Skip to main content
Über 26.000 Deutsche Sprichwörter

Deutsche Sprichwörter mit L.

Deutsche Sprichwörter mit L


Über 26.000 deutsche Sprichwörter

Auf dieser Seite stehen deutsche Sprichwörter mit L und mit 70 anderen Seiten zusammen über 26.000 neuere und bis zu 2000 Jahre alte deutsche Sprichwörter von A bis Z. Bei der großen Zahl der existierenden deutschen Sprichwörter ist es unmöglich, alle hier aufzuführen. Manchmal ist ein scheinbar bekanntes Sprichwort aus Deutschland hier nicht gleich zu finden, weil es wegen verschiedener Versionen, anderer Schreibweise oder unterschiedlichen Formulierungen unter anderen Anfangsbuchstaben steht, unter dem es dann zu suchen und zu finden ist.

Manchmal steht ein Sprichwort nicht hier bei den deutschen Sprichwörtern, da es in der Vergangenheit fälschlich als deutsches Sprichwort ausgegeben und veröffentlicht wurde. Dann ist es wahrscheinlich  HIER zu finden.

Wenn trotzdem noch Sprichwörter aus Deutschland, ein bestimmtes, besonderes, wichtiges, häufiges, anderes oder neues Sprichwort fehlen sollte, bitte eine Nachricht mit Quellenangabe/Fundort an die E-Mail Adresse auf der Seite Kontakt. Möglicherweise kann ich auch noch nicht aufgeführte alte Sprichwörter in einem der alten Bücher oder Quellen finden. Mit der Zeit kommen hier immer mehr dazu, ein späterer Besuch könnte sich dann lohnen.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Deutsche Sprichwörter von Leib bis Lz

  

Leib an Leib und Gut an Gut.

Leibes Gesundheit schadet oft der Seele.

Leibesnot bricht das Recht.

Leibesnot und Herrengebot ist ausgeschlossen.
(Ein altes Rechtssprichwort. Es bedeutet, in Notsituationen oder höheren Befehlen darf jeder die Gesetze übertreten, an die man in normalen Zeiten gebunden ist und danach auch bestraft würde. In Notzeiten darf man Gesetze ohne Strafe missachten.)

Leibesübung schadet keinem Menschen.
(Dieses Sprichwort aus „Der Teutschen Weissheit“ vom Sprichwörtersammler Friedrich Peters (Petri) (1549-1617) aus dem Jahr 1605 zeigt, das schon früher etwas Bewegung für gut gehalten wurde.)

Leibgut schwendet Hauptgut.

Leibliche Lust kränket die Seele.

Leib und Gut gehen miteinander.

Leib und Gut kann niemand zusammen verbrechen.

Leichenpredigt, Lügenpredigt.

Leichte Bürden werden gerne schwer.
Leichte Bürden werden ferne schwer.
Leichte Bürde wird in die Länge schwer.


Leichter bringt man drei Wachteln als einen Mönch in den Sack.

Leichter ein Dorf vertan, als ein Haus erworben.

Leichter Gewinn macht schwere Beutel.

Leichter Magen, schwerer Sinn.

Leichter trägt, was er trägt, wer Geduld zur Bürde legt.

Leichter zeihen als beweisen.

Leichtfertige Leute rühmen sich, närrische Leute schelten sich.

Leichtfertige Leute tun's: lobt man jemand, so loben sie ihn mit, schilt man einen so, schelten sie ihn auch.

Leichtfertigkeit, die glücklich zuschlägt, wird für Tugend gehalten.

Leichtfertigkeit ist blind und dabei vermessen.

Leichtfertigkeit ist des Leibes Motte und der Seele Ruß.

Leichtfertigkeit will sich vor Fröhlichkeit verkaufen.

Leicht gelacht, leicht geweint.

Leicht ist, was der Gedanke hebt.

Leichtsinnige Wetterhähne drehen sich hin und her, wo nur ein geringer Wind von Furcht oder Hoffnung her bläst, deswegen ist ihnen gar nicht zu trauen.

Leid' dich, Gast, sonst bist ein' Last!

Leide nicht Hunger, stille den Durst, leere den Leib, schlaf ohne Weib, hege keine Sorgen, sei nicht müßig, so wirst du gesund bleiben.

Leiden ist heilig, wer`s kennt.
(Als Erklärung schreibt Wilhelm Körte 1837 dazu: „Leiden sind gleich einer Kelter: wenn die Traube gekeltert wird, so fließt aus ihr was in ihr ist: je süßer oder saurer Wein. Jedes Leiden ist eine Himmelsleiter, welche von der Erde, wo das Leiden geboren wird, bis zum Himmel reicht, in dessen Segnungen es sich verliert.“ In der 2. Ausgabe seines deutschen Sprichwörterbuches fügte er 1861 ein Zitat von Aischylos (525 v. Chr. - 456 v. Chr.) hinzu: „Wem die Gottheit Leid verhing, dem bleibt des Leides liebstes Kind, der Ruhm, zum Trost.“)

Leidenschaft nur Leiden schafft.

