
Deutsche Sprichwörter
Über 25.000 deutsche Sprichwörter
Was F bis Was z
Über 25.000 deutsche Sprichwörter
Was F bis Was z
Schon in früheren Jahrhunderten haben etliche Autoren deutsche Sprichwörter gesammelt und in gedruckten Büchern veröffentlicht. Einige davon sind:
Agricola von Issleben 1530, Sebastian Franck 1541, Andream Gartner 1574, M. Fridericum Petri 1605, Jan Gruter 1610, Georg Henisch 1616, Christoph Lehmann 1630, Andreas Sutor 1716, Joachim Christian Blum 1780, Samuel Christoph Wagener 1813, Georg von Gaal, 1830, Wilhelm Körte 1837, Karl Simrock 1846, Otto Freiherr von Reinsberg, Freifrau von Reinsberg-Düringsfeld mehrere Bücher von 1863 bis 1872, Otto Sutermeister 1869, und das Deutsche Sprichwörterlexikon in 5 Bänden von Karl Friedrich Wilhelm Wander, veröffentlicht zwischen 1866 und 1880 und andere. Im 20. Jahrhundert haben weitere Autoren Sprichwörter meist aus älteren Sammlungen ausgewählt und anders zusammengestellt veröffentlicht.
Bis heute ist die Sprichwörtersammlung von Simrock die verbreitetste und das Sprichwörter Lexikon von Wander die Umfangreichste. Wenn man die Vorworte und Einleitungen der alten Bücher liest, haben sich etliche der Autoren gegenseitig kritisiert. Einige wegen zu vieler, andere wegen zu weniger Erklärungen, in anderen fehlte jede Erklärung, oder Quellen wurden angezweifelt. Andere wären angeblich gar keine Sprichwörter und Wander wurde vorgeworfen, Sprichwörter zu erfinden. Alle beanstandeten die Reihenfolge, Sortierung und Auswahl der anderen oder sprachen ihnen den Wert ab.
Auch diese Sammlung ist nicht perfekt. Da hier alles nach dem Alphabet sortiert ist, (auch Ä, Ö, Ü, ß sind gleichwertig unter die Buchstaben A, O, U und S einsortiert) sind Sprichwörter mit vergleichbaren Inhalten teilweise getrennt. So ist jedes nur einmal vorhanden, manches hätte sonst unter verschiedenen Stichworten sortiert werden können. Alle sind weitestgehend in neuer Rechtschreibung, was in den bisherigen Sammlungen nicht der Fall ist. Ausnahmen sind die Fälle mit Reimen, alten Wörtern, Kunstwörtern oder für bestimmte Sprichwörter typischen Ausdrücken. Auch die Grammatik wurde nicht verändert, die in Sprichwörtern vielfach nicht ganz den Regeln entspricht.
Von etlichen Sprichwörtern gibt es nach Jahrhunderten oft mehrere verschiedene Variationen mit einem anderen Wort (in Klammern eingefügt), oder ganzen Satzstellungen. In etlichen alten Sammlungen finden sich die gleichen Sprichwörter, nur in anderer Wortreihenfolge. Viele sind hier enthalten, alle zusammen meist unter dem Anfangsbuchstaben, welcher als Erster im Alphabet steht. Gleichlautende, fast gleiche und doppelte (bei Simrock über 100) stehen hier nur ein Mal. Sprichwörter aus dem Sprichwörter Lexikon von Wander stehen hier nicht, nur die aus seinen Quellen auffindbare im Wortlaut der Quelle, nicht in Wanders oft veränderter Form.
Agricola von Issleben 1530, Sebastian Franck 1541, Andream Gartner 1574, M. Fridericum Petri 1605, Jan Gruter 1610, Georg Henisch 1616, Christoph Lehmann 1630, Andreas Sutor 1716, Joachim Christian Blum 1780, Samuel Christoph Wagener 1813, Georg von Gaal, 1830, Wilhelm Körte 1837, Karl Simrock 1846, Otto Freiherr von Reinsberg, Freifrau von Reinsberg-Düringsfeld mehrere Bücher von 1863 bis 1872, Otto Sutermeister 1869, und das Deutsche Sprichwörterlexikon in 5 Bänden von Karl Friedrich Wilhelm Wander, veröffentlicht zwischen 1866 und 1880 und andere. Im 20. Jahrhundert haben weitere Autoren Sprichwörter meist aus älteren Sammlungen ausgewählt und anders zusammengestellt veröffentlicht.
Bis heute ist die Sprichwörtersammlung von Simrock die verbreitetste und das Sprichwörter Lexikon von Wander die Umfangreichste. Wenn man die Vorworte und Einleitungen der alten Bücher liest, haben sich etliche der Autoren gegenseitig kritisiert. Einige wegen zu vieler, andere wegen zu weniger Erklärungen, in anderen fehlte jede Erklärung, oder Quellen wurden angezweifelt. Andere wären angeblich gar keine Sprichwörter und Wander wurde vorgeworfen, Sprichwörter zu erfinden. Alle beanstandeten die Reihenfolge, Sortierung und Auswahl der anderen oder sprachen ihnen den Wert ab.
Auch diese Sammlung ist nicht perfekt. Da hier alles nach dem Alphabet sortiert ist, (auch Ä, Ö, Ü, ß sind gleichwertig unter die Buchstaben A, O, U und S einsortiert) sind Sprichwörter mit vergleichbaren Inhalten teilweise getrennt. So ist jedes nur einmal vorhanden, manches hätte sonst unter verschiedenen Stichworten sortiert werden können. Alle sind weitestgehend in neuer Rechtschreibung, was in den bisherigen Sammlungen nicht der Fall ist. Ausnahmen sind die Fälle mit Reimen, alten Wörtern, Kunstwörtern oder für bestimmte Sprichwörter typischen Ausdrücken. Auch die Grammatik wurde nicht verändert, die in Sprichwörtern vielfach nicht ganz den Regeln entspricht.
Von etlichen Sprichwörtern gibt es nach Jahrhunderten oft mehrere verschiedene Variationen mit einem anderen Wort (in Klammern eingefügt), oder ganzen Satzstellungen. In etlichen alten Sammlungen finden sich die gleichen Sprichwörter, nur in anderer Wortreihenfolge. Viele sind hier enthalten, alle zusammen meist unter dem Anfangsbuchstaben, welcher als Erster im Alphabet steht. Gleichlautende, fast gleiche und doppelte (bei Simrock über 100) stehen hier nur ein Mal. Sprichwörter aus dem Sprichwörter Lexikon von Wander stehen hier nicht, nur die aus seinen Quellen auffindbare im Wortlaut der Quelle, nicht in Wanders oft veränderter Form.
Es sind hier fast alle Sprichwörter von Simrock enthalten und viele aus etlichen anderen alten Sammlungen. Bei vielen veralteten oder heute unbekannten Ausdrücken steht eine Erklärung zur Bedeutung. Ebenso ist bei vielen Sprichwörtern die Bedeutung oder Herkunft erklärt, da sie wegen ihres Alters meist vergessen sind.
Wenn hier noch ein besonderes, wichtiges, häufiges oder neues Sprichwort fehlen sollte, bitte eine Nachricht mit Quellenangabe/Fundort an die E-Mail Adresse auf der Seite Kontakt.
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Was falsch gewesen ist tausend Jahr, kann doch nimmer werden wahr.
Was Farb halten soll, muss man etliche Mal einstoßen.
Was Fliegen lockt, das lockt auch Freunde.
Was fragen die Straßburger darnach, was die zu Speyer in den Rhein brunzen.
Was fragen die von Köln darnach, wenn die von Deuz kein Brot haben?
Was fragst du viel nach Gut und Geld? Hast du's nicht gebracht auf die Welt, wirst's endlich auch so viel nicht haben, damit man dich nur mög begraben.
Was fremd bezahlt man teuer.
Was fremd und seltsam ist, das kauft man teuer.
Was fremd, das angenehm.
Was fremde Hände bauen, das kommt auch wieder in fremde Hände.
Was fremd und neu ist, besser denn das Alte ist.
Was früh zeitig wird, fault bald.
Was für die Meile*23 zu lang ist, miss nicht mit deiner Elle.
Was für die Pfanne gut ist, ist auch für den Stiel.
Was gut für die Pfanne ist, ist auch gut für den Stiel.
Was für die Welt hoch ist, das ist ein Gräuel für Gott.
Was gar zu hoch ist, das steht nicht lang.
Was geboren ist, ist vom Tod geworben.
Was gefärbt ist, das verliert Gunst.
Was gehörnt ist, will immer gestoßen haben.
Was geht mich Nürnberg an? Ich habe kein Haus darin.
Was geizest du so für und für, es geht im Tod ja nichts mit dir.
Was Geld nicht kann, das kann kein Recht.
Was geliebt will werden, muss sich darnach stellen.
Was gemein ist, das ist auch eigen.
(Das bedeutet, was gemein, was allgemein allen gehört, daran hat auch jeder einzelne ein eigenes Anrecht. Früher durfte beispielsweise auf Gemeindeflächen jeder anteilsmäßig sein Vieh weiden lassen. Heute dürfen alle die vom Staat gebauten Straßen benutzen, oder alle Eigentümer eines Hauses die Gemeinschaftsflächen des Grundstücks nutzen.)
Was gemein ist, das wird bald veracht.
(Das bedeutet, was allgemein und alltäglich ist, ist nichts besonderes und wird nicht für wertvoll gehalten, missachtet oder missbraucht. Die Umwelt ist schon immer da gewesen, wie die Luft zum Atmen, deswegen wird sie missbraucht, vernichtet und zerstört, es sei ja überall genug vorhanden. So langsam merkt es auch der Letzte, die Temperaturen werden weltweit höher und die Luft wird an vielen Orten immer schlechter und Naturkatastrophen werden immer teurer, teurer als Naturschutz.)
Was gering ist, das ist den Hoffärtigen unwert.
(Hoffärtig = aus dem Mittelhochdeutschem - hōchvertec = stolz, prachtvoll (abwertend): dünkelhaft, verletzend überheblich, anmaßend stolz zur Schau tragen.)
Was geschehen soll, das fügt sich wohl.
Was gestern stand, kann fallen heut, wo Gott nicht schützet Land und Leut.
Was getan ist, muss getan bleiben.
Was Gewalt tut, ist selten Gut.
Was gibt, das gilt.
Was glänzt, das gilt.
Was glauben und zusagen hält, dem hält Gott wieder.
Was Gott anders macht, das kann ihm niemand wehren.
Was Gott beschert, ist (bleibt) unverwehrt.
Was einem ist von Gott beschert, das wird von keinem Menschen gewehrt.
Was Gott beschert, das nährt und wird gemehrt.
Was Gott beschlossen hat, darwider hilft nichts.
Was Gott den Bösen gibt an Gut, das nimmt er ihnen an dem Mut.
Was Gott denkt, das tut er auch.
Was Gott einem beschert, das nimmt ihm Sankt Peter nicht.
Was Gott einmal gegeben wird, das soll man zu nichts anderem gebrauchen.
Was Gott erhält, das bleibt bestehen, was er nicht hält, das muss vergehen.
Was Gottes nur halb ist, ist ganz des Teufels.
Wer Gottes nur halb ist, ist ganz des Teufels.
Wer Gott nur halb angehört, gehört dem Teufel ganz.
Was Gott genommen wird, das wird des Teufels eigen.
Was Gott geopfert wird, ist meist schon halb verloren.
Was Gott gibt, das ist gut.
Was Gott gibt, das will man immer besser haben.
Was Gott gibt durchs Gebet, das widelt und trühet und erbet aufs Kindeskind.
Was Gott in die Natur gezeichnet hat, davor hüte dich.
Was Gott mit Ehren und guten Gewissen geit, das gedeiht.
Was Gott nicht gibt, das hat man nicht und ist verloren.
Was Gott nicht hält, das geht zugrund, wenn's gleich auf eisern Mauern stund.
Was Gott nicht will, das muss nicht gehen.
