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Deutsche Sprichwörter Kategorie Armut

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Kategorie Teufel


Der Teufel ist in Religionen die Personifizierung des Bösen. Er ist auch der böseste aller Dämonen, ein gefallener Engel mit Pferdefuß. Er ist der Gegenspieler von Gott und versucht, die Menschen zum Bösen zu verführen. Er ist Verführer der Menschen und Widersacher Gottes.

Das Name „Teufel“ stammt vom altgriechischen Diábolos, wörtlich ‚Durcheinanderwerfer‘ im Sinne von ‚Verwirrer, Faktenverdreher, Verleumder‘ aus dia „auseinander“ und bállein „werfen“, zusammengesetzt zu diabállein Zerwürfnis stiften. Je nach Religion, Kulturepoche und Ort hat der Teufel andere Namen bekommen. Neben Teufel und Diabolus ist er auch unter den Namen Luzifer, Beelzebub, Mephistopheles, Höllenfürst, Höllenwart, Leibhaftiger, Gottseibeiuns oder Satan bekannt. Manche Menschen nehmen an, dass die Nennung des Namens des Teufels dazu führen könne, dass dieser herbeigerufen werde.

Satan stammt aus dem Hebräischen und bedeutet Gegner. Luzifer ist der „Lichtträger“ in der römischen Mythologie, die Personifikation des Morgensterns. Luzifer ist der gestürzten Lichtbringer im Lukasevangelium: „Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“

Ebenso war Baal (hebr. Herr, Meister, König oder Gott) im frühen Christentum ein Dämon. Ursprünglich war Baal einen in Syrien verehrten kanaanäischen Wetter- und Fruchtbarkeitsgott. Als das Christentum alte Gottheiten zu Dämonen machte, wurde der semitische Gott Baal mit Beelzebub gleichgesetzt.

Im Laufe der Zeit wurde in allem Schlechten und Bösem  der Teufel oder einer seiner Dämonen gesehen. Die große Zahl von  Sprichwörtern mit dem Teufel in deutschen Sprichwörtern gibt ein Zeugnis seiner ständigen Gegenwart im Alltag der Menschen. Alles Negative, Schlechte oder Missgeschicke  konnte auf ihn abgeschoben werden. Der einzelne Mensch allein war gegen  den mächtigen Bösen ja machtlos und damit aus der Verantwortung für sein Tun. Im Mittelalter konnte man sich für seine Sünden mit Geldzahlungen  an von der Kirche beauftragte Ablasshändler auch freikaufen. Wer sich  damit erst zum Sünder machte, oder möglicherweise der Hölle entging,  muss das Jüngste Gericht entscheiden. Auf der Erde verursachte es  jedenfalls die Spaltung der Christlichen Kirche in verschiedene Lager  und brachte Krieg und Elend. Der Satan in deutschen Sprichwörtern steht einige Male als Synonym für den Teufel.


Quellen:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Teufel
  https://de.wikipedia.org/wiki/Satan
  https://de.wikipedia.org/wiki/Luzifer

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Teufel in Sprichwörtern aus aller Welt   

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Teufel in deutschen Sprichwörtern:

Aber, Wenn und Gar sind des Teufels War.

Äbte und Mönche sind des Teufels täglich Brot, keiner wird mehr heilig.

Advokaten und Soldaten sind des Teufels Spielkameraden.

Allen Menschen gefallen ist unmöglich; keinem Menschen gefallen ist tyrannisch und teuflisch.

Als Christus allein war, versuchte ihn der Teufel.

An armer Leute Hoffart wischt der Teufel den A--- .

Argwohn isst mit dem Teufel aus einer Schüssel.

Argwohn ist des Teufels Hure.
Argwohn ist des Teufels Metze.
(Der Argwohn kann so viel Unheil anrichten, dass man ihn ein Werkzeug in der Hand des Teufels nennen kann.
Metze = Bezeichnung aus dem Spätmittelalter für Prostituierte. Ursprünglich ein Mädchen von geringem Stand. Andere Bedeutung kann auch eine Koseform vom Vornamen Mechthild, Mathilde sein.)

Auf des Teufels Eis ist nicht gut gehen.

Auf einer Achsel trägt er Gott, auf der anderen den Teufel.

Aus guten Engeln sind die Teufel gekommen.

Aushorcher und Angeber sind des Teufels Netzeweber.

Beides, zu wenig und zu viel, ist des Teufels Ziel.

Bei Friede wohnt Gott, wo Uneinigkeit ist, da regiert der Teufel.

Beschert Gott ein Stück Fleisch, so wills gemeinlich der Teufel sieden und anrichten.

Besser ein alter Engel, denn ein junger Teufel.

Beten ohne Andacht, heißt dem Teufel ein Opfer gebracht.

Bist du der Teufel, so bin ich seine Mutter.

Böse Zunge und böses Ohr sind beide des Teufels.

Da der Teufel verdammt worden, will er, dass jeder mit ihm verdammt werde.

Da hat der Teufel mehr denn zwölf Apostel, sagte der Hofnarr, als er in den Convent trat.

Das Gebet ist ein Rauchwerk (Weihrauch), das dem Teufel Kopfweh macht.

Das geschieht, wenn der Teufel von Aachen kommt.

Das ist, als wenn der Teufel einen Betteljungen kriegt.

Das ist ein frecher Teufel, der sich am hellen Tag lässt sehen.

Das Kraut kenn ich, sagte der Teufel, da setzte er sich in die Brennnesseln.

Das wär' einer, sagte der Teufel, da kriegt' er einen Schneider bei den Beinen.

Das Wild frisst armer Leute Brot und der Teufel den Jäger.

Das Wild schirmen und Leuten schaden, ist des Teufels Werk.

Dem Apotheker traue der Teufel, beide haben viel Büchsen.

Dem Habenichts kann auch der Teufel nichts stehlen.

Dem Pöbel weicht auch der Teufel.

Dem Teufel begegnet ein Teufel.

Dem Teufel braucht man keinen Schwur zu halten.

Dem Teufel ein Ohr umdrehen oder gar abschwören, ist manchem keine Kunst.

Dem Teufel mangelt's an Macht, nicht am Willen, Schaden zu tun.

Dem Teufel muss man allzeit zwei Kerzen aufstecken, da man Gott nur eine aufsteckt.

Dem Teufel muss man bisweilen auch einen Maien stecken.

Dem Teufel muss man zwei Kerzen aufstecken, dass er uns ungeschoren lasse.

Dem Teufel opfert man am meisten.

Dem Teufel was unten und Gott was oben!
(Zusatz zum Sprichwort 1841 im „Klosterspiegel in Sprichwörtern: „erwiederte der Mönch zum Satan, als dieser ihm verbieten wollte, auf dem Abtritt das Brevier zu lesen.“ den Wander 1876 in seinem Deutschen Sprichwörter Lexikon 4. Band unter Teufel Nr. 70 als Bestandteil dem Sprichwort anfügte. Abtritt = Erklärung im Grammatisch-kritisches Wörterbuch: von Adelung 1793 - 1801: auf den Abtritt gehen. Figürlich ist der Stuhl in der anständigen Sprechart teils der Stuhlgang, die Entladung des Leibes. Brevier = (heute Stundenbuch) in der römisch-katholischen Kirche, das Buch, welches den ganzen täglichen Gottesdienst der Geistlichen mit allen seinen Abänderungen enthält.)

