Skip to main content
Über 27.000 Deutsche Sprichwörter

Deutsche Sprichwörter mit J

Deutsche Sprichwörter mit J


Über 27.000 deutsche Sprichwörter


Deutsche Sprichwörter oder

Sprichwörter aus Deutschland ?


Schon vor  Jahrhunderten wurden deutsche Sprichwörter oder der Deutschen gesammelt  und veröffentlicht, von Agricola und Sebastian Franck im 16., Lehmann,  Eyering, Petri, Gruter und Winckler im 17., Bücking, Siebenkees und  Sutor im 18. bis Braun, Eiselein, Körte, Simrock und Wander im 19.  Jahrhundert. Einige mundartliche Sammlungen kamen aus begrenzten  Sprachgebieten, aber keine war „aus“ dem Land Deutschland. Bis 1806 gab  es auch kein Deutschland, sondern nur seit dem 10. Jahrhundert das  „Heiliges Römisches Reich“, ab dem 15. Jahrhundert mit dem Zusatz  „deutscher Nation“.

Danach gab es mehrere regionale Herrschaftsgebiete,  und seit 1871 das Deutsche Reich und das Kaiserreich Österreich-Ungarn.  Hochdeutsch war ein Dialekt von mehreren, der z. B. in Prag bis zur  Mitte des 19. Jahrhunderts die Mehrheitssprache war und bis in die  1930er Jahren von über 42.000 Menschen als Muttersprache gesprochen  wurde. Früher und heute wird Hochdeutsch außer in Deutschland auch in  Österreich, in Teilen der Schweiz und den Grenzregionen in allen anderen Nachbarländern und teilweise in Afrika in den ehemaligen deutschen  Kolonien gesprochen.

Im Deutschen Sprichwörter Lexikon hat auch Wander ohne jeden Unterschied jedes noch so entfernte deutschsprachige Werk aus  anderen Ländern mit herangezogen. Der schweizerische Autor Kirchhofer  schreibt im Vorbericht der Sammlung schweizerischer Sprichwörter  „Wahrheit und Dichtung“ auf Seite 6 von einer Sammlung schweizerischer  Sprichwörter, die nach München gegangen ist und nicht wiederkam. Sie  wird wahrscheinlich eine andere deutsche Sammlung bereichert haben.  Einigen „deutschen“ Sprichwörtern ist ihre schweizerische oder  österreichische Herkunft auch anzumerken. Deswegen gibt es auch hier nur „Deutsche Sprichwörter“ und keine mit der Herkunftsbezeichnung „aus  Deutschland“, da die meisten überall im deutschen Sprachraum entstanden  und verbreitet sein können.


Auf dieser Seite befinden sich deutsche Sprichwörter mit J und auf weiteren alle anderen. Sprichwörter aus Deutschland sind die meisten, neben einigen aus deutschsprachigen Gebieten außerhalb. Wenn hier noch besondere, wichtige, neue oder häufige Sprichwörter aus Deutschland fehlen sollten, bitte eine Nachricht mit Quellenangabe/Fundort an die E-Mail Adresse auf der Seite Kontakt.


- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Deutsche Sprichwörter von J bis Je größer

  

Jacobs Stimme, Esaus Hände.

Jagd mir doch die Käfer weg, sie sind von eurem Scheitel.

Jagen hat sein Lob und Laster, wie die Ursachen sind, darum einer dem Jagen nachhängt.

Jagen soll man die Frucht auf dem Feld zur beschirmen nicht die Leute zu beschweren.

Jagen und nicht fangen macht verdrossene Jäger.

Jagen zur Lust und zu Armen Leid, darüber hat der Teufel Freud.

Jäger, Fischer und Hahnreie*16 müssen viel Geduld haben.

Jäger und Hunde tun manchen vergeblichen Sprung.

Jagest du, so fahest du.

Jagst du, so fähest, wer nicht jagt, der fähet nichts.

(Jagst du, so fängst, wer nicht jagt, der fängt nichts.)


Jähe Liebe, lange Feindschaft.

Jähem Rat folgt Reu und Leid.

Jäher Rat hat Reu zum Gefährten.

Jäher Rat kommt zu früh.

Jäher Rat nie gut tat.
Jäher Rat, selten gerat.

Ja Herr, vor Augen süß, zu Rücken bitter.
Vor Augen süß, zu hinten bitter.

Jäher Zorn geziemt dem Toren.

Jäher Zorn und große Liebe treffen selten die Mittelstraße.

Jähe Sprünge tun selten gut.

Jahre bringen Verstand, aber auch graue Haare.

Jahre lehren mehr als Bücher.


Jahre sollte man nicht zählen, sondern erleben.

Jahrmarkt ist nicht alle Tage.