Was Gott redet, das ist die Wahrheit, was Menschen erdichten, das ist lügen.
Was Gott spart in die Länge, das straft er mit Strenge.
Was Gott tut bescheren, das können alle Neider nicht wehren.
Was Gott tut, das hält und ist wohlgetan, was Menschen tun, das ist ungewiss und fehlt.
Was Gott tut, ist alles gut.
Was Gott tut, ist wohlgetan.
Was Gott tut Schmach, findet Schmach zu Rat.
Was Gott und die Natur uns geben, das ist uns nimmer gut und eben.
(Ein altes Sprichwort, das schon im „Froschmäuseler“ (1595) von Georg Rollenhagen (1542-1609) so zu finden ist. Alle Zitate des Sprichwortes mit dem falschen Wort „immer“ (ohne das n von nimmer) datieren nach Wander und sind von ihm und seinem falsch wiedergegeben Sprichwort im Deutschen Sprichwörter Lexikon abgeschrieben und entsprechen nicht dem Original.)
Was Gott uns gab, ward nie bedacht, was er uns nahm, ward hoch geacht.
Was Gott will, das geschieht, wie er will.
Was Gott will, das muss sein, wenns gleich die Leute nicht gern sehen.
Was Gott will erhalten, das kann nicht erhitzen noch erkalten.
Was Gott will erquicken, das lässt er nicht ersticken.
Was (nun) Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.
(Eines der vielen Sprichwörter mit einen Ursprung in der Bibel, Das Evangelium nach Matthäus 19, 6: „So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.“)
Was grob ist, das ist stark.
Was grob ist, hält gut.
Was große Herrn sagen, das muss alles recht und wahr sein.
Was Großhans sündigt, muss Kleinhans büßen.
Was Großhans übles tut, das muss Kleinhänschen entgelten.
Was groß werden soll, das muss klein angehen.
Was gut, das schwer.
Was gute Bohnen sind, die schneiden sich von selbst.
Was Gutes den Bösen widerfährt, zuletzt in trauern wird verkehrt.
Was gut ist, darnach greift jedermann.
Was gut ist für den Kalt, ist auch gut für den Warm.
Was haben soll ein armer Mann, drum muss man zurate gahn.
Was haben wir zu eilen? es jagt uns doch niemand.
Was halb studiert, das wird halb gelehrt.
Was Hänschen nicht lernte, lernt Hans nimmermehr.
Was Hänselein nicht lernt, das lernt Hans nimmermehr.
(Das bedeutet, wenn man etwas als Kind (als Hänschen) nicht lernt, wird man es als Erwachsener (als ausgewachsener Hans) wahrscheinlich auch nicht mehr lernen. Wenn man in jungen Jahren beispielsweise kein gutes Benehmen und Manieren lernt, wird man später zeitlebens gegenüber anderen unhöflich oder rücksichtslos (neuerdings immer mehr verbreitet) sein. Manchmal erkennt man es schon daran, ob jemand einem die Tür aufhält oder vor der Nase zuschlägt. Anders als im Benehmen oder verfestigten Vorurteilen und radikalen Weltanschauungen ist es im Alter sehr wohl möglich, dazuzulernen. Die ebenfalls alten und noch heute gängigen Sprichworte „Man lernt nie aus.“ und „Man lernt, solange man lebt.“ beweisen, dass es schon vor Jahrhunderten allgemein bekannt war. Bewiesen haben es zudem auch neuste Forschungen und Studien, die die Neubildung und Vernetzung von Gehirnzellen bis ins sehr hohe Alter belegen. Unter anderem auch ein Beweis dafür, welche Fehler manche Unternehmen machen, alte und erfahrene Mitarbeiter durch unerfahrene Jüngere zu ersetzen oder dem üblichen Jugendwahn der Werbung zu verfallen. Immer mehr lassen sich durch älter werdende Äußerlichkeiten abschrecken und fallen auf elektronisch manipulierte Jugendlichkeit und falsche Versprechen herein. Die unterschiedlichen oder gegensätzlichen Sprichwörter zeigen es, Jugend und Alter, Neues und Altes, beides hat seinen wert, den aber nur die erkennen können, die aufgeschlossen bereit zum Lernen sind.)
Was hässlich ist, das macht die Liebe schön.
Was hässlich ist, macht Geld fein, Geld Königin allzeit will sein.
Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis.
Was helfen die Vorteile, wenn man sie nicht braucht?
Was helfen mir tausend Gulden*13, wenn ich unter der Erde bin?
Was heraus ist, schwiert nicht mehr.
Was Herrn tun, ist alles gut, Unrecht alles, was der Arme tut.
(Ein altes Sprichwort, das auch heute noch viele Anhänger hat, besonders bei denen, die sich für Herren oder für besser als andere halten, und trotzdem immer falsch war.)
Was Herr und König selber tut, dem folgen alle mit frischem Mut.
Was herzet, das schmerzet.
Was heut ist lieb, wird morgen leid.
Was heut ist neu, wird morgen alt.
(Ein altes Sprichwort einer Tatsache, die sich viele ins Gedächtnis rufen sollten, die immer das Neuste oder Modernste haben wollen, aber nicht das nötige Kleingeld besitzen. Im Kaufrausch oder der Absicht, andere zu beeindrucken ruiniert man sich oft nur selbst und hat hinterher noch weniger als vorher.)
Was heut nicht geschieht, das geschieht morgen viel weniger.
Was heut`nicht möglich ist, kann morgen möglich sein.
(Ein Sprichwort? Wander gibt diesen Spruch 1873 im 3. Band seines Deutschen Sprichwörter Lexikons, Spalte 692 unter dem Stichwort Möglich, Nr. 4, ohne Quellenangabe an. Lediglich einen vergleichbaren lateinischen Spruch „Est, qui non potuit dicere, dicit, erit. (Binder I, 438; II, 992.)“ vermerkt er als Bemerkung. An beiden Stellen bei Binder, 1861 veröffentlicht, findet sich die von Wander abweichende Übersetzung „Was jetzt nicht möglich ist, wird später möglich. Alles mit der Zeit.“ Binder selbst verweist auf Seybold Seite 154. Seybold gibt 1677 das Buch „Viridarium Lustgarten von auserlesen Sprichwörtern“ heraus, in dem er den lateinischen Spruch mit „Alles mit der Zeit. Wenn etwas gutes geschehen soll, ists heut nicht, schickt sichs morgen wohl.“ übersetzt. Die größte Ähnlichkeit mit Wanders Version ist in den Biblischen Dramen vom deutschen Schriftsteller und Dramatiker Christian Weise (1642 - 1708) zu finden. Im 1690 veröffentlichten Buch „Lust und Nutz der spielenden Jugend“ mit zwei Schau- und Lust- Spielen findet sich im „Der keusche Joseph“ Seite 139, Dritte Handlung, sechzehnter Aufzug: Sarazes (Ägyptischer Bürger): „Wir wollen unsern Fleiß nicht sparen. Was heut nicht möglich ist, das soll ein andermal geschehen.“ Obwohl der Wortlaut des Spruches Wanders Eigenschöpfung ist und die anderen Versionen nie als Sprichwort verbreitet waren, wird Wanders Version heute vereinzelt als Sprichwort zitiert.)
Was heut nicht wird, kann morgen werden.
Was heut von dir nicht tut geschehen, das bleibt auch morgen wohl anstehen.
Was heut wird, muss morgen dran.
(Dazu schreibt Sebastian Franck 1541 im 2. Teil seiner Sprichwörtersammlung auf Seite 156b: „Nicht beständiges oder Neues ist auf Erden. Es läuft in einem Rad und ruckelt herum und bleibt nicht in einem stehen, was heut steht liegt morgen, heut lebendig, morgen Tod. Alles Zeitliche hängt an einem Zwirnsfaden.“)
Was hilft Adel, wo kein Geld ist.
Was hilft das Anschauen, wenn ich's nicht brauchen darf?
Was hilft das (viel) Geld in der Kiste, wenn der Teufel den Schlüssel dazu hat?
Was hilft's einem, wenn er schon viel Gelds in der Kiste hat und der Teufel hat den Schlüssel dazu.
Was hilft das Streicheln? Wenn man einem den Kopf abgebissen hat, kann man ihn ihm nicht wieder aufsetzen.
Was hilft dem Licht und Brill, der sich selbst nicht sehen noch kennen will.
Was nützt dem Licht oder Brill, der nicht sehen kann oder will.
Was hilft dem Raben das Baden, er bleibt dennoch schwarz.
Was hilft den Kindern Gut und Geld, Haus, Hof und Acker in dem Felde. Wer sie von Gott recht lehren lässt, der tut bei ihnen das Allerbest.
Was hilft der Titel ohne den Kittel?
Was hilft der Titel ohne Mittel?
Was hilft der Will, was hilft Arbeit, wenn Gott zuwider ist der Streit.
Was hilft die Tugend zu aller Frist, obs schon groß, doch verborgen ist.
Was hilft Dingen, wenn man nicht kaufen kann?
Was hilft ein goldener Galgen, wenn man daran hängen muss?
Was hilft ein goldner Ring – in der Nase?
(Eine Frage, die wohl mancher beantworten könnte. Früher wurden Nasenringe dazu benutzt, die Rinder zum Schlachthof zu führen.)
Was hilft genau gedingt, wenn man das Geld nicht bringt?
Was hilft gut bedacht, wird's nicht gut gemacht?
Was hilft laufen, wenn man nicht auf dem rechten Weg ist?
Was hilft mir das Kleid, so ich's nicht anziehen darf?
Was hilft mir der Titel, wenn ich nicht habe die Mittel (den Kittel).
Was hilft mir Gold bei Schand und Unehr.
Was hilft Rat, Wächter, Beistand, Macht, wenn Gott nicht selber schützt und wacht?
Was hilft Reichtum, wenn man keine Weisheit kaufen kann?
Was hilft richtige Rechnung, wenn man schlecht bezahlt?
Was hilft's auf Stelzen gehen, um die Strümpfe zu schonen, wenn man darnach gar ins Kot fällt?
Was hilft's, das Glück ein weile tut färben, in Armut müssen wir doch alle sterben.
Was hilft's, dass der Teufel groß ist, wenn er sonst nichts taugt.
Was hilft's, dass der viel Künste kann, dem Gott kein Glück gan.
Was hilft's, dass die Kirch groß ist, der Kantor singt gleichwohl nicht mehr, denn er kann.
Was hilft's, dass die Kirche groß ist, wenn kein Volk hinein kommt.
Was hilft's, dass die Kuh viel Milch gibt, wenn sie den Kübel (Eimer) umstößt?
Was hilft's, dass einer andre Leute lehren will, und tuts selber nicht?
Was hilft's, dass einer gelehrt ist und ein andrer weiß es nicht.
Was hilft's, dass einer groß spricht und hat nichts im Säckel.
Was hilft's, dass einer hoffärtig ist, zuletzt muss er doch herunter, will er essen.
Was hilft's, dass man die Kunkel*27 anlegt und nicht abspinnt.
Was hilft's, dass man die Kunkel*27 anlegt, wenn man sie nicht abspinnt?
Was hilft's, dass man viel sagt; an der Tat liegt die Macht.
Was hilft's, dass man weiß, was Tugend ist, wenn man sie nicht tut?
Was hilft's, dass viele andern nicht gönnen, dass sie doch selbst nicht haben können?
Was hilft's, dass wir hoffärtig sind? Wissen wir doch nicht, ob wir auch bis morgen leben.
Was hilft's, sein Leid der Stiefmutter klagen.
Was hilft es, sein Leid der Stiefmutter klagen.
Das heißt seine Not einer Stiefmutter klagen.
Was hilft's, wenn einer zürnt und der andre nichts darnach fragt?
Was hilft's, wenn ihn der Teufel holt und ich muss den Fuhrlohn bezahlen?
Was hilft viel Stärke? Was hilft Weisheit? Der Tod doch siegt alle Zeit.