Dem Teufel wehrt man mit dem Kreuz, den Leuten mit Fäusten.
Man muss sich des Teufels mit dem Kreuz (er)wehren und der Leute mit Fäusten.

Demut macht Menschen zu Engeln, Hoffart zu Teufeln.

Den Menschen ists angeboren und ist ihre natürliche Eigenschaft, dass sie lieber dem Teufel als Gott beipflichten, der Lügen als der Wahrheit glauben.

Den Teufel jagt man aus, der Satan kommt ins Haus.
Den Teufel jagt man hinaus (heraus), der Satan kommt wieder herein.

Den Teufel muss man anbeten, dass er einem keinen Schaden tut.

Den Teufel sind wir los, die Bösen sind geblieben.

Den Teufel zu beherbergen kostet einen klugen Wirt.

Der alte Teufel lebt noch.

Der anders red und anders meint, der red des Teufels Sprache und ist verhasst bei Gott und ehrlichen Menschen.

Der arbeitet in des Teufels Werkstatt, der sich von der Leute Krieg und Zank ernährt.

Der Böse scheut das Licht, wie der Teufel das Kreuz.

Der den Teufel schrecken will, muss laut schreien.

Der Einsame ist entweder ein Engel oder ein Teufel.

Der flieht das Licht wie der Teufel das Kreuz.

Der Geiz muss Hunger leiden, weil der Teufel den Schlüssel zum Geldkasten hat.

Der hat Fegeteufel genug, der mit einem bösen Weib zieht am Pflug.

Der Himmel mag nicht fröhlich sein, wenn der Teufel da regiert.

Der Hosenteufel findet statt, seit Adams grünem Feigenblatt.
(Hosenteufel sind Pluderhosen, die im 16. Jahrhundert in Mode waren. Sie wurden bekämpft und verteufelt, wegen der Stoffverschwendung. Man brauchte sehr viel und teuren Futterstoff, meist aus Seide, für das hervorquellende Futter. Deswegen wurden Pluderhosen an vielen Orten von Kirche und Staat verboten oder beim Antreffen in der Öffentlichkeit zerstört, was für die Betroffenen sehr peinlich war, da sie ohne Hosen nach Hause gehen mussten.)

Der ist des Teufels Eigenmann, der nicht sein selbst will müßig gahn.
Der ist des Teufels eigen Mann, der sein selbst nicht will müßig gahn.

Der ist geizig, der trachtet, reich zu werden, denn der fällt in die Stricke des Teufels und tut andern Schaden.

Der ist nicht frei, der dem Teufel zu eigen ist.

Der Jäger macht dem Teufel Freud, den Armen schafft er Herzeleid.

Der Lügner trägt des Teufels Livree.

Der Neid gönnt dem Teufel nicht die Hitze in der Hölle.

Der Priester Zänkerei, des Teufels Jubilei.

Der Reiche frisst den Armen, das ist leider zum Erbarmen. Der Teufel frisst den Reichen, so verderben beide zugleich.

Der Teufel behält den der ihm bleibt und jagt den, der da flieht, dass ihm niemand entläuft.

Der Teufel bescheißt gern, was rein und sauber ist.

Der Teufel besitzt die Menschen und wohnt in ihnen.
(Christoph Lehmann fügt 1630 (Seite 745, Nr. 22) an: „das tut kein Engel, denn die Frommen sind Gottes Wohnung.“)

Der Teufel bleibt mit seinem Geschlecht bis auf das letzte Gericht und Recht.

Der Teufel bleicht seine Großmutter.

Der Teufel braucht die Leute nicht holen, sie laufen ihm selbst in den Schoß.

Der Teufel den Geizigen verhext, dass sein Geiz mit dem Gelde wächst.

Der Teufel feiert nicht.

Der Teufel gießt gern, wo's schon nass ist.

Der Teufel greift die Leute am Bauch an, wo sie am weichsten sind.
Der Teufel greift gemeiniglich die Leute am Bauch an, da sie am weichsten sind.

Der Teufel hält den Schwanz darüber.
Der Teufel hat die Hand darauf.
(Wenn man etwas lange vergebens sucht und nicht finden kann, dann nur deswegen, weil der Teufel seine Hand darauf hat.)

Der Teufel hat allweg hundert Dienste bei den seinen, da Christus bei den seinen kaum einen hat.

Der Teufel hat das Fragen geschaffen.

Der Teufel hat das Geschütz erdacht, das manches Schloss herunter gebracht.

Der Teufel hat den ersten Krieg im Himmel gemacht, dem alle folgen, die unrechtmäßigen Krieg führen.
(Einer der in letzter Zeit erfolgreichsten Schüler in dieser Hinsicht ist Russlands Präsident, der im Februar 2022 einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine begann und ihn mit erfundnen Lügen begründete. Ebenso wurden in seinem Verlauf schon unzählige Kriegsverbrechen begangen, was die Unrechtmäßigkeit zusätzlich unter Beweis stellt.)

Der Teufel hat die erst Maskerade im Paradis die Leute zu betrügen angefangen, da er sich in eine Schlange verwandelt.

Der Teufel hat ein verleckert Maul, er frisst gern das Allerbeste, wie der Bär den Honig.
(Christoph Lehmann erklärt 1630 dazu (Seite 745, Nr. 25): „Die heiligen Gleisner*11, die Gelehrten und Reichen sind des Teufels Leckerbislein, was arm, verachtet, gering und einfältig ist, das gehört Gott.“)

Der Teufel hat Erbsen auf ihm gedroschen.

Der Teufel hat gewonnen Spiel.

Der Teufel hat große Klauen, was er angreift, das hält er fest.

Der Teufel hat ihr ein Paar rote Schuh über den Bach geboten.

Der Teufel hat Jägers Art an sich.

Der Teufel hat mehr denn zwölf Apostel.

Der Teufel hat sein Hütlein drüber.

Der Teufel hat sein Spiel.

Der Teufel hilft bösen Sachen durch geschwinde Köpfe auf.

Der Teufel hinterlässt immer einen Gestank.
Der Teufel lässt allzeit einen bösen Gestank hinter sich.

Der Teufel hofiert immer auf den größten Haufen.
Der Teufel scheißt immer auf den dicksten (größten) Haufen.
(Das bedeutet, der Teufel ist am liebsten dort, wo es am ärgsten ist.)

Der Teufel holt keine Barfüßer, die Blochschuhe sind ihm zu schwer, und das Zeug zu schlecht.

Der Teufel holt keine finnige Sau.

Der Teufel holt keinen Zahltag.

Der Teufel ist Abt in der Welt, und seine Brüder sind allzumal Bruder Rausch.

Der Teufel ist allenthalben im Kraut, ist allenthalben ein Schalk.

Der Teufel ist alt.

Der Teufel ist arm, (er) hat weder Leib noch Seele.

Der Teufel ist artig, wenn man ihm schmeichelt.

Der Teufel ist der beste Hofmann.

Der Teufel ist der mächtige Fürst in der Welt, drum müssen die Maiora nach seinem gefallen gemacht werden.

Der Teufel ist ein alter Praktikant.

Der Teufel ist ein ausbündiger Meister in aller Täuscherei.

Der Teufel ist ein rechter Kunz Widerpart.

Der Teufel ist ein Schadenfroh.

Der Teufel ist ein Schalk, ein subtiler Sophist und ein tausend künstiger.

Der Teufel ist ein Schelm.

Der Teufel ist Fürst dieser Welt.

Der Teufel ist gelehrt und geschickt, ist doch kein frommer Mann.
Der Teufel ist geschickt und gelehrt, aber doch nicht fromm.