(Wenn der Freudentag vorbei ist, fängt der Ernst wieder an und man muss zur Arbeit gehen.)

Jahr und Tag ist die rechte Gewähr.

Jahr und Tag soll ewig dauern.

Jähzornige Leute, treue Leute.
(Das bedeutet, wer schnell zornig wird, beruhigt sich auch schnell wieder. Bei denen weiß man, woran man ist und kann sich mit ihnen offen und einvernehmlich einigen. Die Menschen aber, die schweigen und sich zurückhalten, vor denen muss man sich in acht nehmen. Die sind meist tückisch und heuchlerisch und warten nur auf den Moment, um aus dem Hinterhalt zu handeln.)

Jähzorniger Mann ist kein Verräter.
Ein jähzorniger Mann ist kein Verräter.

Ja, liebe Frau Bas, wenn es regnet, wird man nass, wenn es schneit, so wird man weiß, und wenn's gefriert, so gibt es Eis.

Jammer, Angst und Not, ist mein täglich Brot.

Jammer füllt keine Kammer.
Jammern füllt keine Kammern.

Jammer lernt weinen.

Jammer steht vor der Türe und Elend schlägt die Trommel.


Ja und nein ist ein langer Streit.


Ja und nein scheidet die Leute.

Je adeliger Sinn, je größer Scham.

Je älter der Bock, je härter das Horn.

Je älter der Bock, desto steifer die Hörner.

Je älter der Geck, je schlimmer.

Je älter der Vogel ist, desto schwerer lässt er sich rupfen.
Je älter der Vogel, je übler (schwerer) lässt er sich rupfen.
Je älter der Vogel, je ungerner verlässt er die Federn.

Je älter die Kuh, je hübscher das Kalb.

Je älter Freundschaft, je besser.

Je älter, je ärger und geiziger.

Je älter, je karger; je länger, je arger.
Je länger, je ärger, je älter, je kärger.

Je älter, je kälter; je kärger, je ärger.
(Die obere Version findet man schon 1605 in der Sammlung von Petri. Die mittlere vertauschte Version steht 25 Jahre später im Jahr 1630 bei Christoph Lehmann (Seite 11, Nr. 98). Von Lehmann schreiben 1824 Heuseler in Luther's Sprichwörter (Nr. 247) und 1846 Simrock (Nr. 260) ab. Bei Wilhelm Körte wurde 1837 daraus die untere Version  (Nr. 3148), die Braun 1840 (Nr. 1635) von Körte abschrieb. Einzelne Teile in verschiedener Zusammenstellung tauchten bei anderen auf, so zum Beispiel 1810 bei Johann Michael Sailer auf Seite 193 „Je älter, je kärger.“)

Je älter, je kränker.

Je älter, je mehr Ehrgeiz.

Je älter man wird, je mehr muss man lernen.


Je älter Ochse, je gerader Furche.

Je älter Welt, je schwächer.

Je ärger das Stück, je größer das Glück.

Je ärger der Schalk, je größer das Glück.
Je ärger Schalk, je größer Glück.

Je ärger Leute, je näher Strafe.

Je ärger Schelm, je besser Glück.

Je ärger Strick, je besser Glück.

Je ärgrer Student, je frömmerer Pastor.

Je ärmer einer ist, je besser ers haben will.
Je ärmer einer ist, je besser gemach er haben will.

Je aufgelegter zum Schwank, desto plumper zur Lehre.

Je besser die Werke sind, je weniger sie gleißen.


Je besser, je lieber.

Je besser Land, je gröber (böser) Volk.

Je besser Mensch, je näher Gott.

Je besser Natur, je versöhnlicher Herz.

Je besser Spieler, je böser Schalk.


Je besser Spiel, je ärger Schalk.

Je besser Wein, je schärfer Essig.

Je betrügerischer Mensch, je argwöhnischer.

Je bittere Hülsen, je besser Kern

Je blinder der Herr, je heller der Knecht


Je bösere Sache mancher angeht, je geschwinder es ihm hinausgeht, aber es wehret nur einen Tanz zur Hochmesse.


Je böser Pöffel, je besser Obrigkeit.

(Pöffel = Pöbel)


Jede Flasche findet ihren Stöpsel.

Jede Freud hat ein Leid auf dem Rücken.

Jede Gans hat ihren heiligen Martin.
(Das bedeutet, am Martinstag, dem 11. November, gibt es traditionell die sogenannte Martinsgans als Braten. Zum Martinstag endete früher das Wirtschaftsjahr und Zinsen, Pacht und Abgaben wurden fällig, die oft mit Naturalien (Gänse und anderes) bezahlt wurden. Ebenso wurde im Herbst die Tiere geschlachtet, die man nicht über den Winter bringen konnte und es war vor der Fastenzeit noch Gelegenheit, Fleisch zu essen. Das bedeutet, wenn für jemand der Martinstag kommt, muss er seine Schulden bezahlen und für die Gänse gehts an ihr Leben.)