Was hilft zürnen, wenn nicht der Nachdruck da ist.
Was hinterm Weine geredet wird, gilt nicht.
(„Wenn jemand in einem schweren Trunke einen Markt macht oder ein Verständiger mit einem Einfältigen, ist es ungültig“ Quelle: „Deutsche Rechtssprichwörter von E. Graf und M. Dietherr, 1864, Seite 232“ Das bedeutet, wenn jemand betrunken oder anders unzurechnungsfähig ist, kann er keine rechtswirksamen Geschäfte oder Verträge machen. Der Beweis hinterher wird jedenfalls schwierig.)
Was hintennach kommt, das fressen die Hunde.
Was hintennach kommt, schlägt die Fersen nicht entzwei.
Was hoch ist, das stürzt Gott.
Was hoch ist in der Welt, das hat keinen Bestand.
Was hoch ist in der Welt, oft bald in hui hinfällt.
Was ich denk' und tu, trau' ich auch andern zu.
Was ich gesehen mit Augen hab, mir leicht niemand mag schwatzen ab.
Was ich möcht leiden, dass muss ich meiden.
Was ich nicht bekomme, ist mir nicht beschert gewesen.
Was ich nicht hab, das entfällt mir nicht.
Was ich nicht leiden mag, das hab ich alle Tag.
Was ich nicht mag, wird mir all Tag.
Was ich nicht weiß, darf ich nicht verantworten.
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Was einer nicht weiß, das macht ihm nicht heiß.
Was ich nicht will, das kommt mir viel, was ich begehr, kommt selten her.
Was ich vom Feinde bekomme, das ist mein.
Was ihm einer selbst tut, des darf er andern nicht schuld geben.
Was ihm einer selbst zulegt, das geschieht gemeiniglich.
Was im Anfang wohltut, das tut am Ende wehe.
Was im Herzen brennt, man im Gesicht erkennt.
Was immer arbeitet, nimmer feiert, seine Kraft und Wohlfahrt bald verliert.
Was in allen Pfützen badet, das wird selten rein.
Was in der Natur ist, das ist schwer zu vertreiben.
Was in der Wolle gefärbt ist, behält allzeit die Farbe.
Was in des Nachbarn Garten fällt, ist sein.
Was in des Weisen Gedanken ist, das ist in des Narren Munde.
Was ist besser, denn gegeben Gut?
Was ist das Leben? Ein Dampf ists, der eine kleine Zeit wehrt, danach verschwindet er.
Was ist das Leben, wo kein Wein ist, halt aber Maß in allen Dingen.
Was ist der Mensch vor seinen Vierzigsten Jahr ein Narr und Tor und wenn er's innen wird, so ist die Zeit seines Lebens fast verflossen.
Was ist einem ein Haus nutz, und nichts drin.
Was ist ein Mann, der sein Wort nicht hält.
Was ist ein Mann, er spreche denn wie ein Mann.
Was ist gebaut auf einem Sand, das hat im Sturmwind kein Bestand.
Was ist lang leben, denn lang in Unglück schweben.
Was ist lieber als Kindes Kind?
Was ist spitziger als ein Gersten Korn, und ist zu nichts nutz.
Was jeder kann, das soll er tun.
Was ein jeder kann, das soll er tun.
Was jedermann gefällt, darnach man stellt.
Was jedermann leiden muss, das kann einer allein auch leiden.
Was jeder sucht, das findet er.
Was jeder tun soll, tut keiner.
Was jetzt ein Ochs ist, das ist zuvor ein Kalb gewesen.
Was jetzt fliegt hat ehe müssen kriechen.
Was Judas gesündigt hat, das soll Peter nicht zugerechnet werden.
Was jung getollt wird alt gezollt.
Was kann das liebe Geld nicht tun?
Was kann der Rauch dem Eisen anhaben?
(Es ist aussichtslos gegen unverständliches, übergroßes oder -starkes anzugehen.)
Was kann die Rose dazu, dass ihr süsser Honig der Spinnen zu Gift wird.
Was kann man der Liebe tun, wenn sie nicht lachen will.
Was kann Sorge tun, ohne das sie graue Haare macht?
Was kein Bildstock*3 werden will, das wird ein Sautrog.
Was nicht will werden ein Bildstock*3, das werde (zu Nutzen) ein Sautrog.
Was Farb halten soll, muss man etliche Mal einstoßen.
Was Fliegen lockt, das lockt auch Freunde.
Was fragen die Straßburger darnach, was die zu Speyer in den Rhein brunzen.
Was fragen die von Köln darnach, wenn die von Deuz kein Brot haben?
Was fragst du viel nach Gut und Geld? Hast du's nicht gebracht auf die Welt, wirst's endlich auch so viel nicht haben, damit man dich nur mög begraben.
Was fremd bezahlt man teuer.
Was fremd und seltsam ist, das kauft man teuer.
Was fremd, das angenehm.
Was fremde Hände bauen, das kommt auch wieder in fremde Hände.
Was fremd und neu ist, besser denn das Alte ist.
Was früh zeitig wird, fault bald.
Was für die Meile*23 zu lang ist, miss nicht mit deiner Elle.
Was für die Pfanne gut ist, ist auch für den Stiel.
Was gut für die Pfanne ist, ist auch gut für den Stiel.
Was für die Welt hoch ist, das ist ein Gräuel für Gott.
Was gar zu hoch ist, das steht nicht lang.
Was geboren ist, ist vom Tod geworben.
Was gefärbt ist, das verliert Gunst.
Was gehörnt ist, will immer gestoßen haben.
Was geht mich Nürnberg an? Ich habe kein Haus darin.
Was geizest du so für und für, es geht im Tod ja nichts mit dir.
Was Geld nicht kann, das kann kein Recht.
Was geliebt will werden, muss sich darnach stellen.
Was gemein ist, das ist auch eigen.
(Das bedeutet, was gemein, was allgemein allen gehört, daran hat auch jeder einzelne ein eigenes Anrecht. Früher durfte beispielsweise auf Gemeindeflächen jeder anteilsmäßig sein Vieh weiden lassen. Heute dürfen alle die vom Staat gebauten Straßen benutzen, oder alle Eigentümer eines Hauses die Gemeinschaftsflächen des Grundstücks nutzen.)
Was gemein ist, das wird bald veracht.
(Das bedeutet, was allgemein und alltäglich ist, ist nichts besonderes und wird nicht für wertvoll gehalten, missachtet oder missbraucht. Die Umwelt ist schon immer da gewesen, wie die Luft zum Atmen, deswegen wird sie missbraucht, vernichtet und zerstört, es sei ja überall genug vorhanden. So langsam merkt es auch der Letzte, die Temperaturen werden weltweit höher und die Luft wird an vielen Orten immer schlechter und Naturkatastrophen werden immer teurer, teurer als Naturschutz.)
Was gering ist, das ist den Hoffärtigen unwert.
(Hoffärtig = aus dem Mittelhochdeutschem - hōchvertec = stolz, prachtvoll (abwertend): dünkelhaft, verletzend überheblich, anmaßend stolz zur Schau tragen.)
Was geschehen ist, das ist geschehen, Gott ändert's selbst nicht.
Was geschehen soll, das fügt sich wohl.
Was gestern stand, kann fallen heut, wo Gott nicht schützet Land und Leut.
Was getan ist, muss getan bleiben.
Was Gewalt tut, ist selten Gut.
Was gibt, das gilt.
Was glänzt, das gilt.
Was glauben und zusagen hält, dem hält Gott wieder.
Was Gott anders macht, das kann ihm niemand wehren.
Was Gott beschert, ist (bleibt) unverwehrt.
Was einem ist von Gott beschert, das wird von keinem Menschen gewehrt.
Was Gott beschert, das nährt und wird gemehrt.
Was Gott beschlossen hat, darwider hilft nichts.
Was Gott den Bösen gibt an Gut, das nimmt er ihnen an dem Mut.
Was Gott denkt, das tut er auch.
Was Gott einem beschert, das nimmt ihm Sankt Peter nicht.
Was Gott einmal gegeben wird, das soll man zu nichts anderem gebrauchen.
Was Gott erhält, das bleibt bestehen, was er nicht hält, das muss vergehen.
Was Gottes nur halb ist, ist ganz des Teufels.
Wer Gottes nur halb ist, ist ganz des Teufels.
Wer Gott nur halb angehört, gehört dem Teufel ganz.
Was Gott genommen wird, das wird des Teufels eigen.
Was Gott geopfert wird, ist meist schon halb verloren.
Was Gott gibt, das ist gut.
Was Gott gibt, das will man immer besser haben.
Was Gott gibt durchs Gebet, das widelt und trühet und erbet aufs Kindeskind.
Was Gott in die Natur gezeichnet hat, davor hüte dich.
Was Gott mit Ehren und guten Gewissen geit, das gedeiht.
Was Gott nicht gibt, das hat man nicht und ist verloren.
Was Gott nicht hält, das geht zugrund, wenn's gleich auf eisern Mauern stund.
Was Gott nicht will, das muss nicht gehen.
Was Gott redet, das ist die Wahrheit, was Menschen erdichten, das ist lügen.
Was Gott spart in die Länge, das straft er mit Strenge.
Was Gott tut bescheren, das können alle Neider nicht wehren.
Was Gott tut, das hält und ist wohlgetan, was Menschen tun, das ist ungewiss und fehlt.
Was Gott tut, ist alles gut.
Was Gott tut, ist wohlgetan.
Was Gott tut Schmach, findet Schmach zu Rat.
Was Gott und die Natur uns geben, das ist uns nimmer gut und eben.
(Ein altes Sprichwort, das schon im „Froschmäuseler“ (1595) von Georg Rollenhagen (1542-1609) so zu finden ist. Alle Zitate des Sprichwortes mit dem falschen Wort „immer“ (ohne das n von nimmer) datieren nach Wander und sind von ihm und seinem falsch wiedergegeben Sprichwort im Deutschen Sprichwörter Lexikon abgeschrieben und entsprechen nicht dem Original.)
Was Gott uns gab, ward nie bedacht, was er uns nahm, ward hoch geacht.
Was Gott will, das geschieht, wie er will.
Was Gott will, das muss sein, wenns gleich die Leute nicht gern sehen.
Was Gott will erhalten, das kann nicht erhitzen noch erkalten.
Was Gott will erquicken, das lässt er nicht ersticken.
Was (nun) Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.
(Eines der vielen Sprichwörter mit einen Ursprung in der Bibel, Das Evangelium nach Matthäus 19, 6: „So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.“)
Was grob ist, das ist stark.
Was grob ist, hält gut.
Was große Herrn sagen, das muss alles recht und wahr sein.
Was Großhans sündigt, muss Kleinhans büßen.
Was Großhans übles tut, das muss Kleinhänschen entgelten.
Was groß werden soll, das muss klein angehen.
Was gut, das schwer.
Was gute Bohnen sind, die schneiden sich von selbst.
Was Gutes den Bösen widerfährt, zuletzt in trauern wird verkehrt.
Was gut ist, darnach greift jedermann.
Was gut ist für den Kalt, ist auch gut für den Warm.
Was haben soll ein armer Mann, drum muss man zurate gahn.
Was haben wir zu eilen? es jagt uns doch niemand.
Was halb studiert, das wird halb gelehrt.
Was Hänschen nicht lernte, lernt Hans nimmermehr.
Was Hänselein nicht lernt, das lernt Hans nimmermehr.
