Ach Gott das muss groß Leiden sein, nichts haben und doch viel schuldig sein, und da kein Rat noch Hoffnung ist, das man kann zahlen eine Frist.
Alles, was in der Welt geschieht, das geschieht auf Hoffnung.
Bauernarbeit ist am fröhlichsten und hat die meisten und gewisseste Hoffnung.
Bau Hoffnungs-Feld mit Gebet und Fleiß, sä' drein Geduld: trägt Ehrenpreis.
Bei Hoffnung ist allweg Zweifel.
Der Frommen Hoffnung fehlt nichts, denn was sie glauben, das geschieht.
Die Hoffnung des ist gar umsonst, der sich verlässt auf Pöbels Gunst: Er wird betrogen allezeit, betrügt auch selbst andre Leut.
Die Hoffnung ist das Seil, daran (an dem) wir uns alle zu Tode ziehen.
Die Hoffnung ist ein wunderliches Ei, da einer die Schalen, der andere das Weiße und wenige den Dotter finden.
Die Hoffnung ist in den Brunnen gefallen.
Die Hoffnung ist mir in den Brunnen gefallen.
Die Hoffnung ist unser, der Ausgang Gottes.
Die Hoffnung stärkt das Herz und ist ein süsses Leiden.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Eine undankbare Hoffnung zergeht wie Reif im Winter und verfliegt wie ein unnützes Wasser.
Es lebt der Hoffnung nach, wer soll von hinnen scheiden.
Es setzt oft einer sein Datum auf was, erschlägt ihm aber der Hagel die Hoffnung.
Gebet, Glaube, Hoffnung und Geduld tun bei den Christen das Beste.
Glauben auf Hoffnung ist eine Gabe Gottes.
Gott ist des Armen Hoffnung.
Gott tut mit Glück ergötzen, die ihre Hoffnung auf ihn setzen.
Hoffnung beredt sich selbst, der alte Wolf werde noch fromm werden.
Hoffnung betrügt Witz und Vernunft, bringt keinen Nutzen ins Haus.
Hoffnung braucht man nicht zu kaufen.
Hoffnung darf man nicht kaufen.
Hoffnung bringt Freude und Mut.
Hoffnung macht Mut und tut erfreuen.
Hoffnung erhält, wenn Unglück fällt.
Hoffnung ernährt mich für und hin, ob ich gleich oft im Unglück bin.
Hoffnung hofft allezeit etwas Gutes.
Hoffnung ist der Seelen Speis.
Hoffnung ist eine Pein: warten bis eine gebraten Lerche ins Maul fliegt.
Hoffnung ist eines Wachenden süsser Traum.
Hoffnung ist ein Traum der Wachenden.
Hoffnung ist ein faul mürbes Seil.
Hoffnung ist im Unglück der beste Trost.
Hoffnung ist in der Not der höchste Trost.
Hoffnung ist Leidens Trost.
Hoffnung ist unverschämt und blind, darnach die Leute gefangen sind.
Hoffnung lässt nicht zuschanden werden.
(Sprichwort mit Ursprung in der Bibel, aus dem Brief des Paulus an die Römer 5,5 „Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unser Herz durch den heiligen Geist, welcher uns gegeben ist.“)
Hoffnung lindert viel große Schmerzen.
Hoffnung macht lange Zähne und ein wässriges Maul.
Hoffnung stößt vielen das Hertz ab: ist ein langes Seil, daran sich viele zu Tode ziehen.
Hoffnung tröstet und erhält viele traurige Herzen.
(Im Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander befindet sich bei diesem Sprichwort ein Druckfehler. Anstelle von „erhält“ steht dort fälschlich „erhebt“)
Hoffnung und Furcht ein jeder hat, darnach gut oder bös ist seine Tat.
Hoffnung verzuckert alle Arbeit und Beschwernis.
Hoffnung zu Hofe ist ein vergoldeter Blasebalg.
Ich achte weder Geld noch Gold, der Ehr und Treu bin ich hold; Hoffnung mich erhält, bis mein Glück fällt.
In Hoffnung schweben macht süßes Leben.
Lange Hoffnung, lange Marter.
Lange Hoffnung, langer Schmerz.
Mancher Leute Hoffnung fällt in Brunnen.
Die Hoffnung mancher Leute fällt in Brunnen.
Man soll das Gewiss nicht um Hoffnung geben.
Ohne Hoffnung allen Wuchers frei ausleihen hin, da wohnt Gott bei.
So lang die Seel ist im Kranken, pflegt seine Hoffnung nicht zu wanken.
Trübsal bringt Geduld, Geduld bringt Erfahrung, Erfahrung bringt Hoffnung, Hoffnung lässt uns nicht zuschanden werden.
Wenn ein junger Mensch gern mit ehrbaren Alten umgeht, von dem ist gute Hoffnung.
Wenn Hoffnung nicht wär, so lebt' ich nicht mehr.
Wer auf Hoffnung jagt, der fängt Nebel.
Wer auf Hoffnung traut, hat auf Eis gebaut.
Wer mit der Hoffnung fährt, hat die Armut zum Kutscher.
Wer nur Gold und Silber im Herzen hat, bei dem wächst kein Glaub', keine Lieb' und keine Hoffnung.
Wer pflügt, der soll auf Hoffnung pflügen, dass er seiner Hoffnung teilhaftig werde.
Wer sich ins Leiden schicken kann, den wird die Hoffnung nicht verlassen.
Wer sich mit Hoffnung aufhält, der ist wie einer, der im Schlaf träumt, als hätte er wohl getrunken und wenn er wacht, so dürstet ihn noch.
Wer von der Hoffnung lebt, stirbt am (an der) Fasten.
Wer von Hoffnung lebt, der stirbt am Fasten.
Wer vor 20 Jahren nicht schön wird, vor 30 Jahren nicht stark, vor 40 Jahren nicht witzig, und vor 50 Jahren nicht reich, an dem ist alle Hoffnung verloren.
Wer vor zwanzig Jahren nicht schön wird, vor dreißig nicht stark, vor vierzig nicht klug, vor fünfzig nicht reich, der mag seines Glücks wohl erwägen: es ist an ihm alle Hoffnung verloren.
Wie Hoffnung, so Herz.
Wie wird doch Hoffnung oft betrogen, wie oft hat wer weiß gar gelogen.
Will die Frau nicht zur Hoffnung kommen, so musst du sie in den Schatten eines Klosters stellen.
(zur Hoffnung = guter Hoffnung, das heißt schwanger werden. Das Sprichwort zeigt, welche schlechte Meinungen in früheren Zeiten teilweise über Klöster, Mönche und Kirchenleuten allgemein verbreitet waren. Da Mönche zur Keuschheit verpflichtet sind, wird ihnen oft nachgesagt, ihrem sexuellen Drang heimlich nachzugehen. Eine einzelne willige Frau in Klosternähe wäre dazu eine gute Gelegenheit, besonders wenn der Ehemann unfruchtbar sein sollte.)
Will die Frau zur Hoffnung kommen, so muss sie eine Wallfahrt zu einem Ordensheiligen tun.
Wo keine Hoffnung zur Gesundheit ist, soll man die Arznei sparen.