Der Teufel ist gut laden, aber bös seiner abkommen.
Der Teufel ist gut laden, aber schwer loswerden.
Der Teufel ist gut laden, aber seiner wird bös abkommen.
Der Teufel ist gut zu Haus zu laden, aber sein bös abzukommen.
Der Teufel ist leicht zu laden, aber seiner bös abzukommen.

Der Teufel ist läppisch und ein Schalk.

Der Teufel ist nicht (nie) so schwarz, als man ihn malt.
Der Teufel ist schwärzer, als man ihn malt.
(Beide Versionen stehe so bei Simrock direkt untereinander. Die obere ist wahrscheinlich aus einer Ausrede oder einem Schreib- oder Druckfehler entstanden, denn wenn etwas böse und teuflisch ist, ist es nicht mal mehr oder weniger. Böses und Teuflisches ist immer böse und teuflisch, genauso wie etwas Böses immer böse ist, nur die Folgen können sich unterscheiden.)

Der Teufel ist subtil und spinnt doch grobes Garn.
Der Teufel ist wohl ein subtiler Kerl, er spinnt aber grobes Garn.

Der Teufel ist uns näher denn das Hemd.

Der Teufel ist unsres Herrgotts Affe.

Der Teufel ist verschlagen und zu beider Hand abgerichtet.

Der Teufel ist Wirt in der Welt, drum haben fromme Leute bös Herberge und begehren, darin nicht lang Mist zu machen.

Der Teufel kann einen wohl fahren, wer nur will aufsitzen.

Der Teufel kann mehr denn eine List.

Der Teufel kann nicht feiern, wo er eine Ketzerei stiftet, da muss er mehr stiften.

Der Teufel kann nicht leiden, dass wir einen fröhlichen Gedanken haben.

Der Teufel kann viel Künste und Sprachen, er ist aber darum kein frommer Mann.

Der Teufel ködert oft einem einen höllischen Köder an, daran mancher erstickt.

Der Teufel lohnt den seinen wie der Henker seinen Knecht.

Der Teufel macht anfangs stark und hinterdrein (in der Not) verzagt.

Der Teufel mag Herrgott sein, rief der Bauer, der Christum spielte, und warf das Kreuz hinweg.

Der Teufel mag's wohl leiden, dass Christus über die Zunge geht, wenn er darunterliegt.

Der Teufel mummelt und kaut die Worte im Maul, dass niemand weiß, was er meint.

Der Teufel muss unnütz Gesinde haben.

Der Teufel nimmt keine finnige Sau, denn was nichts wert ist, wird ihm ohne das wohl.
(finnig = aus dem mittelhochdeutsch vinnec (vom Schweinefleisch), von Wurmlarven befallen, mit Finnenknötchen, pickelig, Pustel, Ausschlag)

Der Teufel nimmt nicht alles, was man ihm gibt.

Der Teufel pfeift einem süß, ehe er aufsitzt.
Der Teufel pfeift süß, eh man aufsitzt.

Der Teufel pfeift süß, soll man ihm auf den Kloben sitzen.

Der Teufel plagt seine Märtyrer härter, denn unser Herr Gott die seinen.

Der Teufel schlägt seine Mutter, dass sie Öl gibt.

Der Teufel schuf das Würfelspiel.

Der Teufel sitzt jetzt obenan, das Böse das ist nun recht getan.
(Wenn einem bei diesem alten Sprichwort, das schon 1630 in der Sammlung von Christoph Lehmann (Seite 101, Nr. 74) zu finden ist, spontan Russland und dessen Präsident einfällt, ist es seit Februar 2022 nicht besonders verwunderlich.)

Der Teufel steckt im Detail.

Der Teufel stelle sich, wie er will, immer ragen ihm die Füße hervor.

Der Teufel trinkt keinen Wein und ist doch der ärgste Schalk.

Der Teufel traue dem Teufel und seinem Anhang.

Der Teufel tut gern an reine Orte, denn er hält seinen Unflat für Bisam und Balsam.

Der Teufel tut zu einer Zeit teuflischer als zur andern.

Der Teufel war schön – in seiner Jugend.

Der Teufel will alles werden, nur kein Lehrjung.
Der Teufel mag alles werden, nur kein – Lehrjunge.

Der Teufel will ihm die Füße nicht lassen abhauen.

Der Teufel will immer den Leuten Kupfer und Messing für Gold und Silber einreden.

Der Teufel will kein Lehrbub und kein Küchenjung im Kloster sein.

Der Teufel wirft gern ein Gleiches.

Der Teufel wohnt gern im wüsten unsaubern Haus.

Der teuflische Jäger wird die reißende Tiere Wölfe, Bären, Füchse und dergleichen in der Hölle braten.

Der Verleumder hat den Teufel auf der Zunge, der Zuhörer in den Ohren.
Der Verleumder hat den Teufel auf der Zunge, und wer ihm zuhört, den Teufel in den Ohren.

Der Weiber Schmuck ist des Teufels Zuggarn.

Der Wein ist auf der Bleiche gewesen; hole der Teufel den Bleicher.
(Der Wein und das Wasser stritten sich früher, wer der Bessere sei und wem der Vorzug gehöre. Bevor sie sich einig wurden, kam der Gastwirt und mischte beide und der verdünnte Wein wurde bleicher als vorher. Das bedeutet, wenn der Wein auf der Bleiche gewesen war, wurde er meist vorher mit Wasser verdünnt.)

Der weiße Teufel ist ärger als der schwarze.

Des Mannes Mutter, der Frauen Teufel.

Des Teufels Amt ist, dass er das Beste zum Ärgsten verkehrt.

Des Teufels Betrug ist wundersam und seine Lügen unverschämt.

Des Teufels Dank ist der Welt Lohn.

Des Teufels Kinder fragen nichts nach Ehr, und gönnen sie doch andern auch nicht.

Des Teufels List kam niemand ergründen.

Des Teufels Märtyrer leiden viel mehr als Gottes Märtyrer.

Des Teufels Maß ist immer (entweder) zu kurz oder zu lang.

Des Teufels Mehl wird zu Grüsch.

Die Ämter sind Gottes, aber die Amtsleute des Teufels.

Die Faulen kehren sich lang im Bett und wenden dem Teufel den Braten.

Die Herren sind schon gut, nur die Diener sind des Teufels.

Die Hurer legen den Leib zur Buhlschaft, die Seele zum Teufel.

Die Leute lassen's ihnen sauer werden, dass sie zum Teufel fahren oder die Hölle verdienen.

Die Mönche fahren allzeit mit paaren zum Teufel.

Die Schwaben und bös Geld führt der Teufel in alle Welt.

Die Sonne scheint den Teufel an und scheidet doch rein von ihm.

Die Teufel haben den Himmel verloren, drum werfen sie den Menschen Gold, Geld, Ehr, Gewalt, Ansehen, Schönheit, Lust, Freud, Kreuz, Unglück, Verachtung und allerhand mehr in den Weg, nur dass sie nicht in ihre Stellen in Himmel kommen.

Die Welt ist des Teufels Braut.

Die Welt ist des Teufels Reich, Fleisch und Blut ist ihr Hofgesind.

Dost, Harthau und weiße Heid, tun dem Teufel viel Leid.
(Alles Heilkräuter die im Mittelalter gegen den Teufel, Gespenster und das Böse allgemein helfen sollten. Harthau/Hartheu - Johanniskraut. Dost - Wohlgemut - Origanum vulgare)

Du musst dem Teufel die Herberge aufkündigen, wenn Gott bei dir einkehren soll.