(Das bedeutet, wenn man etwas als Kind (als Hänschen) nicht lernt, wird man es als Erwachsener (als ausgewachsener Hans) wahrscheinlich auch nicht mehr lernen. Wenn man in jungen Jahren beispielsweise kein gutes Benehmen und Manieren lernt, wird man später zeitlebens gegenüber anderen unhöflich oder rücksichtslos (neuerdings immer mehr verbreitet) sein. Manchmal erkennt man es schon daran, ob jemand einem die Tür aufhält oder vor der Nase zuschlägt. Anders als im Benehmen oder verfestigten Vorurteilen und radikalen Weltanschauungen ist es im Alter sehr wohl möglich, dazuzulernen. Die ebenfalls alten und noch heute gängigen Sprichworte „Man lernt nie aus.“ und „Man lernt, solange man lebt.“ beweisen, dass es schon vor Jahrhunderten allgemein bekannt war. Bewiesen haben es zudem auch neuste Forschungen und Studien, die die Neubildung und Vernetzung von Gehirnzellen bis ins sehr hohe Alter belegen. Unter anderem auch ein Beweis dafür, welche Fehler manche Unternehmen machen, alte und erfahrene Mitarbeiter durch unerfahrene Jüngere zu ersetzen oder dem üblichen Jugendwahn der Werbung zu verfallen. Immer mehr lassen sich durch älter werdende Äußerlichkeiten abschrecken und fallen auf elektronisch manipulierte Jugendlichkeit und falsche Versprechen herein. Die unterschiedlichen oder gegensätzlichen Sprichwörter zeigen es, Jugend und Alter, Neues und Altes, beides hat seinen wert, den aber nur die erkennen können, die aufgeschlossen bereit zum Lernen sind.)
Was hässlich ist, das macht die Liebe schön.
Was hässlich ist, macht Geld fein, Geld Königin allzeit will sein.
Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis.
Was helfen die Vorteile, wenn man sie nicht braucht?
Was helfen mir tausend Gulden*13, wenn ich unter der Erde bin?
Was heraus ist, schwiert nicht mehr.
Was Herrn tun, ist alles gut, Unrecht alles, was der Arme tut.
(Ein altes Sprichwort, das auch heute noch viele Anhänger hat, besonders bei denen, die sich für Herren oder für besser als andere halten, und trotzdem immer falsch war.)
Was Herr und König selber tut, dem folgen alle mit frischem Mut.
Was herzet, das schmerzet.
Was heut ist lieb, wird morgen leid.
Was heut ist neu, wird morgen alt.
(Ein altes Sprichwort einer Tatsache, die sich viele ins Gedächtnis rufen sollten, die immer das Neuste oder Modernste haben wollen, aber nicht das nötige Kleingeld besitzen. Im Kaufrausch oder der Absicht, andere zu beeindrucken ruiniert man sich oft nur selbst und hat hinterher noch weniger als vorher.)
Was heut nicht geschieht, das geschieht morgen viel weniger.
Was heut`nicht möglich ist, kann morgen möglich sein.
(Ein Sprichwort? Wander gibt diesen Spruch 1873 im 3. Band seines Deutschen Sprichwörter Lexikons, Spalte 692 unter dem Stichwort Möglich, Nr. 4, ohne Quellenangabe an. Lediglich einen vergleichbaren lateinischen Spruch „Est, qui non potuit dicere, dicit, erit. (Binder I, 438; II, 992.)“ vermerkt er als Bemerkung. An beiden Stellen bei Binder, 1861 veröffentlicht, findet sich die von Wander abweichende Übersetzung „Was jetzt nicht möglich ist, wird später möglich. Alles mit der Zeit.“ Binder selbst verweist auf Seybold Seite 154. Seybold gibt 1677 das Buch „Viridarium Lustgarten von auserlesen Sprichwörtern“ heraus, in dem er den lateinischen Spruch mit „Alles mit der Zeit. Wenn etwas gutes geschehen soll, ists heut nicht, schickt sichs morgen wohl.“ übersetzt. Die größte Ähnlichkeit mit Wanders Version ist in den Biblischen Dramen vom deutschen Schriftsteller und Dramatiker Christian Weise (1642 - 1708) zu finden. Im 1690 veröffentlichten Buch „Lust und Nutz der spielenden Jugend“ mit zwei Schau- und Lust- Spielen findet sich im „Der keusche Joseph“ Seite 139, Dritte Handlung, sechzehnter Aufzug: Sarazes (Ägyptischer Bürger): „Wir wollen unsern Fleiß nicht sparen. Was heut nicht möglich ist, das soll ein andermal geschehen.“ Obwohl der Wortlaut des Spruches Wanders Eigenschöpfung ist und die anderen Versionen nie als Sprichwort verbreitet waren, wird Wanders Version heute vereinzelt als Sprichwort zitiert.)
Was heut nicht wird, kann morgen werden.
Was heut von dir nicht tut geschehen, das bleibt auch morgen wohl anstehen.
Was heut wird, muss morgen dran.
(Dazu schreibt Sebastian Franck 1541 im 2. Teil seiner Sprichwörtersammlung auf Seite 156b: „Nicht beständiges oder Neues ist auf Erden. Es läuft in einem Rad und ruckelt herum und bleibt nicht in einem stehen, was heut steht liegt morgen, heut lebendig, morgen Tod. Alles Zeitliche hängt an einem Zwirnsfaden.“)
Was hilft Adel, wo kein Geld ist.
Was hilft das Anschauen, wenn ich's nicht brauchen darf?
Was hilft das (viel) Geld in der Kiste, wenn der Teufel den Schlüssel dazu hat?
Was hilft's einem, wenn er schon viel Gelds in der Kiste hat und der Teufel hat den Schlüssel dazu.
Was hilft das Streicheln? Wenn man einem den Kopf abgebissen hat, kann man ihn ihm nicht wieder aufsetzen.
Was hilft dem Licht und Brill, der sich selbst nicht sehen noch kennen will.
Was nützt dem Licht oder Brill, der nicht sehen kann oder will.
Was hilft dem Raben das Baden, er bleibt dennoch schwarz.
Was hilft den Kindern Gut und Geld, Haus, Hof und Acker in dem Felde. Wer sie von Gott recht lehren lässt, der tut bei ihnen das Allerbest.
Was hilft der Titel ohne den Kittel?
Was hilft der Titel ohne Mittel?
Was hilft der Will, was hilft Arbeit, wenn Gott zuwider ist der Streit.
Was hilft die Tugend zu aller Frist, obs schon groß, doch verborgen ist.
Was hilft Dingen, wenn man nicht kaufen kann?
Was hilft ein goldener Galgen, wenn man daran hängen muss?
Was hilft ein goldner Ring – in der Nase?
(Eine Frage, die wohl mancher beantworten könnte. Früher wurden Nasenringe dazu benutzt, die Rinder zum Schlachthof zu führen.)
Was hilft genau gedingt, wenn man das Geld nicht bringt?
Was hilft gut bedacht, wird's nicht gut gemacht?
Was hilft laufen, wenn man nicht auf dem rechten Weg ist?
Was hilft mir das Kleid, so ich's nicht anziehen darf?
Was hilft mir der Titel, wenn ich nicht habe die Mittel (den Kittel).
Was hilft mir Gold bei Schand und Unehr.
Was hilft Rat, Wächter, Beistand, Macht, wenn Gott nicht selber schützt und wacht?
Was hilft Reichtum, wenn man keine Weisheit kaufen kann?
Was hilft richtige Rechnung, wenn man schlecht bezahlt?
Was hilft's auf Stelzen gehen, um die Strümpfe zu schonen, wenn man darnach gar ins Kot fällt?
Was hilft's, das Glück ein weile tut färben, in Armut müssen wir doch alle sterben.
Was hilft's, dass der Teufel groß ist, wenn er sonst nichts taugt.
Was hilft's, dass der viel Künste kann, dem Gott kein Glück gan.
Was hilft's, dass die Kirch groß ist, der Kantor singt gleichwohl nicht mehr, denn er kann.
Was hilft's, dass die Kirche groß ist, wenn kein Volk hinein kommt.
Was hilft's, dass die Kuh viel Milch gibt, wenn sie den Kübel (Eimer) umstößt?
Was hilft's, dass einer andre Leute lehren will, und tuts selber nicht?
Was hilft's, dass einer gelehrt ist und ein andrer weiß es nicht.
Was hilft's, dass einer groß spricht und hat nichts im Säckel.
Was hilft's, dass einer hoffärtig ist, zuletzt muss er doch herunter, will er essen.
Was hilft's, dass man die Kunkel*27 anlegt und nicht abspinnt.
Was hilft's, dass man die Kunkel*27 anlegt, wenn man sie nicht abspinnt?
Was hilft's, dass man viel sagt; an der Tat liegt die Macht.
Was hilft's, dass man weiß, was Tugend ist, wenn man sie nicht tut?
Was hilft's, dass viele andern nicht gönnen, dass sie doch selbst nicht haben können?
Was hilft's, dass wir hoffärtig sind? Wissen wir doch nicht, ob wir auch bis morgen leben.
Was hilft's, sein Leid der Stiefmutter klagen.
Was hilft es, sein Leid der Stiefmutter klagen.
Das heißt seine Not einer Stiefmutter klagen.
Was hilft's, wenn einer zürnt und der andre nichts darnach fragt?
Was hilft's, wenn ihn der Teufel holt und ich muss den Fuhrlohn bezahlen?
Was hilft viel Stärke? Was hilft Weisheit? Der Tod doch siegt alle Zeit.
Was hilft zürnen, wenn nicht der Nachdruck da ist.
Was hinterm Weine geredet wird, gilt nicht.
(„Wenn jemand in einem schweren Trunke einen Markt macht oder ein Verständiger mit einem Einfältigen, ist es ungültig“ Quelle: „Deutsche Rechtssprichwörter von E. Graf und M. Dietherr, 1864, Seite 232“ Das bedeutet, wenn jemand betrunken oder anders unzurechnungsfähig ist, kann er keine rechtswirksamen Geschäfte oder Verträge machen. Der Beweis hinterher wird jedenfalls schwierig.)
Was hintennach kommt, das fressen die Hunde.
Was hintennach kommt, schlägt die Fersen nicht entzwei.
Was hoch ist, das stürzt Gott.
Was hoch ist in der Welt, das hat keinen Bestand.
Was hoch ist in der Welt, oft bald in hui hinfällt.
Was ich denk' und tu, trau' ich auch andern zu.
Was ich gesehen mit Augen hab, mir leicht niemand mag schwatzen ab.
Was ich möcht leiden, dass muss ich meiden.
Was ich nicht bekomme, ist mir nicht beschert gewesen.
Was ich nicht hab, das entfällt mir nicht.
Was ich nicht leiden mag, das hab ich alle Tag.
Was ich nicht mag, wird mir all Tag.
Was ich nicht weiß, darf ich nicht verantworten.
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Was einer nicht weiß, das macht ihm nicht heiß.
Was ich nicht will, das kommt mir viel, was ich begehr, kommt selten her.
Was ich vom Feinde bekomme, das ist mein.
Was ihm einer selbst tut, des darf er andern nicht schuld geben.
Was ihm einer selbst zulegt, das geschieht gemeiniglich.
Was im Anfang wohltut, das tut am Ende wehe.
Was im Herzen brennt, man im Gesicht erkennt.
Was immer arbeitet, nimmer feiert, seine Kraft und Wohlfahrt bald verliert.
Was in allen Pfützen badet, das wird selten rein.
Was in der Natur ist, das ist schwer zu vertreiben.
Was in der Wolle gefärbt ist, behält allzeit die Farbe.
Was in des Nachbarn Garten fällt, ist sein.
Was in des Weisen Gedanken ist, das ist in des Narren Munde.
Was ist besser, denn gegeben Gut?
Was ist besser, denn gute Nachbarschaft.
Was ist das Leben? Ein Dampf ists, der eine kleine Zeit wehrt, danach verschwindet er.
Was ist das Leben, wo kein Wein ist, halt aber Maß in allen Dingen.
Was ist der Mensch vor seinen Vierzigsten Jahr ein Narr und Tor und wenn er's innen wird, so ist die Zeit seines Lebens fast verflossen.
Was ist einem ein Haus nutz, und nichts drin.
Was ist ein Mann, der sein Wort nicht hält.
Was ist ein Mann, er spreche denn wie ein Mann.
Was ist gebaut auf einem Sand, das hat im Sturmwind kein Bestand.
Was ist lang leben, denn lang in Unglück schweben.
Was ist lieber als Kindes Kind?