Leiden und Danken ist die beste Hofkunst.

Leiden und Meiden ist ein guter Orden, ärger ist oft besser worden.

Leiden und noch drum danken, macht zu Hof langsam kranken.

Leid(en) währt nicht immer, Ungeduld macht's schlimmer.

Leidest du, dass dich einer fasse, so leide, dass er dich zu Boden werfe.

Leidest du hier Schmach, frag nichts darnach, gibt Gott dir Rach, er wird es wohl vergelten.

Leidet man, dass die Kinder lügen, so lernen sie darnach stehlen.
(Heut glaubt wahrscheinlich keiner mehr an dieses Sprichwort, da Kinder öfter Lügen. Das die Eltern aber teilweise deswegen mit anderen streiten, weil sie von ihren Kindern sagen, sie würden nicht lügen, ist ein Fehler der Eltern, da sie dadurch das Lügen der eigenen Kinder fördern und Beziehungen zu anderen, Nachbarn, Freunden oder anderen verschlechtern. Wie etliche andere fehlt dieses Sprichwort in Wander Sprichwörter Lexikon. Dort steht nur ohne Quelle unter Lügen Nr. 105: Wer das Lügen leidet, lehrt das Stehlen. Möglicherweise hat er hier wieder wie oft etwas verändert.)

Leide und meide.
Leid' und meid', bist du gescheit; so kommst du durch die Leut'.

Leide und trage, dein Weh nicht klage, an Gott nicht verzage.
Leid, meid und vertrag, dein Leid niemand klag, an Gott nicht verzag, dein Glück kommt alle Tag.
Leid, schweig und vertrag; deine Not niemand klag.

Leid ist ohne Neid.
Allein Leid ist ohne Neid.

Leid, meid und tu, was Gott gebietet, verlass dich nicht auf lose Leut.

Leid oder Freud, in fünfzig Jahr ist alles eins.
Leid und Freud, mit fünfzig Jahr ist alles eins.
(Das obere Sprichwort steht so zwischen 1837 und 1861 in den Sprichwörterbüchern von Körte und Braun. Karl Simrock schreibt von beiden ab und macht daraus das untere.)

Leid und meid, das ist die Kreid.
Leid und meid, der Christen Kreid.
(Kreid, Kreide - bedeutet hier Zeichen, von Kreie (Krie) Losung, Feldgeschrei, verabredetes Signal, ein Zeichen für etwas, Zeichen zum Angriff in einer Schlacht, kreiden = Losung, Parole geben, in Anlehnung an das alte kraien = schreien (ähnlich im engl. cry, crying). Zeichen, Abzeichen an der Kleidung, erst im Krieg, später allgemein. Öfter in alten christlichen Texten und daraus wahrscheinlich ins Sprichwort übernommen.)

Leih deinem Freund, mahn deinen Feind.

Leihen bringt Reuen.

Leihen macht Freunde.
Leihen macht Freunde, wiederfordern Feinde.
Leihen macht Freundschaft, mahnen macht Feindschaft.
Leihen macht Freundschaft, wiedergeben Feindschaft.
Leihen macht Freundschaft, wieder fordern macht Feindschaft.
Man leiht seinem Freunde und mahnt seinen Feind.

Leipzig liegt draußen und Leipzig liegt drinnen; also kann Leipzig nicht Leipzig gewinnen.
(Das Sprichwort geht auf das Jahr 1547 zurück, als Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen Leipzig belagerte, über das Herzog Moriz von Sachsen herrschte. Die kurfürstlichen Offiziere hatten ihre Familien in der Stadt und waren deshalb an einer Erstürmung Leipzigs nicht interessiert. Das bedeutet, wenn befreundete oder verwandte gegeneinander Streiten oder Kämpfen, wird oder will keiner den Sieg davontragen, es ist immer zum eigenen Schaden.)

Lepsch, lass nicht schnappen.
(Lepsch ist ein Dialektausdruck im Rheinland und bedeutet billig oder läppisch, schlecht, einfach, simpel gemacht. Im Saarland kann es auch schlecht oder wenig gewürztes Essen oder zu schwach gesalzen bedeuten.
In der Sprichwörtersammlung von Sebastian Franck, 1831 von Bernhard Guttenstein herausgegeben steht eine Erklärung, die später auch Karl Friedrich Wilhelm Wander in sein Sprichwörterlexikon übernommen hat:
Der Bischof von Magdeburg und Halberstadt hatte einen Narren, Claus Narr  genannt. Dieser trennte einmal seines Herrn Bettdecke auf und verstreute die Federn im ganzen Zimmer, wobei der Hund des Bischofs mit dem Namen  Lepsch anwesend war. Als der Bischof ins Zimmer trat und die verstreuten Federn sah, wollte er wissen, wer das gewesen sei. Der Hund Lepsch lief mit offenem Maul zu seinem Herrn, was der Narr Claus wiederum sah. Der  Narr sprang herbei und hielt dem Hund das Maul zu und rief: „Lepsch,  lass nicht schnappen!“ Dieser Ausruf wurde wegen der häufigen  Wiederholungen danach zum Sprichwort, um andere zu erinnern, von einem bekanntem Vorfall nicht zu sprechen.)

