Über 25.000 Deutsche Sprichwörter

Deutsche Sprichwörter mit J

Deutsche Sprichwörter mit J


Über 25.000 deutsche Sprichwörter


Deutsche Sprichwörter oder

Sprichwörter aus Deutschland ?


Schon vor  Jahrhunderten wurden deutsche Sprichwörter oder der Deutschen gesammelt  und veröffentlicht, von Agricola und Sebastian Franck im 16., Lehmann,  Eyering, Petri, Gruter und Winckler im 17., Bücking, Siebenkees und  Sutor im 18. bis Braun, Eiselein, Körte, Simrock und Wander im 19.  Jahrhundert. Einige mundartliche Sammlungen kamen aus begrenzten  Sprachgebieten, aber keine war „aus“ dem Land Deutschland. Bis 1806 gab  es auch kein Deutschland, sondern nur seit dem 10. Jahrhundert das  „Heiliges Römisches Reich“, ab dem 15. Jahrhundert mit dem Zusatz  „deutscher Nation“.

Danach gab es mehrere regionale Herrschaftsgebiete,  und seit 1871 das Deutsche Reich und das Kaiserreich Österreich-Ungarn.  Hochdeutsch war ein Dialekt von mehreren, der z. B. in Prag bis zur  Mitte des 19. Jahrhunderts die Mehrheitssprache war und bis in die  1930er Jahren von über 42.000 Menschen als Muttersprache gesprochen  wurde. Früher und heute wird Hochdeutsch außer in Deutschland auch in  Österreich, in Teilen der Schweiz und den Grenzregionen in allen anderen Nachbarländern und teilweise in Afrika in den ehemaligen deutschen  Kolonien gesprochen.

Im Deutschen Sprichwörter Lexikon hat auch Wander ohne jeden Unterschied jedes noch so entfernte deutschsprachige Werk aus  anderen Ländern mit herangezogen. Der schweizerische Autor Kirchhofer  schreibt im Vorbericht der Sammlung schweizerischer Sprichwörter  „Wahrheit und Dichtung“ auf Seite 6 von einer Sammlung schweizerischer  Sprichwörter, die nach München gegangen ist und nicht wiederkam. Sie  wird wahrscheinlich eine andere deutsche Sammlung bereichert haben.  Einigen „deutschen“ Sprichwörtern ist ihre schweizerische oder  österreichische Herkunft auch anzumerken. Deswegen gibt es auch hier nur „Deutsche Sprichwörter“ und keine mit der Herkunftsbezeichnung „aus  Deutschland“, da die meisten überall im deutschen Sprachraum entstanden  und verbreitet sein können.


Auf dieser Seite befinden sich deutsche Sprichwörter mit J und auf weiteren alle anderen. Sprichwörter aus Deutschland sind die meisten, neben einigen aus deutschsprachigen Gebieten außerhalb. Wenn hier noch besondere, wichtige, neue oder häufige Sprichwörter aus Deutschland fehlen sollten, bitte eine Nachricht mit Quellenangabe/Fundort an die E-Mail Adresse auf der Seite Kontakt.


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Deutsche Sprichwörter mit J

  

Jacobs Stimme, Esaus Hände.

Jagen und nicht fangen macht verdrossene Jäger.

Jagen zur Lust und zu Armen Leid, darüber hat der Teufel Freud.

Jäger, Fischer und Hahnreie*16 müssen viel Geduld haben.

Jäger und Hunde tun manchen vergeblichen Sprung.

Jagest du, so fahest du.

Jähe Liebe, lange Feindschaft.

Jähem Rat folgt Reu und Leid.

Jäher Rat hat Reu zum Gefährten.

Jäher Rat kommt zu früh.

Jäher Rat nie gut tat.
Jäher Rat, selten gerat.

Ja Herr, vor Augen süß, zu Rücken bitter.
Vor Augen süß, zu hinten bitter.

Jäher Zorn geziemt dem Toren.

Jäher Zorn und große Liebe treffen selten die Mittelstraße.

Jähe Sprünge tun selten gut.

Jahre bringen Verstand, aber auch graue Haare.

Jahre lehren mehr als Bücher.


Jahre sollte man nicht zählen, sondern erleben.

Jahrmarkt ist nicht alle Tage.

(Wenn der Freudentag vorbei ist, fängt der Ernst wieder an und man muss zur Arbeit gehen.)

Jahr und Tag ist die rechte Gewähr.

Jahr und Tag soll ewig dauern.

Jähzornige Leute, treue Leute.
(Das bedeutet, wer schnell zornig wird, beruhigt sich auch schnell wieder. Bei denen weiß man, woran man ist und kann sich mit ihnen offen und einvernehmlich einigen. Die Menschen aber, die schweigen und sich zurückhalten, vor denen muss man sich in acht nehmen. Die sind meist tückisch und heuchlerisch und warten nur auf den Moment, um aus dem Hinterhalt zu handeln.)

Jähzorniger Mann ist kein Verräter.
Ein jähzorniger Mann ist kein Verräter.

Ja, liebe Frau Bas, wenn es regnet, wird man nass, wenn es schneit, so wird man weiß, und wenn's gefriert, so gibt es Eis.

Jammer, Angst und Not, ist mein täglich Brot.

Jammer füllt keine Kammer.
Jammern füllt keine Kammern.

Jammer lernt weinen.

Jammer steht vor der Türe und Elend schlägt die Trommel.


Ja und nein ist ein langer Streit.


Ja und nein scheidet die Leute.


Je älter der Bock, je härter das Horn.


Je älter der Geck, je schlimmer.

Je älter der Vogel ist, desto schwerer lässt er sich rupfen.
Je älter der Vogel, je übler (schwerer) lässt er sich rupfen.
Je älter der Vogel, je ungerner verlässt er die Federn.

Je älter die Kuh, je hübscher das Kalb.

Je älter, je kälter; je kärger, je ärger.

Je älter, je kärger.

Je älter Ochse, je gerader Furche.

Je ärger das Stück, je größer das Glück.

Je ärger Schalk, je größer Glück.

Je ärger Schelm, je besser Glück.

Je ärger Strick, je besser Glück.

Je ärgrer Student, je frömmerer Pastor.

Je ärmer einer ist, je besser ers haben will.
Je ärmer einer ist, je besser gemach er haben will.

Je aufgelegter zum Schwank, desto plumper zur Lehre.

Je besser Spiel, je ärger Schalk.

Je blinder der Herr, je heller der Knecht.

Jede Flasche findet ihren Stöpsel.

Jede Freud hat ein Leid auf dem Rücken.

Jede Gans hat ihren heiligen Martin.
(Das bedeutet, am Martinstag, dem 11. November, gibt es traditionell die sogenannte Martinsgans als Braten. Zum Martinstag endete früher das Wirtschaftsjahr und Zinsen, Pacht und Abgaben wurden fällig, die oft mit Naturalien (Gänse und anderes) bezahlt wurden. Ebenso wurde im Herbst die Tiere geschlachtet, die man nicht über den Winter bringen konnte und es war vor der Fastenzeit noch Gelegenheit, Fleisch zu essen. Das bedeutet, wenn für jemand der Martinstag kommt, muss er seine Schulden bezahlen und für die Gänse gehts an ihr Leben.)