Jede Gans hat ihren Kopf.

Jede Glocke hat ihren Klöppel.

Jede Kuh ist früher ein Kalb gewesen.
Die Kuh ist auch ehe ein Kalb gewesen.

Jede Kunst muss gelernt werden.
Jede Kunst will gelernt sein.

Jede Lüge will zehn andre zum Futter haben, wenn sie nicht sterben will.

Jedem das Seine.
(Die deutsche Übersetzung des lateinischen „Suum cuique“, was wiederum auf einen Grundsatz des Rechts und der Gerechtigkeit aus dem antiken Griechenland zurückgeht. Wenn jeder nach seiner Art, Können und Möglichkeiten das Seine tut, seine Pflichten entsprechend, dann soll nach Platon (428/427 v. Chr. - 348/347 v. Chr.) auch jeder entsprechend das Seine bekommen, dass ihm niemand nehmen darf. So einfach dieser über 2000 Jahre alte Rechtsgrundsatz ist, so wird bis heute versucht, ihn zu unterlaufen. Warum versuchte bisher jede Bundesregierung den ärmeren in der Bevölkerung die Mittel zu kürzen, um Löcher ihrer eigenen schlechten Wirtschaftspolitik zu stopfen? Warum besteht die FDP darauf, die Sozialleistungen der Ärmsten in Deutschland zu kürzen, verweigert aber die Erhöhung der Steuern für die Reichsten? Zu diesem Sprichwort gibt es eine Extra Internetseite: https://de.wikipedia.org/wiki/Jedem_das_Seine)

Jedem das Seine ist nicht zu viel.

Jedem das Seine, sagte der Bauer, da aß er dem Kinde seinen Brei auf.

Jedem das Seine, so hat der Teufel nichts.

Jedem dünkt seine Braut die Schönste.
Jeden deucht seine Braut die Schönste.

Jedem ein Ei, dem braven Schweppermann zwei.

Jedem gefällt seine Weise wohl, darum ist das Land der Narren voll.

Jedem ist sein Maß bestimmt, zu trinken und zu buhlen: tut er's bald, so ist er früh fertig.

Jedem ist zu glauben in seiner Kunst.

Jedem Lapp gefällt seine Kapp.
Jedem Lappen gefällt seine Kappen.
Jedem Narren gefällt seine Kappe.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 12, 15: „Den Toren dünkt sein Weg recht; aber wer auf Rat hört, der ist weise.“)

Jedem Narren gefällt sein Kolben wohl.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Jede Mutter lobt ihre Butter.

Jede Mutter macht gern aus ihrem Eulchen ein Täubchen.


Jede Mutter meint, ihr Kind sei das schönste.

Jedem vertrauen ist töricht, keinem (ist) tyrannisch.
Jedermann vertrauen ist Torheit und Leichtfertigkeit, niemand vertrauen ist tyrannisch.

Jedem Vogel gefällt sein Nest.


Jedem was, ist gute Teilung.

Jeden dünkt seine Eule ein Falk.

Jeden kleidet seine Tat.
Jeder Abel hat seinen Kain.
(Dies Sprichwort entstand aus Luthers Auslegung des 55. Psalms, Vers 4 in den Psalmvorlesungen 1513 bis 1515. Aus der Vortragsreihe Der Nieders. Landesregierung darüber aus dem Jahr 1962, veröffentlicht im Vandenhoeck & Ruprecht Verlag, Seite 236: 3. Nachlese zu Vers 4: „Das schreien des Feindes; Jeder Abel hat seinen Kain, jeder Israel seinen Ibuäer, jeder David seinen Saul, jeder Christus seinen Judas; d. h. wer da fromm leben will in Christus, der muss Verfolgung leiden. Denn, wie Gregor sagt, es gibt keinen Abel, den nicht die Bosheit eines Kain in Übung hielte.“
Psalm 55, Luther-Bibel 1545: „3 Merck auf mich und erhöre mich, wie ich so kläglich zage und heule. 4 Das der Feind so schreiet und der Gottlose dränget. Denn sie wollen mir einen Tück beweisen und sind mir heftig gram. 5 Mein Herz ängstet sich in meinem Leibe und des Todes furcht ist auf mich gefallen.“ Luther-Bibel 2017: „3 Merke auf mich und erhöre mich, wie ich so ruhelos klage und heule, 4 dass der Feind so schreit und der Frevler mich bedrängt; denn sie wollen Unheil über mich bringen und sind mir heftig gram. 5 Mein Herz ängstet sich in meinem Leibe, und Todesfurcht ist auf mich gefallen.“)


Jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert.
Ein Arbeiter ist seiner Speise wert.
(Dieses Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel und findet sich gleich an mehreren Stellen: Das Evangelium nach Matthäus 10, 10: „Denn der Arbeiter ist seiner Speise wert.“; Das Evangelium nach Lukas 10, 7: „In demselben Hause aber bleibet, esset und trinket, was man euch gibt; denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert.“; Der 1. Brief des Paulus an Timotheus 5, 18: „Denn es spricht die Schrift ‚Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das maul verbinden’ und ‚Ein Arbeiter ist seines Lohnes wert’.“)

Jeder bekommt, was er verdient.

