Abends putzt sich des Kuhhirten Frau.
Ach, es ist zu spät, sprach die Frau, als der Knecht sie bei dem Leichenzug ihres Mannes um Heirat anging.
Affen, Frauen, Kinder und trunken Mann, kein Ding lang heimlich halten kann.
Alle Frachten lichten, sagte der Schiffer, da warf er seine Frau über Bord.
Alles mit Maß, sagte der Schneider, da schlug er seine Frau mit der Elle tot.
Alter Mann macht junger Frau Freude wie der Floh im Ohr.
An einer Frau und an einer Mühle gibt es immer was zu flicken.
Bescheidene Frauen haben an den Ohren noch Augen.
Besoffene Frau ist ein Engel im Bett.
Blödes Herz buhlt keine schöne Frau.
Böse Frauen machen die besten Käse.
Böse Hunde sind gute Wächter, sagte (sang) ein Bauer von seinem bösen Weibe (seiner Frau).
Brave Hausfrau bleibt daheim.
Das Alter in den Rat, die Frau ins Bad.
Das Gesinde soll arbeiten; was im Hause zu feiern ist, das können Herr und Frau selber verrichten.
Das Gold wird probiert durchs Feuer, die Frau durchs Gold, der Mann durch die Frau.
Das kann die blinde Frau mit dem Stocke fühlen.
Das Münchner Kind'l kennt keinen höhern Turm als den Frauenturm.
Das war ein Wurf, sagte Hans, da schmiss er seine Frau zum Dachfenster hinaus.
Deinen Freund wähle eine Stufe über dir, deine Frau eine Stufe unter dir.
Dem Hennengreifer ist eine rechte Frau nicht hold.
Dem Mann ist es keine Ehre, eine Frau zu schlagen.
Den Ochsen fasse beim Horn, den Mann beim Worte und die Frau beim Rock.
Den Ochsen beim Horne, den Mann beim Worte, die Frau beim Rocke.
Den Ochsen soll man bei den Hörnern nehmen, den Mann beim Worte, die Frau beim Rock.
Der Engländer sagt, dass eine Frau weise genug sei, wenn sie so viel Verstand hat, unterzutreten, wenn es regnet.
(Früher meinte man, Frauen bräuchten nicht viel lernen (außerdem könnten sie es auch nicht), da sie sowieso heiraten und Kinder bekämen. Dabei sei zu viel Wissen oder Klugheit hinderlich, denn sie würden dann weniger den Anordnungen der Männer folgen und ihren eigenen Kopf durchsetzen wollen, es bring also nur Probleme.)
Der Frau Augen kochen wohl, die der Magd nicht.
Der Frauen Auge kochet wohl.
Der Frauen Augen kochen wohl, der Magd Augen nimmermehr.
Der Hausfrau Augen kochen wohl.
Der Frauen, die die Küche gibt, verkündigt man die ganze Woche heilige Tage.
Der Frauen Mund schweigt nicht ein halbe Stund.
Der Frauen Trost nächst Gott ist ein frommer Hauswirt.
Der Friede im Haus muss von den Frauen herkommen.
Der Groschen, den die Frau erspart, ist so gut, als den der Mann erobert (erwirbt).
Der Hausfriede kommt von der Hausfrau.
Der Knecht soll dem Herrn, die Magd der Frau dienen und die Philosophie der Theologie.
Der Männer Ehr ist auch der Frauen Ehre, der Frauen [Weiber] Schand ist auch der Männer Schande.
Der Männer Ehr, der Frauen Ehre.
(Ein Sprichwort, dessen zwei Teile meist als ein Sprichwort zitiert werden. Nur vereinzelt kommt eine Hälfte alleine vor, wie beispielsweise 1810 bei Sailer, der beide Hälften einzeln schreibt. Es bedeutet, dass Mann und Frau jeweils Anteil am anderen haben. Wenn dem Einen Ehre zuteilwird, wird damit auch der andere geehrt. Umgekehrt färbt auch die Schande des Einen auf den anderen ab. Mann und Frau sollten im Guten und Bösen gegenseitig für den anderen einstehen und sind mit dessen Schicksal verbunden.)
Der Mann (gehört) in den Rat, die Frau ins Bad.
Der Mann ist das Haupt, die Frau sein Hut.