Du verklagst den Teufel bei seiner Mutter.

Ein alt bös Weib oft richtet aus, davor dem Teufel selbst graust.

Ein böser Nachbar ein schnöder Teufel.
Ein böser Nachbar ist ein Plageteufel.
Ein böser Nachbar ist ein Fegteufel in der Stadt und auf'm Land.

Ein bös Gewissen flieht vor dem Licht, wie der Teufel vor dem Kreuz.

Eine falsche Zunge ist ein Teufel.

Ein Einsamer ist entweder ein Engel oder ein Teufel.

Einer ist des andern Engel oder Teufel.
Einer ist des andern Teufel.

Einfach, aber niedlich, sagte der Teufel und strich sich den Sterz erbsengrün an.

Ein falscher Lehrer ist wie ein Pfau; der hat ein englisches Gewand, ein teuflischer Gesang und diebischen Gang.

Ein falscher Verdacht hat Teufelsmacht.

Einfalt hat einen Teufel betrogen.

Ein Fürst hat zehn Teufel um sich her, da ein anderer nur einen hat.

Ein Geizhals gäbe nicht dem Teufel ein Messer, wenn er ihn gleich damit selbst schinden sollte.

Ein jeder Stand hat seinen Teufel und Schweiß.

Ein Mensch ist des andern Teufel (Wolf).

Ein Teufel ist so gut als der ander.
Ein Teufel wie der andere.

Ein Teufel krieget nicht wider den andern. Aber Christen wider Christen, davor sich doch die Teufel hüten.

Ein unzüchtig Herz ist des Teufels Wannenbad.

Ein Witwer eine Witwe nahm, der Teufel zu seiner Großmutter kam.

Engel erhalten mehr in allen Dingen auf der Welt, als die Teufel verderben.

Entschuldigen sie, sagte der Teufel und gab einem einen Fußtritt.

Er geht beim Teufel zur Beichte.

Er ist darauf erpicht wie der Teufel auf eine arme Seele.

Er ist dem Teufel auf den Schwanz gebunden.

Sich auf des Teufels Schwanz binden.
(Das bedeutet, man ist der Sklave seiner Sünden und Laster oder der Verbrechen, von denen man nicht lassen kann.)

Er ist dem Teufel aus der Bleiche gelaufen.

Er ist ein kluger Maler, geraten ihm die Engel nicht, so macht er Teufel daraus.

Maler können nicht verderben, gerät der Engel nicht, so machen's ein (malen sie) Teufel.
Maler können nicht verderben: Geraten die Engel nicht, malen sie Teufel.

Er könnte dem Teufel selbst graue Haare machen.

Er nimmt's überhaupt, wie der Teufel die Bauern.

Er riecht nach Moschus wie der Teufel nach Muskaten.

Er sieht aus, als wenn der Teufel Erbsen auf ihm gedroschen hätte.

Er sieht aus, als wenn er dem Teufel aus der Bleiche entlaufen wäre.
(Erklärung dazu von Wilhelm Körte 1837: Der Teufel bleicht nämlich schwarz, weil ihm alles Weiße und Lichte zuwider ist.)

Er sieht aus, wie ein Feld voll Teufel.

Er sieht wie ein Wald voll Teufel.

Er soll Vergebung seiner Sünden finden, wenn der Teufel sie erlangt.

Er weiß, wo der Teufel sein Nest hat. (den Schwanz hat.)

Er will Gott und Teufel in ein Glas bannen.

Er zündet Kerzen für den Teufel an.

Es geht einem so glatt ein wie dem Teufel eine Advokatenseele.

Es ist besser ichts denn nichts, sagte der Teufel und aß die Buttermilch mit der Heugabel.

Es ist gefährlich dem Teufel eine Handschrift zu geben, denn man muss die Quittung darauf in der Hölle holen.

Es ist kein gefährlichere Sach, als dem Teufel eine Handschrift zu geben, denn die Quittung muss in der Hölle abgeholt werden.

Es ist kein Mann so kleine, er hat der Teufelsadern eine.

Es ist leicht, den Teufel ins Haus laden, aber schwer von ihm loskommen.

Es träumt einen Schuldigen bald vom Teufel.

Es wäre gut Teufel nach ihm malen.
Fluchen läutet dem Teufel zur Messe.

Freiheit ist von Gott, Freiheiten vom Teufel.
(Sprichwort mit Ursprung in der Bibel, aus dem 2. Brief des Paulus an die Korinther 3,17 „Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“)

Für Geld kann man den Teufel tanzen sehen.

Gassenengel, Hausteufel!

Geduld frisst den Teufel.

Geht man rückwärts, geht man dem Teufel in die Arme.
Wenn man rückwärts läuft, läuft man dem Teufel ins Bett.
Wenn man rückwärts läuft, läuft man dem Teufel in die Arme.
(Siehe auch ein anderes Sprichwort mit der Mutter Gottes: „Wer rückwärts geht, läuft der Mutter Gottes in den Schoß.“)

Geizhalses Gut, des Teufels Opferherd (Opfergeld).

Geld kann den Teufel in ein Glas bannen.

Geradeweg, wie der Teufel die Bauern holt.

Gerät dem Teufel eine Chance nicht, so versucht er's auf anderem Wege.

Geschwind, ehe der Teufel dazwischen kommt!

Gibt man dem Teufel den kleinen Finger, so will er die ganze Hand.
Wenn man dem Teufel den kleinen Finger gibt, nimmt er die ganze Hand.
Wenn man dem Teufel den kleinen Finger gibt, so nimmt er gleich die ganze Hand.
Wer dem Teufel den kleinen Finger gibt, dem nimmt er bald die ganze Hand.
Wer dem Teufel den kleinen Finger gibt, den verschlingt er mit Haut und Haar.
Wer dem Teufel den kleinen Finger gibt, der ihm bald auch die Hand, den ganzen Arm und zuletzt sich selber hingeben muss.
Wer dem Teufel den kleinen Finger gibt, der muss ihm bald die ganze Hand geben.
Wer dem Teufel den kleinen Finger gibt, von dem verlangt er die ganze Hand.
Wenn man dem Teufel einen Finger gibt, so nimmt er die ganze Hand.
Wer dem Teufel einen Finger gibt, dem nimmt er die ganze Hand.
Wer dem Teufel einen Finger gibt, den fasst er bei der ganzen Hand.
Wer dem Teufel einen Finger gibt, den will er ganz haben.
Wenn man dem Teufel einen Finger gibt, so nimmt er den ganzen Mann.
Wenn man dem Teufel einen Finger gibt, so nimmt er die ganze Hand.
(Eine Auswahl verschiedener Variationen desselben Sprichworts aus den letzten 200 Jahren. Neben den genannten gibt es etliche weitere, in denen der Teufel von der Hand bis zum ganzen Menschen nehmen und haben will. Mal ist es ein Finger, mal nur ein kleiner Finger, es ist meist nur eine Kleinigkeit, mit der das große Unglück anfängt. Das Sprichwort ist eine Warnung, sich vorzusehen, bevor man seine Finger in etwas steckt, wovon man zu wenig versteht oder das Risiko zu hoch ist. So kamen die USA durch anfängliche kleine Hilfen für Südvietnam in den jahrzehntelangen Vietnamkrieg, so wie Russland 2022 durch die geplante Eroberung und Annexion der Ukraine sich fast die ganze Welt zum Feinde machte.)