Jeder Bischof ist Papst in seinem Sprengel und jeder Pfaff Bischof in seiner Parochie*24.

Jeder bleibe bei seinem Fach, dann fällt auch kein Schneider vom Dach.
Bleibt ein jeder bei seinem Fach, fällt kein Schneider vom Dach.

Jeder Degen hat seine Scheide.

Jeder Degen hat seine Scheide, aber nicht jede Scheid ihren Degen.

Jeder Fasttag hat drei Fresstage.
Ein jeglicher Fasttag muss drei Fresstage haben.

Jeder fege vor seiner Tür.
Jeder sollte vor seiner eigenen Tür kehren.
Kehre jeder vor seiner eigenen Tür.
Kehre jeder vor seiner Tür.

Jeder Fuchs verwahrt seinen Balg.
Jeder Fuchs pflegt seines Balgs.

Jeder Fürst ist Kaiser in seinem Lande.

Jeder Geselle will lieber Meister sein.


Jeder gilt, soviel er hat.

Jeder halte sich nach seinem Stande.

Jeder hält sein Kupfer für Gold.


Jeder hält sein Stroh für Heu und des andern Heu für Stroh.

Jeder Handel will seinen Mann ganz haben.

Jeder hat die Freiheit, dass er Kraut mit Löffeln isst.

Jeder hat einen Sparren, und der's nicht glaubt, hat zwei.

Jeder hat ein Hemd von Menschenfleisch.


Jeder hat gern das Fleisch mit guter Brühe.

(Dazu schrieb schon 1630 Christoph Lehmann im Kapitel „Ob in Heiraten auf Reichtum zu trachten?“: „Man erfährt's täglich, dass niemand ein Weib um Gottes willen nimmt.“)


Jeder hat gern den Lohn vor der Arbeit.

Jeder hat mit sich selbst genug zu tun.

(Erklärung in einer Schullehrer-Bibel von Gustav-Friedrich Dinter aus den Jahr 1828 und 1841 zum Römerbrief, 14, 12: (Luther-Bibel 1912) „So wird nun ein jeglicher für sich selbst Gott Rechenschaft geben.“ Das Sprichwort ist auch früher nachweisbar.)

Jeder hat seine Berge (zu übersteigen).
Jeder hat seine eigenen Berge.
Ein jeder hat seine Berge.
(Ein Sprichwort der Sorben aus der Oberlausitz, Anfang des 19. Jahrhunderts aus der Mundart ins Hochdeutsche übertragen. Je nach Autor wird es in etwas anderern Variationen verwendet. Es bedeutet, ein jeder hat in seinem Leben mit Hindernissen und Problemen zu tun, die er wie Berge übersteigen und überwinden muss.)

Jeder hat seinen eigenen Stil und seine eigene Nase.


Jeder hat seinen eigenen Teufel.

Ein jeder hat seinen Teufel, der ihn plagt.

Jeder hat seinen Splitter.

Jeder hat seine Plage.
(Im Buch „Frommer Christen Creutz-Orden“ erklärt Christoph Schmidt im Jahr 1665 das Sprichwort auf Seite 9: „Also hat auch Gott der Herr in dem Kreuz Orden einem jeden seine Portion und Teil vom Kreuz verordnet, einem dies, dem andern ein anders, das es heist: Quisque luos patimur manes, ein jeder hat seine Plage. Dieses von Gott verordnete Kreuz es sei so viel oder wenig, soll ein jeder als seinen eigenen gebührenden Teil auf sich fassen und damit zufrieden sein.“ Im Handbuch der Religion, Band 1 fügt Johann August Hermes im Jahr 1788 auf Seite 601 hinzu: „Der Mensch ist nicht immer das, was er von außen scheint; nicht so glücklich, auch nicht so unglücklich, als er's nach seinem Wahn oder nach seiner Aussage ist. Jeder hat seine Plage, jeder Stand seine Beschwerden, jedes günstige Schicksal seine Beilage von Sorge und Not.“)

Jeder hat seine Schelle.

Jeder hat seine Stärken.

Jeder hat sein Päckchen zu tragen.