Was ist spitziger als ein Gersten Korn, und ist zu nichts nutz.
Was jeder kann, das soll er tun.
Was ein jeder kann, das soll er tun.
Was jedermann gefällt, darnach man stellt.
Was jedermann leiden muss, das kann einer allein auch leiden.
Was jeder sucht, das findet er.
Was jeder tun soll, tut keiner.
Was jetzt ein Ochs ist, das ist zuvor ein Kalb gewesen.
Was jetzt fliegt hat ehe müssen kriechen.
Was Judas gesündigt hat, das soll Peter nicht zugerechnet werden.
Was jung getollt wird alt gezollt.
Was kann das liebe Geld nicht tun?
Was kann der Rauch dem Eisen anhaben?
(Es ist aussichtslos gegen unverständliches, übergroßes oder -starkes anzugehen.)
Was kann die Rose dazu, dass ihr süsser Honig der Spinnen zu Gift wird.
Was kann man der Liebe tun, wenn sie nicht lachen will.
Was kann Sorge tun, ohne das sie graue Haare macht?
Was kein Bildstock*3 werden will, das wird ein Sautrog.
Was nicht will werden ein Bildstock*3, das werde (zu Nutzen) ein Sautrog.
Was keine Sünd ist, ist keine Schande.
Was keusch leben soll, fängt zeitlich an.
Was kindisch angedreht und gesponnen wird, das hält in Nöten, als eine zerbrochene Armbrust.
Was klein ist, das ist niedlich.
Was kommt durch den Kragen, geht wohl durch den Magen.
Was kommt in den dritten Mund, wird aller Welt kund.
Was kostet viel und bringt nichts ein, davon wendet jeder seinen Sinn.
Was kümmern uns Wolken und Schnee vom vorigen Jahr?
Was kümmert es den Mond, ob auch die Hunde bellen?
Was kümmert's den Mond, dass die Hunde bellen?
Was kümmert's den Mond, so ihn die Hunde anbellen!
Was kümmert's den Mond, wenn ihn die Hunde anbellen?
Was kümmert's die Eiche, wenn das Schwein sich an ihr kratzt?
(Das bedeutet genau wie bei den beiden oberen, es kümmert mich nicht, wenn sich andere über mich ärgern, es ist Zeitverschwendung und unnötige, darauf zu reagieren! Auf Ärgern, unsachliche oder unbegründete Kritik, die nur schlecht machen will, ist es vergebene Mühe und unnötig, sich rechtfertigen zu wollen. Nur konstruktive Kritik, die einen selbst weiterbringen kann, sollte man beherzigen.)
Was lange leben soll, muss langsam geboren werden.
Was lange währt, wird endlich gut.
Was langsam ankommt, das hält redlich aus.
Was langsam ankommt, das kommt ja doch endlich auch einmal.
Was lang währen soll, des muss man nicht bald müde werden.
Was leicht aufsitzt, das sitzt leicht wieder ab.
Was leichtfertig wird angefangen, das hat schädlichen Ausgang.
Was leicht gegeben wird, wird leicht genommen.
Was leicht ist, das gilt nicht.
Was lernt man zu Hofe nicht!
Was lieb ist, das ist lieb und schad ihm nicht, das es hässlich ist.
Was lieb ist, das ist schön.
Was liebt, das betrübt, was herzt, das schmerzt.
Was lieb vermag, kommt alles an den Tag.
Was liegt an genauer Rechnung, wenn man übel zahlen will.
Was lobt der eine, der andre schilt, drum magst du tun, was du nur willst, du findst je einen dem's gefällt, so geht es hier jetzt in der Welt.
Was macht der Deutsche nicht fürs Geld?
Was macht man nicht alles fürs Geld! sprach der Narr, da sah er einen Affen.
Was macht man nicht zu Nürnberg ums Geld!
Was mag das Schaf denken, wenn die Heide beschneit ist?
Was man am andern sieht, das muss man selber auch gewärtig sein.
Was man am Feiertag vertut, muss man am Werktag büßen.
(Bei Petri im Jahr 1605 stand im Sprichwort noch „muss man am Werktag missen.“ Henisch im Jahr 1616 machte daraus „man am Werktag büßen.“, was alle nachfolgenden Autoren in ihren Sammlungen bis heute übernahmen. Beides bedeutet aber dasselbe, was man vertut, ist weg.)
Was man am heiligen Tag gewinnt, das fährt übel.
Was man am Wege find't, macht keinem, dass er brinnt (brennt).
Was man an der Saat spart, verliert man an der Ernte.
Was man an einem lässt, das find't man am andern wieder.
Was man auf einem Weg verrichten kann, da soll man nicht zweimal nachgehen.
Was man auf Erden den Armen tut, das rechnet Gott ihm selber zu.
Was man auf Gottes Befehl und trauen anfängt, das geht wohl aus.
Was man aus dem Schiffbruch rettet, ist Gewinn.
Was man ausleiht, bessert sich nicht.
Was man verleiht, das bessert sich nicht.
Was man begehrt und bittet, das ist leicht schön und gut genug.
Was man bei einem andern tadelt, das muss man bei sich selbst ausbessern.
Was man bös und langsam tut, das acht man selten gut.
Was mancher nicht ausrichten kann, das schlägt er in der Kirche an.
Was mancher verheißt, das ist gewiss; was er hält, das ist beschiss.
Was man Christo gibt, das find man alles wieder, wenn man's am besten bedarf.
Was man dem Teufel nimmt, das gibt man seiner Mutter.
Was man den Kindern gelobet, das muss man in der Hand haben.
(In der Herzegowina: Dem Türken und dem kleinen Kinde versprich entweder nichts oder gib es ihm.
Was man Kindern verspricht (oder den Türken, die über Jahrhunderte die Herrscher von Bosnien Herzegowina waren) muss man auch halten.)
Was man des Sonntags spinnt, gerät nicht.
Was man einem (dem) treuen Diener gibt, ist alles zu wenig, was man einem (dem) untreuen gibt, alles zu viel.
Was man einem verbeut, das geliebt ihm erst (am meisten).
Was man einem verweigert das wll er erst haben.
Was man einem wehrt, das ist ihm wert.
Was man erspart, das gilt Winter und Sommer.
Was man ferne holt, ist süß.
Was man fern herholt, das ist gut.
Was man genug hat, dessen wird man satt.
Was man gerne tut, kommt einem nicht schwer an.
Was man gerne und fröhlich gibt, an der Gabe mehr Dankes liegt.
Was man gern glaubt, dessen erfreut man sich.
Was man gern hätte, mag man nicht erwarten.
Was man gern isst, das schmeckt süß.
Was man gern tut, das tut nicht wehe (ist keine Arbeit).
Was man gern tut, ist keine Arbeit.
Was man gern tut, ist leicht, ob es schon schwer ist.
Was man gezwungen tut, das bringt selten gut.
Was man gibt einem Untreuen, ist alles zu viel.
Was man gießt in unreine Fässer, das säuert bald.
Was man in ein faules Fass tut, wird bald sauer.
Was man in saure Fässer gießt, säuert bald.
Was man in ein unsauber Fass gießt, das säuert bald.
Was man in ein unsauber Gefäß schüttet, das versauert.
Was man in ein unsauber Gefäß schüttet, das versauert.
Was man Gott gibt, armet nicht.
Was man Gott nicht gönnt, muss man dem Teufel opfern.
Was man Gott nimmt, gehört dem Teufel.
Was man Gott nimmt, das holt der Teufel wieder.
Was man Gott entzieht, fällt dem Teufel zu.
Was Gott genommen wird, das wird des Teufels eigen.Was man hat, das achtet man nicht.
Was man hat, das acht man unwert.
Was man hat, das hat man.
(Ein altes Sprichwort, das schon in einem Buch „Collegium anti-theticum universale fundamentale“, Seite 374, von Paul Anton aus dem Jahr 1732 belegt ist: „Allein es wird nicht gesagt: dass man solche analysin geistlich anstellen und also die analog geistlicher Weise haben könne, sondern, was man hat, das hat man, diebischer Weise.“)
Was man hat, das wird man überdrüssig und will haben, was nicht da ist.
Was man hat, des wird man satt.
Was man heraus lügt, kann man nicht wieder hinein lügen.
Was man in der Jugend wünscht, das hat man im Alter.
Was man in einem Jahr nicht hofft, schickt sich im Augenblick gar oft.
(Nach einem Vers von Horaz ( (Horace, Buch 1, Brief IV, Zeile 14, Grata superveniet, quae non sperabitur hora.). Ähnlich schon vor 1695 belegt. Daraus entstand wahrscheinlich das Sprichwort: „Unverhofft kommt oft“.)
Was man in ein Essigfass schüttet, das wird sauer vom Schimmelpilz.
Was man in Gottes Namen anfängt, das geht in Gottes Namen hinaus.
Was man mit Gott anfängt, das führt man mit Gott hinaus.
Was man jung lernt, das bleibt.
Was man lange kocht, wird oft verkocht.
Was man lang erspart hat, führt der Teufel auf einmal hin.
Was man liebt, davon ist das Gespräch.
Was man mit Augen sieht und mit Händen greift, das soll man glauben, und nicht den Worten, die in Luft unsichtbar werden.
Was man mit Bitten erhält, das ist teuer bezahlt.
Was man mit den Händen erreichen kann, dazu bedarf man keiner Leiter.
Wo man mit den Händen hinreichen kann, dazu braucht man keine Leiter.
Was man mit Geld kann zahlen, soll man mit dem Leibe nicht büßen.
Was man mit Gewalt raubt, das muss mit Gewalt verteidigt werden.
Was man mit Krieg und Gewalt nicht basten kann, das muss man mit Frieden überlisten.
Was man mit Pauken (paucis) ausrichten kann, dazu braucht man keine Trommeln.
Was man mit Schaden lernt das behält man lang.
Was mit Unrecht bekommt, das führt der Teufel weg.
Was man mit Unwillen tut, das knarrt, wie ein neuer, ungeschmierter Wagen.
Was man mit Wenigem kann schlichten, soll man mit Vielem nicht verrichten.
Was man nicht am Einschuss hat, das hat man am Zettel.
Was man nicht am Heu hat, das hat man am Stroh.
Was man nicht ändern kann, das soll man lassen hinlaufen.
Was man nicht aufhalten kann, soll man laufen lassen.
Was man nicht bedarf zur Leibs Unterhaltung, das soll man alles gering achten.
Was man nicht braucht, ist zu teuer, wenn es nur einen Heller*17 kostet.
Was man nicht erlernt, das kann man erwandern.
Was man nicht gern tut, soll man zuerst tun.
Was man nicht gibt dem Herrn Christ, das frisst doch die gemeine Kist.
Was man nicht halten kann, soll man nicht geloben.
(Sprichwort mit Ursprung aus der Bibel, Luther-Bibel 1912, Der Prediger Salomo 5, 4: „Es ist besser, du gelobst nichts, denn dass du nicht hältst, was du gelobst.“)
Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben.
Was man nicht kann ändern, das muss man lassen schlendern.
Was man nicht kann erjagen, muss man erschleichen.
Was man nicht kann meiden, soll man geduldig (willig) leiden.
(Ein zum Sprichwort gewordenes lateinisches Zitat von Publilius Syrus (um 90 - 40 v. Chr.). Original lateinisch: „Feras, non culpes, quod mutari non potest.“ In verschiedenen Jahrhunderten wurde der Spruch teilweise unterschiedlich, aber ähnlich übersetzt. Das obige Sprichwort ist die heute am weitesten verbreitete Variante bei Wilhelm Körte (1837), Braun (1840), Karl Simrock (1846) und Wilhelm Binder (1861))
1541 Sebastian Franck: „Was man nicht kann umgehen, soll man geduldig drein gehen.“
1605 Friedrich Peters (Petri): „Was man nicht kann umgehen, das soll man geduldig eingehen.“
1677 Joh. Georg Seybold: „Was nicht ist zu vermeiden, sollst du geduldig leiden.“
1743 Christian Wilhelm Kritzinger: „Du sollst willig leiden, was du nicht kannst meiden.“
1813 Samuel Christoph Wagener: „Was man nicht kann vermeiden, das muss man willig leiden.“
1859 August Faselius (als Zitat von Aulus Gellius (* um 130) in seinem Werk Noctes Atticae): „Entschuldige nicht, sondern ertrage, was nicht vermieden werden kann."