Gleich und Gleich gesellt sich gern, sprach der Teufel, da wischt' er den A– an einem alten Weibe.

Gleich und Gleich gesellt sich gern, sprach der Teufel zum Köhler.

Gott gibt dem Geizhals die Kost, aber der Teufel ist der Koch.

Gott gibt wohl den melancholischen Gemütern gute Speisen, der Teufel aber ist Koch dazu.

Gott hat mir's gegeben, und der Teufel soll es mir nicht nehmen.

Gott hin, Gott her, Schrift vorn und hinten, Teufel oben oder unten; wer nicht seine Chance in acht nimmt, der gilt nichts.
Gott hin, Gott her, Teufel unten und oben, wer nicht geizt, der hat nichts.

Gott und den Teufel kann man nicht in ein Glas bannen.

Gut macht Mut und wirft die Leut in Teufels Glut.

Hart gegen hart, sagte der Teufel, da sch– er gegen ein Donnerwetter.

Hast den Teufel gefressen, so friss die Hörner auch.

Hat der Teufel den Gaul geholt, so nehm' er auch den Zaum.
Hat der Teufel das Pferd gefressen, so fress er auch den Zaum.

Hat der Teufel den Hund geholt, so hol' er auch den Strick.

He hett sik bekêhrt van Dûwel tô'n Satan.
(Auch in der Niederdeutschen Sprache gibt es viele Sprichwörter, einig auch mit dem Teufel. Wörtlich übersetzt: Er hat sich bekehrt vom Teufel zum Satan.)

He is nicht vry, de dem duvel eigen is.
(Ein weiteres Niederdeutsches Sprichwort, auf Hochdeutsch: Der ist nicht frei, der dem Teufel eigen ist.)

Hexerei und Schelmerei ist des Teufels Liverei.

Hinterm Kreuz versteckt sich der Teufel.
Hinters Kreuz versteckt sich der Teufel.

Hoffart ist des Teufels Aff.
Ich wollte dem Teufel eine Spritze vor die Nase halten, dass ihm die ganze weite Welt zu eng werden sollte.

Ihr kommt noch früh genug – in des Teufels Küche.

Im Alter will man insgemein Gott die Beine geben, woraus der Teufel in der Jugend das Mark gesogen hat.

Im Kloster Ebrach liegt der Teufel und seine Mutter begraben.

In der Not frisst der Teufel Fliegen.

Jagen zur Lust und zu Armen Leid, darüber hat der Teufel Freud.

Jedem das Seine, so hat der Teufel nichts.

Jeder hat seinen eigenen Teufel.

Jeder Kreuzer, gewonnen im Spiel, trägt dem Teufel Prozente viel.

Jedes Land hat seinen Teufel, der von Deutschland heißt Weinschlauch und Saufaus.

Je größer das Fest, je schlimmer der Teufel.
Je heiliger das Fest, je geschäftiger der Teufel.

Je heiliger Zeit, je unleidlicher Teufel.

Je mehr der Teufel hat, je mehr will er haben.

Jung ein Engel, alt ein Teufel.
Junger Engel, alter Teufel.
Junger Heiliger, alter Teufel.

Kartenspiel ist des Teufels Brevier.
Kartenspiel ist des Teufels Gebetbuch.

Keine Mönchskappe so heilig, der Teufel kann drein schlüpfen.

Kein Mann ohne Wolfszahn, kein Ross ohne Tücke, kein Weib ohne Teufel.

Kein Pfaffenrock so heilig, der Teufel schlüpft hinein.
Kein Priesterrock ist so heilig, der Teufel kann hineinschlüpfen.

Kein Tanz, der Teufel hat dabei den Schwanz.

Knecht und Magd können des Teufels Sprache so wohl, als wären sie bei ihm in die Schule gegangen.

Kommt Präzedenzstreit auf die Bahn, so sitzt der Teufel obenan.

Krieg lohnet seinem Herrn wie der Teufel seinem Knecht.

Kriegsleute haben kein Hirn; denn um Geldes willen dient der Soldat dem Teufel wider Gott, dem Feinde wider den Freund.
(Entsprechend diesem über 500 Jahre alten Sprichwort, haben die, welche den Armeen die Befehle zum Angriff auf Nachbarländer zwecks deren Eroberung geben, andersdenkende bestrafen und Terrorangriffe gegen Zivilisten führen, ebenso kein Gehirn und dienen dem Teufel. In Europa ab dem Jahr 2022 trifft das im Besonderen nur auf einen zu.)

Lass dich den Teufel bei einem Haare fassen, und du bist sein auf ewig.

Lieben und nicht genießen möchte den Teufel verdrießen.

Lügen ist Teufels Tochter und braucht ihres Vaters Sprach, sie weiß es anders und redt es anders.

Lügenkönig ist der Teufel.

Lügen und List, Falschheit und Trug, ist der Welt Waage und des Teufels Pflug.

Lustig gelebt und selig gestorben heißt, dem Teufel die Rechnung verdorben.

Macht dem Teufel nicht die Tür auf. er kommt ohnedem.
Macht dem Teufel nicht die Tür auf, er kommt ohnehin.

Mancher hat Gott im Mund und den Teufel in Händen.

Mancher meint, der Teufel sei hundert Meilen*23 Wegs von ihm, da er näher ist denn sein Rock und Hemd.

Mancher meint, Gott hab' ihn beraten, so hat ihn der Teufel beschissen.

Mancher Mensch ist des andern Wolf und sein eigener Teufel.

Mancher trägt auf einer Achsel Gott, auf der andern den Teufel.

Man darf den Teufel nicht über die Tür malen, er kommt wohl selber ins Haus.

Man darf den Teufel nicht zu Gevatter bitten.

Man ehrt oft einen wie einen Gott und verflucht ihn wie einen Teufel.

Man muss dem Teufel auf den Schwanz treten.

Man muss dem Teufel ein Kerzchen aufstecken.

Man muss dem Teufel nicht pfeifen, sondern mit dem Kreuz ins Angesicht schlagen, so weiß er, mit wem er zu schaffen hat.

Man muss den Teufel mit Beelzebub austreiben.
(Nach der Bibel, Neues Testament, das Evangelium nach Matthäus 12, 24)

Man muss den Teufel nicht schwärzer malen, als er ist.
(Ebenso deutsches als auch russisches Sprichwort.)
 
Man muss Diebe mit Dieben fangen. Man muss den Teufel mit Beelzebub austreiben.
(2. Teil nach der Bibel, Neues Testament, das Evangelium nach Matthäus 12, 24)

Mannes Mutter, Teufels Unterfutter.

Manns Moer iss Frauen Düwel, Frauen Moer iss Manns Satan.
(Niederdeutsche Mundart aus dem Münsterland: Mannes Mutter ist Frauen Teufel, Frauen Mutter ist Mannes Satan.)

Man soll den Teufel nicht an die Wand malen.

Man muss den Teufel nicht an die Wand (über die Tür) malen.

Man soll nicht mehr Teufel rufen, als man bannen kann.

Melancholischer Kopf ist des Teufels Topf (darin er übel [viel böses] (viel Mucken) kocht).

Mit dem Teufel ist nicht gut Kirschen essen.

Mit einem bösen Weibe finge man den Teufel im freien Feld.

Mit wohl reden reißt man die Leute dem Teufel aus den Klauen.

Müßiggang ist aller Laster Anfang und des Teufels Ruhebank.