Jede Gans hat ihren Kopf.

Jede Glocke hat ihren Klöppel.

Jede Kuh ist früher ein Kalb gewesen.
Die Kuh ist auch ehe ein Kalb gewesen.

Jede Kunst muss gelernt werden.
Jede Kunst will gelernt sein.

Jede Lüge will zehn andre zum Futter haben, wenn sie nicht sterben will.

Jedem das Seine.

Jedem das Seine ist nicht zu viel.

Jedem das Seine, sagte der Bauer, da aß er dem Kinde seinen Brei auf.

Jedem das Seine, so hat der Teufel nichts.

Jedem dünkt seine Braut die Schönste.
Jeden deucht seine Braut die Schönste.

Jedem ein Ei, dem braven Schweppermann zwei.

Jedem gefällt seine Weise wohl, darum ist das Land der Narren voll.

Jedem ist sein Maß bestimmt, zu trinken und zu buhlen: tut er's bald, so ist er früh fertig.

Jedem ist zu glauben in seiner Kunst.

Jedem Lapp gefällt seine Kapp.
Jedem Lappen gefällt seine Kappen.
Jedem Narren gefällt seine Kappe.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 12, 15: „Den Toren dünkt sein Weg recht; aber wer auf Rat hört, der ist weise.“)

Jedem Narren gefällt sein Kolben wohl.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Jede Mutter lobt ihre Butter.

Jede Mutter macht gern aus ihrem Eulchen ein Täubchen.
Jede Mutter meint, ihr Kind sei das schönste.

Jedem vertrauen ist töricht, keinem (ist) tyrannisch.

Jedem Vogel gefällt sein Nest.

Jedem was, ist gute Teilung.

Jeden dünkt seine Eule ein Falk.

Jeden friert nach seinen Kleidern.

Jeden kleidet seine Tat.
Jeder Abel hat seinen Kain.
(Dies Sprichwort entstand aus Luthers Auslegung des 55. Psalms, Vers 4 in den Psalmvorlesungen 1513 bis 1515. Aus der Vortragsreihe Der Nieders. Landesregierung darüber aus dem Jahr 1962, veröffentlicht im Vandenhoeck & Ruprecht Verlag, Seite 236: 3. Nachlese zu Vers 4: „Das schreien des Feindes; Jeder Abel hat seinen Kain, jeder Israel seinen Ibuäer, jeder David seinen Saul, jeder Christus seinen Judas; d. h. wer da fromm leben will in Christus, der muss Verfolgung leiden. Denn, wie Gregor sagt, es gibt keinen Abel, den nicht die Bosheit eines Kain in Übung hielte.“
Psalm 55, Luther-Bibel 1545: „3 Merck auf mich und erhöre mich, wie ich so kläglich zage und heule. 4 Das der Feind so schreiet und der Gottlose dränget. Denn sie wollen mir einen Tück beweisen und sind mir heftig gram. 5 Mein Herz ängstet sich in meinem Leibe und des Todes furcht ist auf mich gefallen.“ Luther-Bibel 2017: „3 Merke auf mich und erhöre mich, wie ich so ruhelos klage und heule, 4 dass der Feind so schreit und der Frevler mich bedrängt; denn sie wollen Unheil über mich bringen und sind mir heftig gram. 5 Mein Herz ängstet sich in meinem Leibe, und Todesfurcht ist auf mich gefallen.“)

Jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert.
Ein Arbeiter ist seiner Speise wert.
(Dieses Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel und findet sich gleich an mehreren Stellen: Das Evangelium nach Matthäus 10, 10: „Denn der Arbeiter ist seiner Speise wert.“; Das Evangelium nach Lukas 10, 7: „In demselben Hause aber bleibet, esset und trinket, was man euch gibt; denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert.“; Der 1. Brief des Paulus an Timotheus 5, 18: „Denn es spricht die Schrift ‚Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das maul verbinden’ und ‚Ein Arbeiter ist seines Lohnes wert’.“)

Jeder bekommt, was er verdient.

Jeder Bischof ist Papst in seinem Sprengel und jeder Pfaff Bischof in seiner Parochie*24.

Jeder bleibe bei seinem Fach, dann fällt auch kein Schneider vom Dach.
Bleibt ein jeder bei seinem Fach, fällt kein Schneider vom Dach.

Jeder Bürger ist seines Gutes Genosse.

Jeder Degen hat seine Scheide.

Jeder Degen hat seine Scheide, aber nicht jede Scheid ihren Degen.

Jeder, der das Schwert zieht, soll auch durch das Schwert fallen.

Jeder Fasttag hat drei Fresstage.

Jeder fege vor seiner Tür.
Jeder sollte vor seiner eigenen Tür kehren.
Kehre jeder vor seiner eigenen Tür.
Kehre jeder vor seiner Tür.

Jeder friert, darnach er Kleider hat.

Jeder Fuchs verwahrt seinen Balg.
Jeder Fuchs pflegt seines Balgs.

Jeder Fürst ist Kaiser in seinem Lande.

Jeder Geselle will lieber Meister sein.


Jeder gilt, soviel er hat.

Jeder halte sich nach seinem Stande.

Jeder hält seine Arbeit für die beste.

Jeder hält sein Kupfer für Gold.


Jeder hält sein Stroh für Heu und des andern Heu für Stroh.

Jeder Handel will seinen Mann ganz haben.

Jeder hat die Freiheit, dass er Kraut mit Löffeln isst.

Jeder hat einen Sparren, und der's nicht glaubt, hat zwei.

Jeder hat ein Hemd von Menschenfleisch.

Jeder hat mit sich selbst genug zu tun.
(Erklärung in einer Schullehrer-Bibel von Gustav-Friedrich Dinter aus den Jahr 1828 und 1841 zum Römerbrief, 14, 12: (Luther-Bibel 1912) „So wird nun ein jeglicher für sich selbst Gott Rechenschaft geben.“ Das Sprichwort ist auch früher nachweisbar.)

Jeder hat seine Berge (zu übersteigen).
Jeder hat seine eigenen Berge.
Ein jeder hat seine Berge.
(Ein Sprichwort der Sorben aus der Oberlausitz, Anfang des 19. Jahrhunderts aus der Mundart ins Hochdeutsche übertragen. Je nach Autor wird es in etwas anderern Variationen verwendet. Es bedeutet, ein jeder hat in seinem Leben mit Hindernissen und Problemen zu tun, die er wie Berge übersteigen und überwinden muss.)

Jeder hat seinen eigenen Stil und seine eigene Nase.


Jeder hat seinen eigenen Teufel.

Ein jeder hat seinen Teufel, der ihn plagt.

Jeder hat seinen Splitter.

Jeder hat seinen Wurm.