Lerchen lassen sich nicht unterm Hütlein fangen.

Lerne beizeiten, so kannst du's bei den Leuten.

Lernen macht Meister.

Lerne, so kannst du was vergessen.
Lerne was. so kannst du was vergessen.

Lerne und höre viel, rede wenig.
Lerne viel, sage wenig, höre alles.

Lerne was, so kannst du was.

Lern schweigen, so kannst du am besten reden.

Lernst du wohl, hast du gebrat'ne Hühner wohl; lernst du übel, friss mit den Schweinen aus dem Kübel.
Lernst du wohl, hast du gebrat'ne Hühner voll; lernst du übel, friss mit den Schweinen aus einem Kübel,
Wenn du studirest fein, so issest du Hühner und trinkest Wein; lernest du nichts denn übel, so musst du mit den Säuen essen aus'm Kübel.
(Ein Sprichwort, das schon vor 500 Jahren in etlichen Sammlungen zu finden war, heute aber leider bei vielen Jüngeren nicht mehr bekannt ist. Warum sonst meinen immer mehr Ausbildungsbetriebe, die Bewerber für Lehrstellen sind vielfach nicht mehr ausbildungsfähig?)

Lesen und nicht verstehen ist halbes Müßiggehen.

Leute, die nicht können schaden, schelten, damit sie ihren Wust ausschütten.

Leute wollen oft Gleichheit halten und verstehen so viel davon, als Claus, der meint, man sollt einen Wagen mit Weizen und ein Wagen Heu, in gleichem Preis bezahlen.

Leutfresser find't wohl Eisenfresser.

Lichter Tag, lichte Augen.
(Das bedeutet, wenn alle Fakten bekannt sind, kann man den Betrug erkennen. Wenn nicht, muss es mit der Intelligenz nicht weit her sein. Vergleichbar mit dem hellen Tag, an dem einer mit gesunden Augen auch alles sehen kann, was offensichtlich ist.)

Licht ist Licht, sieht's gleich der Blinde nicht.
Licht ist Licht, wenn's gleich der Blinde nicht sicht.


Was unter „Liebe“ nicht gefunden wird, kann auf der extra Seite über die Liebe gefunden werden.

Lieb dein Weib, so hasst sie dich.

Liebe, Almosen, Andacht und Geduld sind die vier Elemente, aus denen Heilige gemacht werden.

Liebe auf der Seite, da die Tasche hängt.

(Das bedeutet, man liebt nicht den anderen seinetwillen, sondern das Geld des anderen.)

Liebe beschmeißt die Heiligen, scheut kein Alter noch Weisheit, bedeckt ein Herren und Narren mit einem Hut.

Liebe dauert so lange, wie ein Löffel Brot.

Liebe deinen Nachbarn, reiß aber den Zaun nicht ein.

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
(Sprichwort aus der Bibel, Altes Testament, Das dritte Buch Mose 19, 18 und Das Evangelium nach Markus 12, 31: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst.“)

Liebe, Diebe und Furchtsamkeit machen Gespenster.

Liebe erfordert Treue und Treue Beständigkeit.
(Das bedeutet, die Treue ist die Voraussetzung einer wirklichen Liebe. Wander lässt im Deutschen Sprichwörter Lexikon die Buchstaben „er“ aus seiner Quelle weg und schreibt „Liebe fordert Treue“, was die Abhängigkeiten und Reihenfolge beider umdreht, dass die Liebe die Treue erzwingen will. Der Sinn des Sprichworts wird damit von Wander verändert. Wer etwas erzwingen will, braucht keine Liebe, sondern Macht. Liebe wird nur freiwillig gegeben, wenn die Voraussetzungen stimmen.)

Liebe erfüllt die Welt und mehrt den Himmel.

Liebe ergibt sich keinem Diebe.


Liebe erwirbt Liebe.

Liebe fängt bei sich selber an.

Liebe findet man nicht auf dem Markte feil.

Liebe fragt nach keinem Kaiser, König, Fürsten und Herren, reibt sich an jeden.
Liebe geht durch den Magen.

Liebe, Geld und schwere Pein, können nicht verborgen sein.

Liebe hat ein gut Gedächtnis.

Liebe hat ihren Sitz in den Augen.

Die Liebe entwächst aus den Augen.
Die Liebe kommt vom Sehen.
(Ganz ähnlich auch ein anderes deutsches Sprichwort: „Die Augen sind der Liebe Pforten (Tür).“)

Liebe hat weder Gesetz noch Zaum.