Der Mann kann nicht so viel zum Tor hereinbringen als die Frau zum Hinterpförtchen heraustragen.
Der Mann taub und die Frau stumm, gibt die besten Ehen.
Der Mann wird reich, dem die Frauen übel geraten und die Immen wohl.
Der Mann zerbricht die Häfen*15, die Frau die Schüsseln.
Der reichen Frauen Henne legt immer Eier mit zwei Dottern.
Des Mannes Ehre ist der Frauen Tugend.
Des Mannes Mutter, (ist) der Frauen Teufel.
Die Frauen sind unrichtige Uhren.
Weiber sind unrichtige Uhren.
Die Frau hat die Hosen an.
Die Frau kann mit der Schürze mehr aus dem Hause tragen, als der Mann mit dem Erntewagen einfährt.
Die Frau muss selber sein die Magd, soll`s gehen, wie es ihr behagt.
Die Frau vertraut ihrem Mann beide, Gut und Haut.
Die Hausfrau darf nicht sein eine Ausfrau.
Eine Hausfrau sei keine Ausfrau.
Die Hausfrau (Hausmutter) hat fünf K zu besorgen: Kinder, Kammer, Küche, Keller, Kleider.
Die vierte Frau bringt die Schüppe.
(Schüppe = Schüppe = Schaufel. Möglicherweise ist damit die Schaufel gemeint, mit der das Grab für den Mann ausgehoben wird. Da die meisten Sprichwörter scheinbar von Männern gemacht wurden und die sowieso meist keine so gute Meinung über Frauen hatten, waren diese wohl so anstrengend, dass ein durchschnittlicher Mann die 4. Frau nicht mehr überlebt hat.)
Drei Frauen (Weiber), drei Gänse und drei Frösche machen einen Jahrmarkt.
Drei Frauenhaare ziehen stärker als ein hänfen Seil.
Ehefrau, Schneckenhaus, denkt nimmer draus.
Ein Aff, eine Frau, ein Kind, ein trunkener Mann, kein Ding lang heimlich halten kann.
Eine fleißige Hausfrau ist die beste Sparbüchse.
Eine Frau aller Frauen Ehre.
Eine Frau aller Frauen Schande.
Eine Frau edel von Natur ist ein Preis über aller Figur.
Eine Frau hat kein ander Schwert, denn (ohne) die Zungen.
Eine Frau kann mit dem Fingerhut mehr verschütten, als der Mann mit dem Eimer schöpfen kann.
Eine Frau mag ihre Ehre wohl kränken.
Eine Frau sitzt nicht auf Eid und Pflicht.
Eine Frau spinnt oder näht so bald eine Kuh aus dem Stall als eine hinein.
Eine gute Frau ist aller Ehren wert.
Eine schöne Frau in Armut, die ihre Ehr behalten tut und liebt dazu ihren Mann, die trägt der Ehren wohl eine Krone.
Eine schöne Frau und schöner Gang im Bergwerk kann einen auch wohl betrügen.
Eine Schwieger(mutter) und Sohnesfrau sollte man nicht zusammen malen.
Eine versoffene Jungfer und trunkene Frau sind zwei offene Türen.
Eine weise Frau baut ihr Haus.
Eine zornige Frau, ein Kamin voll Rauch und eine löcherige Pfanne sind schädlich im Haus.
Ein Frauenhaar zieht stärker als ein Glockenseil.
(Das Sprichwort meint nicht die physische (körperliche) Kraft, sondern den Einfluss, den Frauen mit ihren Haaren auf die Männer ausüben können und oft genug auch tun. Eine Eigenschaft der Frauen, die sie auch in anderen Ländern beherrschen. Zum Beispiel zieht ein Frauenhaar in Israel sogar mehr als zehn Ochsen, in Japan stärker als ein Rindergespann und in China verwickeln sich selbst große Elefanten in nur einem Frauenhaar. Unerwähnt bleibt, das in diesem Sprichwort die Schwäche der Männer gemeint wird, die sich durch Frauen zu unerlaubten, bösen oder verbotenen Handlungen beeinflussen und verführen lassen, was mache Frauen auszunutzen wissen.)
Ein Haus darin zwei Frauen sind, wird nicht rein gefegt.