Müßiggang ist des Teufels Orden, Arbeit ist Gottes Stand.

Müßiggang ist des Teufels Ruhebank.

Müßiggang ist des Teufels Schulterküssen, sagte die Nonne und lauste ihre Maus, dass sie nicht müßig wäre.

Müßiggang und Völlerei sind des Teufels Stricke.

Nach geschehener Tat weiß ein jeder, wo der Teufel den Schwanz hat.

Neid ist des Teufels Kreid.

Nichts haben sind zwei Teufel, ichts haben ein Teufel.

Nimmst du ein Weib, so kriegst du ein Teufel auf deinen Leib.

Nonnenf. . . . sind des Teufels Blasbälge.

O Wucher, wer hat dich erdacht, der Teufel hat dich aufgebracht, der als ein Vater aller Sünd, nichts Ärgers je hat stiften konnt.

Pfaffen und Klaffen hat der Teufel erschaffen.

Politici (Politiker) sind, die dem Teufel nichts zuwider tun und sich der Welt gefällig verhalten.

Reitet der Teufel die Pfaffen, so reitet er sie rechtschaffen.

Ruf nicht den Teufel in dein Haus, er weicht nicht gerne wieder draus.

Saul war auch unter den Propheten, zuletzt geriet er unter die Teufel.

Schielende Augen, den Teufel nichts taugen.

Schlägst du einen Teufel hinaus, so magst du wohl sieben hineinschlagen.

Schmausereien, des Teufels Komtureien.

Schmeichler sind des Teufels Ammen.

Schreib auf des Teufels Horn: guter Engel, und viele glauben`s.

Schreibe dem Teufel auf ein Horn: guter Engel! und manche glauben's.

Schwiegermutter, Teufels Unterfutter.

Sie kriegen unsern Herrgott bei den Füßen und taugen dem Teufel im Arsche nicht.

Silber auf der Tasche und keins drin ist des Teufels Arschwisch.

So klug werde sein auf Erden kein Mann, der Teufel hängt ihm eine Schlappen an.
So klug ist auf Erden kein Mann, der Teufel hängt ihm ein Schlappen an.

So kommt Gottes Wort in Schwung, sagte der Teufel und schmiss die Bibel über den Zaun.

So wollt ich's haben, sagte der Teufel, da sich die Mönche rauften.

Spanische Sprache ist die lieblichste; da der Teufel Eva betrügen wollen, hat er Spanisch geredet.
(Laut Cchristoph Lehmann (Florilegium Politicum. Politischer Blumengarten, (1639) Seite 334, Nr. 40) soll das ein Spanier zu Kaiser Karl V. gesagt haben.)

Stank ist des Teufels Dank.

Stiefmutter ist des Teufels Unterfutter.

Stolz kommt vom Teufel.

Streift man den Hasen an Schenkeln, so gehts ziemlich fort, kommt man an den Leib und Hals, so ist Hinderung da; gehts aber an den Kopf, so streift ihn der Teufel.

Tanz und Gelag ist des Teufels Feiertag.

Teufel darf man nicht rufen, er kommt wohl von selbst.

Teufel helfen einander und sind doch keine Freunde.

Teufel muss man mit Teufeln austreiben.

Teufel, Türk und Papst ist alles eins.

Träume, die den Menschen verleiten, dass er unrecht tut, sind des Teufels Blasebälge.

Tu dem Teufel die Tür nicht auf, so kommt er nicht hinein.

Tu recht, scheue Gott, fürcht den Teufel nicht.

Tu recht und scheue (niemand) den Teufel nicht.

Vernunft ist des Teufels Hur.
Vernunft und Verstand sind des Teufels Huren.

Viel Geschrei und wenig Wolle, sagte der Teufel und zog seiner Großmutter die Haare eins nach dem andern aus dem H–.

Viel Geschrei und wenig Wolle, sprach der Teufel, da schor er ein Schwein.

Viel Hände machen kurze Arbeit, aber der Teufel fährt in die Schüssel.

Viel Köpfe, viel Sinne, sagte der Teufel: da hatt' er ein Fuder Frösche geladen.

Virtus in medio, sagte der Teufel, da ging er zwischen zwei Huren.
(Virtus in medio - Lateinisch = Tugend in der Mitte)

Vom Teufel das Gelüste, so wer die Alte küsste und eine Junge wüsste.

Vor dem Teufel kann man sich segnen, aber nicht vor bösen Leuten.

Was der Teufel gefügt hat, scheidet Gott nicht.
Was der Teufel zusammen gefügt hat, das scheidet Gott nicht.

Was der Teufel mit Pauken zusammenführt, geht mit Trompeten wieder auseinander.

Was der Teufel nicht mag errichten, das muss ein altes Weib verrichten.
(Das bedeutet, früher dachten viele, alte Weiber wären so schlimm wie des Teufels Großmutter, die viel schlimmer gewesen sein soll, als er selbst.)

Was der Teufel tut, da drückt er allweg sein Insiegel mit dem A– darauf.

Was der Teufel tut, das besudelt er zuletzt mit Dreck.

Was Gottes nur halb ist, ist ganz des Teufels.
Wer Gottes nur halb ist, ist ganz des Teufels.
Wer Gott nur halb angehört, gehört dem Teufel ganz.

Was Gott genommen wird, das wird des Teufels eigen.

Was hilft das (viel) Geld in der Kiste, wenn der Teufel den Schlüssel dazu hat?

Was hilft's, dass der Teufel groß ist, wenn er sonst nichts taugt.

Was hilft's, einen, wenn er schon viel Gelds in der Kisten hat und der Teufel hat den Schlüssel dazu.

Was hilft's, wenn ihn der Teufel holt und ich muss den Fuhrlohn bezahlen?

Was man dem Teufel nimmt, das gibt man seiner Mutter.

Was man Gott entzieht, fällt dem Teufel zu.
Was man Gott nimmt, das holt der Teufel wieder.

Was man lang erspart hat, führt der Teufel auf einmal hin.

Was man zu Ehren erspart, das führt der Teufel sonst hin.
Was man zu Ehren erspart, führt der Teufel oft dahin.
Was man erspart zu Ehr'n und Gewinn, das führt der Teufel sonsten hin!

Was zum Teufel will, das lässt sich nicht aufhalten.

Wehe denen, die der Geizteufel besitzt.

Weiber sind des Teufels Kloben, darin er fängt, was aufsitzt.

Welt ist des Teufels Reich, drum muss es krumm und verworren zugehen.

Wem der Teufel einheizt, den friert nicht.

Wen der Teufel ärgern will, schickt er böse Weiber ins Haus.

Wen der Teufel bescheißen will, dem gibt er Glück und Reichtum viel.

Wen der Teufel einmal ins Wälzen bringt, der beraset nimmermehr.
(Ähnlich den Sprichwörtern „Wälzender Stein begraset nicht.“ und „Walzender Stein wird nicht moosig.“)

Wen der Teufel treibt, der hat Eile.

Wen der Teufel treibt, der muss wohl laufen.

Wen der Teufel verführen (holen) will, der ist auch am Altar nicht sicher.
Wen der Teufel will hinführen, der ist auch auf dem Altar nicht sicher.

Wenn alle Kugeln träfen, möchte der Teufel Soldat sein.

Wenn der Arme dem Reichen schenkt, so ist es visierlich, dass der Teufel darüber lacht.

Wenn der Bettler aufs Pferd kommt, so kann ihm kein Teufel mehr vorreiten.