Liebe hinterschleicht die Leute wie ein Dieb.

Liebe, Husten, Rauch und Geld lassen sich nicht leicht verbergen.
Liebe, Feuer, Rauch und Geld lassen sich nicht wohl verbergen.

Liebe im Herzen, Sporen an der Seite.

Liebe ist der beste Wächter.

Liebe ist der größte Reichtum.
Liebe ist der Vernunft Reiter.

Liebe ist die beste Hut.

Liebe ist ein verborgen Feuer.

Liebe ist nicht ohne Eifer und Ehre nicht ohne Neid.

Liebe ist süß, wo Liebe erfolgt.

Liebe kann alles überwinden.


Liebe kann man nicht erzwingen.

Liebe kann viel, Geld kann alles.

Liebe Kinder haben viele Namen.

Lieben Kindern gibt man viele Namen.
Dem liebsten Kind gibt man viele Namen.

Liebe kommt der Bitte zuvor.

Liebe lehrt tanzen.
Die Liebe lernt tanzen.

Liebe leidet keine Vernunft und der Zorn keinen Rat.

Liebe macht Gegenliebe.

Liebe macht Lappen.

Liebe macht Löffelholz aus manchem jungen Knaben stolz.
Liebe macht Löffel ohn' Holz aus manchem Gesellen stolz.

Liebe macht verborgene Wege.

Lieb empfindet keine Arbeit.

Liebe muss Zank haben.

Lieben ist leiden.
(Dieses Sprichwort wurde ab dem 17. Jahrhundert hauptsächlich in Verbindung mit dem christlichen Glauben und der Liebe zu Gott gebraucht.)

Lieben ist nicht Sünd, und küssen macht kein Kind.

Lieben und beten lässt sich nicht nöten.

Lieben und buhlen fängt im Gesicht an.

Lieben und Husten lässt sich nicht verbergen.
Liebe und Husten lassen sich nicht verbergen.
Liebe lässt sich so wenig bergen, als Husten.
Lieb, Feuer, Husten, Krätze, Gicht, lassen sich verbergen nicht.
Feuer, Husten und Krätze lassen sich nicht verbergen.
Die Liebe lässt sich nicht verbergen.
(Etliche Variationen sind in Deutschland verbreitet. Ähnliche Sprichworte auch in anderen Ländern.)

Lieben und nicht genießen möchte den Teufel verdrießen.

Lieben und Singen lässt sich nicht zwingen.
Lieb und Gesang kennt (leidet, will) keinen Zwang.

Liebe ohne Gegenliebe ist eine Frage ohne Antwort.
Liebe ohne Wiederliebe, ist eben, als wenn einer fragt, der andere nicht antwortet.

Liebe ohne Gegenliebe ist verloren Arbeit.

Liebe ohne Tugend ist den wilden Tieren gleich.

Lieber Aff, sieh erst auf dich, dann lobe oder schelte mich.

Lieber aus der Flasche als aus der Tasche.

Lieber beneidet als bedauert.
(Dieser Spruch ist in keiner alten Sprichwörtersammlung vorhanden. Vielmehr ist er ein verkürztes Zitat von Immanuel Kant (1724 - 1804). Er steht in Kant's sämtlichen werken in chronologischer Reihenfolge, Band 8, Teil 2, im Verlag L. Voss 1803 veröffentlicht auf Seite 634, Fragmente aus dem Nachlasse: „Dieser Sinnspruch bewährt sich auf einem ganz andern Grunde, als derjenige, welchen nur der Eigennutz ausheckt: ich will lieber beneidet als bedauert sein.“ Es könnte sein, dass sich der verkürzte Spruch inzwischen zum Sprichwort entwickelt hat, da er schon mehrfach ohne eine Verbindung zu Kant in anderen Situationen zitiert wurde.)

Lieber biegen als brechen.

Lieber das Halbe ganz, als das Ganze halb.
(Ein Sprichwort, das erstmals in der Monatsschrift „Unsere Zeit. Deutsche Revue der Gegenwart“ auf Seite 433 zu finden ist. Es soll aus den Jahren 1848 - 1849 stammen, als die Kleindeutschen lieber ein kleineres und festeres Deutschland als ein großes geeintes, aber instabiles Deutschland mit Österreich favorisierten. Danach fand es Eingang in das Deutsche Sprichwörter Lexikon (Halbes Nr. 6) von Wander und anderen Publikationen, das man es als volksläufiges Sprichwort ansehen kann. Selbst ein Falschzitat, das Konrad Adenauer untergeschoben wurde (ebenfalls Carlo Schmid), entstand daraus: Immer öfter wird ihm fälschlich der Satz untergeschoben: „Lieber das halbe Deutschland ganz als das ganze Deutschland halb“. Er soll es angeblich um 1952 gesagt haben, als die USA und Adenauer das Angebot der Sowjetunion zur möglichen deutschen Einheit ablehnten. Es enthielt ein neutrales geeintes Deutschland, um die Anbindung der Bundesrepublik Deutschland an ein westliches Militärbündnis zu verhindern. Das Ulbricht und die SED auch gegen dieses Angebot von Stalin waren, wird vergessen. Falschzitate erkennt man oft daran, das nie eine konkrete und nachprüfbare Quelle genannt wird. Viele scheint es nicht zu stören, Hauptsache die eigene Meinung wird mit Falschzitaten unterstützt.
Im Internet: Unsere Zeit, Leipzig 1871, S. 433)

Lieber dem Schuster als dem Apotheker.

Lieber dem Wirt als dem Apotheker.

Lieber den Magen verrenkt, als dem Wirt was geschenkt.

Lieber die Motten in den Kleidern als die Ehre in Schuldscheinen.

Lieber einen Darm im Leibe gesprengt, als dem Wirt ein Tröpfchen geschenkt.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Lieber einen Esel, der mich trägt, als ein Pferd, das mich abwirft.

Lieber eine Schüssel mehr und bequem sitzen.

Lieber Gewalt denn Unrecht.

Lieber grob als falsch.


Lieber Hammer als Amboss.


Lieber henken als ertränken.

Lieber Kot stinkt nicht.

Lieber Krieg als den Hals gebrochen.

Lieber Land und Leut verloren als einen falschen Eid geschworen.

Lieber leeren Darm als müden Arm.
(Das Sprichwort meint arbeitsscheue Menschen.)

Lieber Rock, reiß nicht, Herrenhuld erbt nicht.

Lieber, sag, wo ist der Mann,
der jedermann gefallen kann?
Niemand ist er genannt,
nusquam ist sein Vaterland.
(nusquam = nirgends, nirgendwo)

Lieber Schaden, als (wie) Schimpf.

Lieber schlecht gefahren als gut gelaufen.


Lieber sich den Darm verrenken, als dem Wirt 'nen Tropfen schenken.


Lieber sich zum Schelm schlafen als sich zum Schelm arbeiten.

Lieber ungezogene Kinder als verzogene Kinder.

Lieber unhöflich als überlästig.

Lieber Unrecht leiden, als Unrecht tun.

Lieber vom Herren gekauft als vom Knechte.
Lieber vom Herrn als vom Knecht gekauft.

Lieber zehn ehrlich machen als einen zum Schelm.
Es ist besser zehn bei Ehren erhalten als einen einzigen zum Schelm machen.
Man soll lieber zehn ehrlich machen, als einen zum Schelm.
(In Wanders Deutschen Sprichwörter Lexikon (5 Bände 1867 -1880) stehen gleich 4 Varianten dieses einen Sprichworts eigenständig als angeblich unterschiedliche unter Ehre Nr. 180 und Nr. 326, Ehrlich (Adj.) Nr. 16 und Zehn Nr. 1. (Die 3 obigen Varianten stehen so original in denälteren Quellen) Sein Sprichwörter Lexikon wäre besser mit einem ehrlichen Sprichwort als mit zehn Schelmen, falschen oder gemachten Sprüchen. Der deutsche Jurist und Hochschullehrer an der Universität Helmstedt Johann Friedrich Eisenhart  (1720 -1783) bemerkte zu diesem Sprichwort in seinem Buch „Grundsätze des deutschen Rechts in Sprichwörtern“ aus dem Jahr 1759 in der 2. Abteilung unter III. „Ansehung der Ehre und guten Leumuths, Nr. 1 dazu: „Die alten Deutschen hielten auf die Ehre ungemein viel, deren Beraubung die höchste Strafe gewesen war, welche nur jemand widerfahren konnte. Sie verehrten die Tapferkeit, die Treue, die Keuschheit und Religion, als ihre Haupttugenden. Dahingegen der Betrug, die Hurerei, die Zaghaftigkeit für die größten Laster von ihnen gehalten wurden. . . Wer diese Tugenden verletzte, verlor alle Hochachtung und Ehre.“  Wanders Sprichwörter Lexikon betrügt seit über 150 Jahren seine Leser, die viele seiner Sprüche für deutsche Sprichwörter halten, die es tatsächlich nicht sind, es sind Schelme, die er dafür ausgibt.)

Liebe Seel! verzage nicht, sei nicht ungeduldig; wenn du nicht bezahlen kannst, bleib den Leuten schuldig.

Liebes geht über Schönes.


Liebesgram, Liebesflamm.

Liebes Kind, lernst du wohl, wirst du gebratner Hühner voll;
lernst du aber übel, so geh mit den Säuen über den Kübel.

Liebesschwüre dringen nicht zum Himmel.

Liebesstück ist kein Diebesstück.

Liebest du die Güsse, so liesen dich die Flüsse.

Liebeszank, Liebesdank.

Liebeszorn ist neuer Liebeszunder.

Liebe trägt ihr Gegengift bei sich.

Liebe tut alles.

Liebe tut viel, Geld tut mehr.

Liebe über Feld, ist über Gut und Geld.

Liebe überwindet alles.

Liebe und Herrschaft leiden nicht Gesellschaft.


Liebe und Rausch schauen zum Fenster hinaus.
Lieb und Rausch schaut zum Fenster aus.

Liebe und Treue logiert bei Hunden im Hundestall.

Liebe verblend’t, dass bis zum End' der Mensch weder Schad' noch Nutz' erkennt!

Liebe vermag viel, Gold noch mehr.

Liebe weiß verborgene Wege.

Liebe will geliebet sein.

Liebe wird durch Lieb erkauft.

Liebe, Zank und Rechtshändel machen einen verständig.

Liebhaber kommen immer der Glocke zuvor.

Lieb ist der Liebe Magnet.

Lieb ist Leides Anfang.

Lieb ohne Gesicht gar leicht zerbricht.

Liebschaft duldet keine Gemeinschaft.

Lieb’ stiehlt kein Dieb.

Lieb und heiß kommt vom Schweiß.

Lieb und Not hat kein Gebot.

Lieb und Treu sind des Lands verwiesen.

Lieb und Treu wird durch Lieb und Treu erkauft.

Lieb und wieder Leid ist verlorne Arbeit.

Lieb wächst durch Kieb.
(Kieb = kiebig, aus dem mhd., bedeutet keifen, zänkisch, vorlaut, frech.)

Liedlohn schreit zu Gott im Himmel.
Verdienter Lohn schreit zu Gott.

Liegt der Baum, so gibt der Baum, leg' er nicht, so geb' er nicht.

Liegt der Baum, so klaubt jedermann Holz.

Liegt der Hund, so beißen ihn alle.

Liegt der Unglückliche, so will niemand ihm aufhelfen.

Liegt einer im Bette bei einer im Kloster, so beten sie schwerlich ein Paternoster*25.
Liegt einer im Bette bei einer im Kloster, so singen sie schwerlich das Paternoster*25.

Liegt er, so gibt er: läg' er nicht, so gäb' er nicht.
(Damit ist ein Baum gemeint. Wenn er am Boden liegt, nimmt jeder davon, was er brauchen kann. Einen noch stehenden Baum müsste man erst fällen, eine Arbeit, die man sich, wenn möglich, erspart. In allen übrigen Dingen des täglichen Lebens geht es genau so, man nimmt so viel wie möglich mit so wenig Anstrengung wie nötig.)

Ließe der Wolf sein Laufen, das Volk ließe sein Rufen.

Ließe die Katze das Mausen, so bliebe der Kater draußen.

Ließen wir die Güsse, so ließen uns die Flüsse.
Ließest du die Güsse, so ließen dich die Flüsse.
(Dies Sprichwort soll eine Warnung für Trinker sein.)

Links und rechts, wie die Kartäuserkatzen.

List gegen List.

List geht über Gewalt.

List hat den Schlüssel bei sich.

Listiger denn ein Kuckuck.

Listig, wie ein Oktoberfuchs.

List macht guten Mist.

List tut mehr denn Stärke.


List überwindet Rat, tut mehr als Stärke.

List und Betrug sind wie ein Holzkeil, der das Ansehen nicht hat, dass er etwas tun werde. Wenn er aber wird eingeschlagen, kann er große Bäume spalten und verderben.

List und Glück haben große Kraft.

List wird gern Lust.

List wird mit List bezwungen.

Lob dich, Kuckuck, mit deinem Gesang, man hört am Geschrei wohl, was du für ein Vogel bist.

Lobe, dass du könnest schelten, Schelte, dass du könnest loben.

Lobe den Narren, so gewinnt er Eselsohren.
Lobe den Narren, so schwillt er.

Lobe die Berge und bleib in der Ebene.


Lobe die See und bleib auf dem Lande.


Lobe gern die alte Welt und tu, was der neuen gefällt.
Gar Mancher lobt die alte Welt, tut aber, was der neuen gefällt.

Lob einen Narren, so wird er lachen. Ist er kein Narr, so wird er sagen, du seist ein Heuchler.

Loben ist nicht Lieben.
(Dazu Wilhelm Körte 1837 in seinem Sprichwörterbuch: Lob ist Gift: Das offne  schadet, das geheime noch mehr, das erdichtete am meisten.)

Lob erhält mancher tote Mann, der es im Leben nie gewann.
Lob erhält manch toter Mann, der's im Leben nie gewann.
Lob wird manchem toten Mann, der Lob im Leben nie gewann.
Man lobt im Tode manchen Mann, der Lob im Leben nie gewann.


Lob folgt den Werken.

Lob ist der Toren (Narren) Prob.
Lob ist Torenprob.

Lob ist leichter zu erlangen, als zu erhalten.

(Das bedeutet, wer den einmal ausgesprochenen Lob auf Dauer erhalten will, der muss sich auf Dauer anstrengen und auch zukünftig dem Lob gerecht werden. Wer einmal nachlässt, der verliert das vergangene Lob schnell wieder, genauso, wie Sportler dauernd trainieren müssen, um ihre Form und Leistungsstärke zu erhalten. Dazu passt das Sprichwort: Wer rastet, der rostet.)
Lob ist leichter zu erlangen als zu erhalten, denn es will immer wie ein Feuer geschürt sein.
(Erstmalig stand dies Sprichwort in längerer Form 1630 in der Sammlung von Christoph Lehmann (Seite 490, Nr. 40). Spätere Sammler hielten den 2. Teil wahrscheinlich nur für die Erklärung und führten nur den 1. Teil als Sprichwort auf: Körte 1837, Nr. 3932, Braun 1840, Nr. 2359 und Simrock 1846, Nr. 6539)

Lob ist nicht allzeit angenehm.

Lob macht einen Anfang zur Freundschaft.

Lob macht Künstler.


Lob nach dem Tode, ist Gesang der Nachtigall in eines Tauben (Gehörlosen) Hause.

Lob ohne Maß hat keine Ehre.

Lobt man einen Guten, so wird er besser, lobt man einen Bösen, so wird er schlimmer.

Löffeln macht Hochzeit.

Löffeln und witzig sein stimmen selten überein.

Lohn macht in der Kirche großen Ton.

Lohn um Lohn, Ware eben schon.

Lösche das Feuer, ehe es zum Dache ausschlägt.
Sprichwort im Deutschen Sprichwörter Lexikon Band 1 von 1867 von Karl Friedrich Wilhelm Wander unter dem Stichwort Feuer, als Quellen gibt er die Sammlungen von Karl Simrock und Wilhelm Körte an.
Bei Simrock steht unter Nr. 2410:  Lösche das Feuer, eh es ausschlägt. und unter Nr. 6604: Lösche beizeit, eh das Feuer zum Dach ausschlägt.
und bei Körte steht: Lösche das Feuer bei Zeiten. eh' es zum Dache hinausschlägt.
Jeder hört dasselbe Sprichwort anders und Wander nimmt aus allen etwas heraus und stellt es neu zusammen.

Lösche das Licht aus, so sind alle Weiber gleich.

Lose Leute futtern viel Rechts.

Loser Leute gebrach es nie.

Lotterielose sind Eingangszettel ins Armenhaus.

Löwen und junge gezähmte Bären soll niemand in seinem Haus begehren.

Lübeck ein Kaufhaus, Hamburg ein Brauhaus, Braunschweig ein Rüsthaus, Lüneburg ein Salzhaus, Halberstadt ein Pfaffenhaus.

(Das Sprichwort stammt aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges.)

Lübeck ist in einem Tage gestiftet, aber nicht in einem Tage gebaut.

Lübisch Recht, Glüpisch Recht.
(Lübisches Recht war früher das Recht der Stadt Lübeck. Glüpisch bedeutet heimtückisch oder hinterlistig. Laut dem Kommentar von Wilhelm Körte von 1837 meinte das Sprichwort früher, das Recht würde Rollwagen gleich so hin und her geschoben, wie und wohin man will. Danach fragte Körte, obs jetzt noch wahr ist, die Lübecker werdens wohl wissen.)

Luft bläst den Dudelsack auf und Hochmut den Narren.

Lüge ist die erste Staffel zum Galgen.

Lügen bedarf viel Plauderns, Wahrheit ist bald gesagt.

Lügen bezahlen keinen Zoll.

Lügen, Buhlen und Stehlen hängen aneinander.

Lügen fordert viel Wort.

Lügen guckt allezeit oben mit dem Kopf hinaus.

Lügen haben keine Füße.
Lügen haben kurze Beine.
Lügen haben kleine schmale Beine.
(Die Wahrheit kommt immer heraus. Auch in Italien und Slowenien, ähnlich in Armenien: Die Sonne wird nicht hinter der Wolke bleiben. und aus Afrika: Der Weg des Lügners ist kurz.) Armenisch: Die Sonne wird nicht hinter der Wolke bleiben., aus Afrika: Der Weg des Lügners ist kurz.)

Lügen hängt aneinander wie Sand, wie eine Kette von Kuhmist, was ist gedicht, das besteht nicht.

Lügen hat keinen Bestand, sie müssen allzeit wider sich selbst reden.

Lügen hinkt allzeit auf einem Bein.

Lügen in allen Formaten ist eine große Bibliothek.

Lügen ist allzeit krumm, sie liege, gehe oder stehe.

Lügen ist allezeit siech und bedarf viel Flickens und Glossierens.
(Glossieren = aus dem spätlateinischen glossari und mittelhochdeutschem glosieren - auslegen, ausdeuten, erklären, verfälschend auslegen, spöttischen Randbemerkungen, schnippische Kommentare, schwierige Textstelle mit Zusatzbemerkung erläutern. Heutige Verwendung: Glosse - knapper, polemischer Kommentar, am Rand, zwischen den Zeilen, im Text. Glossar - Verzeichnis als Anhang eines Textes mit Erklärungen.)

Lügen ist dem Menschen ein schändlich Ding.

Lügen ist der Leber gesund.
(Ein altes Sprichwort, das heute verwundert, warum sollte Lügen gut für die Gesundheit sein? Es ist dem früheren Verständnis von Glauben und der der Medizin geschuldet. Wegen des fehlenden Wissens musste vieles mit dem Glauben erklärt werden und entsprach nicht immer den Tatsachen. Agricola hat in seinem Sprichwörterbuch 1548 eine Erklärung dazu geschrieben: „Das ist das rechte Stück von der Welt, die Lügen und Betrügen für eine Art für Gesundheit hält, so doch dies ein Laster ist, das der bösen Phalange gehört. Denn Christus unser Herr und Heiland einen Lügner und Mörder hasst.
Die Leber ist ein Gefäß des Geblüts, Lachens und aller Freuden. Wer nun Lust und Freude hat am Lügen und liebt sie, der richtet der Leber einen guten Bissen zu und ein gesundes Essen, darum sei Lust und Freude entfacht, wie dann die Hof- und Kaufleute in die Faust lachen, und tut ihnen wohl, wenn sie jemand übervorteilen und heimlich übereilet (betrogen) haben.“ Daraus folgt, dass man früher glaubte, umso böser und schlechter ein Mensch war, umso besser ging es der Leber, da die für Sünde, Wollust*36, Betrug, Lüge und andere böse und schlechte Dinge stand. Was sich erst gut für die Gesundheit anhört, ist tatsächlich als schlecht und böse für den Glauben, das menschliche Miteinander, das gegenseitige Vertrauen und das Seelenheil gemeint. Man sollte das Lügen also lassen, da es schlecht und böse ist.)

Lügen ist durchsichtig.

Lügen ist eine gewaltige reiche Kaiserin in der Welt.

Lügen ist eine Hauptsprach, denn sie geht durch das ganze (alle) Land.

Lügen ist eine unerfindliche Wahrheit.

Lügen ist so gut als Wahrheit, wenn sie Nutzen schafft. Wenn eine Lüge dem Lügner nützt und niemand schadet, so hilft sie so viel als eine Wahrheit.

Lügen ist Teufels Tochter und braucht ihres Vaters Sprach, sie weiß es anders und redt es anders.

Lügen ist wie ein Ölfleck an einem Kleide, der sich schwerlich lest ausreiben.

Lügenkönig ist der Teufel.

Lügen lässt sich nicht zusammen leimen.

Lügen mag das Licht nicht leiden.

Lügen muss endlich zu Schanden werden.

Lügen tut mir nichts, Wahrheit scheu ich nicht, spricht ein gut Gewissen.

Lügen und Lawinen wachsen immer.

Lügen und List, Falschheit und Trug, ist der Welt Waage und des Teufels Pflug.

Lügen und List manchen beraubt der Ehr, die er nicht wieder gewinnt mehr.

Lügen und Stehlen gehen miteinander.

Lügen und Trug ist der Leute Wagen und Pflug.
Lug und Trug, der Welt Wagen und Pflug.
Lüg und Trug ist der Welt Acker und Pflug.

Lügen und Untreu zertrennen die Herzen und Hände.

Lügen wird eine Wahrheit, so man sie für wahr glaubt.

Lügen zerschmelzen wie Schnee.

Lügner und Diebe sind Geschwisterkinder.

Lügner und Nachkläffer machen aus Freunden Feinde.

Lüg nicht du geringer Mann, die Herren haben damit zu tun, den Herren ist lügen kein Schimpf, den Geringen ists Schand und Unglimpf.

Lügt man doch wohl übers andere Haus.

Lumpen gehen dreizehn aufs Dutzend.

Lumpenreben geben den besten Wein.

Lüneburger Heide, armer Wichtel (Brüder) Weide.

Lurz, leck den Löffel.

Lustig! Der Vater hat das Haus verkauft, die Mutter die Scheuer*32 abgebrannt.

Lustig gelebt und selig gestorben heißt, dem Teufel die Rechnung verdorben.

Lustig in Ehren darf niemand wehren.

Lustig! morgen haben wir wieder nichts!

Lustig sein ist des Weins Gerechtigkeit.

Lustig! Über hundert Jahre sind die Heiden hier!

Lust lehrt pfeifen.

Lust schafft Leute.

Lust und Liebe zu einem Ding macht alle Müh und Arbeit gering.
Lust und Liebe zum Dinge, macht alle Arbeit geringe.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

. . und noch über 70 weitere Seiten Sprichwörter aus Deutschland.