Jacobs Stimme, Esaus Hände.
Jagd mir doch die Käfer weg, sie sind von eurem Scheitel.Jagen und nicht fangen macht verdrossene Jäger.
Jagen zur Lust und zu Armen Leid, darüber hat der Teufel Freud.Jäger, Fischer und Hahnreie*16 müssen viel Geduld haben.Jäger und Hunde tun manchen vergeblichen Sprung.Jagest du, so fahest du. Jagst du, so fähest, wer nicht jagt, der fähet nichts.
(Jagst du, so fängst, wer nicht jagt, der fängt nichts.)
Jähe Liebe, lange Feindschaft.
Jähem Rat folgt Reu und Leid.
Jäher Rat hat Reu zum Gefährten.
Jäher Rat kommt zu früh.
Jäher Rat nie gut tat.
Jäher Rat, selten gerat.
Ja Herr, vor Augen süß, zu Rücken bitter.
Vor Augen süß, zu hinten bitter.
Jäher Zorn geziemt dem Toren.
Jäher Zorn und große Liebe treffen selten die Mittelstraße.
Jähe Sprünge tun selten gut.
Jahre bringen Verstand, aber auch graue Haare.
Jahre lehren mehr als Bücher.
Jahre sollte man nicht zählen, sondern erleben.
Jahrmarkt ist nicht alle Tage.
(Wenn der Freudentag vorbei ist, fängt der Ernst wieder an und man muss zur Arbeit gehen.)
Jahr und Tag ist die rechte Gewähr.
Jahr und Tag soll ewig dauern.
Jähzornige Leute, treue Leute.
(Das bedeutet, wer schnell zornig wird, beruhigt sich auch schnell wieder. Bei denen weiß man, woran man ist und kann sich mit ihnen offen und einvernehmlich einigen. Die Menschen aber, die schweigen und sich zurückhalten, vor denen muss man sich in acht nehmen. Die sind meist tückisch und heuchlerisch und warten nur auf den Moment, um aus dem Hinterhalt zu handeln.)
Jähzorniger Mann ist kein Verräter.
Ein jähzorniger Mann ist kein Verräter.
Ja, liebe Frau Bas, wenn es regnet, wird man nass, wenn es schneit, so wird man weiß, und wenn's gefriert, so gibt es Eis.
Jammer, Angst und Not, ist mein täglich Brot.
Jammer füllt keine Kammer.
Jammern füllt keine Kammern.
Jammer lernt weinen.
Jammer steht vor der Türe und Elend schlägt die Trommel.
Ja und nein ist ein langer Streit.
Ja und nein scheidet die Leute.
Je adeliger Sinn, je größer Scham.
Je älter der Bock, je härter das Horn.
Je älter der Bock, desto steifer die Hörner.
Je älter der Geck, je schlimmer.
Je älter der Vogel ist, desto schwerer lässt er sich rupfen.
Je älter der Vogel, je übler (schwerer) lässt er sich rupfen.
Je älter der Vogel, je ungerner verlässt er die Federn.
Je älter die Kuh, je hübscher das Kalb.
Je älter, je ärger und geiziger.
Je älter, je karger; je länger, je arger.
Je länger, je ärger, je älter, je kärger.
Je älter, je kälter; je kärger, je ärger.
(Die obere Version findet man schon 1605 in der Sammlung von Petri. Die mittlere vertauschte Version steht 25 Jahre später im Jahr 1630 bei Christoph Lehmann (Seite 11, Nr. 98). Von Lehmann schreiben 1824 Heuseler in Luther's Sprichwörter (Nr. 247) und 1846 Simrock (Nr. 260) ab. Bei Wilhelm Körte wurde 1837 daraus die untere Version (Nr. 3148), die Braun 1840 (Nr. 1635) von Körte abschrieb. Einzelne Teile in verschiedener Zusammenstellung tauchten bei anderen auf, so zum Beispiel 1810 bei Johann Michael Sailer auf Seite 193 „Je älter, je kärger.“)
Je älter man wird, je mehr muss man lernen.
Je älter Ochse, je gerader Furche.
Je ärger das Stück, je größer das Glück.