Ein jeder Dieb stiehlt Frauenlieb.
Ein jeder schläft bei seiner Frau auf seine Weise.
Ein junges Weib bei einem alten Mann ist des Tags eine Ehefrau und des Nachts eine Witwe.
Ein Mann - ein Wort, eine Frau - ein Wörterbuch.
Ein Mann kann sich eher zu Tode grämen als eine Frau.
Es geht nichts über Reinlichkeit, sagte die alte Frau und wandte alle Weihnachten ihr Hemd um.
Es geht nicht wie bei der Äpfelfrau, dass man sich den dicksten heraussucht.
Es gibt nur eine böse Frau auf der Welt, aber jeder glaubt (meint), er habe sie.
Es gilt gleich der Vater oder Herr Pater, wie jener Frauen bei Nacht.
Es gilt gleich Vater oder Pater, sprach die Frau bei Nacht.
Es ist besser ichts denn nichts, sagte die Frau und ruderte mit einer Nadel.
Es ist ein Kraut, heißt mulier, davor hüt dich semper.
(Aus dem Lateinischen; mulier = Frau, Weib; semper = immer, stets, jederzeit)
Es ist ein schlimm Zeichen, wenn die Henne kräht und die Frau das Meisterlied singt.
Es ist kein Mann, er hat einen ('nen) Wolfszahn; es ist keine Frau, sie hat ihn au.
Es ist leicht, eine schöne Frau zu bekommen, aber schwer, schön (sie) zu behalten.
Es ist leichter eine Herde Flöhe, denn eine Frau zu hüten.
Es ist nicht mehr Betrug als an den Frauleuten.
Es ist nichts Lieberes auf Erden als Frauenliebe, wem's kann werden.
Es kostet mich im Laden mehr, sprach der Mönch, als ihm die Frau einen Blaffert für die Messe gab.
(Ein Blaffert (auch Plappert oder Blaphart) von französisch blafard (bleich, hell), ist eine Münzart. Er wurde als Groschenmünze des Spätmittelalters besondere im oberdeutschen Raum verbreitet. Er entwickelte sich ab 1420 aus dem Schilling, der etwas weniger wert war.)
Es meint jede Frau, ihr Kind sei ein Pfau.
Es sind nicht alle gute Hausfrauen, die gut spinnen können.
Fettes Mägdlein, magere Frau.
Fische und Frauen sind am besten am Sterz.
Fische und Frauen sind nirgends besser denn am Sterz.
Frauenart greift dem Mann an den Bart.
Frauendienst ward nie umsonst.
Frauenfleisch ist leichter zu bekommen, denn Kalbfleisch.
Frauengunst war nie umsonst.
Frauen haben lange Kleider und kurzen Mut.
Frauen haben langes Haar und kurzen Sinn.
(Dieses Sprichwort ist mit der Bezeichnung Frauen oder Weiber oder ganz ohne diesen Hinweis in Umlauf. Es deutet darauf hin, das dieses Sprichwort wie etliche andere von Männern gemacht wurde und das die den Frauen keine große Intelligenz zutrauten. Ein Vorurteil, das viele Männer dank ihrer beschränkten Intelligenz auch heute noch haben.)
Frauenkleider decken wohl.
Frauenlieb, Herrengunst und Rosenblätter verkehren sich wie Aprilwetter.
Frauenlieb ist fahrende Hab', heute lieb, morgen schab' ab.
Frauenlist verborgen ist.
Frauen, Pferde und Uhren soll man nicht verleihen.
Frauenrat ist gut, aber nicht allzeit.
Frauenrat und Rübensaat gerät alle sieben Jahre.
Frauen und Geld regieren die Welt.
Frauen und Jungfrauen soll man loben, es sei wahr oder nicht (erlogen).
Fräulein von der Hutsche, wenn sie fahren will, hat sie keine Kutsche.
Frau Untreu ist Königin bei Hofe.
Frau Venus und das Geld regieren jetzt die ganze Welt.
Frau Venus und Geld regieren die Welt.
Frau Venus und das Kartenspiel und gute Gesellen kosten viel.
Für Müllers Henne(n), (des) Bäckers Schwein und der Witfrau Knecht soll man nicht sorgen.