Wenn der Engel zum Teufel wird, so gibt es einen bösen Teufel.
Wenn ein Engel ein Teufel wird, so er gar bös.
Wenn ein Engel zum Teufel wird, so gibts gar einen bösen Teufel.

Wenn der Stein aus der Hand ist, ist er des Teufels.
Wenn der Wurf aus der Hand, so ist er in des Teufels Gewalt.
Wenn der Wurf aus der Hand ist, ist er des Teufels

Wenn der Teufel an frommen Eltern nichts schaffen kann, so richt er sich an ihre Kinder.

Wenn der Teufel ausgelassen ist und die Trommel poltert, so gilt der Soldat dreißig Kreuzer.

Wenn der Teufel das Pferd holt, holt er auch den Zaum dazu.

Wenn der Teufel die Leute betrügen will, so ist er schön wie ein Engel.

Wenn der Teufel die Vernunft will zur Hure machen, kann er ihr das Licht leichtlich ausputzen.

Wenn der Teufel einen Vormund hätte, kam' er um die Hölle.

Wenn der Teufel geht in seiner Gestalt, erkennt ihn jedermann alsbald.
Wenn der Teufel in seiner Gestalt geht, so kennt ihn jedermann.

Wenn der Teufel krank (alt) wird, will er ein Mönch werden.

Wenn der Teufel ledig wird, so hüte dich.

Wenn der Teufel ledig wird, so muss man auf einen Ort gehen.
Wenn der Teufel ledig wird, so muss man untertreten.

Wenn der Teufel lügt, so redet er seine Wahrheit und ein jeder der lügt und betrügt, der entlehnt es aus Teufelskram.

Wenn der Teufel will seine Unlust abwaschen, so geht er zur Melancholie ins Bad.

Wenn der Teufel zwischen zwei alten Weibern sitzt, ist's purer Hochmut.

Wenn der Wucherer stirbt, freuen sich viere: der Erbe wegen des Geldes, der Glöckner wegen der Leiche, der Arme wegen des wohlfeilen Brots und der Teufel um die Seele.

Wenn die Jahre gerecht machten, so wäre der Teufel der allerheiligste auf Erden.

Wenn die Obrigkeit lebt wie Luzifer, so werden die Untertanen zu Teufeln.

Wenn die Pfaffen sich in den Haaren liegen, so lacht der Teufel.

Wenn die Weiber waschen und backen, haben sie den Teufel im Nacken.
Weiber, wenn sie waschen und backen, haben den Teufel im Nacken.

Wenn ein Maurer oder Zimmermann sich zu Tode arbeitet, so führt sie der Teufel in die unterste Hölle, da das Feuer am heißesten ist.
(Schon Wander war 1873 der Meinung, das Maurer und Zimmerleute eher langsam, als sich zu Tode arbeiten würden. Sein Kommentar 3. Band des Deutschen Sprichwörter Lexikons zu diesem Sprichwort von Christoph Lehmann aus dem Jahr 1630: „Man meint, es werde dann dort sehr leer sein.“)

Wenn es Krieg gibt, so macht der Teufel die Hölle um hundert Klafter weiter.
Wenn Krieg anfängt, so muss der Teufel die Hölle um hunderttausend klafter weiter machen.
Gibt es Krieg, so macht der Teufel die Hölle weiter.

Wenn es nottut, so kann der Teufel die Schrift für sich zitieren.

Wenn Gott das Mehl gibt, so nimmt der Teufel den Sack weg.
Wenn Gott Mehl beschert, so führt der Teufel den Sack hinweg.

Wenn Gott einem ein Stück Fleisch beschert, gleich will's der Teufel braten auf seinem Herd.

Wenn gottlose Obristen und Soldaten gegeneinander streiten, so treibt ein Teufel den andern aus.

Wenn Gott sagt, heute, sagt der Teufel morgen.
Wenn Gott sagt heut, so sagt der Teufel cras, cras, cras richt nichts Gutes aus.

Wenn Hochzeiter und Braut beisammen sind, hat der Teufel Fastnacht.

Wenn man den Teufel in die Kirche lässt kommen, will er gar auf den Altar (die Kanzel).

Wenn man den Teufel in die Kirche lässt kommen, will er gar auf den Altar
Wenn man den Teufel in die Kirche lässt, so will er gar auf den Altar
Wenn man den Teufel lässt in die Kirche kommen, will er gar auf den Altar.
Lässt man den Teufel in die Kirche kommen, so will er auf den Altar.

Wenn man die Bubenstücke nicht wehrt, so wird des Teufels Reich gemehrt.

Wenn man hinter sich geht, trägt man dem Teufel Wasser in die Küche.
Wenn man rückwärts geht, trägt man dem Teufel Wasser in die Küche.

Wenn man nachts in den Spiegel sieht, guckt der Teufel heraus.
Wenn man zu Nacht in den Spiegel schaut, so sieht der Teufel mit hinein.

Wenn man vom Teufel spricht, dann kommt er gegangen.
Wenn man vom Teufel spricht, erscheint er (dann kommt er).

Wenn sich der Teufel in einen Religiösen (Mönch oder anderen) verbutzt, so fängt er ein bös Spiel an.

Wenn's regnet bei Sonnenschein, so hat der Teufel seine Großmutter auf der Bleiche.
Wenn's regnet und die Sonne scheint, so schlägt der Teufel seine Großmutter: er lacht und sie weint.

Wenn wir unsere Hände von Gott loslassen, so fallen wir in des Teufels Klauen.

Wer bereits des Teufels ist, der hat gut schwören.

Wer das Tuch zum Mantel stiehlt, dem schafft der Teufel das Unterfutter.

Wer dem Henker entläuft, entläuft deshalb dem Teufel nicht.

Wer den Artikel Wahrheit sucht, muss sich kein Lexikon vom Teufel borgen.

Wer den Teufel bannen will, muss rein sein von Sünden.

Wer den Teufel einmal geschifft hat, muss ihn immer fahren.
Wer den Teufel im Schiff hat, der muss ihn fahren.
Wer den Teufel ins Schiff nimmt, muss ihn auch hinüberfahren.

Wer den Teufel geladen hat, der muss ihm auch Arbeit geben.
Wer den Teufel geladen hat, muss ihm auch Werk schaffen (geben).

Wer den Teufel schrecken will, muss überlaut schreien.

Wer den Teufel zum Freunde haben will, der zündet ihm eine Fackel an.

Wer den Teufel zum Freund hat, hat's gut in der Hölle.
Wer den Teufel zum Freunde hat, kann leicht zur Hölle kommen.

Wer ein böses Weib hat, braucht keinen Teufel.
Wer ein böses Weib hat, der bedarf keines Teufels.

Wer einem Reichern schenkt, gibt dem Teufel zu lachen.

Wer Gutes zum Schlechten tut, ist des Teufels Vorläufer.

Wer ihm gern lässt zu Ohren laufen, der ist vom Teufel.
(Zu Ohren laufen bedeutet, auf Verleumdungen und Gerüchte oder üble Nachreden hören, auf böse Einflüsterungen hören. Wer verleumdet, ist vom Teufel und wer darauf hört, kommt auch zu ihm.)

Wer im Galopp lebt, fährt im Trab zum Teufel.

Wer Krieg predigt, ist des Teufels Feldprediger.
(Entsprechend diesem Sprichwort kann man sich den eigentlichen Beruf des russischen Präsidenten denken, ebenso seiner Unterstützer bis hin zu den Funktionsträgern der russisch orthodoxen Kirche, die eigentlich Frieden predigen sollten.)
 