Was man nicht kennt, das begehrt niemand.
Was man nicht öffentlich dem Gesinde gibt, das muss man heimlich lassen abzwacken.
Was man nicht sieht, muss man greifen.
Was man ohne Weisheit tut, das wird selten gut.
Was man red't und hält, das gilt.
Was man schreibt, das verbleibt.
Was man sieht und fühlt, das darf man nicht glauben. (Denn da kommt einem der Glaube in die Hände.)
Was man spart, das hat man gewonnen.
Was man teuer kauft, das ist gut oder muss ja gut sein.
Was man teuer verkaufen will, muss man teuer schätzen.
Was man treibt, das bleibt.
Was man trunken sagt, hat man nüchtern gedacht.
Was man tun muss, das tu man bei Zeit.
Was man tut am grünen Holz, des muss mehr sich das dürre versehen.
Was man tut in der Jugend fassen, das kann man schwer im Alter lassen.
Was man tut von Armut, ist wohl zu vergeben.
Was man über Bord wirft, macht keine Jungen mehr.
Was man ungern tut, das ist schwer, wenns noch so leicht ist. Was man gern tut, das ist leicht, ob es schon schwer ist.
Was man verbeut, das tun die Leut.
(verbeut = verbietet)
Was man verheißt mit Herz und Mund, das soll man leisten alle Stund.
Was man verlacht, bessert sich nicht.
Was man vom großen Haufen nimmt, das fühlt man nicht so bald.
Was man vor den Frommen spart, wird den Bösen zuteil.
(Sprichwort nach der Bibel entstanden, Luther-Bibel 1545: Der Prediger Salomo 2, 26: „Denn dem Menschen, der ihm gefällt, gibt er Weisheit, Vernunft und Freude; aber dem Sünder gibt er Unglück, das er sammle und häufen und doch dem geben werde, der Gott gefällt. Darum ist das auch eitel jammer.“ und Die Sprüche Salomos 28, 8: „Wer sein Gut mehret mit Wucher und Übersatz (Zinsen), der sammelt es zu nutz der Armen.“)
Was man vorher sieht, nicht so wehe geschieht.
Was man wohlfeil lobt, das kann man nicht teuer geben.
Was man wünscht, das glaubt man gern.
Was man zornig tut, ist selten recht und gut.
Was man zu Abend um vieri tut, kommt ei'm zu Nacht um nüni gut.
Was man zu Ehren erspart, das führt der Teufel sonst hin.
Was man zum Ehren erspart, das führt der Teufel weg.
Was man erspart zu Ehr'n und Gewinn, das führt der Teufel sonsten hin!
Was man zuerst in einen neuen Topf tut, darnach riecht er, so lang ein Scherben dran ist.
Was man zu lange bedenkt, das wird bedenklich.
Was man zum Ehren erspart, das wird dem Dieb verwahrt.
Was man zu Unehren schändlich vertut, da kräht nimmermehr kein Hahn nach.
Was man zu weit wegwirft, hätte man gerne.
Was Mäulchen nascht, muss Leibchen büßen.
Was Menschen Hände machen, das können auch Menschen Hände wieder zerbrechen.
Was Menschenhände machen, können Menschenhände verderben.
Was Menschen nicht lohnen, lohnt Gott.
Was mich der Markt lehrt, das tu ich.
Was mir einer gewähren muss, das kann er mir nicht entwehren.
Was mir Gott beschert, das hab ich lieb und wert.
Was mir wünscht ein jeder, das geb ihm Gott doppelt wieder.
Was mit der Flut kommt, geht mit der Ebbe wieder weg.
Was mit Federn geboren ist, kann vor der Zeit fliegen.
Was mit Gewalt erhalten wird, hat keine Wehre.
Was mit Gewalt geschehen muss, das ist nichts wert und wird zeitlich wurmstichig.
Was nach der Natur geschieht und ehrbar ist, das ist auch nützlich.
Was Narren loben, das ist getadelt.
Was Narren schmecken, das machen sie selbst unwert.
Was Neues erfreut das Herz und gefällt jedermann.
Was nicht am Hahn ist, das ist an Kamm und Federn.
Was nicht am Vogel ist, das ist an den Federn.
Was nicht blüht, das bringt keine Frucht, die Blüte geht den Früchten vor.
Was nicht blüht, körnert nicht.
Was nicht da ist, das ist verzehrt oder ist nicht da gewesen.
Was nicht dein ist, lasse liegen.
Was nicht dient zum einen, das kann zum andern gebraucht werden.
Was nicht eine bestimmte, gemessene und gewidmete Zeit hat, das wird alleweg auf ewig verstanden.
Was nicht hat guten Anfang, das gewinnt einen bösen Ausgang.
Was nicht im Anfang ward bedacht, wird nicht zu gutem End' gebracht.
Was nicht in einem ist, das bringt man nicht in ihn.
Was nicht in einem ist, das bringt auch niemand aus ihm oder in ihn.
Was nicht ist, kann noch werden.
Was nicht ist, und auch nicht mag sein, darauf gedacht bringt eitel Pein.
Was nicht Kind, wird nimmer Kind.
Was nicht nimmt Christus, das nimmt Fiskus.
Was nicht nutz' ist, ist nicht recht.
Was nicht rastet und nicht ruht, tut in die Länge nicht gut.
Was nicht Salz hat, das wird faul und stinkend.
Was nicht säuert, süßt auch nicht.
Was nicht scheint, das gilt nicht.
Was nicht Scheite gibt, gibt Knüppel.
Was nicht sein soll noch kann, sollst du mit gut fahren lahn.
Was nichts kostet, das gilt nicht.
Was nichts kostet, ist nichts wert.
Was nichts kostet, das taugt nichts.
Was nichts kost und nichts wert ist, das gibt man umsonst.
Was nichts nutz ist, ist geschenkt zu teuer.
Was nichts nutz ist, ist nicht recht.
Was nicht nutzt, ist nicht recht.
Was nichts taugt, ist geschenkt zu teuer.
Was nicht von einer Jungfrau geboren und vom Heiligen Geist empfangen ist, das schmeckt alles nach Adam und Eva Fleisch und träumt den Leuten davon.
Was nicht von Herzen kommt, das geht nicht zu Herzen.
(Leeres Gerede, das selbst der Redner nicht ernst nimmt.)
Was nicht will gehen, dass lass stehen.
Was nicht zu meiden, soll man leiden.
Was nicht zum Schneiden taugt, kann man nicht scharf schleifen.
Was niemand schad und mich erfreut das gönnt man mir billig.
Was nützt, kann auch schaden.
Was nutzt's, wenn sich der Kahlkopf kämmt?
Was ohne Rat beginnt, nimmt selten ein gut End.
Was recht ist, gefällt jedermann.
Was recht ist, hat Gott lieb: Wer eine Geiß stiehlt, ist kein Bocksdieb.
Was recht und ehrlich ist, das magst du recht begehren,: Mit Torheit fordert man, was niemand kann gewähren.
Was reif ist, das fällt ab.
Was sauer ankommt, ist lieb.
Was schad ein gut Wort, braucht man's doch nicht zu kaufen.
Was schadet ein gutes Wort, darf man es doch nicht kaufen.
Was schadet ein gut Wort? Darf man's doch nicht kaufen.
Was schadet Versuchen?
Was schadt's, wenn sich der Kahlkopf kämmt?
Was schändlich ist zu tun, ist auch nicht schön zu sagen.
Was scheint, das trügt; guter Schein, falscher Schatten.
Was schmeckt unversucht? sprach der Abt zur Jungfrau.
Was schnell eingeht, geht auch schnell wieder aus.
Was schön ist, das soll man loben, aber was recht und gut ist, soll man mehr loben.
Was schön ist, soll man loben, was recht ist, noch mehr loben.
Was sein muss, da schick dich drein.
Was sein muss, das leide.
Was sein muss, muss sein.
Was sein muss, schickt sich selbst.
Was sein muss, tu willig.
Was sein soll, schickt sich wohl.
Was selten, das angenehm.
Was selten kommt, das kommt wohl.
(Christoph Lehmann fügt 1630 noch „seilten ist angenehm“ hinzu.)
Der selten kommt, kommt wohl.
Was selten kommt, das rückt wohl nach.
Was spät kommt, das rückt wohl nach.
Was selten, muss gelten.
Was seltsam ist, wird wert geachtet.
Wasser geht durch Stiefel, Liebe durch Handschuhe.
Wasser hat keine Balken.
Wasser ist das stärkste Getränk, es treibt Mühlen.
Wasserkrug ist nimmer klug (spricht der Wein).
Wasser reich, Land arm.
Wenn das Land arm ist, ist das Wasser reich.
Wasser sind still und ruhig, aber der Wind erwecken die ungestümen Wellen.
Wasser und Feuer sind große Geheuer und währen nicht lang.
Was sich liebt, das neckt sich.
Was sich neckt, das liebt sich.
Was sich liebt, gefällt sich auch.
Was sich paart, das dreit sich gern.
Was sich zweit, das dreit sich gern.
Was sich soll klären, das muss erst gären.
Was sich sucht, das findet sich.
Was sich viel rührt, wächst nicht an.
Was soll das Glück, das erstickt?
Was soll dem Blinden der Spiegel?
Was soll der Blinde mit dem Spiegel?
Was soll dem Narren Geld (Witz)?
Was soll der Dohle die Harfe, dem Esel die Leier?
Was soll der Dreck als stinken!
Was soll ein Dreck, wenn er nicht stinkt.
Was soll der Honig in Esels Maul.
Was soll der Kuh Muskaten? Sie frisst wohl (lieber) Haferstroh.
Was hilft der Kuh Muskaten? Sie frisst wohl Heu und Stroh.
Was nützt der Kuh Muskate? Sie frisst wohl Haferstroh.
Ein Kuh ist keiner Muskat froh, sie frisst viel lieber Haberstroh.
Was soll der Wetzstein ohne Wasser?
Was soll die Krähe unter den Nachtigallen?
Was soll eine Katze, die kein Klauen hat.
Was soll einem Bauern ein zart Mägdlein, ihm gehört eine starke Bäuerin, die ihm Butter und Käse macht.
Was soll einem Esel ein Psalter; was sollen einer Sau Muskaten.
Was sollen die Blumen, die niemand bricht.
(Das bedeutete vor 500 Jahren, was soll ein schönes Mädchen oder Jungfrau, für die sich kein Mann interessiert?)
Was soll Geld, das nicht wandert durch die Welt?
Was soll Glück, das liegt am Strick?
(Das bedeutet, Glück bringt nur dann etwas, wenn man davon Gebrauch machen kann.)
Was soll Gut ohne Mut.
Was sollte mir Rom, wenn ich davor hinge?
Was Strafen sind, die muss man leiden.
Was subtil und gar zu scharf ist, damit kann man keinen Ast oder Baum spalten.
Was Sünd ist zu tun, ist auch Schande zu reden.
Was süß ist, kommt sauer an.
Was teuer, das lieb.
Was tot ist, beißt nicht mehr.
Was tut der Esel mit der Sackpfeife?
Was tut die Liebe nicht, sagte jener Schneider, da küsste er einen Bock zwischen die Hörner.
Was tut man nicht des lieben Hausfriedens willen?
Was über allen schwebt, kann alle treffen.
Was übern Zaun fällt, ist des Nachbarn.
Was über Rhein zieht, ist alles hin.