Fürstengunst, Aprilenwetter, Frauenlieb und Rosenblätter, Würfelspiel und Kartenglück wechseln (verändern sich) jeden Augenblick.
Gebt der Frau Flügel, und sie ist entweder ein Engel oder eine Gans.
Gehorsam und Geduld wachsen nicht im Frauengarten (Weibergarten).
Gib einem Buben eine Frau und einem Kind einen Vogel, es ist beider Schade (so ist beider Untergang vor der Tür).
Gib einer Frau zehn gute Ratschläge; sie befolgt einen elften.
Großen Herrn und schönen Frauen soll man wohl dienen, doch wenig trauen.
Gute Magd wird gute Frau.
Hab' meine Frau ins Bad geschickt, die kranke, man hat sie mir geflickt – ich danke.
Ich hab' meine Frau ins Bad geschickt, die Kranke, man hat sie hinten und vornen geflickt, ich danke.
Ich hab' meine Frau ins Bad geschickt, die kranke; man hat sie mir geflickt, ich danke.
(Ein Sprichwort über die früher zweifelhaften Zustände in Baden am Stein (Hauptort des Bezirks Baden, Kanton Aargau, Schweiz). So soll laut Freiherrn von Reinsberg-Düringsfeld der Cardinal Aeneas Sylvius Piccolomini aus Siena, der spätere Papst Pius II. (1405 - 1464, Papst 1458 - 1464), in seinen Briefen sehr pikante Schilderungen vom dortigen Leben hinterlassen haben.)
Haus ohne Mann, Haus ohne Rat; Haus ohne Frau, Haus ohne Staat.
Herrengunst, Frauenlieb' und Rosenblätter, verändern sich wie Aprilwetter.
Hüte dich vor blonden Frauen und Autos, die die Russen bauen.
Ich kann alles, (sprach die Magd;) die Frau bedienen und dem Herrn bei Nacht aufwarten.
„Ich kann alles“ – sprach die Magd – „die Frau bedienen und dem Herrn aufwarten.“
(Bei diesem Sprichwort kann man genau sehen, wer von wem abgeschrieben hat und was jeder einzelne am Sprichwort geändert hat. Erstmalig erscheint das Sprichwort 1824 bei Melchior Kirchhofer in seiner Sammlung schweizerischer Sprichwörter „Wahrheit und Dichtung“. Daraus entnimmt es 1840 J, Eiselein und fügt „! sprach die Magd;“ ein. 1862 übernimmt es so E. Hoefer in sein Buch „Wie das Volk spricht“. Wander fügt 1870 in seinem Deutschen Sprichwörter Lexikon, 2. Band, „am Tage“ hinzu (Ich kann alles, sagte die Magd, am Tage die Frau bedienen und nachts dem Herrn aufwarten.). Letztendlich lässt Wilhelm Binder 1873 „bei Nacht “ weg und fügt dafür Anführungszeichen für die wörtliche Rede hinzu („Ich kann alles“ – sprach die Magd – „die Frau bedienen und dem Herrn aufwarten.“). Jeder versucht, das Sprichwort nach seinen eigenen Vorstellungen zu verändern.)
Ich wollte lieber eine Wanne voll Flöhe hüten, als die Nonnen in Frauenthal, sagte der Abt (Johannes von Wettingen).
(Der Abt Johannes von Wettingen hatte das Aufseheramt über 4 Frauenklöster, von dem er 1509 entbunden zu werden wünschte, da die Nonnen ein seiner Ansicht nach ein unchristliches Leben führten, sich nicht an seine Anordnungen hielten, sondern dauernd widersprachen (Die Worte der Nonnen wollte er nicht wiedergeben, da sie zu schlimm wären.) und sich nur nach ihren eigenem Gutdünken richteten. Das 1231 gegründete Kloster Frauenthal besteht noch heute, mit einer ca. zwanzigjährigen Unterbrechung während der Reformationszeit im 16. Jahrhundert. Heute (März 2018) leben noch 10 Klosterschwestern im Kloster und seit 1957 hat das Kloster einen inzwischen selbstständig gewordenen Ableger in den USA.)
In Gottes Namen schlug der Mann seine Frau tot.
Ist der Mann unvorsichtig und die Frau eine Törin, so geht alles den Krebsgang.