Jeder hat sein Steckenpferd.
(Das ist ihm über alles wert).
Es reitet ein jeder sein Steckenpferd.

Jeder hat so seine Weise.


Jeder Hirt lobt seine Keule.

Jeder hüte sich vor der ersten Auslage.

Jeder hüte sich vor der Nacht.

Jeder ist ein Dieb in seiner Nahrung.

Jeder ist König und Kaiser in seinem Hause.

Jeder ist Meister in seinem Haus.

Jeder ist seiner Worte beste Ausleger.

Jeder ist seines Glückes Schmied.
Der Mensch ist seines Glückes Schmied.

Jeder ist sich selbst der Nächste.
(Wahlspruch der Egoisten, einer, der seine persönlichen Interessen in den Vordergrund stellt. Nur in Not- und Ausnahmesituationen darf man Gesetze übertreten oder braucht dem Nächsten nicht helfen, wenn man sich selbst in Gefahr begeben müsste.)

(Ein) jeder ist sich selbst die beste Treue schuldig.
Jeder ist sich selbst die nächste Treue schuldig.

Jeder kann seine Haut gerben lassen, wo er will.

Jeder kann, so viel er tut.

Jeder Kaufmann lobt seine Ware.

Jeder Krämer lobt seine(n) Ware (Kram).

Jeder Kreuzer, gewonnen im Spiel, trägt dem Teufel Prozente viel.

Jeder kriegt, was er verdient.
(Sprichwort aus dem Ruhrgebiet)

Jeder lobt das Seine.

Jeder lobt sein Handwerk.

Jeder lobt, was ihm gefällt.

Jeder lügt in seinen eigenen Beutel.

Jeder machts auf seine Weise.

Jeder machts, wie er's versteht.

Jedermann deckt sich mit dem Schafpelz, das man den Wolf nicht kann merken.

Jedermann ein Ei, dem frommen Schweppermann zwei.
(Das Sprichwort geht auf Seyfried Schweppermann (* um 1257 - † 1337) zurück. Er war Feldhauptmann der Reichsstadt Nürnberg und nahm nahm an mehreren Schlachten an der Seite des Kaisers Ludwig des Bayern teil. Wegen seiner Tapferkeit in einer Schlacht soll der Kaiser diesen Ausspruch, der später zum Sprichwort wurde, gemacht haben, als es nur Eier zur Verpflegung seiner Leute gab. Ausführlich im Internet: https://de.wikipedia.org/wiki/Seyfried_Schweppermann)

Jedermann hasst, den jedermann fürchten muss.

Jedermann hat seine Beschwerde.

Jedermann hört und redet gern das Ärgste vom Nächsten.

Jedermann nach Schalkheit tracht und ist die Frömmigkeit gar veracht.

Jedermann sagt es, niemand weiß es.

Jedermann schneidet oder bohrt gern Bretter, da sie am dünnsten sind.

Jedermanns Freund ist niemands Freund.


Jedermanns Freund, jedermanns Geck (Narr).

Jedermanns Gesell ist niemands Freund.

Jedermann singt das Liedlein dem Loch unter der Nase zulieb.

Jedermanns ist zuletzt niemands.

Jedermann will den Amtsschimmel reiten.


Jeder meint, er habe das größte Kreuz.

Jeder meint, sein Kuckuck sänge wie eine Nachtigall.
Jeder meint, sein Kuckuck singe besser, als (denn) des andern Nachtigall.

Jeder Mensch hat seinen Zwickel (Wurm).

Jeder Mensch hat zweierlei Gestalt, eine äußerliche und innerliche. Die Äußerliche ist betrüglich, die Inwendige unerforschlich und lässt sich im Spiegel und äußerlich nicht gern sehen.

Jeder Mensch hat zwei Pfeile, die heimlich treffen und tief verwunden.
(Mit den Pfeilen sind die Augen gemeint.)

Jeder muss der Natur seine Schuld bezahlen.
(Mit der Klimaerwärmung präsentiert die Natur grade ihre Rechnung für Fortschritt und Technik der Menschheit. Mit den Kosten für die Folgen der vielen Naturkatastrophen wie Wirbelstürme, Dürren und Überschwemmungen werden die ersten Schulden an die Natur bezahlt, und das ist erst der Anfang.)

Jeder muss ein Paar Narrenschuhe zerreißen.
Es muss ein jeder ein paar Narrenschuh vertreten.
Es muss jeder ein paar Narrenschuh zerreißen, wo nicht mehr.
(Das bedeutet, jeder Mensch, egal wie klug oder weise, wird sich in einer Sache, von der er nichts versteht, als Narr erweisen.)

Jeder muss seine Haut zu Markte tragen.

Jeder Mutter Kind ist schön.

Jeder nach seinem Geschmack.