Jeder hat seine Plage.
(Im Buch „Frommer Christen Creutz-Orden“ erklärt Christoph Schmidt im Jahr 1665 das Sprichwort auf Seite 9: „Also hat auch Gott der Herr in dem Kreuz Orden einem jeden seine Portion und Teil vom Kreuz verordnet, einem dies, dem andern ein anders, das es heist: Quisque luos patimur manes, ein jeder hat seine Plage. Dieses von Gott verordnete Kreuz es sei so viel oder wenig, soll ein jeder als seinen eigenen gebührenden Teil auf sich fassen und damit zufrieden sein.“ Im Handbuch der Religion, Band 1 fügt Johann August Hermes im Jahr 1788 auf Seite 601 hinzu: „Der Mensch ist nicht immer das, was er von außen scheint; nicht so glücklich, auch nicht so unglücklich, als er's nach seinem Wahn oder nach seiner Aussage ist. Jeder hat seine Plage, jeder Stand seine Beschwerden, jedes günstige Schicksal seine Beilage von Sorge und Not.“)

Jeder hat seine Schelle.

Jeder hat seine Stärken.

Jeder hat sein Päckchen zu tragen.

Jeder hat sein Steckenpferd.
(Das ist ihm über alles wert).

Jeder hat so seine Weise.

Jeder Hirt lobt seine Keule.

Jeder hüte sich vor der ersten Auslage.

Jeder hüte sich vor der Nacht.

Jeder ist ein Dieb in seiner Nahrung.

Jeder ist König und Kaiser in seinem Hause.

Jeder ist Meister in seinem Haus.

Jeder ist seiner Worte beste Ausleger.

Jeder ist seines Glückes Schmied.
Der Mensch ist seines Glückes Schmied.

Jeder ist sich selbst der Nächste.
(Wahlspruch der Egoisten, einer, der seine persönlichen Interessen in den Vordergrund stellt. Nur in Not- und Ausnahmesituationen darf man Gesetze übertreten oder braucht dem Nächsten nicht helfen, wenn man sich selbst in Gefahr begeben müsste.)

(Ein) jeder ist sich selbst die beste Treue schuldig.
Jeder ist sich selbst die nächste Treue schuldig.

Jeder kann seine Haut gerben lassen, wo er will.

Jeder kann, so viel er tut.

Jeder Kaufmann lobt seine Ware.

Jeder Krämer lobt seine(n) Ware (Kram).

Jeder Kreuzer, gewonnen im Spiel, trägt dem Teufel Prozente viel.

Jeder kriegt, was er verdient.
(Sprichwort aus dem Ruhrgebiet)

Jeder lobt das Seine.

Jeder lobt sein Handwerk.

Jeder lobt, was ihm gefällt.

Jeder lügt in seinen eigenen Beutel.

Jeder machts auf seine Weise.

Jeder machts, wie er's versteht.

Jedermann deckt sich mit dem Schafpelz, das man den Wolf nicht kann merken.

Jedermann ein Ei, dem frommen Schweppermann zwei.
(Das Sprichwort geht auf Seyfried Schweppermann (* um 1257 - † 1337) zurück. Er war Feldhauptmann der Reichsstadt Nürnberg und nahm nahm an mehreren Schlachten an der Seite des Kaisers Ludwig des Bayern teil. Wegen seiner Tapferkeit in einer Schlacht soll der Kaiser diesen Ausspruch, der später zum Sprichwort wurde, gemacht haben, als es nur Eier zur Verpflegung seiner Leute gab. Ausführlich im Internet: https://de.wikipedia.org/wiki/Seyfried_Schweppermann)

Jedermann sagt es, niemand weiß es.

Jedermanns Freund ist niemands Freund.

Jedermanns Freund, jedermanns Geck (Narr).

Jedermanns Gesell ist niemands Freund.

Jedermann singt das Liedlein dem Loch unter der Nase zulieb.

Jedermann will den Amtsschimmel reiten.

Jeder meint, er habe das größte Kreuz.

Jeder meint, sein Kuckuck sänge wie eine Nachtigall.
Jeder meint, sein Kuckuck singe besser, als (denn) des andern Nachtigall.

Jeder Mensch hat seinen Zwickel (Wurm).

Jeder Mensch hat zweierlei Gestalt, eine äußerliche und innerliche. Die Äußerliche ist betrüglich, die Inwendige unerforschlich und lässt sich im Spiegel und äußerlich nicht gern sehen.

Jeder Mensch hat zwei Pfeile, die heimlich treffen und tief verwunden.
(Mit den Pfeilen sind die Augen gemeint.)

Jeder muss der Natur seine Schuld bezahlen.
(Mit der Klimaerwärmung präsentiert die Natur grade ihre Rechnung für Fortschritt und Technik der Menschheit. Mit den Kosten für die Folgen der vielen Naturkatastrophen wie Wirbelstürme, Dürren und Überschwemmungen werden die ersten Schulden an die Natur bezahlt, und das ist erst der Anfang.)

Jeder muss ein Paar Narrenschuhe zerreißen.
Es muss ein jeder ein paar Narrenschuh vertreten.
Es muss jeder ein paar Narrenschuh zerreißen, wo nicht mehr.
(Das bedeutet, jeder Mensch, egal wie klug oder weise, wird sich in einer Sache, von der er nichts versteht, als Narr erweisen.)

Jeder muss seine Haut zu Markte tragen.

Jeder Mutter Kind ist schön.

Jeder nach seinem Geschmack.

Jeder Narr ist seines Vorteils gescheit.
Es ist kein Narr, er ist seines Vorteils gescheit.

Jeder nur zu oft vergisst, dass er allein nicht jeder ist.

Jeder Pfaff lobt sein Heiligtum.

Jeder Platz hat seinen Schatz, jeder Ort seinen Hort.

Jeder redet, wie er's versteht.

Jeder riecht seinen eigenen Wind gern.

Jeder Schäfer lobt seine Keule.

Jeder scharrt auf seinen Kuchen.
(Erklärung bei Blum: „Da ist jeder nur auf seinen Vorteil bedacht und wenn es lange so wöhrt, geht zuletzt alles zu Grunde.)

Jeder schaue in seinen Rinnstein.
(Man sollte erst auf die eigenen Fehler sehen, bevor man die anderer kritisiert.)

Jeder Schreiner hot'n Hobel im Kopf.

Jeder singt sein Lied.

Jeder spricht am liebsten von seiner Kunst.

Jeder spricht, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.
(Dieses Sprichwort ist schon im 18. Jahrhundert nachweisbar, obwohl Wander 1876 im Deutschen Sprichwörter Lexikon keine Quelle dafür nennt.)

Jeder Tag hat seine Plage.
(Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel, Das Evangelium nach Matthäus 6, 34: „Darum sorget nicht für den andern Morgen, der der morgende Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass ein jeglicher Tag seine eigene Plage habe.“)

Jeder Tag hat sein Lieb und Leid.

Jeder Topf findet seinen Deckel.

Jeder trägt seinen Schalk im Busen.

Jeder versteht, was gut und recht ist, und jeder folgt dem Bösen.

Jeder Vogel hat sein Nest lieb.

Jeder Vogel ist gern in seinem Nest.
Ein jeder Vogel ist gern im Nest.

Jeder Vogel lobt seinen Gesang.
Jeder Vogel singt seinen Gesang.

Jeder Vogel singt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.

