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Über 27.000 Deutsche Sprichwörter

Deutsche Sprichwörter mit W

Deutsche Sprichwörter mit W


Über 27.000 deutsche Sprichwörter


Karl Friedrich Wilhelm Wander
und das „Deutsches Sprichwörter Lexikon“


Karl Friedrich Wilhelm Wander hat zwischen den Jahren 1867 und 1880 sein fünfbändiges „Deutsches Sprichwörter Lexikon“ veröffentlicht. Über 30 Jahre hat er dafür Sprichwörter gesammelt. Im Deutsches Sprichwörter Lexikon sind ca. 225.000 deutsche Sprichwörter und Redensarten und ca. 60.000 Sprichwörter aus verschiedensten Fremdsprachen. Eine Arbeit eines Einzelnen, ohne die heute möglichen Hilfsmittel, eine einmalige und unvergleichbare Leistung, die man nicht überschätzen kann.


Wer aber meint, ein deutsches Sprichwort zu haben, weil es auch bei Wander im Lexikon steht, hat trotzdem nicht sicher eins, es kann auch falsch sein. Wander selbst schreibt im Vorwort zum 1. Band des Deutsches Sprichwörter Lexikon, das es auch Fehler enthält oder Quellenangaben verloren gingen. Die Quellenangaben sind tatsächlich teilweise falsch oder fehlen vielfach ganz. Erst wenn man ein Sprichwort in den Quellen Wanders wiedergefunden hat, kann man sich über Herkunft und Nationalität sicher sein.

Ein Freund Wanders wurde wegen angeblicher kommunistischer Umtriebe verhaftet und in Wanders Wohnung fand 1845 wegen angenommener Unterstützung eine Hausdurchsuchung statt. 1853 fand eine weitere Haussuchung bei ihm statt. Seine Vergehen: Er war Lehrer und hatte eine Lehrervereinigung gegründet. Er forderte mehr Selbstbestimmung für die Lehrer, er hatte mehrfach kritische Aufsätze und Bücher über die Schule veröffentlicht und er forderte die staatliche Aufsicht über die Schulen mit Abschaffung der Kirchlichen, unter der das Schulwesen stand. Er befürwortete nicht den Schulmeister alter Prägung, der nur notwendiges Wissen beibrachte und gehorsame Untertanen produzierte, er forderte einen neuen Lehrer, der freie und mitdenkende Bürger mit Selbstverantwortung erzog. Alles zusammen für Kirche und herrschende Obrigkeit revolutionär und unhaltbar für einen Lehrer. Deswegen wurde er 1849 endgültig aus dem Schuldienst entlassen. Durch die Haussuchungen und Umzüge verlor er ein Heft mit Quellenangaben, was zu fehlenden Quellen im Sprichwörterlexikon führte.

Außerdem hatte er 1831/32 unter dem Titel Scheidemünze neue Sprichwörter herausgegeben, das heißt, von ihm erdachte und Sprichwörtern nachempfunden Sprüche. Auch diese fanden Eingang ins Sprichwörterlexikon. Das brachte ihm den Vorwurf, sich die Sprichwörter teilweise auszudenken. Andere Sprichwörter habe er selbst vernommen oder sie wurden ihm als solche übergeben, teilweise ohne Quellen oder Herkunftsangabe. Etliche stammen aus der Literatur, die er an Form und Gepräge des Ausspruchs erkannt haben will, was nicht jedermanns Sache ist, wie er meint. Dazu gehört die erforderliche Aufmerksamkeit und ein für diesen Zweck gebildetes Sprachgefühl, das sogenannte Sprichwörterohr, das er seinen Angaben nach besitzt, viele andere aber nicht. Wenn sein Sprichwörter-Instinkt etwas zum Sprichwort erklärt hatte, war eine weitere Überprüfung nicht notwendig. Der im Lexikon vorhandene Quellennachweis war für ihn ausreichend.

Quellen: Vorrede im 1. Band des „Deutschen Sprichwörter Lexikons“.
            Nachwort im 5. Band des „Deutschen Sprichwörter Lexikons“.