Jeder Narr ist seines Vorteils gescheit.
Es ist kein Narr, er ist seines Vorteils gescheit.

Jeder nur zu oft vergisst, dass er allein nicht jeder ist.

Jeder Pfaff lobt sein Heiligtum.

Jeder Platz hat seinen Schatz, jeder Ort seinen Hort.

Jeder redet, wie er's versteht.

Jeder riecht seinen eigenen Wind gern.

Jeder Schäfer lobt seine Keule.

Jeder scharrt auf seinen Kuchen.
(Erklärung bei Blum: „Da ist jeder nur auf seinen Vorteil bedacht und wenn es lange so wöhrt, geht zuletzt alles zu Grunde.)

Jeder schaue in seinen Rinnstein.
(Man sollte erst auf die eigenen Fehler sehen, bevor man die anderer kritisiert.)

Jeder Schreiner hot'n Hobel im Kopf.

Jeder singt sein Lied.

Jeder spricht am liebsten von seiner Kunst.

Jeder spricht, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.
(Dieses Sprichwort ist schon im 18. Jahrhundert nachweisbar, obwohl Wander 1876 im Deutschen Sprichwörter Lexikon keine Quelle dafür nennt.)

Jeder Tag hat seine Plage.
Jede Zeit, jeder Tag hat seine Plag.

(Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel, Das Evangelium nach Matthäus 6, 34: „Darum sorget nicht für den andern Morgen, der der morgende Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass ein jeglicher Tag seine eigene Plage habe.“)

Jeder Tag hat sein Lieb und Leid.

Jeder trachtet nach politischem Witz, niemand nach Redlichkeit.

(Ein Sprichwort, dass schon 1630 bei Christoph Lehmann (Seite 904, Nr. 8) zu finden ist. Die Gültigkeit hat sich beim Bruch der Ampelkoalition wieder bewiesen! Die FDP hat viele Überlegungen, Anstrengungen und Pläne zur sogenannten D-Day-Affäre unternommen. Die Redlichkeit hätte eine rechtzeitige Information der anderen Parteien ab mnidestens September 2024 sein müssen, um ein geordnetes Ende herbeizuführen. Statt dessen wurde alle Energie aufgebracht, andere als Schuldige zu brandmarken und eigene Vorteile daraus zu ziehen. Ein Grund, diese Partei und die beteiligten Personen nicht zu wählen, da sie sich nicht redlich gegenüber den Wählern und allen Deutschen verhalten. Informationen dazu im Internet:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bruch_der_Ampelkoalition_in_Deutschland_2024)


Jeder trägt seinen Schalk im Busen.

Jeder versteht, was gut und recht ist, und jeder folgt dem Bösen.

Jeder Vogel hat sein Nest lieb.

Jeder Vogel ist gern in seinem Nest.
Ein jeder Vogel ist gern im Nest.

Jeder Vogel lobt seinen Gesang.
Jeder Vogel singt seinen Gesang.

Jeder Vogel singt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.

Jeder Vogler lobt seinen Kauz.

Jeder warte des Seinen und laufe nicht fort.

Jeder Wein hat seine Hefen, jedes Mehl seine Kleien.

Jeder weiß am besten, wo ihm der S– in den Schuh dringt.
 
Jeder weiß es am besten, wo ihn der Schuh drückt.
Selb weiß am besten, wo der Schuh drückt.

(Der Ursprung des Sprichworts geht auf die Römer vor über 2000 Jahren zurück: Als sich der römische Feldherr und Politiker Lucius Aemilius Paullus Macedonicus (* um 229 v. Chr. bis † 160 v. Chr.) nach langer Ehe von seiner ersten Frau trennte, fragten ihn seinen Freunden nach dem Grund. Sie wäre schön und tugendhaft und hätte ihm auch zwei Söhne und zwei Töchter geboren. Als Antwort hielt er ihnen seinen Schuh entgegen und sagte: „Sieht dieser Schuh nicht sehr zierlich und ganz neu aus? Keiner von euch aber weiß und fühlt es, wo und wie sehr er meinen Fuß drückt!“)

Jeder will sich wärmen und sollt das Publikum erfrieren.

Jeder Winkel hat seinen Dünkel.

Jeder wollt gern Fortunas Säckel und Hütlein haben, dass er hätt, was er wünscht und wäre, wo er wollt.

Jeder würde magere Mäuse im Haus ziehen, wenn Lügen nicht sollt gelten.

Jeder zahle seine Zeche.

Jeder Zeit ihr Recht macht manchen armen Knecht.


Jeder zeugt seinesgleichen.

Jede Sache hat ihr Aber.

Jedes Alter hat seine Weise.

Jede Sau hat ihren Martinstag.


Jedes Dach hat sein Ungemach.