(Vergleichbares Sprichwort auch in der Schweiz, Kanton Schaffhausen. Es bedeutet, wenn eine Frau auf die andere Seite des Rheines heiratet, ist ihr gesamtes Hab und Gut für die andere Seite verloren. Das Vermögen der Frauen ging (früher) in die Verfügungsgewalt des Mannes und später der Kinder über, blieb also für immer auf der anderen Seite.)
Was über zwei Herzen kommt, kommt aus.
Was unehrlich ist, das können Ämter nicht leiden.
Was ungewiss und zweifelhaft ist, davor hat man sich zu hüten.
(Ein über 500 Jahre altes Sprichwort, was leider in Vergessenheit gerät. Leider werden immer mehr zweifelhafte, ungewisse und falsche Meldungen in den sozialen Netzwerken für wahr gehalten und geglaubt. Dieser geplanten Desinformation von kleinen und radikalen Gruppen vertrauen immer mehr und merken nicht, das sie für fremde Ziele missbraucht werden. Zweifel ist hier angebracht, um diese tatsächliche „Lügenpresse“ Radikaler und Verschwörungstheoretiker zu entlarven.)
Was unrecht an den Mann ist kommen, wird übel wieder hingenommen.
Was Unrecht ist, nimmt Überhang.
Was uns nicht tötet, macht uns (nur) stärker.
Was uns nicht umbringt, macht uns stark.
Was Vater und Mutter nicht ziehen kann, das ziehe der Henker.
Was versehrt, das lehrt.
(Vergleichbares Sprichwort: Durch Schaden wird man klug.)
Was versteht der Bauer von Safran?
Was vom Himmel fällt, schadet keinem (niemand).
Was vom Hunde kommt, bellt gern.
Was von der Henne kommt, das gackert.
Was von der Kuh geboren ist, bleibt ein Rindvieh.
Was von Gott kommt, kann nicht anders als gnädig sein.
Was von Gott kommt, richt nach dem Himmel.
Was von Herzen kommt, das geht zu Herzen.
Was von Herzen kommt, glaubt das Herz.
Was von Huren geboren, ist zu huren erkoren.
Was von Huren säuget, das ist zum Huren geneiget.
Was vorgeht zwischen Wieg und Tod, der Pfaff hat seine Hand im Sod.
Was weder Gott und den Menschen Nutz ist, das gehört ins Kloster.
Was wehe tut, das lehrt.
Was weiß der Bauer von Gurkensalat? Er isst ihn mit der Mistgabel.
Was weiß die Kuh vom Sonntag?
(Ähnliche Sprichwörter auch mit Sau, Bauer oder anderen, die mit verschiedenen Dingen nichts anfangen können. Das bedeutet, er oder sie versteht nichts von der Sache. Ein anderes Sprichwort fordert deshalb auch: Schuster bleib' bei deinem Leisten.)
Was Weisheit nicht bindet, löst Torheit leicht auf.
Was weit hintan, das lässt man gahn.
Was wenig kostet, taugt nicht viel.
Was will man kämmen, wo kein Haar ist?
Was wir am Tage vorgenommen, pflegt uns im Schlafe vorzukommen.
Was wir hier kosen, bleib' unter den Rosen.
Was wir hier treiben und kosen, soll bleiben unter der Rosen.
Was wir nicht wissen sollen, das sollen wir nicht wissen wollen.
Was wir reden unter uns allein, soll dem Ofen und Wand gesagt sein.
Was wohl ansetzt, lässt gute Letzt.
Was wohl leibt, seelt oft übel.
Was wohl leibet, seelet übel.
(Das bedeutet, was für den Leib gut ist, ist für die Seele schlecht.)
Was zahlt, das gilt.
Was zähmt, das lähmt.
Was zeitig wund wird, das ficht sein Lebtage gern.
Was zu Baden geschieht, muss man zu Baden liegen lassen.
(Das bedeutet, im Kurort Baden kamen schon vor Jahrhunderten die Menschen zur Kur und um sich kurieren zu lassen. Nebenbei geschah schon damals einiges, was zu Hause einen Skandal erzeugt hätte. Deswegen das Sprichwort, alles dort geschehene auch dort zu lassen und nicht zu Hause darüber zu tratschen.)
Was zuerst in einen neuen Hafen*15 kommt, darnach schmeckt er allweg.
Was zuerst ins Fass kommt, darnach schmeckt es immer.
Was zum Dorn werden will, spitzt sich bei Zeiten.
Was zum Galgen geboren ist, ersäuft nicht.
Was zum Hahn werden soll, rötet bald den Kamm.
Was zum Huhn geboren ist, scharrt nimmer vor sich.
Was zum Teufel will, das lässt sich nicht aufhalten.
Was zur Sünde reizen soll, das muss schön sein.
Was zusammen gehört, das muss sich auch zusammen lernen richten.
Was zusammen hält, das wird groß.
Was zu spitz ist, wird leichtlich stumpf.
Was zu viel, ist zu viel.
Was zweien recht ist, ist dreien zu enge.
Was zweien zu weit, ist dreien zu enge.
Was zweie wissen, erfahren hundert.
Was zwischen Essen und Trinken geredet wird, daraus soll man keinen Krieg machen.
Was man nicht am Heu hat, das hat man am Stroh.
Was man nicht ändern kann, das soll man lassen hinlaufen.
Was man nicht aufhalten kann, soll man laufen lassen.
Was man nicht halten kann, muss man laufen lassen.
Was man nicht bedarf zur Leibs Unterhaltung, das soll man alles gering achten.
Was man nicht braucht, ist zu teuer, wenn es nur einen Heller*17 kostet.
Was man nicht erlernt, das kann man erwandern.
Was man nicht gern tut, soll man zuerst tun.
Was man nicht gibt dem Herrn Christ, das frisst doch die gemeine Kist.
Was man nicht halten kann, soll man nicht geloben.
(Sprichwort mit Ursprung aus der Bibel, Luther-Bibel 1912, Der Prediger Salomo 5, 4: „Es ist besser, du gelobst nichts, denn dass du nicht hältst, was du gelobst.“)
Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben.
Was man nicht kann ändern, das muss man lassen schlendern.
Was man nicht kann erjagen, muss man erschleichen.
Was man nicht kann meiden, soll man geduldig (willig) leiden.
(Ein zum Sprichwort gewordenes lateinisches Zitat von Publilius Syrus (um 90 - 40 v. Chr.). Original lateinisch: „Feras, non culpes, quod mutari non potest.“ In verschiedenen Jahrhunderten wurde der Spruch teilweise unterschiedlich, aber ähnlich übersetzt. Das obige Sprichwort ist die heute am weitesten verbreitete Variante bei Wilhelm Körte (1837), Braun (1840), Karl Simrock (1846) und Wilhelm Binder (1861))
1541 Sebastian Franck: „Was man nicht kann umgehen, soll man geduldig drein gehen.“
1605 Friedrich Peters (Petri): „Was man nicht kann umgehen, das soll man geduldig eingehen.“
1677 Joh. Georg Seybold: „Was nicht ist zu vermeiden, sollst du geduldig leiden.“
1743 Christian Wilhelm Kritzinger: „Du sollst willig leiden, was du nicht kannst meiden.“
1813 Samuel Christoph Wagener: „Was man nicht kann vermeiden, das muss man willig leiden.“
1859 August Faselius (als Zitat von Aulus Gellius (* um 130) in seinem Werk Noctes Atticae): „Entschuldige nicht, sondern ertrage, was nicht vermieden werden kann."
Was man nicht kennt, das begehrt niemand.
Was man nicht öffentlich dem Gesinde gibt, das muss man heimlich lassen abzwacken.
Was man nicht sieht, muss man greifen.
Was man ohne Weisheit tut, das wird selten gut.
Was man red't und hält, das gilt.
Was man schreibt, das verbleibt.
Was man sieht und fühlt, das darf man nicht glauben. (Denn da kommt einem der Glaube in die Hände.)
Was man spart, das hat man gewonnen.
Was man teuer kauft, das ist gut oder muss ja gut sein.
Was man teuer verkaufen will, muss man teuer schätzen.
Was man treibt, das bleibt.
Was man trunken sagt, hat man nüchtern gedacht.
Was man tun muss, das tu man bei Zeit.
Was man tut am grünen Holz, des muss mehr sich das dürre versehen.
Was man tut in der Jugend fassen, das kann man schwer im Alter lassen.
Was man tut von Armut, ist wohl zu vergeben.
Was man über Bord wirft, macht keine Jungen mehr.
Was man ungern tut, das ist schwer, wenns noch so leicht ist. Was man gern tut, das ist leicht, ob es schon schwer ist.
Was man verbeut, das tun die Leut.
(verbeut = verbietet)
Was man verheißt mit Herz und Mund, das soll man leisten alle Stund.
Was man verlacht, bessert sich nicht.
Was man vom großen Haufen nimmt, das fühlt man nicht so bald.
Was man vor den Frommen spart, wird den Bösen zuteil.
(Sprichwort nach der Bibel entstanden, Luther-Bibel 1545: Der Prediger Salomo 2, 26: „Denn dem Menschen, der ihm gefällt, gibt er Weisheit, Vernunft und Freude; aber dem Sünder gibt er Unglück, das er sammle und häufen und doch dem geben werde, der Gott gefällt. Darum ist das auch eitel jammer.“ und Die Sprüche Salomos 28, 8: „Wer sein Gut mehret mit Wucher und Übersatz (Zinsen), der sammelt es zu nutz der Armen.“)
Was man vorher sieht, nicht so wehe geschieht.
Was man wohlfeil lobt, das kann man nicht teuer geben.
Was man wünscht, das glaubt man gern.
Was man zornig tut, ist selten recht und gut.
Was man zu Abend um vieri tut, kommt ei'm zu Nacht um nüni gut.
Was man zu Ehren erspart, das führt der Teufel sonst hin.
Was man zum Ehren erspart, das führt der Teufel weg.
Was man erspart zu Ehr'n und Gewinn, das führt der Teufel sonsten hin!
Was man zuerst in einen neuen Topf tut, darnach riecht er, so lang ein Scherben dran ist.
Was man zu lange bedenkt, das wird bedenklich.
Was man zum Ehren erspart, das wird dem Dieb verwahrt.
Was man zu Unehren schändlich vertut, da kräht nimmermehr kein Hahn nach.
Was man zu weit wegwirft, hätte man gerne.
Was Mäulchen nascht, muss Leibchen büßen.
Was Menschen Hände machen, das können auch Menschen Hände wieder zerbrechen.
Was Menschenhände machen, können Menschenhände verderben.
Was Menschen nicht lohnen, lohnt Gott.
Was mich der Markt lehrt, das tu ich.
Was mir einer gewähren muss, das kann er mir nicht entwehren.
Was mir Gott beschert, das hab ich lieb und wert.
Was mir wünscht ein jeder, das geb ihm Gott doppelt wieder.
Was mit der Flut kommt, geht mit der Ebbe wieder weg.
Was mit Federn geboren ist, kann vor der Zeit fliegen.
Was mit Gewalt erhalten wird, hat keine Wehre.
Was mit Gewalt geschehen muss, das ist nichts wert und wird zeitlich wurmstichig.
Was nach der Natur geschieht und ehrbar ist, das ist auch nützlich.
Was Narren loben, das ist getadelt.
Was Narren schmecken, das machen sie selbst unwert.
Was Neues erfreut das Herz und gefällt jedermann.
Was nicht am Hahn ist, das ist an Kamm und Federn.
Was nicht am Vogel ist, das ist an den Federn.
Was nicht im Vogel ist, das ist an den Federn, was nicht im Hahn, das ist an Federn und am Kam.
Was nicht blüht, das bringt keine Frucht, die Blüte geht den Früchten vor.
Was nicht blüht, körnert nicht.
Was nicht da ist, das ist verzehrt oder ist nicht da gewesen.
Was nicht dein ist, lasse liegen.
Was nicht dient zum einen, das kann zum andern gebraucht werden.
Was nicht eine bestimmte, gemessene und gewidmete Zeit hat, das wird alleweg auf ewig verstanden.
Was nicht hat guten Anfang, das gewinnt einen bösen Ausgang.