Ja, liebe Frau Bas, wenn es regnet, wird man (machts) nass, wenn es schneit, so wird man weiß, und wenn's gefriert, so gibt es Eis.
Je schöner Frau, je kürzer Leben.
Die karge Frau geht am meisten zur Kiste.
Kein hoffärtiger Tier, denn so eine ('ne) Magd (eine) Frau wird.
Kein Kleid steht den Weibern (einer Frau) besser als (denn) Schweigen.
Kein Kleid, das einer Frau besser steht, als schweigen.
Kinder Weinen macht Frauen singen.
Der Kinder Weinen macht die Frauen singen.
Kluge Männer suchen wirtliche Frauen.
Mancher ist reich an Geld und arm im Beutel – bei seiner Frau.
Mancher von Frauen übel red`t, der doch nicht weiß, was seine Mutter tät.
Man kann des Guten nicht zu viel tun, sagte jene Frau, da ertränkte sie sich im Weihkessel.
Männer sollen reden, Frauen schweigen.
Mann, nimm deine Hau, ernähr deine Frau.
Mann und Frau sind die nächsten Verwandten, wenn sie zwei Paar Beine übereinanderlegen.
Mein Mann ist auch etwas im Kartenspiel, spricht die Frau, wenn er Ratsherr ist.
Mit Hunden fängt man Hasen, mit Lob die Narren und mit Geld (Gold) die Frauen.
Nordost, ist der lübschen Frauen Trost.
Ofen und Frau sollen daheim bleiben.
Ohne Frauen und Wein, kann niemand fröhlich sein.
Ohne Zucht ist eine Frau wie eine geschmückte Sau.
Panzer, Bücher und Frauen muss man erst versuchen.
Pfeffer bringt den Mann aufs Pferd und die Frau unter die Erd.
Pfeffer bringt den Mann aufs Pferd, d' Frau bringt er unter die Erd'.
Praktisieren ist die Kunst, sagte die Frau, da setzte sie den Lappen neben das Loch.
Schöne Tage soll man abends loben und schöne Frauen morgens.
Schon wieder Geld, das die Frau nicht weiß.
Solcher Ehemann ist der best, der`s Herz bei der Frauen lässt.
Sparwort ist bei Frauen teuer.
Tugendsame Frauenworte dringen durch Mark und Bein.
Volle Kammern machen kluge Frauen.
Vornehme Frauen gebären in drei Monaten.
Wär' auch ein Haus so breit wie der Rhein, gehört nur ein Herr und eine Frau hinein.
Was die Frau erspart, ist so gut, als was der Mann erwirbt.
Weinende Braut, lachende Frau.
Wenig reden altert die Frauen.
Wenn dem Schwaben die Frau am Karfreitag stirbt, heiratet er noch vor Ostern wieder.
Wenn der Mann die Frau einmal schlägt, schlägt er sie mehr.
Wenn der Mann einlöffelt und die Frau ausscheffelt*29, muss die Wirtschaft zugrunde gehen.
Wenn der Mann/die Frau einlöffelt und die Frau/der Mann ausscheffelt*29, so geht die Wirtschaft zugrunde.
Wenn dich eine Frau hasst, so hat sie dich geliebt, liebt dich oder wird dich lieben.
Wenn die Frau den Durchlass geborgt hat, so bringt der Mann nimmermehr etwas für sich.
Wenn die Frau eine Wasche hat, so hat der Mann eine seltsame Frau und ein böses Hemd.
Wenn die Frauen gut gehen und die Kühe (Bienen) gut stehen, kann der Mann [Mensch] reich werden.
(In diesem Sprichwort bedeutet das: „gut gehen“ soviel wie: „rasch wegsterben“. Das Sprichwort bedeutet also, der Mann wird reich, wenn er seine reiche Frau beerben kann.)
Wenn die Frau ihre Scham verliert, so geht sie daran ohne Zaum: das heißt den Schemel unters Bette stoßen.
Wenn die Frau sonst nichts weiß zu sagen, so klag sie über ihre Hausmagd.
Wenn die Frau tot ist, hat die Schwägerschaft ein Ende.
Wenn die Magd Frau wird, jagt sie den Herrn aus dem Hause.
Wenn einer einen nicht will schelten, so schelt er nur seinen Hut, wie jene Frau, die ihren Mann nicht wollt schelten.