Je ärger der Schalk, je größer das Glück.
Je ärger Schalk, je größer Glück.
Je ärger Leute, je näher Strafe.
Je ärger Schelm, je besser Glück.
Je ärger Strick, je besser Glück.
Je ärgrer Student, je frömmerer Pastor.
Je ärmer einer ist, je besser ers haben will.
Je ärmer einer ist, je besser gemach er haben will.
Je aufgelegter zum Schwank, desto plumper zur Lehre.
Je besser die Werke sind, je weniger sie gleißen.
Je besser, je lieber.
Je besser Land, je gröber (böser) Volk.
Je besser Spieler, je böser Schalk.
Je besser Spiel, je ärger Schalk.
Je besser Wein, je schärfer Essig.
Je blinder der Herr, je heller der Knecht.
Jede Flasche findet ihren Stöpsel.
Jede Freud hat ein Leid auf dem Rücken.
Jede Gans hat ihren heiligen Martin.(Das bedeutet, am Martinstag, dem 11. November, gibt es traditionell die sogenannte Martinsgans als Braten. Zum Martinstag endete früher das Wirtschaftsjahr und Zinsen, Pacht und Abgaben wurden fällig, die oft mit Naturalien (Gänse und anderes) bezahlt wurden. Ebenso wurde im Herbst die Tiere geschlachtet, die man nicht über den Winter bringen konnte und es war vor der Fastenzeit noch Gelegenheit, Fleisch zu essen. Das bedeutet, wenn für jemand der Martinstag kommt, muss er seine Schulden bezahlen und für die Gänse gehts an ihr Leben.)Jede Gans hat ihren Kopf.Jede Glocke hat ihren Klöppel.Jede Kuh ist früher ein Kalb gewesen.Die Kuh ist auch ehe ein Kalb gewesen.Jede Kunst muss gelernt werden.
Jede Kunst will gelernt sein.
Jede Lüge will zehn andre zum Futter haben, wenn sie nicht sterben will.Jedem das Seine.(Die deutsche Übersetzung des lateinischen „Suum cuique“, was wiederum auf einen Grundsatz des Rechts und der Gerechtigkeit aus dem antiken Griechenland zurückgeht. Wenn jeder nach seiner Art, Können und Möglichkeiten das Seine tut, seine Pflichten entsprechend, dann soll nach Platon (428/427 v. Chr. - 348/347 v. Chr.) auch jeder entsprechend das Seine bekommen, dass ihm niemand nehmen darf. So einfach dieser über 2000 Jahre alte Rechtsgrundsatz ist, so wird bis heute versucht, ihn zu unterlaufen. Warum versuchte bisher jede Bundesregierung den ärmeren in der Bevölkerung die Mittel zu kürzen, um Löcher ihrer eigenen schlechten Wirtschaftspolitik zu stopfen? Warum besteht die FDP darauf, die Sozialleistungen der Ärmsten in Deutschland zu kürzen, verweigert aber die Erhöhung der Steuern für die Reichsten? Zu diesem Sprichwort gibt es eine Extra Internetseite: https://de.wikipedia.org/wiki/Jedem_das_Seine)Jedem das Seine ist nicht zu viel.Jedem das Seine, sagte der Bauer, da aß er dem Kinde seinen Brei auf.Jedem das Seine, so hat der Teufel nichts.Jedem dünkt seine Braut die Schönste.Jeden deucht seine Braut die Schönste.Jedem ein Ei, dem braven Schweppermann zwei.Jedem gefällt seine Weise wohl, darum ist das Land der Narren voll.Jedem ist sein Maß bestimmt, zu trinken und zu buhlen: tut er's bald, so ist er früh fertig.
Jedem ist zu glauben in seiner Kunst.
Jedem Lapp gefällt seine Kapp.
Jedem Lappen gefällt seine Kappen.
Jedem Narren gefällt seine Kappe.(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 12, 15: „Den Toren dünkt sein Weg recht; aber wer auf Rat hört, der ist weise.“)Jedem Narren gefällt sein Kolben wohl.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Jede Mutter lobt ihre Butter.
Jede Mutter macht gern aus ihrem Eulchen ein Täubchen.