Was nicht im Anfang ward bedacht, wird nicht zu gutem End' gebracht.
Was nicht in einem ist, das bringt man nicht in ihn.
Was nicht in einem ist, das bringt auch niemand aus ihm oder in ihn.
Was nicht ist, kann noch werden.
Was nicht ist, und auch nicht mag sein, darauf gedacht bringt eitel Pein.
Was nicht Kind, wird nimmer Kind.
Was nicht nimmt Christus, das nimmt Fiskus.
Was nicht nutz' ist, ist nicht recht.
Was nicht rastet und nicht ruht, tut in die Länge nicht gut.
Was nicht Salz hat, das wird faul und stinkend.
Was nicht säuert, süßt auch nicht.
Was nicht scheint, das gilt nicht.
Was nicht Scheite gibt, gibt Knüppel.
Was nicht sein soll noch kann, sollst du mit gut fahren lahn.
Was nichts kostet, das gilt nicht.
Was nichts kostet, ist nichts wert.
Was nichts kostet, das taugt nichts.
Was nichts kost und nichts wert ist, das gibt man umsonst.
Was nichts nutz ist, ist geschenkt zu teuer.
Was nichts nutz ist, ist nicht recht.
Was nicht nutzt, ist nicht recht.
Was nichts taugt, ist geschenkt zu teuer.
Was nicht von einer Jungfrau geboren und vom Heiligen Geist empfangen ist, das schmeckt alles nach Adam und Eva Fleisch und träumt den Leuten davon.
Was nicht von Herzen kommt, das geht nicht zu Herzen.
(Leeres Gerede, das selbst der Redner nicht ernst nimmt.)
Was nicht will gehen, dass lass stehen.
Was nicht zu meiden, soll man leiden.
Was nicht zum Schneiden taugt, kann man nicht scharf schleifen.
Was niemand schad und mich erfreut das gönnt man mir billig.
Was nützt, kann auch schaden.
Was nutzt's, wenn sich der Kahlkopf kämmt?
Was ohne Rat beginnt, nimmt selten ein gut End.
Was recht ist, gefällt jedermann.
Was recht ist, hat Gott lieb: Wer eine Geiß stiehlt, ist kein Bocksdieb.
Was recht und ehrlich ist, das magst du recht begehren,: Mit Torheit fordert man, was niemand kann gewähren.
Was reif ist, das fällt ab.
Was sauer ankommt, ist lieb.
Was schad ein gut Wort, braucht man's doch nicht zu kaufen.
Was schadet ein gutes Wort, darf man es doch nicht kaufen.
Was schadet ein gut Wort? Darf man's doch nicht kaufen.
Was schadet Versuchen?
Was schadt's, wenn sich der Kahlkopf kämmt?
Was schändlich ist zu tun, ist auch nicht schön zu sagen.
Was scheint, das trügt; guter Schein, falscher Schatten.
Was schmeckt unversucht? sprach der Abt zur Jungfrau.
Was schnell eingeht, geht auch schnell wieder aus.
Was schön ist, das soll man loben, aber was recht und gut ist, soll man mehr loben.
Was schön ist, soll man loben, was recht ist, noch mehr loben.
Was sein muss, da schick dich drein.
Was sein muss, das leide.
Was sein muss, muss sein.
Was sein muss, schickt sich selbst.
Was sein muss, tu willig.
Was sein soll, schickt sich wohl.
Was selten, das angenehm.
Was selten kommt, das kommt wohl.
(Christoph Lehmann fügt 1630 noch „seilten ist angenehm“ hinzu.)
Der selten kommt, kommt wohl.
Was selten kommt, das rückt wohl nach.
Was spät kommt, das rückt wohl nach.
Was selten, muss gelten.
Was seltsam ist, wird wert geachtet.
Wasser geht durch Stiefel, Liebe durch Handschuhe.
Wasser hat keine Balken.
Das Wasser hat keine Balken.
Im Wasser stehen keine Balken.Wasser ist das stärkste Getränk, es treibt Mühlen.
Wasserkrug ist nimmer klug (spricht der Wein).
Wasser reich, Land arm.
Wenn das Land arm ist, ist das Wasser reich.
Wasser sind still und ruhig, aber der Wind erwecken die ungestümen Wellen.
Wasser und Feuer sind große Geheuer und währen nicht lang.
Was sich liebt, das neckt sich.
Was sich neckt, das liebt sich.
Was sich liebt, gefällt sich auch.
Was sich paart, das dreit sich gern.
Was sich zweit, das dreit sich gern.
Was sich soll klären, das muss erst gären.
Was sich sucht, das findet sich.
Was sich viel rührt, wächst nicht an.
Was soll das Glück, das erstickt?
Was soll dem Blinden der Spiegel?
Was soll der Blinde mit dem Spiegel?
Was soll dem Narren Geld (Witz)?
Was soll der Dohle die Harfe, dem Esel die Leier?
Was soll der Dreck als stinken!
Was soll ein Dreck, wenn er nicht stinkt.
Was soll der Honig in Esels Maul.
Was soll der Kuh Muskaten? Sie frisst wohl (lieber) Haferstroh.
Was hilft der Kuh Muskaten? Sie frisst wohl Heu und Stroh.
Was nützt der Kuh Muskate? Sie frisst wohl Haferstroh.
Ein Kuh ist keiner Muskat froh, sie frisst viel lieber Haberstroh.
Was soll der Wetzstein ohne Wasser?
Was soll die Krähe unter den Nachtigallen?
Was soll eine Katze, die kein Klauen hat.
Was soll einem Bauern ein zart Mägdlein, ihm gehört eine starke Bäuerin, die ihm Butter und Käse macht.
Was soll einem Esel ein Psalter; was sollen einer Sau Muskaten.
Was sollen die Blumen, die niemand bricht.
(Das bedeutete vor 500 Jahren, was soll ein schönes Mädchen oder Jungfrau, für die sich kein Mann interessiert?)
Was soll Geld, das nicht wandert durch die Welt?
Was soll Glück, das liegt am Strick?
(Das bedeutet, Glück bringt nur dann etwas, wenn man davon Gebrauch machen kann.)
Was soll Gut ohne Mut.
Was sollte mir Rom, wenn ich davor hinge?
Was Strafen sind, die muss man leiden.
Was subtil und gar zu scharf ist, damit kann man keinen Ast oder Baum spalten.
Was Sünd ist zu tun, ist auch Schande zu reden.
Was süß ist, kommt sauer an.
Was teuer, das lieb.
Was tot ist, beißt nicht mehr.
Was tut der Esel mit der Sackpfeife?
Was tut die Liebe nicht, sagte jener Schneider, da küsste er einen Bock zwischen die Hörner.
Was tut man nicht des lieben Hausfriedens willen?
Was über allen schwebt, kann alle treffen.
Was übern Zaun fällt, ist des Nachbarn.
Was über Rhein zieht, ist alles hin.
(Vergleichbares Sprichwort auch in der Schweiz, Kanton Schaffhausen. Es bedeutet, wenn eine Frau auf die andere Seite des Rheines heiratet, ist ihr gesamtes Hab und Gut für die andere Seite verloren. Das Vermögen der Frauen ging (früher) in die Verfügungsgewalt des Mannes und später der Kinder über, blieb also für immer auf der anderen Seite.)
Was über zwei Herzen kommt, kommt aus.
Was unehrlich ist, das können Ämter nicht leiden.
Was ungewiss und zweifelhaft ist, davor hat man sich zu hüten.
(Ein über 500 Jahre altes Sprichwort, was leider in Vergessenheit gerät. Leider werden immer mehr zweifelhafte, ungewisse und falsche Meldungen in den sozialen Netzwerken für wahr gehalten und geglaubt. Dieser geplanten Desinformation von kleinen und radikalen Gruppen vertrauen immer mehr und merken nicht, das sie für fremde Ziele missbraucht werden. Zweifel ist hier angebracht, um diese tatsächliche „Lügenpresse“ Radikaler und Verschwörungstheoretiker zu entlarven.)
Was unrecht an den Mann ist kommen, wird übel wieder hingenommen.
Was Unrecht ist, nimmt Überhang.
Was uns nicht tötet, macht uns (nur) stärker.
Was uns nicht umbringt, macht uns stark.
Was Vater und Mutter nicht ziehen kann, das ziehe der Henker.
Was versehrt, das lehrt.
(Vergleichbares Sprichwort: Durch Schaden wird man klug.)
Was versteht der Bauer von Safran?
Was vom Himmel fällt, schadet keinem (niemand).
Was vom Hunde kommt, bellt gern.
Was von der Henne kommt, das gackert.
Was von der Kuh geboren ist, bleibt ein Rindvieh.
Was von Gott kommt, kann nicht anders als gnädig sein.
Was von Gott kommt, richt nach dem Himmel.
Was von Herzen kommt, das geht zu Herzen.
Was von Herzen kommt, glaubt das Herz.
Was von Huren geboren, ist zu huren erkoren.
Was von Huren säuget, das ist zum Huren geneiget.
Was vorgeht zwischen Wieg und Tod, der Pfaff hat seine Hand im Sod.
Was weder Gott und den Menschen Nutz ist, das gehört ins Kloster.
Was wehe tut, das lehrt.
Was weiß der Bauer von Gurkensalat? Er isst ihn mit der Mistgabel.
Was weiß die Kuh vom Sonntag?
(Ähnliche Sprichwörter auch mit Sau, Bauer oder anderen, die mit verschiedenen Dingen nichts anfangen können. Das bedeutet, er oder sie versteht nichts von der Sache. Ein anderes Sprichwort fordert deshalb auch: Schuster bleib' bei deinem Leisten.)
Was Weisheit nicht bindet, löst Torheit leicht auf.
Was weit hintan, das lässt man gahn.
Was wenig kostet, taugt nicht viel.
Was will man kämmen, wo kein Haar ist?
Was wir am Tage vorgenommen, pflegt uns im Schlafe vorzukommen.
Was wir hier kosen, bleib' unter den Rosen.
Was wir hier treiben und kosen, soll bleiben unter der Rosen.
Was wir nicht wissen sollen, das sollen wir nicht wissen wollen.
Was wir reden unter uns allein, soll dem Ofen und Wand gesagt sein.
Was wohl ansetzt, lässt gute Letzt.
Was wohl leibt, seelt oft übel.
Was wohl leibet, seelet übel.
(Das bedeutet, was für den Leib gut ist, ist für die Seele schlecht.)
Was zahlt, das gilt.
Was zähmt, das lähmt.
Was zeitig wund wird, das ficht sein Lebtage gern.
Was zu Baden geschieht, muss man zu Baden liegen lassen.
(Das bedeutet, im Kurort Baden kamen schon vor Jahrhunderten die Menschen zur Kur und um sich kurieren zu lassen. Nebenbei geschah schon damals einiges, was zu Hause einen Skandal erzeugt hätte. Deswegen das Sprichwort, alles dort geschehene auch dort zu lassen und nicht zu Hause darüber zu tratschen.)
Was zuerst in einen neuen Hafen*15 kommt, darnach schmeckt er allweg.
Was zuerst ins Fass kommt, darnach schmeckt es immer.
Was zum Dorn werden will, spitzt sich bei Zeiten.
Was zum Galgen geboren ist, ersäuft nicht.
Was zum Hahn werden soll, rötet bald den Kamm.
Was zum Huhn geboren ist, scharrt nimmer vor sich.
Was zum Teufel will, das lässt sich nicht aufhalten.
Was zur Sünde reizen soll, das muss schön sein.
Was zusammen gehört, das muss sich auch zusammen lernen richten.
Was zusammen hält, das wird groß.
Was zu spitz ist, wird leichtlich stumpf.
Was zu viel, ist zu viel.
Was zweien recht ist, ist dreien zu enge.
Was zweien zu weit, ist dreien zu enge.
Was zweie wissen, erfahren hundert.
Was zwischen Essen und Trinken geredet wird, daraus soll man keinen Krieg machen.
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