Wer lügt der trägt des Teufels Kleid.

Wer mit dem Teufel essen will, muss einen langen Löffel haben, (nur die Jesuiten bekommen ihren Teil von Hand).

Wer mit einem solchen Feind zu tun hat, dem alle Teufel und die höllischen Armaden den Rücken halten, der muss trefflich wachsam und vorsichtig sein.

Wer sein selbst ist, der ist des Teufels Knecht.

Wer sein Weib schlägt, jagt einen Teufel hinaus und zehn hinein.

Wer sich in Herrendiensten zu Tod arbeitet, den holt der Teufel.

Wer trachtet emsig Tag und Nacht allein nach Geld und Gut mit macht, der fällt dem Teufel in sein Garn, wie in Spinnweb eine Fliege verworren.

Wer viel Gutes weiß und Böses tut, der ist des Teufels lateinisch Kunst, dadurch er die Leute beschmeist.

Wer vor der Hölle wohnt, muss den Teufel zu Gevatter bitten.

Wer vor der Hölle wohnt, muss den Teufel zum Freunde haben.

Wer zum Teufel fahren will, lässt sich nicht leicht aufhalten.

Wer Zwietracht sät, arbeitet für des Teufels Scheuer*31.

Wider einen erkannten Teufel ist nicht zu fechten, sondern sich nur segnen und zu fliehen.

Wie der Teufel ist, so traktiert er seine Gäste.

Wie die Menschen werden gescheiter, macht der Teufel die Hölle weiter.

Wie die Welt auf und niedergeht, sagte der Teufel, da saß er auf dem Brunnenschwengel.

Wie kommt der Teufel an eine arme Seele?

Will der Teufel Heilige fangen, so steckt er Heilige an die Angel.

Wo der Teufel das Kreuz voranträgt, da gehe nicht nach.

Wo der Teufel drin ist, da ist er schwerlich auszutreiben.

Wo der Teufel mit dem Kopf hinein kommt, da kriecht er mit dem ganzen Leib hernach.

Wo der Teufel nicht hin mag kommen, da schickt er seinen Boten (ein alt Weib) hin.

Wo der Teufel nicht kann hinkommen oder etwas ausrichten, da schickt er seine boten hin. (nämlich ein altes böses Weib oder böse Zungen.)

Wo die Frau im Hause regiert, ist der Teufel Hausknecht.

Wo eine Kloppe (Begine, Beguine) im Haus ist, sitzt der Teufel im Schornstein.
(Beginen, Beguine, Begutten (weibliche) oder Begarden (männliche) = Angehörige einer christlichen Gemeinschaft ab dem 12. Jahrhundert, die keine Ordensgelübde ablegten und nicht im Kloster, sondern ein religiöses, eheloses Leben in Gemeinschaft in Beginenhöfen oder -häusern lebten.)

Wo ein Gespenst ist, ist der Teufel nicht weit.

Wo ein Ort auf der Hölle steht, tritt man dem Teufel leicht auf den Kopf.

Wo ein schöner Fleck ist, da schmeißt der Teufel ein Kloster hin oder einen Edelmann.

Wo etwas Guts blüht, da setzt der Teufel einen Wurm darein, der es nagt.

Wo Frömmigkeit blüht, da setzt der Teufel ein Wurm darein, der sie nagt.

Wo Geld ist, da ist der Teufel, wo keins ist, da ist er zweimal.
Wo Geld ist, da ist der Teufel, wo keins ist, da sind neunundneunzig.

Wo Gott eine Kapelle hat, baut der Teufel eine Kirche daneben.
Wo Gott eine Kirche baut, stellt der Teufel eine Kapelle daneben.
Wo Gott seine Kirche hat, da hat der Teufel seine Kapelle.
Wo unser Herrgott eine Kirche hinbauet, da bauet der Teufel auch ein Wirtshaus (Kapelle) daneben.
Wo unser Herr eine Kirche hat, da hat der Teufel eine Kapelle.

Wo man des Teufels gedenkt, da will er sein.

Wo man mit Feuerbränden wirft, da bläst der Teufel in die Asche.
Wo man sich mit Feuerbränden wirft, da bläst der Teufel in die Kohlen.

Wo weder Glauben an Himmel noch Hölle, da zieht der Teufel alle Gefälle.

Zu Gott hinken die Leute, zum Teufel laufen sie.

Zu große Freundschaft mit den Weibern hat den Teufel im Beutel.

Satan in deutschen Sprichwörtern



Den Teufel jagt man aus, der Satan kommt ins Haus.
Den Teufel jagt man hinaus (heraus), der Satan kommt wieder herein.

Der Satan fördert, dass er hindern will.

Der Satan hat viel seines Übermuts und Frechheit in die Weiber geschüttet.

Der Satan ist ein Meister im Plaudern, wenn er nicht wohl antworten kann.
(Erklärung dazu 1833 von Samuel Christoph Wagener in dessen Sprichwörter Lexikon: „ Ein Lügner sucht mit vielen Worten seiner Unwahrheit Glauben zu verschaffen, während der Wahrheitsfreund durch einfachen Vortrag der Wahrheit Glauben findet und den Sieg davon trägt.“)

Der Satan ist Wirt in der Welt, den findet man immer daheim.

Der Satan kann sich zum Engel des Lichts verstellen.

Die Dienste, welche man gottvergessen vom Satan erlangt, kosten Leib und Seele.

Es ist leichter, wider den Satan streiten als wider ein schön Weib.
Es ist leichter wider den Satan zu streiten als wider ein schönes Weib.
Leichter streiten wider Satan , als wider ein schön Weib.

He hett sik bekêhrt van Dûwel tô'n Satan.
(Auch in der Niederdeutschen Sprache gibt es viele Sprichwörter, einig auch mit dem Satan. Wörtlich übersetzt: Er hat sich bekehrt vom Teufel zum Satan.)

(Eine) Lange Nas und spitzes Kinn, da sitzt der Satan leibhaft drin.
Nase lang und spitzes Kinn, da sitzt der lebendige Satan drin.
(Ein Sprichwort mit Vorurteil zum Nachteil von allen, die den vorherrschenden Vorstellungen einer angeblichen Mehrheit nicht entsprechen. Im Mittelalter wurden aufgrund von vergleichbaren Vorurteilen körperlicher Auffälligkeiten (rote Haare oder anderes) Menschen als Hexen verbrannt. Heute werden sie bisher nur ausgegrenzt, gemobbt, verunglimpft oder in einigen Gegenden Deutschlands als angeblich Fremde oder Ausländer verprügelt. Was soll da noch als Steigerung folgen? In den letzten 30 Jahren sind schon über 200 Menschen durch Fremdenfeindlichkeiten ums Leben gekommen, weil sie nicht wie ein durchschnittsdeutscher aussahen oder als fremd galten. Tatsächlich sitzt der Satan in den Tätern!)

Manns Moer iss Frauen Düwel, Frauen Moer iss Manns Satan.
(Niederdeutsche Mundart aus dem Münsterland: Mannes Mutter ist Frauen Teufel, Frauen Mutter ist Mannes Satan.)

Mit Gott und dem Satan ist nicht zu scherzen.

Wenn 's Meer vertrocknet und Satan wird in den Himmel genommen an, alsdann wird der Lai und die Welt den Dienern Gottes zu Freunden gestellt.

Zu viel ist Satans Spiel.