Jedes Ding hat sein Ende, die Wurst hat zwei.

Jedes Ding hat seinen Handgriff, nur das Mistspreiten hat seinen Schludder.
(Mistspreite = dreizinkige Mistgabel zum Mistwenden, Mistspreiten = Ausbreiten vom Mist zum Trocknen, Schludder = schleudern, etwas durch heftiges Bewegen die ihm anhaftende Feuchtigkeit, Flüssigkeit abschleudern.)

Jedes Ding hat seine Zeit, Gottes Güt' in Ewigkeit.
(Der Ursprung befindet sich in der Bibel: Der Prediger Salomo 3, 1: „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben hat seine Stunde:“)

Jedes Ding hat zwei Seiten.

Alle Dinge haben zwei Seiten.
Alles Ding hat zwei Seiten.
Alles hat zwei Seiten.
Das Neue hat zwei Seiten.
Es hat alles zwei Seiten.
Jede Geschichte hat zwei Seiten.
Jede Medaille hat zwei Seiten.
Jeder Mensch hat zwei Seiten.

Zwei Seiten derselben Medaille.
(Sehr viele Dinge haben zwei Seiten, manche auch etliche mehr. Dinge, Menschen, Medaillen oder anderes kann gut oder schlecht oder irgendetwas anderes sein, kein Mensch sieht etwas wie ein Zweiter und beurteilt es noch anders. Auch Sprichwörter haben manchmal mehr als eine Seite und man kann sie verschieden auslegen. Diese Internetseite hat 39 Seiten mit deutschen und über 200 Seiten mit anderen Sprichwörtern. Auf der einen Seite ist es gut, da man bei der großen Auswahl für alles und jedes etwas findet, auf der anderen Seite ist es weniger gut, da man wegen der Menge leicht die Übersicht verlieren kann und vergebens sucht (Ich hoffe, das ist nicht so oft der Fall.).)

Jedes Ding ist wie der, der's besitzt.

Jedes Ding will Ruhe haben.

Jedes Fleisch hat seinen Schaum.

Jedes Haar hat seinen Schatten und jede Ameise ihren Zorn.

Jedes Holz hat seinen Wurm und jedes Mehl seine Kleie.

Jedes Kind behält seines Vaters Recht.

Jedes Kind erbt für sein Teil und für sein Haupt.

Jedes Kind ist seines Vaters.

Jedes Land hat seinen Tand.
(Kommentar zu diesem Sprichwort in dem Buch „Die Sprichwörter der Deutschen“ aus dem Jahr 1837 von Wilhelm Körte: „Es ist übrigens überall gut leben; nur da nicht, wo die Ausgabe die Einnahme übersteigt und wo die Menschen mehr vermögen als die Gesetze.“
Ein Zustand, der auch heute wieder in Deutschland immer weiter um sich greift, wo immer mehr glauben, sich um Gesetze, Regeln und die geringste Rücksichtnahme gegenüber anderen oder schwächeren nicht mehr kümmern zu müssen. Rücksichtslose Autofahrer, Radfahrer, die von Verkehrsregeln noch nie gehört haben und Fußgänger, die Rote Ampeln nicht beachten. Jeder gegen jeden, der Stärkere gegen den Schwächeren, Hauptsache sich durchsetzen, ohne Rücksicht auf Verluste (natürlich immer die der anderen). Die Unfallzahlen im Verkehr geben Zeugnis davon, ebenso die Verletzten und Toten im Zusammenhang mit den vermeintlich bösen anderen, gegen die immer mehr meinen, aktiv werden zu müssen, gegen Anstand oder christliche Kultur und Grundsätze oder jedes Gesetz.)


Jedes Land hat seinen Teufel, der von Deutschland heißt Weinschlauch und Saufaus.

Jedes Schloss kann man öffnen, mit einem goldenen Schlüssel.
Jedes Schloss lässt sich mit einem goldenen Schlüssel öffnen.

Jedes Tier hält sich zu seinesgleichen, halt du dich zu deinesgleichen.

(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Jesus Sirach 13, 19: „Ein jeglich Tier hält sich zu seinesgleichen“)

Jedes Weib will lieber schön als fromm sein.
Viel Weiber wollen lieber schön, denn fromm sein.

Jede Woche hat ihren Sonntag.

Jede Wollust*36 des Leibes endigt sich da, wo sie angefangen hat.

Je dümmer der Mensch, desto größer das Glück.

Jedwedem bösen Vögelein dient die Zunge anstatt eines Messers.

Jedweder frisst den Tod an der ersten Suppe.

Jedweder hat fünf Finger an der Hand.

Jedweder Hoffärtiger ist ein Narr, gleich wie ein jeder Narr hoffärtig ist.
(hoffärtig = stolz, prachtvoll (abwertend), dünkelhaft, verletzend überheblich, anmaßend, sein Wesen zur Schau tragen. Aus dem Spätmittelhochdeutschen: hoffertig, mhd. hōchvertec.)