Jeder Vogler lobt seinen Kauz.

Jeder warte des Seinen und laufe nicht fort.

Jeder Wein hat seine Hefen, jedes Mehl seine Kleien.

Jeder weiß am besten, wo ihm der S– in den Schuh dringt.
 
Jeder weiß es am besten, wo ihn der Schuh drückt.
(Der Ursprung des Sprichworts geht auf die Römer vor über 2000 Jahren zurück: Als sich der römische Feldherr und Politiker Lucius Aemilius Paullus Macedonicus (* um 229 v. Chr. bis † 160 v. Chr.) nach langer Ehe von seiner ersten Frau trennte, fragten ihn seinen Freunden nach dem Grund. Sie wäre schön und tugendhaft und hätte ihm auch zwei Söhne und zwei Töchter geboren. Als Antwort hielt er ihnen seinen Schuh entgegen und sagte: „Sieht dieser Schuh nicht sehr zierlich und ganz neu aus? Keiner von euch aber weiß und fühlt es, wo und wie sehr er meinen Fuß drückt!“)

Jeder Winkel hat seinen Dünkel.

Jeder wollt gern Fortunas Säckel und Hütlein haben, dass er hätt, was er wünscht und wäre, wo er wollt.

Jeder würde magere Mäuse im Haus ziehen, wenn Lügen nicht sollt gelten.

Jeder Zeit ihr Recht macht manchen armen Knecht.

Jeder zeugt seinesgleichen.

Jede Sache hat ihr Aber.

Jedes Alter hat seine Weise.

Jede Sau hat ihren Martinstag.


Jedes Dach hat sein Ungemach.

Jedes Ding hat sein Ende, die Wurst hat zwei.

Jedes Ding hat seinen Handgriff, nur das Mistspreiten hat seinen Schludder.
(Mistspreite = dreizinkige Mistgabel zum Mistwenden, Mistspreiten = Ausbreiten vom Mist zum Trocknen, Schludder = schleudern, etwas durch heftiges Bewegen die ihm anhaftende Feuchtigkeit, Flüssigkeit abschleudern.)

Jedes Ding hat seine Zeit, Gottes Güt' in Ewigkeit.
(Der Ursprung befindet sich in der Bibel: Der Prediger Salomo 3, 1: „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben hat seine Stunde:“)
Jedes Ding hat zwei Seiten.
Alle Dinge haben zwei Seiten.
Alles Ding hat zwei Seiten.
Alles hat zwei Seiten.
Das Neue hat zwei Seiten.
Es hat alles zwei Seiten.
Jede Geschichte hat zwei Seiten.
Jede Medaille hat zwei Seiten.
Jeder Mensch hat zwei Seiten.

Zwei Seiten derselben Medaille.
(Sehr viele Dinge haben zwei Seiten, manche auch etliche mehr. Dinge, Menschen, Medaillen oder anderes kann gut oder schlecht oder irgendetwas anderes sein, kein Mensch sieht etwas wie ein Zweiter und beurteilt es noch anders. Auch Sprichwörter haben manchmal mehr als eine Seite und man kann sie verschieden auslegen. Diese Internetseite hat 39 Seiten mit deutschen und über 200 Seiten mit anderen Sprichwörtern. Auf der einen Seite ist es gut, da man bei der großen Auswahl für alles und jedes etwas findet, auf der anderen Seite ist es weniger gut, da man wegen der Menge leicht die Übersicht verlieren kann und vergebens sucht (Ich hoffe, das ist nicht so oft der Fall.).)

Jedes Ding ist wie der, der's besitzt.

Jedes Ding will Ruhe haben.

Jedes Fleisch hat seinen Schaum.

Jedes Haar hat seinen Schatten und jede Ameise ihren Zorn.

Jedes Holz hat seinen Wurm und jedes Mehl seine Kleie.

Jedes Kind behält seines Vaters Recht.

Jedes Kind erbt für sein Teil und für sein Haupt.

Jedes Kind ist seines Vaters.

Jedes Land hat seinen Tand.
(Kommentar zu diesem Sprichwort in dem Buch „Die Sprichwörter der Deutschen“ aus dem Jahr 1837 von Wilhelm Körte: „Es ist übrigens überall gut leben; nur da nicht, wo die Ausgabe die Einnahme übersteigt und wo die Menschen mehr vermögen als die Gesetze.“
Ein Zustand, der auch heute wieder in Deutschland immer weiter um sich greift, wo immer mehr glauben, sich um Gesetze, Regeln und die geringste Rücksichtnahme gegenüber anderen oder schwächeren nicht mehr kümmern zu müssen. Rücksichtslose Autofahrer, Radfahrer, die von Verkehrsregeln noch nie gehört haben und Fußgänger, die Rote Ampeln nicht beachten. Jeder gegen jeden, der Stärkere gegen den Schwächeren, Hauptsache sich durchsetzen, ohne Rücksicht auf Verluste (natürlich immer die der anderen). Die Unfallzahlen im Verkehr geben Zeugnis davon, ebenso die Verletzten und Toten im Zusammenhang mit den vermeintlich bösen anderen, gegen die immer mehr meinen, aktiv werden zu müssen, gegen Anstand oder christliche Kultur und Grundsätze oder jedes Gesetz.)


Jedes Land hat seinen Teufel, der von Deutschland heißt Weinschlauch und Saufaus.

Jedes Schloss kann man öffnen, mit einem goldenen Schlüssel.

Jedes Tier hält sich zu seinesgleichen, halt du dich zu deinesgleichen.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Jesus Sirach 13, 19: „Ein jeglich Tier hält sich zu seinesgleichen“)

Jedes Weib will lieber schön als fromm sein.
Viel Weiber wollen lieber schön, denn fromm sein.

Jede Woche hat ihren Sonntag.

Jede Wollust*35 des Leibes endigt sich da, wo sie angefangen hat.

Je dümmer der Mensch, desto größer das Glück.

Jedwedem bösen Vögelein dient die Zunge anstatt eines Messers.

Jedweder frisst den Tod an der ersten Suppe.

Jedweder hat fünf Finger an der Hand.

Jedweder Hoffärtiger ist ein Narr, gleich wie ein jeder Narr hoffärtig ist.
(hoffärtig = stolz, prachtvoll (abwertend), dünkelhaft, verletzend überheblich, anmaßend, sein Wesen zur Schau tragen. Aus dem Spätmittelhochdeutschen: hoffertig, mhd. hōchvertec.)

Jedweder ist des Müllers Schwager, weil er in der Mühle ist.

Jedweder urteilt von dem Markt, darnach er ihm zugeschlagen.

Jedwede Tür hat ihren Klöppel.

Je feiner die Gläser, je zerbrechlicher sind sie.

Je fertiger Hand, je lieber Pfand.

Je fester man eine Brennnessel anfasst, desto weniger brennt sie.

Je fetter der Floh, je magerer der Hund.
Je magrer der Hund, je größer die Flöhe.
(Das gilt nicht nur für Flöhe, sondern gleichermaßen für alle Arten von menschlichen Blut- und Geldsaugern.)

Je fetter der Ochs, je schlechter das Fell.