Wenn Gott eine Närrin haben will, macht er eine Frau zur Witwe.
Wenn zwei Frauen zusammenkommen, wird die Dritte in die Hechel genommen.
Wer ein säugendes Kind hat, der hat eine singende Frau.
Wer Frauen hütet, wütet.
Wer leidet, dass sein Tisch knappt, sein Ofen raucht, Kieselstein im Schuh bleibt, der mag seine Frau herleihen.
Wer mir's tut, dem tu ich's wieder, sprach die Frau, als sie ihres Mannes Hemden flickte.
Wer mit der Magd liebäugelt, macht sie zur Herrin der Frau.
Wer mit sechzig Jahren eine junge Frau heiratet, ladet den Tod zu Gast.
Wer seine Frau lobt und sein Kompost, der wär' sie beide gerne los.
Wer sein Weib zuckert, wird eine süße Frau finden.
Wer zu Magdeburg will Bürger sein, muss der Frau gehorsam sein.
(Wortspiel: Magde - Burg = Mädchen Burg.)
Wie der Baum, so die Birne; wie die Mutter (Frau), so die Dirne.
Wie die Frau, (al)so die Magd.
Wie die Magd, so die Frau.
Wie du mir, so ich dir, sprach die Frau zu dem Mann in der Brautnacht.
Will die Frau nicht zur Hoffnung kommen, so musst du sie in den Schatten eines Klosters stellen.
(zur Hoffnung = guter Hoffnung, das heißt schwanger werden. Das Sprichwort zeigt, welche schlechte Meinungen in früheren Zeiten teilweise über Klöster, Mönche und Kirchenleuten allgemein verbreitet waren. Da Mönche zur Keuschheit verpflichtet sind, wird ihnen oft nachgesagt, ihrem sexuellen Drang heimlich nachzugehen. Eine einzelne willige Frau in Klosternähe wäre dazu eine gute Gelegenheit, besonders wenn der Ehemann unfruchtbar sein sollte. Gleiches gilt auch für das nachfolgende Sprichwort, bei dem die Frau selbst aktiv wird.)
Will die Frau zur Hoffnung kommen, so muss sie eine Wallfahrt zu einem Ordensheiligen tun.
Willst du eine Frau nehmen, (so) zieh mehr die Ohren denn (mehr als) die Augen zurat.
Wird die Frau zur Bübin, so erfährt es der Mann am letzten.
Wo die Frau im Hause regiert, ist der Teufel Hausknecht.
Wo die Frau wirtschaftet, wächst der Speck am Balken.
Wo eine Frau, macht's den Mann grau.
(Das bedeutet, der Mann bekommt graue Haare. 1837 erklärte Wilhelm Körte in seinem Sprichwörterbuch dazu: „Man muss eine kleine Frau nehmen, weil man unter mehreren Übeln das kleinste wählen soll.“ Es verwundert nur, das die meisten Männer trotzdem eine Frau wollen. Wahrscheinlich stammt das Sprichwort von dem einen, der „die böse Frau“ tatsächlich abbekommen hat, von dem das anderes Sprichwort handelt: Es gibt nur ein böses Weib, aber ein jeder meint, er hätt' es.)
Wo Gänse sind, da ist Geschnatter, und wo Frauen, da sind viel Mären.
Wo keine Frau, da geschieht dem Kranken weh.
Zeitliche (zeitige, frühe) Frauen, alte Käsemutter.
(Käsemutter = früher eine Frau, die die Käse macht. Sie war für alles mit der Käseherstellung zusammenhängende verantwortlich und weisungsberechtigt. Neben Käseherstellung gehören auch die Käsekammer, das Milchwesen mit Buttern dazu. Es kann auch die Aufsicht über die Milchkühe oder anderes zu ihrem Aufgabenbereich gehören, abhängig von der Größe der Landwirtschaft oder der Anzahl von Knechten und Mägden.)
Zeit, Wind, Frauen und Glück, verändern sich all' Augenblick.
Zu aller Stund weint die (eine) Frau und pisst der (ein) Hund.
Zu viel ist zu viel, sagte jener Mann und hatte seine Frau totgeschlagen.
Zwei Frauen in einem Haus sind ihrer drei zu viel.