Jedweder ist des Müllers Schwager, weil er in der Mühle ist.

Jedweder urteilt von dem Markt, darnach er ihm zugeschlagen.

Jedwede Tür hat ihren Klöppel.

Je edler art, je leichter Zorn.

Je edler Pferd, je böser Laun.

Je eher das Glück einen Schalk erleucht, je ehe es wieder unterkreucht.

Je eher die Zucht geschieht an den Kindern, je besser es ist.

(Mit Zucht in Sprichwörtern ist die Erziehung von Kindern gemeint, nicht das, was man heute mit Züchtung meint.)


Je ehrbarer Gemüt, je leichter es verzeiht.

Je eigennütziger, je böser.

Je feiner die Gläser, je zerbrechlicher sind sie.


Je fertiger Hand, je lieber Pfand.

Je fester man eine Brennnessel anfasst, desto weniger brennt sie.

Je fetter der Floh, je magerer der Hund.
Je magrer der Hund, je größer die Flöhe.
(Das gilt nicht nur für Flöhe, sondern gleichermaßen für alle Arten von menschlichen Blut- und Geldsaugern.)

Je fetter der Ochs, je schlechter das Fell.

Je frommer der Christ, je größer das Kreuz.

Je frommer einer ist, je weniger einer denkt, dass andre Schalke sind und je eher er glaubt und darüber betrogen wird.

Je frommer Vater, je ärger Kind.


Je fruchtbarer der Baum, je mehr Würmer.

Je früher die Zucht, je besser die Frucht.

Je früher reif, je früher faul.

Je geiziger, je ärmer.

Je gelehrter, je verkehrter.

Je gesunder das Pflaster, je größer der Schmerz.

Je glatter Maul, je fauler Aas.

Je grauer, je schlauer.

Je größer Crux, je ärger Fuchs.

Je größer das Fest, desto ärger der Teufel.
Je größer das Fest, je schlimmer der Teufel.

Je größer das Glück, desto größer ist auch die Unsicherheit.

Je größer Glück, je unsicherer.

Je größer der Baum, je schwerer der Fall.

Je größer der Berg, je tiefer das Tal; je größer der Mann, je härter der Fall.

Je größer der Flegel, je größer die Beule.

Je größer der Offizier, je größer das Verbrechen.

Je größer die Sünde ist, je begieriger Gott ist, dem Bußfertigen zu helfen.

Je größere Ehre, je mehr Neider.

Je größer Eile, je minder Werk.


Je größerer Mann, je größerer Fall.

Je größerer Narr, je größere Schelle.

Je größerer Schelm, je größer Glück. Je krümm'res Holz, je bessre Krücke.
Je krummer das Holz, je besser die Krücke.
Je schwächer der Bettler, je stärker die Krücke, je ärger der Schalk, je größer das Glück.
(Verschiedene Versionen eines Sprichworts. Je nach Gewichtung des jeweiligen Sammlers wurden verschiedene Teile oder Wortzusammenstellungen in die Sammlungen der letzten Jahrhunderte aufgenommen.
Das Sprichwort meint, je schwächer und hilfloser einer aussieht, desto mehr Mitleid erregt er bei anderen, ihm wird schneller und mehr geholfen als anderen. Seine vermeintliche Schwäche ist die eigentliche Stärke der Bettler und Faulenzer. Dazu steht in der Sprichwörtersammlung von Wilhelm Körte 1837 folgende Geschichte: „In der Stadt Basel war ein Bettler, welcher dem ersten Kinde, das ihm sein Weib gebar, den Fuß zerbrach; dem Zweiten wollt' er den Arm zerbrechen; die Mutter aber wollte wenigstens ein Kind mit ganzen Gliedern behalten. „Gut,“ sprach der Bettler, „nimm's hin! Willst du einen Hungerleider haben, so behalt' ihn; ich wollte einen Herrn draus machen, der zu leben hätte, ohne viel Arbeit!““)


Je größer Feuer, je eher das Gold probiert wird.

Je größer Glück, je mehr Tück.
(Das bedeutet, man soll sich nicht zu sehr auf das Glück verlassen oder es versuchen, man sollte immer aufpassen und nicht übermütig werden.)

Je größer Gut, je mehr Brandholz, so wir in die Hölle tragen.

Je größer Lump, je größer Gunst.

Je größer Hast, je minder Sput.

Je größer Neid, je größer Glück.
Je mehr Neider, je mehr Glück.

Je größer Not, je näher Gott.

Je größ're Herr, je wild'rer Bär.

Je größ'rer Nar, je beß're Pfarr.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -