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Deutsche Sprichwörter Kategorie Armut

Deutsche Sprichwörter

Kategorie Wasser

Ein Wassermolekül bestehet aus einem Sauerstoffatom (O) und zwei Wasserstoffatomen (H) = H2O. Wasser ist dabei der flüssige Aggregatzustand. Fest wird das Wasser zu Eis und gasförmig zu Wasserdampf, abhängig von Druck und Temperatur. Ebenso können viele Stoffe wie Salze, Gase und organische Verbindungen im Wasser gelöst werden und es verunreinigen, daher kommt Wasser in der Natur selten in reiner Form vor. Der Name Wasser kommt in ähnlicher Form schon 2000 Jahre vor Chr. als wódr, wédōr, wēd oder wŏd vor.

Das Leben auf der Erde ist vor Jahrmilliarden im Wasser entstanden. Der Zugang zu sauberem Wasser ist für alle existierende Lebewesen überlebenswichtig. Ein Mangel oder das Fehlen von Wasser bedeutet den Tod und hat schon zum Untergang etlicher Zivilisationen geführt.

Der größte Teil der Erdoberfläche (71 %) ist von Wasser bedeckt. Das Volumen beträgt circa 1,4 Milliarden Kubikkilometer, was eigentlich ausreichen sollte. Der größte Teil besteht aus Salzwasser in den Weltmeeren. Nur ein Anteil von 3,5 %, ca. 48 Millionen Kubikkilometer davon ist Süßwasser, das für alle Landtiere und Pflanzen notwendig und genießbar ist. Mit 24,4 Millionen Kubikkilometern (1,77 %) ist das meiste Süßwasser als Eis an den Polen, Gletschern und Dauerfrostböden gebunden und steht nicht zur Verwendung zur Verfügung. 23,4 Millionen Kubikkilometern ist der Anteil vom Grundwasser. In Flüssen und Binnenseen befinden sich 190.000 km³ und in der Atmosphäre 13.000 km³. Der Anteil, der als Trinkwasser oder zur sonstigen Nutzung zur Verfügung steht ist damit nur ein verschwindend kleiner Teil der gesamten Wassermenge.

Zwei Drittel der Weltbevölkerung hat zeitweise oder dauernd keinen Zugang zu ausreichend sauberem Wasser. Urbanisierung und Bevölkerungswachstum verschärft die Wasserknappheit in ländlichen und trockenen Gebieten zusehends. Dürre und Hitze in Europa ab 2018 lässt die Ernten teilweise massiv zurückgehen und der wachsende Wasserbedarf von Städten und Industrie verschärft die Lage zusätzlich.

Trotzdem wird Wasser nicht nur in regenreichen Gebieten in vielen Teilen der Welt verschwendet und verunreinigt. Öl und andere chemische und biologische Stoffe machen viel Wasser auf Dauer ungenießbar und giftig. Wasserintensiver landwirtschaftlicher Anbau von Kartoffel in Ägypten oder Avocado in Südamerika in überwiegend trockenen Gebieten zerstören Umwelt und Lebensgrundlagen von Millionen Menschen für billigen Luxus in reichen Industrieländern. Für angeblich saubere elektrische Kraftfahrzeuge werden für Rohstoffe der notwendigen Batterien Umwelt und Lebensgrundlage Jahrtausend Jahre alte Kulturen an Salzseen in Südamerika unwiederbringlich zerstört oder in den Volksrepublik Kongo in Afrika der Regenwald mit den darin lebenden Menschen und Tieren vernichtet und mit Kinderarbeit ausgebeutet. Wasser in deutschen Sprichwörtern ist seitJahrhunderten reichlich vorhanden und wird nur durch falsche Zitate aus dem Sprichwörter Lexikon von Wander verunreinigt. Die Wanderschen Sprüche sind hierherausgefiltert.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wasser

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Wasser in Sprichwörtern aus aller Welt

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Wasser in deutschen Sprichwörtern:

Alles Wasser fließt ins Meer, kommt daraus auch wieder her.
(Der Ursprung dieses Sprichworts liegt in der Bibel, Altes Testament, Der Prediger Salomo 1, 7: „Alle Wasser laufen ins Meer, doch wird das Meer nicht voller;“ Das 1. Kapitel des Prediger Salomo handelt von der vergeblichen Mühe der Menschen, da doch alles immer dasselbe ist. Das Wasser fließt seit ewigen Zeiten und wird auch zukünftig immer wieder fließen, ohne das Meer voller zu machen. Genauso meint das Sprichwort, ist das Tun und Trachten der Menschen immer das Gleiche)

Alle kleinen Wasser laufen in die großen.
Die kleinen Wasser laufen in die großen.

Aller Wasser König, der Rhein, die Donau soll seine Gemahlin sein.

Als alles brannte, brannte das Wasser nicht.

Alt Fleisch will Wasser haben.
(Friedrich Peters (Petri) 1605 und Georg Henisch 1616 erklären dies Sprichwort mit: „das ist, alte Leute wollen gern im Nassen sein und trinken.“ Heutzutage wäre wohl keiner mehr mit Wasser zufrieden.)

Andere Leute kochen auch mit Wasser.

Armer Leute Witz gilt nicht, Wasserkrug ist nicht klug.

Auf manche Menschen regnet es Unglücke und auf andere schneit es hingegen Dukaten in Rosenwasser geweicht.

Aus großem Wasser kommen große Fische und aus reichen Klöstern feiste Pfaffen.
Aus lauteren Brunnen schöpft man lauteres Wasser.

Aus trüben Pfützen schöpft man nicht lauter Wasser.

Aus Wasser macht man Essig, wie Salz aus Schnee.

Begossne Hunde fürchten das Wasser.

Bei dem Wasser darf sich keiner über Durst beklagen.

Bei großen Wassern fängt man Bratenten, aber viele ersaufen darüber.

Beim Wasser geraten die Weiden am besten.

Bei Wasser und Brot stirbt niemand Hungers.

Bei Wasser und Brot wird man nicht tot.

Besser ein Trunk Wasser zur Zeit, als ein Kelch voll Malvasier zur Unzeit.
(Malvasier = nach dem italienischen Namen Malvasia für die griechischen Stadt Monemvassia für einen likörartig süßen und schwerer Weißwein, der von dort kommt.)

Besser trinken von einer Fliege, als von einem Weidenblatt, denn das fällt ins Wasser, eine Fliege wohl in gutem Bier oder Wein liegt.

Besser: trink' Wein und erwirb, als: trink Wasser und verdirb.

Bims bringt selten Wasser.

Bis dahin läuft noch viel Wasser den Rhein hinunter.
Derweil fließt noch viel Wasser den Rhein hinab.

Bist du gibig, so wird den Fischen das Wasser bald entlaufen.

Blut ist dicker als Wasser.

Blut ist nicht Wasser.

Böser Brunnen, in den man das Wasser tragen muss.
Es ist ein böser Brunnen, darein man erst Wasser tragen muss.
Es ist ein schlechter Brunnen, in den man Wasser trägt.

Braunschweig, wärst du wasserreich, so wär' nicht dein gleich.
Braunschweig, wärst du wasserreich, so wär' auf Erd nicht deines gleich.
Braunschweig, wärst du wasserreich, käm' (wär') nicht leicht ein Land dir gleich.

Brunnen, die stets gebraucht werden, haben immer frisches Wasser.

Darnach das Wasser ist, darnach sind die Fisch.

Das Gemüt eines weisen standhaften Menschen ist wie der Wassermühlen Rad, ob es schon um und um wird vom Wasser getrieben, so ändert sich's doch nicht.

Das Handwasser ist das süßeste.

Das hieße Wasser in den Rhein tragen.
(Das bedeutet, etwas Überflüssiges oder Unnötiges zu tun. Heute ist das alte Sprichwort nicht mehr uneingeschränkt gültig. In den letzten trockenen Jahren ab 2018 wäre das zeitweise notwendig gewesen, aber aus Wassermangel unmöglich. Wegen der seit über 100 Jahren heißesten und trockensten Jahre führte der Rhein so wenig Wasser, das die Schiffart teilweise zum erliegen kam. Waren mussten statt auf Schiffen mit Lkws transportiert werden, was die Preise erheblich steigen ließ und den Klimawandel zusätzlich beschleunigte.)

Das ist schändlich, sagte der Bauer, da (als) die Kuh ins Wasser schiss, das Land ist groß genug.
Das ist schändlich: wenn die Kuh ins Wasser sch– und nicht aufs Land.

Das ist Wasser auf meine Mühle.
Das ist Wasser auf seine Mühle.
Ein jeder führt das Wasser auf seine Mühle.
Es will ein jeder gern das Wasser auf seine Mühle richten.
Jedermann richtet das Wasser auf seine Mühle.
Jedweder führt das Wasser auf seine Mühle.
(Die obere Version mit „meine“ steht so 1846 in der Sammlung von Simrock. Leider hat er falsch aus den Sammlungen von Braun (1840) und Körte (1837) abgeschrieben, denn bei beiden steht „seine Mühle“. Dies scheint die ältere damals und auch heute die verbreitetste Version zu sein. Mit „seine“ findet beispielsweise Google über 2000 Einträge, mit „meine“ dagegen nur 400 bis 500. Den Fehler von Simrock haben schon früher andere ebenfalls gemacht und so sind beide Versionen, je nach Situation, verbreitet. Dem trägt einzig Eiselein 1840 in seiner Sammlung Rechnung, in der er das Sprichwort mit „Das ist Wasser auf meine, seine Mühle!“ wiedergibt. Es bedeutet, bei einer Sache hat der andere (seine Mühle) einen Vorteil, mit „meine“ man selbst.)

Das Jahr hindurch kann viel Wasser den Berg hinablaufen.
Im Jahr läuft viel Wasser den Berg hinunter.

Das Messer schneidet das Wasser bis auf den Boden.

Das sind Fisch vor uns, darnach man nicht darf ins Wasser springen.

Das Wasser ist am besten an der Quelle.

Das Wasser läuft den Berg nicht hinauf.

Das Wasser läuft immer den Berg hinab.

Das Wasser schmeckt nach dem Brunnen, die Untertanen nach der Obrigkeit.

Das Wasser wäre gut, hätt' es der Hahn nicht verschüttet.

Das Wasser will über die Körbe gehen.

Dem Bettler gib: Trag Wasser in ein Sieb.

Dem Wasser ist nicht zu trauen, es reißt den Mühlgang weg.

Den Brunnen schätzt man erst, wenn er kein Wasser mehr gibt.
Wenn der Brunnen trocken ist, schätzt man erst das Wasser.

Den Wassertrinker geht kein Schick an.

Der Fisch ist gern im Wasser, der Vogel in der Luft, das brave Weib daheim.
Der Fisch ist gern im Wasser, der Vogel in der Luft, der Mann daheim.

Der Fisch will dreimal schwimmen, im Wasser, im Schmalz und im Wein.
Ein Fisch muss dreimal geschwommen haben; nämlich im Wasser, im Schmalz, im Wein.

Der Geizige ist das Ross, das Wein fährt und Wasser säuft.

Der Gottlosen Gut ist wie Wasser; mit Haufen läuft es zu, mit Haufen rauscht es wieder weg.

Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er zerbricht (den Boden verliert).
Der Krug geht so lang zum Wasser, bis er bricht (zerbricht).
Der Krug so lang ging zum Bach, bis er endlich einmal brach.
Der Krug so lang zum Wasser geht, bis er zu gebrochen dasteht.

Der Regen ist unfruchtbar, der ins Wasser fällt, und macht nur Wasserblasen.

Der schöpft Wasser mit einem Sieb, wer lernen will ohne Buch.
Ohne Bücher studieren heißt Wasser im Sieb führen.
Wer lernen will ohne Buch, schöpft Wasser mit 'nem Sieb in den Krug.
(Ursprung von diesem Sprichwort ist das lateinische Sprichwort: „Haurit aquam cribro, qui discere vult sine libro.“, dass oft zitiert und in vielen Büchern immer wieder verschieden bis zur Unkenntlichkeit übersetzt wurde. In Wanders Sprichwörter Lexikon befinden sich drei als verschiedene Sprichwörter und das Untere als Viertes aus Wilhelm Körtes Sammlung, in der das lateinische Sprichwort fehlt. Es bedeutet, wenn man ohne Bücher lernt, wird man das Meiste wieder vergessen, wie das Wasser durch das Sieb läuft. Den Wahrheitsgehalt sieht man heute deutlich, wo alle mit Computer, Internet und der Cloud lernen wollen. Das Wissen und alle Fähigkeiten werden in die Cloud ausgelagert und verschwindet mit der Zeit unauffindbar in nebligen Wolken. Nach neueren Untersuchungen 2018 sinkt sogar der Intelligenzquotient. → www.focus.de)

Der tut weislich, der Öl auf Essig, Honig auf Galle, Wasser auf starken Wein und auf scharfe Worte eine sanfte Auslegung gießt.
(weislich = wohlweislich, in weiser Voraussicht, klug.)

Der Wasserkrug ist nimmer klug, spricht der Wein.

Der Wein ersöffe im Wasser, hätt' er nicht schwimmen gelernt.

Der Wein für die Leute, das Wasser für die Gänse!

Der Wein ist heutigen Tages das beste Prüfungswasser der weiblichen Keuschheit.

Der Wein kann schwimmen, darum ersäuft er nicht leicht, wenn die Wirte Wasser drein schütten.

Der will das Wasser aus dem Schnee drücken und den Schnee behalten.

Die Angel zieht auch wohl unwillige Fische (aus dem Wasser).

Die Armen kochen mit Wasser, die Reichen mit Wein.

Die beste Mühle ist zwischen Wasser und Wind.

Die besten Fechter werden erschlagen, die besten Schwimmer kriegt`s Wasser beim Kragen.

Die Gleisner*11 werfen oft einem ehrlichen Mann einen Brand ins Haus und wenn es brennt, sind sie geschäftig im löschen und schüttet oft mehr Öl als Wasser drein.

Die Grenzen gehen, wie das Wasser rinnt und die Kugel walzt.
(Das bedeutet, Landesgrenzen folgen oft den geografischen Gegebenheiten. In einem Tal mit Bach ist Bach- oder Flussmitte die natürliche Grenze. In trockenen Tälern ist meist der tiefste Punkt die Grenze.)

Die Hoffnung ist zu Wasser geworden.

Die Katze frisst gern Fische, (sie) will aber nicht ins Wasser.
Die Katze mag wohl Fisch fressen, sie will aber nicht ins Wasser.
Die Katze möchte die Fische wohl, sie mag aber die Füße nicht nass machen.
Die Katz natürlich frisst gern Fische und will im Wasser keinen erwischen.
(Das bedeutet, man will etwas, einen Vorteil, etwas Gutes, aber man will nichts dafür tun, asich nicht bemühen, keine Anstrengungen unternehmen oder sich möglichen Gefahren aussetzen, um in den Genuss des Ersehnten zu kommen.)

Die Kinder muss man in sauberem Wasser baden, nicht in Mistlachen.
Die Kinder muss man in sauberem Wasser baden und nicht in Mistlachen.
Man soll die Kinder in sauberem Wasser baden, nicht in Mistlachen.

Die Leute sagten wohl, dass in der Elbe kein Wasser wär.
(Da ich schon mein ganzes Leben im Hamburg an der Elbe wohne, kann ich zu diesem mehrere Hundert Jahre alten Sprichwort versichern, es war immer Wasser in der Elbe und wird es auch zukünftig sein. In den letzten Jahren ist es sogar verhältnismäßig sauberer geworden, so das man an einigen Stellen wieder baden kann, ohne krank zu werden.)

Die rauschend Wasser sind nicht grausam.

Die Schildkröte trägt ihr Haus zu Wasser und zu Land mit sich, weil sie niemand traut.

Die Schönheit, so keine Annehmlichkeiten mit sich führet, ist wie das Luder, so auf dem Wasser schwebt, nicht das es etwas fange, sondern, dass es gefangen werde.

Dieses ist ein schlechter Fischer, der das kalte Wasser scheut.

Die Sonne hat noch keinen Bauer aus seinem Hofe hinausgeschienen, aber 's Wasser schon manchen herausgeschwemmt.

Die studierte Tugend kann der natürlichen nicht das Wasser reichen; die Natur gibt Gold, die Kunst Betrug.

Die tiefen Wasser schleichen und rauschen nicht.

Die Wasser laufen alle dem Meer zu.

Die Welt glaubt nicht, bis ihr das Wasser ins Maul rinnt.
Die Welt glaubt nichts, bis ihr das Wasser ins Maul geht und der Glaube in die Hand kommt.
(Das bedeutet, schon vor Jahrhunderten wussten die Menschen, das keiner etwas gegen den Klimawandel tut, obwohl alle ihn schon lange erkannt hatten. Der steigende Meeresspiegel rinnt heute etlichen schon im wörtlichen Sinn in den Mund.)

Die Zeit fließt weg wie Wasser.

Die Zeit verscheußt, wie Wasser verfleußt.
(verscheußt = verschießt; verfleußt = verfließt. Die Zeit verschießt, wie Wasser verfließt. Vom Schießen, einer schnellen Bewegung, dass bedeutet, bevor man sich versieht, ist es schnell vorbei.)

Drei Dinge sind nicht aufzuhalten: Wasser, Feuer, Volksmasse.

Durst macht aus Wasser Wein.

Ein Acker und ein Pflug, ein Wasser und ein Krug, durstige Leute und guter Wein, soll allzeit beieinander sein.

Einem Fisch ist nicht besser, denn im Wasser.

Einem Gesunden schmeckt auch eine Wassersuppe.

Einem jeden wird sein Wasser tief genug zu waten.

Einem Tauben Messe lesen, Wasser im Sieb holen, ohne Federn fliegen, den Krebs lernen vor sich gehen, ist alles verloren Arbeit.
(Dieses und anderes einzeln oder mehrere zusammen wird in etlichen Sprichwörtern als verlorene Arbeit bezeichnet.

Eine Sau ist lieber im Schlamm denn im frischen Wasser.

Eine undankbare Hoffnung zergeht wie Reif im Winter und verfliegt wie ein unnützes Wasser.

Ein Fisch gehört ins Wasser, ein Dieb an den Galgen, und ein Taugenichts (Mönch) ins Kloster.
Die Fische sind nirgends besser, als im Wasser, die Diebe als am Galgen, die Mönche als im Kloster.
Mönch ins Kloster, Fisch ins Wasser, Dieb an'n (an) Galgen.

Ein guter Baum trägt auch wohl Wasserreiser.

Ein gutes Wort löscht oftmals besser als ein Eimer Wasser.

Ein kleiner Regen gibt auch Wasser.
Kleiner Regen macht auch nass.

Ein nasses Land bedarf keines Wassers.

Ein Pfennig ist zur Zeit so wert als ein Taler*33, ein Trunk Wasser ist so angenehm als ein Fass mit Wein.

Ein reicher Geizhals ist ein goldener Brunnen ohne Wasser.

Ein salziger Brunnen kann nicht süße Wasser geben.

Ein Schifflein, dass in kleinem Wasser kann durchkommen, muss sich drum nicht gleich ins wilde Meer wagen.

Ein verbrannter Hund fürchtet sich auch vor kaltem Wasser.
Wenn der Hund einmal mit heißem Wasser beschüttet wird, so fürchtet er auch das kalte.

Ein Ziegel weiß waschen, ledig Stroh dreschen, dem Wind das wehen verbieten, eine unkeusche Frau hüten und ein fließend Wasser verstopfen ist alles verloren Arbeit.

Entferntes Wasser löscht kein Feuer.
Entlegenes Wasser löscht kein Feuer.

Er bleibt aus wie Röhrwasser.

Er hat einen Christoffel, der ihn übers Wasser trägt.

Er ist von dem Rost in die Glut gefallen, von dem Regen in die Traufe gekommen, dem Regen entlaufen, und in das Wasser gefallen.
(Eine Zusammenfassung von mehreren Sprichwörtern 1810 bei Sailer, in denen das Unglück schlimmer wird. Das bedeutet, es hat einer immer mehr, und größere Unglücke und Pech, bei allem, was er tut. Es gelingt einfach nichts. Er ist ein echter Pechvogel und Unglücksrabe.)

Er mag das Wasser nicht in den Schuhen haben, geschweige im Magen.

Er rennt, — dass ihm das Wasser im A... kocht.
(Eines der Sprichwörter, wegen denen die Erstausgabe von Hermann Frischbiers Buch „Preußische Sprichwörter“ wegen „Erregung eines öffentlichen Ärgernisses durch Verletzung der Schamhaftigkeit“ 1864 polizeilich mit Beschlag belegt und Anklage gegen den Autor erhoben wurde.)

Er schüttelt mit dem Kopfe, als hätte er Wasser in den Ohren.

Er singt vom Wohlleben bei einer Wassersuppe.

Er trübt kein Wasser.

Er weiß, woher das Wasser zur Mühle fließt.

Es ertrinken mehr im Glas als in allen Wassern.
Es ertrinken mehr vom Wein als vom Wasser.

Es hilft kein Wasser wider die Wassersucht.

Es ist bei ihm verschlossen wie Wasser in ein Sieb gegossen.
Es ist beim Weibe verschlossen wie Wasser in ein Sieb gegossen.
Was einer will verschwiegen haben, das soll er keinem Weibe sagen; denn sonst ist's bei ihr so verschlossen, als Wasser in ein Sieb gegossen.
(Das 1. Sprichwort bedeute, wenn man ihm etwas erzählt, kann man es auch gleich in einer Zeitung drucken lassen und es der ganzen Welt verkünden. Geheimnisse bewahren ist nicht sein Ding, was man ihm heute sagt, wissen morgen alle.
Die beiden unteren Sprichwörter behaupten sogar, dass Weiber, wie früher Frauen allgemein genannt wurden, ohne sie mit diesem Ausdruck herabzusetzen, generell nichts für sich behalten können und alles weitertratschen.)

Es ist besser hier arm und dort reich, denn hier reich und dort nicht ein Tröpflein Wasser.

Es ist bös arbeiten und Wasser trinken.

Es ist bös schleifen ohne Wasser.

Es ist ein großer Unterschied zwischen Venedig und Sempach: Venedig liegt im Wasser und Sempach im Kot.

Es ist ein schlimm Wasser, das den Durst nicht löscht.
Es ist ein schlimm Wasser, das keinen Durst löscht.

Es ist ihm zu Wasser geworden.
(Das bedeutet, große Erwartungen wurden enttäuscht.)

Es ist kein wasserreicher Strom, in welchen nicht bisweilen trübe Bächlein einrinnen.

Es ist kein Wasser so tief, man findet den Grund.

„Es ist schlecht Wasser!“, sagte der Reiher und konnte nicht schwimmen.

Es ist übel ohne Wasser und Wind mahlen.

Es kann wohl sein, aber ein Bach kann nicht ohne Wasser sein.

Es sind böse Menschen, die zwischen zwei Wassern schwimmen.

Es tröpfelt so lang, bis es regnet und eine Wasserflut wird.

Es wird überall mit Wasser gekocht.
Überall wird mit Wasser gekocht.
Falsche Freunde sind Fischer, die das Wasser trüben, ehe sie angeln.

Falsche Freunde sind gleich den Blasen, so nur wenn es regnet, auf dem Wasser geboren werden.

Feuer und Wasser sind zwei gute Diener, aber schlimme Herren.

Feuer, Wasser und ein bös Weib, tun auf Erden den größten Schaden.

Fische, wenn (weil) du beim Wasser bist.
Fische, wenn du beim Wasser, trinke, wenn du beim Brunnen bist.

Fließendem Wasser ist übel zu widerstehen.

Fließendes Wasser führt kein Gift.
(Ein mehrere hundert Jahre altes Sprichwort, das spätestens seit dem 20. Jahrhundert nicht mehr stimmt. Seit der großflächigen Industrialisierung wurden und werden die Abwässer vielfach einfach in die Flüsse geleitet, und sind damit lange noch nicht weg. Ökologisch umgekippte und tote Flüsse sind die Folge. Selbst aus vielen kleinen Haushalten werden auch heute noch vielfach Verschmutzungen, Mikroplastik und Medikamentenrückstände (Gifte, Antibiotika und Hormone) in Bäche und Flüsse geleitet. Das Fischsterben 2022 in der Oder ist eine Folge davon.)

Freunde tun mehr Not als Feuer, Wasser und Brot.

Gebrauchter Pflug blinkt, stehend Wasser stinkt.

Gebrühte Katze scheut auch (das) kalte Wasser.
(Vergleichbares Sprichwort auch mit Hunden (siehe oben): Ein verbrannter Hund fürchtet sich auch vor kaltem Wasser.)

Geh nicht tiefer ins Wasser, als du schwimmen kannst.

Geldsüchtig, Wassersüchtig.

Gesottenem Fisch hilft das Wasser nichts.

Gestohlenes Wasser ist süß.
Gestohlen Wasser ist Malvasier, gestohlen Brot ist süß wie Lebkuchen.
Gestohlen Wasser ist Wein.
Verbotenes Wasser ist Malvasier.
(Malvasier = nach dem italienischen Namen Malvasia für die griechischen Stadt Monemvassia für einen likörartig süßen und schwerer Weißwein, der von dort kommt. Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 9, 17: „Gestohlenes Wasser ist süß, und heimliches Brot schmeckt fein.“)

Gott bewahr mich vor stillem Wasser, vor den rauschenden will ich mich selber hüten.

Gottselig und ein Hofmann zu sein, ist eine Heirat von Feuer und Wasser.

Gott versüßt den Wasserkrug und würzt (würzet) den Haferbrei (Haberbrei)

Große Fische fängt man in großen Wassern.
Große Fische fängt man in großen Wassern, aber man muss danach fischen und die Füße nass machen.

Große Flüsse laufen selten von klarem Wasser, großer Reichtum mit gutem Gewissen an.

Große Wasser, große Kriege.

Gute Worte kühlen mehr als kaltes Wasser.

Hast du nicht Wein, so trink Bier oder Wasser.

Hoffart ist des Dünkels Wassersucht.

Ich und du tragen Wasser an einer Stange.

Im großen Wasser fängt man große, im kleinen Wasser gute Fische.
In großen Wassern fängt man große Fische.
In großen Wassern fängt man große Fische, in kleinen (kleine, aber) gute Fischlein.

Im trüben Wasser ist gut fischen.
Wenn das Wasser trüb ist, so ist gut fischen.

Im Wasser ist gut fischen, in der Kirchen gut Predigt hören.

Im Wasser streicht eines jeden Monats Fisch, der nach dem Jahrgang gut zu essen ist.

In großen Wassern ersäuft man gern.

In kleinen Wassern fängt man auch gute Fische.

In solchem Wasser fängt man solche Fische.
In solchen Wassern fängt man solche Fische.

In stillen Wassern stehen große Fische.

In unsauberm Wasser mag man sich nicht reinwaschen.

In Wein und Bier ertrinken mehr denn im Wasser.

Je mehr der Brunnen gebraucht wird, je mehr gibt er Wasser.
(Ein fataler Irrtum, den heute bei Trockenheit und Dürre durch den Klimawandel immer mehr Menschen erkennen müssen. In weiten Teilen der Welt geben zu flach gebohrte Brunnen kein Wasser mehr, obwohl immer mehr darauf angewiesen sind. In Deutschland rufen die ersten Gemeinden den Wassernotstand aus, weil das Grundwasser immer weiter absinkt und die Flüsse teilweise so wenig Wasser führen, wie seit 500 Jahren nicht.)

Je näher dem Brunnen, je frischer (reiner) das Wasser.

Kein Müller hat Wasser und kein Schäfer Weide genug.

Kleine Löchlein machen das Schiff voll Wasser.

Kleiner Schnee, große Wasser; großer Schnee, kleine Wasser.

Kleine Wasser machen niemand reich, große Fisch find man im großen Teich.

Lass Gottes Wasser über Gottes Land laufen.

Lass regnen, weil es regnen mag, das Wasser will seinen Lauf, und wenn es ausgeregnet hat, so hört's von selber auf.

Mancher trägt andern Wasser zu und lässt sein Haus brennen.

Man falle hinten oder vorn aus dem Schiff, so liegt man im Wasser.

Man findet nicht allenthalben Beile im Wasser.

Man gießt das Wasser so lange durch die Asche, bis es zur Lauge wird.

Man lernt nicht schwimmen, bis einem das Wasser ins Maul läuft.
Wem das Wasser ins Maul geht (läuft), der lernt schwimmen.
Wenn einem das Wasser ins Maul geht, lernt man schwimmen.
Wenn einem das Wasser ins Maul geht, so lernt er schwimmen.
Wenn einem das Wasser ins Maul rinnt (geht), so wird er wohl schwimmen lernen.

Man muss unreines Wasser nicht eher weggießen, bis man reines hat.

Man soll sich in kein Wasser wagen, wo man Grund man nicht sieht.
Man soll sich in kein Wasser wagen, da man nicht den Grund sehen kann.

Mit Wasser und Brot kommt man durch alle Not.

Nach dem Käswasser kommt selten was Besseres.

Nach einem guten Bissen schmeckt einem auch das Wasser.

Natürlich Malz, mäßiger Hopfen und Wassers die Fülle gibt gut dünn Bier.

Neidhart kann's nicht leiden, dass die Sonne ins Wasser scheint.

Neid ist ein scharfes Augenwasser.

Obschon ein Stein stets im Wasser liegt, wird er doch nicht weich.

Ohne Mehl und Wasser ist übel (schlecht) backen.

Ohne Wasser schleift sich's übel.

Paros hat kalt Wasser, aber schöne Weiber.

Pferde lassen sich zum Wasser bringen, aber nicht zum Trinken zwingen.

Sauf Gänsewein, so fällst du davon ins Feuer nicht.
(Gänsewein = Wasser)

Sauren Wein muss man mit Wasser mischen, so lässt er sich trinken.

Schweißwasser gibt (macht) guten Mörtel.

So lange im Haff Wasser ist, hat Alsen Geld.

Soldaten, Wasser und Feuer, wo die überhand nehmen, da machen sie wüste Plätze.
Soldaten, Feuer und Wasser machen geschwinde Platz.

Soll ich ersaufen, so muss es in sauberem Wasser sein.

Stehende Wasser werden endlich faul und stinkend.
Stehend Wasser wird stinkend.

Stillem Wasser und schweigenden Leuten ist nicht zu trauen.
Stillen Wassern und schweigenden Leuten sind nicht zu trauen.

Stillen Wassern ist nicht zu trauen.
(Offene und durchschaubare Menschen sind weniger gefährlich. Ein ruhiger und zurückhaltender Charakter oder ein Mangel an Lebhaftigkeit ist kein Zeichen der Einfalt.)

Stille Wasser fressen auch Grund.

Stille Wasser sind betrüglich (sind die gefährlichsten).

Stille Wasser gründen tief.
Stille Wasser sind am tiefsten.
Stille Wasser sind tief.
Stille Wasser, tiefe Gründe.
Stille Wasser haben tiefe Gründe.

Stille Wasser sind tief, tröste Gott den, der sie gründen soll.

Stillstehende Wasser werden stinkend.

Stumme Hunde und stille Wasser sind gefährlich.
(Ein Sprichwort, wie es bei Simrock (Nr. 5003) und Eiselein (Seite 332) steht. Wander übernimmt es unter Hund Nr. 967 in sein Deutsches Sprichwörter Lexikon. Zusätzlich vertauscht er den Anfang (Stille Wasser und stumme Hunde sind gefährlich.) und fügt es unter Wasser Nr. 323 ein zweites Mal ein, diesmal ohne Quellenangabe.)

Trag du Wasser zu und lass Gott kochen.

Trinke Wein, wie die Kuh Wasser.

Trink ich Wasser, so werd ich faul, trink ich Kofent henk ich's Maul, trink ich Bier, so werd ich voll, trink ich Wein, so werd ich toll, drum weiß ich nicht wohl, was ich trinken soll.
(Ein Sprichwort, das schon 1605 in Petris Sprichwörtersammlung „Der Teutschen Weißheit“ enthalten ist und ebenso 1837 von Körte aufgenommen wurde, der dabei „henken“ in „hängen“ änerte. Ernst Rommel konnte die alte Schrift nicht lesen oder verstand den Ausdruck „Kofent“ nicht und änderte ihn 1868 in seinem Buch „Deutscher Spruchschatz“ in „Kaffee“. Andere stellten weitere Teile um, verkürzten den Text oder hatten andere Reihenfolgen: „Trink' ich Bier, so werd' ich faul; Trink' ich Wasser, häng' ich's Maul; Trink' ich Wein, so werd' ich voll; weiß nicht, was ich trinken soll.“ oder andere. Teilweise wird das Sprichwort fälschlich als Zitat von Johann Michael Moscherosch bezeichnet. Moscherosch lebte von 1601 bis 1669. Petri kannte das Sprichwort schon vorher, was seine Sammlung von 1605 beweist.
Kofent = (auch Nachbier, Afterbier, Dünnbier, Convenz-Bier) ein geringes, schwaches Bier, welches entsteht, indem man nach geschöpftem Bier, frisches Wasser auf die in dem Maischbottich befindlichen Trebern (bei der Bierherstellung anfallende Rückstände vom Malz) gießt. Der Name stammt aus den Klöstern vom Lat. Conventus. Konvent = Mitglieder eines Klosters; Klostergemeinschaft. Die Mönche im Konvent tranken bei den Mahlzeiten neben Wein dieses Bier. Quelle: Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch, Bd. 2, S. 1681; und Bd. 3, S. 162.)

Trink Wasser wie ein Ochs und Wein wie ein König.

Trink Wein und erwerb, trink Bier und verderb, trink Wasser und sterb: So ist besser Wein getrunken und geworben, denn Wasser getrunken und gestorben.
Trink Wein und erwirb, trink Wasser und stirb: Besser Wein getrunken und erworben als Wasser getrunken und gestorben.

Trübes Wasser macht keinen Spiegel.

Tugend und Öl schwimmen immer über Wasser.

Ufer halten das Wasser.

Unter dem Wasser ist Hunger, unter dem Schnee Brot.

Verborgene und verschwiegene Sachen sind in eines Weibes Mund verschlossen, wie Wasser im Sieb.

Verlaufen Wasser mahlt keine Mühle.

Vermessenheit ist eine Welle, die nur stinkendes Wasser aufwirft.

Von lautern Brunnen fließen lautre Wasser.

Warmes Wasser gefriert am Ersten.

Was am Galgen vertrocknen soll, ersäuft nicht im Wasser.
Was an Galgen gehört, das ersäuft im Wasser nicht.

Was du willst, das verschwiegen bleib, das sollst du sagen einem Weib. Es bleibt in ihrem Mund verschlossen, als hättest du Wasser in ein Sieb gegossen.

Wasser geht durch Stiefel, Liebe durch Handschuhe.

Wasser hat keine Balken.
Das Wasser hat keine Balken.
Im Wasser stehen keine Balken.

Wasser ist das stärkste Getränk, es treibt Mühlen.

Wasserkrug ist nimmer klug (spricht der Wein).

Wasser reich, Land arm.
Wenn das Land arm ist, ist das Wasser reich.

Wasser sind still und ruhig, aber der Wind erwecken die ungestümen Wellen.

Was soll der Wetzstein ohne Wasser?

Wein den Hänsen, Wasser den Gänsen, Bier den Bauern, (und) Branntwein den Huren.

Wenn das Wasser über die Körbe geht, soll man das Schiff lösen.

Wenn das Wasser über die Steine läuft, wird es rein.
Wenn's Wasser läuft über drei Steine wird's wieder reine!

Wenn der Fisch in ein faules Wasser kommt, so kann er nicht mehr lang leben.

Wenn der Fisch ins dritte Wasser kommt, so verursacht er den Tod.
Wenn gekochter Fisch ins dritte Wasser kommt, wird er ungesund.
(Früher wurde gesagt, man sollte auf Fisch kein Wasser oder Bier trinken. So bemerkten Petri 1605 und Henisch 1616 in ihren Sammlungen: „das ist, wenn man nicht Wein, sondern Bier aus Wasser gekocht drauf trinkt.“ Körte und Simrock fügten im 19. Jahrhundert „gekocht“ hinzu und der „Tod“ wurde durch „ungesund“ abgeschwächt.)