Je frommer der Christ, je größer das Kreuz.


Je fruchtbarer der Baum, je mehr Würmer.

Je früher die Zucht, je besser die Frucht.

Je früher reif, je früher faul.

Je gelehrter, je verkehrter.

Je gesunder das Pflaster, je größer der Schmerz.

Je glatter Maul, je fauler Aas.

Je grauer, je schlauer.

Je größer Crux, je ärger Fuchs

Je größer das Fest, je schlimmer der Teufel.

Je größer das Glück, desto größer ist auch die Unsicherheit.

Je größer Glück, je unsicherer.

Je größer der Baum, je schwerer der Fall.

Je größer der Berg, je tiefer das Tal; je größer der Mann, je härter der Fall.

Je größer der Flegel, je größer die Beule.

Je größer der Offizier, je größer das Verbrechen.

Je größer die Sünde ist, je begieriger Gott ist, dem Bußfertigen zu helfen.

Je größer Eile, je minder Werk.

Je größerer Mann, je größerer Fall.

Je größerer Narr, je größere Schelle.

Je größerer Schelm, je größer Glück. Je krümm'res Holz, je bessre Krücke.
Je krummer das Holz, je besser die Krücke.
Je schwächer der Bettler, je stärker die Krücke, je ärger der Schalk, je größer das Glück.
(Verschiedene Versionen eines Sprichworts. Je nach Gewichtung des jeweiligen Sammlers wurden verschiedene Teile oder Wortzusammenstellungen in die Sammlungen der letzten Jahrhunderte aufgenommen.
Das Sprichwort meint, je schwächer und hilfloser einer aussieht, desto mehr Mitleid erregt er bei anderen, ihm wird schneller und mehr geholfen als anderen. Seine vermeintliche Schwäche ist die eigentliche Stärke der Bettler und Faulenzer. Dazu steht in der Sprichwörtersammlung von Wilhelm Körte 1837 folgende Geschichte: „In der Stadt Basel war ein Bettler, welcher dem ersten Kinde, das ihm sein Weib gebar, den Fuß zerbrach; dem Zweiten wollt' er den Arm zerbrechen; die Mutter aber wollte wenigstens ein Kind mit ganzen Gliedern behalten. „Gut,“ sprach der Bettler, „nimm's hin! Willst du einen Hungerleider haben, so behalt' ihn; ich wollte einen Herrn draus machen, der zu leben hätte, ohne viel Arbeit!““)


Je größer Glück, je mehr Tück.
(Das bedeutet, man soll sich nicht zu sehr auf das Glück verlassen oder es versuchen, man sollte immer aufpassen und nicht übermütig werden.)

Je größer Gut, je mehr Brandholz, so wir in die Hölle tragen.

Je größer Lump, je größer Gunst.

Je größer Hast, je minder Sput.

Je größer Neid, je größer Glück.
Je mehr Neider, je mehr Glück.

Je größer Not, je näher Gott.

Je größ're Herr, je wild'rer Bär.

Je größ'rer Nar, je beß're Pfarr.

Je heiliger das Fest, je geschäftiger der Teufel.


Je heiliger Zeit, je heftiger Streit.

Je heiliger Zeit, je unleidlicher Teufel.

Je heißer der Krieg, desto schneller der Friede.

Je höher der Affe steigt, je mehr er den Hintern zeigt.

Je höher der Baum, je schwerer sein Fall.

Je höher geklommen, je schwerer sein Fall.

Je höher der Berg, je tiefer das Tal, je größer der Mann, je tiefer der Fall.
Je höherer Berg, je tiefer Tal.

Je höher der Kirchturm, je schöner das Geläute.

Je höher der Turm, je näher dem Wetter.

Je höher die Glocke hängt, je heller sie klingt.

Je höher die Sonne, je kleiner die Schatten.

Je jünger der Wolf, je besser; je älter, je ärger.

Je kahler der Junker, je größer der Prunker.

Je kleiner das Dorf, desto bissiger die Hunde.

Je kleiner Herz, je größer Zunge.

Je krümmer, desto dümmer (je schlimmer).
(Das Sprichwort stammt aus früherer Zeit, in der man noch glaubte, dass Menschen, die mit einem krummen Glied, einem Buckel oder anderen Missbildungen zur Welt kamen, gezeichnet waren, weil sie etwas Böses an sich hatten und andere Menschen sich vor ihnen in acht nehmen müssten. Durch diese Missbildung könnten andere sie rechtzeitig erkennen und ihnen aus dem Weg gehen. Ein unbegründeter Aberglaube aus einer Zeit, in der man noch an Geister und Hexen glaubte. Heute breitet sich ein vergleichsweiser Aberglaube gegen fremde Menschen aus anderen Ländern aus, die in Deutschland grundlos immer mehr auf Feindseligkeiten stoßen.)

Je kürzer der Hund angelegt, je böser ist er.
(Das bedeutet, je bissiger oder aggressiver ein Hund ist, umso kürzer muss er angebunden werden, um kein Unheil anzurichten. Im übertragenen Sinn ist dieses Sprichwort für böse und gefährliche Menschen gedacht, denen man keine Macht oder Einfluss geben darf.)

Je länger der Tag, je kürzer der Faden
(Das Sprichwort bedeutet, in früheren Zeiten wurde bei Tageslicht draußen auf den Feldern gearbeitet. Am Abend nach Sonnenuntergang wurde in den Häusern gesponnen. Um so länger die Tage waren, umso kürzer die Zeit, in der gesponnen wurde und umso kürzer der dabei gesponnene Faden.)

Je länger einer im Bett liegt, je fauler wird er.

Je länger hier, je später dort.

Je länger, je ärger, je älter, je kärger.

Je länger, je lieber bin ich allein, denn Treu und Glauben ist worden klein.
Je länger, je lieber ich bin allein, denn Treu und Wahrheit ist worden klein.
Je länger, je lieber bin ich allein, weil Treu und Glaub ist worden klein.
Weil Treu und Glaub ist worden klein, je länger je lieber ich bleib allein.

Je länger man lebt, je älter man wird.

Je länger Zunge, je kürzer Hand.

Je langsamer sich einer selber sucht, je eher findet er Gott.

Je lieber Kind, je schärfre Rute.
(Das bedeutet, soll das Kind gut geraten, darf man nicht alles durchgehen lassen. Man muss bei Verfehlungen oder bösen Taten auch strafen und tadeln und Vorschriften machen. Das muss nicht unbedingt mit Prügeln und Schlägen wie früher üblich geschehen, es gibt genügend andere Erziehungsmethoden. Ohne die richtige Strenge und Fürsorge werden aus Kindern oft nur schlechte, verwöhnte und unfähige Erwachsene. Im Zweifel helfen heute Jugendämter, Elternschulen und andere. Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel bei den Sprüchen Salomos 13, 24.)

Jemand einen Korb geben.
(Einen Antrag ablehnen.)

Jemand mit dem Laternenpfahle winken.
(Laut Wander bedeutet es „Eine sehr verständliche Art, durch die Blume zu reden. Etwas auf eine handgreifliche, plumpe Weise zu verstehen geben.“)

Je mehr an innerlichen Gaben Mangel ist, je mehr schmückt man sich äußerlich.

Je mehr Ärzte, je mehr Krankheit
(Ein über 500 Jahre altes Sprichwort. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Um so mehr Ärzte, um so mehr Krankheiten werden erkannt und könn(t)en behandelt werden, vorausgesetzt man ist Mitglied in einer Krankenkasse oder hat das nötige Kleingeld. Ob die Krankheit auch kuriert werden kann, oder Krankenhäuser, besonders die in Privatbesitz, an den „Krankheiten“ verdienen wollen, ist etwas anderes.)

Je mehr der Brunnen gebraucht wird, je mehr gibt er Wasser.
(Ein fataler Irrtum, den heute bei Trockenheit und Dürre durch den Klimawandel immer mehr Menschen erkennen müssen. In weiten Teilen der Welt geben zu flach gebohrte Brunnen kein Wasser mehr, obwohl immer mehr darauf angewiesen sind. In Deutschland rufen die ersten Gemeinden den Wassernotstand aus, weil das Grundwasser immer weiter absinkt und die Flüsse so wenig Wasser führen, wie teilweise seit 500 Jahren nicht.)

Je mehr der Geizige hat, je weniger wird er satt.
Je mehr der Geizige hat, je mehr geht ihm ab.

Je mehr der Held mit Worten prahlt, je schlechter er mit Taten zahlt.

Je mehr der Rauch aufsteigt, je mehr verfliegt er.

Je mehr der Teufel hat, je mehr will er haben.

Je mehr du rührst, je mehr es stinkt.

Je mehr Ehr, je mehr Beschwer.

Je mehr ein Ding einer Lüge gleich ist, je größeren Anhang es hinter sich hat.

Je mehr einer gibt, je weniger er hat.

Je mehr einer (er) trinkt, je mehr ihn (er) dürstet.

Je mehr es schreit, je bälder es freit.

Je mehr Feinde, je mehr Ehre; viel Feinde, viel Beute.
(Denkspruch des Ritters Georg von Frundsberg, des Kriegsobersten Kaisers Maximilian I.)

Je mehr Freiheit, je mehr (größer) Mutwille.
(Man siehts auch heutzutage immer wieder. Beispielsweise bei den Demonstrationen, die mit berechtigten Auflagen auch von Gerichten erlaubt werden, in deren Verlauf aber etliche Regeln gebrochen und missachtet und Ausschreitungen begangen werden, wie Ende August 2020 in Berlin.)

Je mehr Gesetz, je mehr Sünd und Untugend.
Je mehr Gesetze, je mehr Sünde (Übertretung).

Je mehr Gesetze, je weniger Recht.

Je mehr Hunde, je weher dem Bein.

Je mehr Kinder, je mehr Glücks.

Je mehr Leute, je mehr Glück.

Je mehr man aus Gottes Wort holt, je mehr man da findet.

Je mehr man den Bauer bittet, je trotziger wird er.

Je mehr man den Dreck rührt, je mehr stinkt er.
Je mehr man den (im) Schmutz(e) rührt, je mehr stinkt er.

Je mehr man den Stock begießt, je schöner er aufschießt.

Je mehr man hat, je mehr man braucht.

Je mehr man hat, je mehr man haben will.

Je mehr man ins Feuer bläst, je heller es wird oder brennt.

Je mehr man sich vergisst, desto besser erinnern sich die anderen.

Je mehr Seelen, je mehr Freude.

Je mehr sich die Weiber bespiegeln, je mehr fällt das Haus übern Haufen.

Je mehr sich die Weiber schmücken, je mehr geben sie Anreizung zu probieren, was für ein Vogel in dem Nest verborgen.

Je mehr sich einer erniedrigt, desto mehr steigt er empor.

Je mehr sich ein Komödiant anders kann stellen, als er ist, desto besser spielt er seine Person (Rolle).

Je mehr Tücke, je besser Glücke.

Je mehr Vermögen der Vater, je weniger Tugend hat der Sohn.

Je mehr Widerstand, je mehr Fortgang.

Je mehr Worte, je ärger Gebet.

Je nachdem man einem will, steckt man ihm Maien oder Besen.

Je näher bei dem Feuer, je eher verbrannt.

Je näher das Fleisch bei den Beinen, je schmackhafter ist es.
Je näher dem Bein, je süßer (das) Fleisch.
(Ähnliche Sprichwörter gibt es in etlichen Sprachen auch in anderen Ländern. Mit Bein sind hier Knochen gemeint. Bei dicken oder dünnen Menschen bedeutet das, um so dünner jemand ist, umso näher ist die Haut dem Bein (dem Knochen). Das Sprichwort bedeutet, dass dünnere Frauen als bessere Geliebte angesehen werden (süße, hübsche schlanke Mädchen, Fleischeslust). Es wird teilweise auch als Werbung für Fleisch mit Knochen, das angeblich dicht am Knochen besser ist, gebraucht. Oder für Knochen mit wenig Fleisch? Gastwirte, die mit diesem Sprichwort werben, wollen wahrscheinlich nicht, dass sich Gäste mit der hübschen schlanken Kellnerin ins Separee zurückziehen.
Das Sprichwort wird schon 1616 im Buch „Teutsche Sprach und Weiszheit Thesaurus Germanicae“ von Georg Henisch, Doktor der Medizin (1549 - 1618), aufgeführt. Dort steht es in Spalte 1137 in Verbindung mit dem Glauben: „Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben. Gott wechselt mit uns wunderlich unser Fleisch, nimmt er an und gibt uns in sein Himmelreich die klare Gottheit darein. Je geringer Glaube, je stärker Fleisch und Blut und je weniger ihm abgebrochen wird. Je näher dem Bein, je süßer Fleisch.“ Unzucht und Unkeuschheit bei Frauen waren früher Gründe, die den Weg ins Himmelreich versperrten.)

Je näher dem Brunnen, je frischer (reiner) das Wasser.

Je näher dem Feuer, je heißer.

Je näher dem Kloster, je ärmer der Bauer.

Je näher dem Papst, je schlimmerer Christ.

Je näher der Abend, je weiter nach Haus.

Je näher der Herberge, je länger der Weg.
Je näher die Herberge, je länger der Weg.
Wie näher der Herberg, wie länger der Weg.

Je näher der Kirche, je später hinein.
Der nächste bei der Kirche der Letzte hinein.

Je näher der Kirche, je weiter von Gott.

Je näher der Kuh, je besser der Käs.
(Das bedeutet, je frischer die Milch ist, desto besser wird auch der daraus hergestellte Käse. Demnach sind nur die Käse wirklich gut, die in einer Käserei direkt neben dem Bauernhof hergestellt wurden. Die vielen Käse, die heute industriell aus denaturierter Milch mit etlichen fremden Zusätzen entstehen, können demnach keine sonderliche Qualität haben und wären früher unverkäuflich.)

Je näher Freundschaft, je bittrer Feindschaft.

Je näher, je später.

Je näher Rom, je schlimmer Christ.

Jenseits dem Bach giebt's auch Leute.
Jenseits des Baches gibt es auch Leute.
Überm Bach wohnen auch Leute.
(Ähnliches Sprichwort mit der gleichen Bedeutung: Hinter dem Berge wohnen auch Leute.)

Je povrer der Pracher*26, je fetter die Laus.
(Je ärmer der Bettler, je fetter die Laus.)

Je reicher, je kärger.
Je reicher, je kärger; so schnöder, so ärger.

Je reicher, je mehr Sorge.

Je schäbiger Hund, je mehr Flöhe.
(Erklärung zu diesem Sprichwort 1780 von Christian Blum in seinem Sprichwörterbuch: „Je schäbiger ein Mensch ist, an Denkungsart und Gesinnung, je mehr Schmutz und Rost an seiner Seele klebt, je mehr er sich durch Filzigkeit, Missgunst und andre niedrige Laster als einen Nichtswürdigen auszeichnet, desto mehr Verdrossenheit und Unwillen äußert er gegen andre, und desto verächtlicher und gehässiger macht er sich ihnen.)

Je schärfer die Rute, je besser das Kind.

Je schärfer die Zunge, je stumpfer der Spieß/Degen.
(Dieses Sprichwort steht in verschiedenen alten Sammlungen, nur die Waffen ändern sich. Bei Paul Winckle ist die bevorzugte Waffe 1685 noch der Spieß, bei Andreas Sutor in „Latinum Chaos, ein deutsches durcheinander“ aus dem Jahr 1716 ist daraus ein Degen geworden. Heute wäre möglicherweise das Gewehr G36 daraus geworden.)

Je schlechter der Jäger, je schlimmer der Hund.
(Das bedeutet, wenn man ein schlechter Jäger ist, wird man auch bei den dazugehörigen Dingen nicht sonderlich gut sein, zum Beispiel bei der Dressur der Jagdhunde. Das Gleiche gilt auch für andere zusammenhängenden Arbeiten.)

Je schlechterer Christ, je mehr Glück.

Je schlimmer der Zimmermann, je mehr Späne.

Je schlimmer die Leut', je schlimmer die Zeit.

Je schlimmer die Sau, desto besser die Eicheln.

Je schlimmer Mensch, je besser Glück.

Je schöner das Kleid, je größeren Schaden tun die Motten.

Je schöner der Kopf, je weniger Gehirn.

Je schöner der Vogel von Federn, je ungeschmackter vom Fleisch ist er.

Je schöner die Wirtin, je schwerer die Zeche.
(Bei Simrock (1846, Nr. 11680) und Binder (1873, Nr. 4087) steht jeweils wortgleich obiges Sprichwort. Wander schreibt es ab und gibt mit der Quelle Binder das richtige Sprichwort an (Wirthin Nr. 7). Unter Wirthin Nr. 8 verändert er es in: „Je schöner die Wirthin, je theurer der Wein.“ und gibt für seine eigene Neuschöpfung fälschlich Simrock als Quelle an. So sind viele Tausend vermeintliche deutsche Sprichwörter im Deutschen Sprichwörter Lexikon tatsächlich entweder keine deutschen oder überhaupt keine Sprichwörter. Siehe dazu auch die Seite: "Keine deutschen Sprichwörter")

Je schöner Frau, je kürzer Leben.

Je schöner Weib, je schlechtere Schüssel.
(Der Grund dafür ist laut Körte: „weil es mehr vor dem Spiegel, als vor dem Herde zu stehen pflegt.“)

Je schwärzer die Nacht, je schöner (angenehmer) der Tag.

Je schwerer Kunst, je mehr Pfuscher.
Je schwerer die Kunst, je mehr Pfuscher.

Je später der Abend, je schöner die Leute.

Je später, je härter.

Je stärker getrunken, je schwächer geworden.

Je süßer der Wein, je saurer der Essig.

Jetzt auf, jetzt ab, dann wieder auf, das ist des Glücks gemeiner Lauf.

Jetzt komm ich dran, sagt der Hanswurst.

Je ungelehrter, je hoffartiger.

Je unwissender, je kecker.

Je voller das Fass, je gelinder der Klang.

Je voller, je toller.

Je weiter der Mond (und Sterne) von der Sonne, je heller ist er (sie leuchten gar).
Je weiter der Mond von der Sonne ist, je klarer er leuchtet.

Je weniger Eigenwille, je minder Hölle und je mehr Himmelreich.

Je weniger gesehen, je mehr verlangt.

Je weniger Gesetz, je besser Recht.

Je weniger, je lieber gesehen.

Je weniger man isst, je länger isst man.

Je weniger Speise, je mehr Hunger.

Je weniger Worte, je besser Gebet.

Je zahmer der Hund, je grimmiger kommt ihm der Wolf vor.

Jokele, geh du voran! Du hast Stiefel und Sporen an, dass dich der Has nicht beißen kann.
Jokele geh du voran, du hast die größten Stiefel an!
Hannemann, geh du voran! Du hast die größten Stiefel an, dass dich das Tier nicht beißen kann.
(Ursprung von diesem Sprichwort ist das  Volksmärchen „Die sieben Schwaben“. Alle sieben sind so tapfer, dass  jeder einen Grund weiß. bei einer gefährlichen oder unangenehmen Sache  einem anderen den Vortritt zu lassen. Die sieben Schwaben gehen dabei  mit einem Spieß gemeinsam gegen ein Untier vor, das sich bei näherem  Hinsehen als harmloser Hase entpuppt. Bei den Gebrüdern Grimm hieß es  vor ca. 200 Jahren Anfang des 19. Jahrhunderts: „Gang, Veitli, gang,  gang du voran, i will dahinte vor dir stahn.“ Quelle: www.grimmstories.com/de/grimm_maerchen/die_sieben_schwaben)

Joseph hat in Ägypten nach des Landes Gewohnheit gelebt.

Jucken und Borgen tut wohl, doch nicht lange.

Judasgruß und Jakobskuss ist jetzt der Welt Meisterstück.
(Falschheit und Verstellung sind an der Tagesordnung.)

Jugend fängt wie Zunder.

Jugendfleiß belohnt sich im Alter.

Jugend fragt nicht, was das Brot gilt.

Jugend hat keine Tugend.
Jugend hat nicht Tugend.
Jugend hat nicht allzeit Tugend.

Jugend muss man beizeit auf eine Schleifmühle oder Stockfischmühle oder zum Zimmerman schicken, der die groben Späne abhauet.

Jugend schadet der Weisheit nicht.
(Das bedeutet, nicht durch das Alter wird man klug und weise, sondern durch Überlegen und Nachdenken. erhält man Erkenntnisse.)

Jugend schont, alter lohnt.

Jugend sei Rausch ohne Wein, Alter Wein ohne Rausch.

Jugendsünden strafen sich im Alter.

Jugendsünden werden Altersschwächen.

Jugend und verlorene Zeit kommt nicht wieder in Ewigkeit.

Jugend wild, Alter mild.


Jugendwollust*35, späte Unlust.

(Frühe Ausschweifungen bestrafen sich über kurz oder lang durch Schmerzen und Krankheit.)

Jung an Jahren kann alt an Verstand sein.


Jung denk an den alten Mann, wenn du nicht willst betteln gahn.
Denk jung an den alten Mann, willst du nicht betteln gahn.

Junge Ärzte machen bucklige Kirchhöfe.

Junge Bettschwester, alte Betschwester.
Junge Buhlschwester, alte Betschwester.

Junge Eheleut meinen, der Himmel hänge voller Geigen.

Junge Elster lernt ihr Hüpfen von der alten.
Die junge Hatzel lernt das Hüpfen von der alten.
(Atzel, Hatzel = Elster)

Junge Engelchen sind insgemein alte Teufel.

Junge Faulenzer, alte Bettler.

Junge Füllen zu früh angespannt, dauern nicht.

Junge Gänse wollen die alten zur Tränke führen.

Junge Geiß leckt Salz, alte Geiß frisst Sack und Salz.
Eine junge Geiß leckt das Salz, die alt frisst das Salz und den Sack.
(Dieses Sprichwort steht 1630 bei Christoph Lehmann unter der Überschrift: „Ob ein Junger Man ein alt Weib wegen Geld und Guts soll nehmen.“)

Junge Hähne sollen die alten nicht Krähen lehren.

Junge Hure, alte Betschwester.

Junge Hure, alte Kupplerin.

Junge Huren, alte Wettermacherinnen.

Jung ein Engel, alt ein Teufel.
Junger Engel, alter Teufel.

Junge Krieger, alte Kriecher.

Junge Leute stoßen überall an, wie blinde Rosse.

Jungens sind Jungens und Flegel zugleich.

Jungen Stieren wachsen Hörner.

Junge Pferde wollen den Bereiter abrichten.

Junger Arzt, höckriger Kirchhof.
(Das Sprichwort unterstellt, das junge Ärzte erst noch üben und dabei viele Fehlschläge hinnehmen müssen, die auf dem Friedhof enden.)

Junger Dieb, alter Galgenschwengel.

Junge Rebe, zum alten Baum gesetzt, muss verdorren.

Junge Reiser pfropft man nicht auf alte Stämme.

Junge Reiter, alte Bettler

Junger Faulenz, alter Dieb.

Junger Heiliger, alter Teufel.

Junger Hund muss beißen lernen.

Junger Lügner, alter Dieb.

Junger Most sprengt alten Schläuche.
Junger Most zersprengt die alten Schläuche.
Man fasst nicht Most in alte Schläuche.
(Sprichwort in verschiedenen Variationen nach der Bibel: Luther-Bibel 1912: Das Lukasevangelium 5, 37: „Und niemand fasst Most in alte Schläuche; sonst zerreißt der Most die Schläuche und wird verschüttet, und die Schläuche kommen um.“; Das Matthäusevangelium 9, 17: „Man fasst auch nicht Most in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche und der Most wird verschüttet, und die Schläuche kommen um.“; Ebenso Markus 2, 22 und Hiob 32, 19)

Junger Schlemmer, alter Bettler.
Junger Schwelger, alter Bettler.

Junger Spieler, alter Bettler.

Junger Springer, alter Stelzer.

Junger Wein ist süß, hat aber viel Hefen.

Junges Blut, spar dein Glut.

Junges Blut, spar dein Gut, Armut im Alter wehe tut.
Junges Blut, spar dein Gut; im Alter schmeckt's noch einmal so gut (Hunger wehe tut).

Junges Blut, friss dein Gut; im Alter nichts mehr schmecken tut.

Junges Gesicht, graues Herz.

Junges Vöglein, weiches Schnäblein.
Junge Vögel haben weiche Schnäbel (sind glatt um den Schnabel).

Junges Weib bei altem Mann ist bei Tag Weib und bei Nacht Witwe.

Junges Weib ist altem Mann das Postpferd zum Grabe.
Ein junges Weib ist dem Alten ein Postpferd zum Grab.
(Das bedeutet, wenn ein alter Mann sich anstrengt, einer jungen Frau zu gefallen und mit ihren Ansprüchen mithalten will, muss er acht geben, sich nicht zu übernehmen oder gar einen Herzschlag zu bekommen.)

Junge und fremde Leute im Rat machen Unruh in der Stadt.

Junge Weiber und gute Pferde holt man am sichersten aus bekannten Ställen.

Jungfernfleisch ist kein Lagerobst.

Jungfernherz ein Taubenhaus, fliegt einer ein, ein andrer aus.

Jungfernschänder schändet Gott wieder.
(Manchmal ist veraltete oder unmodern gewordene Sprache deutlicher und ausdrucksstärker als jede moderne Ausdrucksweise oder neue Wort. Wer jemand anderen vergewaltigt, fühlt sich möglicherweise, stark, überlegen oder anders positiv. Wer vergewaltigt, übt Gewalt aus und Gerede über mögliche oder ausgebliebene Gegenwehr oder gesetzliche Spitzfindigkeiten verharmlosen nur und ändern nichts am schändlichen Tun.
Wenn wie früher jemand geschändet wurde (nicht wie heute vergewaltigt), war schon durch die Wortwahl klar: Der Schänder hat schändlich gehandelt und dadurch erst recht Schande über sich gebracht, unabhängig von möglichen äußeren Begleitumständen wie Gegenwehr, Schreckensstarre, Gesetzen oder anderem. Wer andere schändet (Jungfer oder nicht, wen und wann auch immer) bringt Schande über sich, lebenslänglich, wer an einen Gott glaubt, noch darüber hinaus.) Worte beeinflussen das Denken der Menschen und dadurch ihr Handeln.)


Jungfern und Gläser schweben in steter Gefahr.
Töchter und Gläser sind stets in Gefahr.
Weiber und Gläser sind stets in Gefahr.

Jungfern und Herren kostet Vernunft viel Seufzer.

Jungfer von Flandern gibt einen um den andern.

Jungfrauenherzen sind so groß als Paternoster*25 Körner.

Jungfrauenschaft verloren, ist alles verloren, die beste Morgengabe, und das beste Kleinod*20, ist hinweg.

Jungfrauen sollen einsam sein und sich nicht machen zu gemein.

Jungfrauen soll man nicht wie ein Heiligtum ins Haus einsperren.

Jung gebogen, alt erzogen.

Jung gefreit hat nie gereut.
Jung gefreit hat niemand gereut.

Jung genug, schön genug.

Jung gewohnt, alt getan.
(Was man sich jung angewöhnt hat, lässt man auch im Alter nicht. Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel bei den Sprüchen Salomos 22, 6. „Gewöhne einen Knaben an seinen Weg, so lässt er auch nicht davon, wenn er alt wird.“ )

Jung ist schön genug.

Jung und weise sitzen nicht auf einem Stuhle.

Jung zu bleiben und alt zu werden ist das höchste Gut.

Jung zu Jung, Alt zu Alt, jedes sich zu seines gleichen halt.

Junkerschaft will Geld haben.

Juristen haben Odem warm und kalt, können reden, wies ihnen eben gefällt (was ihnen wohlgefällt).

Juristen sind böse Christen.

Juristen und Ärzte sind Gaben-gierig.

Justinian macht silberne Menschen.

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