Wenn der Schalk vom Brot sagt, so meint er Stein; sagt er vom Wasser, so meint er Feuer.

Wenn der Wein zu wild wird, so schlag ihn mit der Wasserstange, damit er dich nicht schlage.
Will der Wein zu wild sein, so schlag ihn mit der Wasserstange.

Wenn die Gans das Wasser sieht, so zappelt ihr der Steiß.

Wenn ein Fisch aus siedendem Wasser ins Feuer springt, wäre es eben so gut, er wäre in der Pfanne geblieben.

Wenn Geistliche neben den weltlichen Untertanen des Landes Vorteil und Nutzbarkeit, desgleichen Schutz, Schirm, gemein Weid und Wasser genießen, aber des Landes Last und Bürden nicht an einer Stange tragen helfen, das gibt scheele*28 Brüder und muss der Esel bei solchem Pferd über Haufen fallen.

Wenn ich gutes Wasser habe, lass ich das Bier stehen und trinke Wein.

Wenn kein Wasser auf der Mühle ist, so tanzt der Esel.

Wenn man das Herz trifft, so guckt es hervor, trifft man die Augen, so gehts Wasser heraus.

Wenn man das Wasser ausschöpfen will, muss man zuvor die Löcher verstopfen.

Wenn man das Wasser unterm Eis hervor langt, so gerät das Bier am besten.

Wenn man hinter sich geht, trägt man dem Teufel Wasser in die Küche.
Wenn man rückwärts geht, trägt man dem Teufel Wasser in die Küche.

Wenn sich das Wasser bläsert, regnet es bald.

Wenn Wasser Wein wäre, wer wüsste, wer Wirt wäre?

Wer am Galgen vertrocknen soll, ersäuft nicht im Wasser.

Wer auf dem Wasser fährt, hat den Wind nicht in der Hand.

Wer badet nicht lieber im saubern Wasser als im wüsten.

Wer Brot und Wasser genügsam hat, zur Speis und Trank kann werden satt.

Wer dem Esel den Kopf wäscht, der verlieret Wasser, Seife und Arbeit.

Wer dem Regen entlaufen will, fällt oft ins Wasser.

Wer dem Wasser wehren will, muss die Quellen stopfen.

Wer den Aal fangen will, macht erst das Wasser trüb.
Wer einen Aal fangen will, macht erst das Wasser trüb.

Wer den Boden im Wasser nicht sieht, der lasse den Fuß heraus.
Wer nicht den Boden im Wasser sieht, der soll nicht trauen hinüberzugehen.
(Das nicht nur Wander, sondern schon vor ihm andere Sprichwörter veränderten, zeigt dieses Sprichwort. 1630 ist die untere Version in der Sprichwörtersammlung „Florilegium Politicum. Politischer Blumengarten“ von Christoph Lehmann auf Seite 68 unter Nr. 4 vorhanden. Josua Eiselein übernimmt es 1838 in sein Buch „Sprichwörter und Sinnreden des deutschen Volkes in alter und neuer Zeit“ Seite 85. Er verändert den Wortlaut in die obere Version und gibt Lehmann als Quelle an, ohne das Werk und die konkrete Fundstelle zu nennen. Simrock schreibt von Eiselein ab (Nr. 1187) und Wander führt in seinem Deutschen Sprichwörter Lexikon natürlich beide Versionen als angeblich verschiedene Sprichwörter auf: Boden Nr. 27 und Boden Nr. 29.)

Wer des Wassers bedarf, sucht es im Brunnen.

Wer die Katze ins Wasser trägt, der trägt sein Glück aus dem Haus.

Wer gern trinkt, dem beschert Gott genug; ist's nicht Wein, so ist es Wasser.

Wer nicht ins Wasser geht, kann auch nicht schwimmen lernen.

Wer nicht schwimmen kann, gehe nicht ins Wasser.

Wer nicht Wasser mag, den dürstet nicht.

Wer nicht Wein hat, der muss sich mit dem Bier und Wasser behelfen.

Wer sich ertränken will, der soll sich in einem lautern Wasser ertränken.

Wer Wasser trinkt, der kommet darüber in keine Schulden und verderbt den Verstand nicht.

Wer Wind und Wasserscheu ist, muss sich nicht auf die See machen.

Wer zu Hof tüchtig ist, der muss Wasser und Holz tragen oder ein Narr sein.

Wie das Wasser den Unflat, so reinigt die Gelehrtheit die Laster.

Wie die Quelle, also die Wasser, die daraus fließen.

Wie die Wasser, danach sind auch die Fische.

Wo bereits Wasser gewesen ist, da mag es leicht wieder nass werden.

Wo das Kalb ertrank, da war Wasser.

Wo das Wasser einmal hergeht, da fließt es mehr her.

Wo Wasser gewesen ist, da kommt Wasser wieder.
Wo Wasser war, kommt Wasser wieder.

Zufrieden sein verwandelt Wasser in Wein.

Zu seiner Zeit gilt ein Trunk Wasser ein Glas Wein, ein Heller einen Gulden.
Zu Zeiten gilt ein Becher Wasser mehr, als ein Eimer Wein und ein Groschen mehr als ein Gulden*13.
Es gilt ein Trunk Wassers zu seiner Zeit ein Fass mit Wein, ein Heller*17 ein Gulden*13.