Beispiele für Fehler im Deutschen Sprichwörter Lexikon:

Als Quelle für die Ägyptischen Sprichwörter benutzte Wander das Buch „Arabische Sprüchwörter oder die Sitten und Gebräuche der neueren Aegyptier erklärt aus den zu Kairo umlaufenden Sprüchwörtern übersetzt und erläutert von Johann Ludwig Burckhardt“ aus dem Jahr 1834. In diesem Buch sind 782 Ägyptische Sprichwörter enthalten. Bei Wander findet man aber nur 696 Mal die Quellenangabe Burckhardt und nur 155 Mal den Hinweis auf Ägypten. Die übrigen Ägyptischen Sprichwörter scheinen bei ihm fälschlicherweise „deutsche Sprichwörter“ zu sein. Ähnliches gilt auch für andere Quellen Wanders aus anderen Ländern.

Bei über 4000 Sprichwörtern gibt Wander z. B. Dr. Phil. Julius Altmann an, der 1853-1855 in einigen Zeitschriften Sprichwörter aus Russland, Bulgarien und von den Tataren veröffentlichte, die er dort auf Reisen sammelte. Auch sie sind in Wanders Sprichwörterlexikon enthalten, aber oft ohne den Hinweis auf Russland oder Bulgarien. Wer später von Wander abgeschrieben hat, machte möglicherweise fälschlicherweise aus Mangel am Hinweis aus einem fremden, ein deutsches Sprichwort.

Etliche fremde Sprichwörter erhielten schon ohne vergleichbares deutsches Sprichwort eigene Nummern. Es sollten spätere deutsche Funde eingefügt werden, was aber unterblieb. Aus Ermangelung entsprechender deutscher Sprichwörter und verlorener Quellen wurde daraus später ein deutsches Sprichwort ohne Quellenangabe.

Mehrfach stehen Sprichwörter in Mundart mit Hinweis auf die hochdeutschen Varianten, oder umgekehrt, oder beide oder mehrere verschiedene Mundarten als verschiedene Sprichwörter im Sprichwörter Lexikon.
Dass ein Sprichwort von einem Bayern, Hessen, Sachsen oder anderem Deutschen in seiner ihm eigenen Mundart ausgesprochen wird, macht aus einem Sprichwort auch heute noch kein weiteres neues Sprichwort. Ebenso das Umstellen einzelner Wörter, falsches Abschreiben, übersetzen oder weglassen oder verlieren von Quellen. Schon nach Druck der ersten zwei Bände gab es deswegen begründete Kritik eines anderen Sprichwörtersammlers, Otto Freiherr von Reinsberg, der auch auf einen Kommentar im Vorwort der Sammlung von Wilhelm Körte (1837) hinwies. Wanders Antwort darauf steht im Vorwort des 3. Bandes des Sprichwörter Lexikons. Leider waren die gegenseitigen Kritiken von Otto Freiherr von Reinsberg und K. F. W. Wander in deren Veröffentlichungen vorwiegend persönlicher Natur und brachten auf keiner Seite eine Verbesserung ihrer Arbeiten. Im Internet nachzulesen in den Vorworten von Wanders Sprichwörter Lexikon und: http://brema.suub.uni-bremen.de/ . . Reinsberg

Beispiel:
„Schreib a X fer a U, su kimmste der Rechnung zu.“ steht als Schlesisches Sprichwort im 5. Band in Spalte 477 unter X, Nr.4 mit dem Hinweis der hochdeutschen Version bei Simrock Nr.11951. Die hochdeutsche Version wie bei Simrock: „Schreib ein X für ein U, so kommst du mit der Rechnung zu.“ steht im 4. Band in Spalte 335 unter Schreiben (Verb.), Nr.21 ohne Quellenangabe. So werden aus einem zwei Sprichwörter und wird einem bei Wander ein X für ein U vorgemacht.
Wenn dann fast wortgleich „Wer ein X schreibt für ein V, kompt in der Welt am besten zu.“ im 5. Band in Spalte 477 unter X, Nr.5 (Quelle bei Petri im anderen Teil) und „Wen der wirth schreibt ein X vor ein V, so kombt er seiner rechnung zu.“ im 5. Band in Spalte 283 unter Wirth, Nr.124 (Quelle bei Lehmann Seite 923, Nr.22) dazukommen gibt es immer mehr Varianten, die als einzelne Sprichwörter aufgeführt werden.

Weitere Beispiele auf einigen Seiten im Text. Aus diesem Grund ist das Deutsche Sprichwörter Lexikon als primäre Quelle oder Beweis für ein deutsches Sprichwort nur bedingt geeignet - vielmehr hat es nur einen Wert als Hinweisgeber für die weitere Suche nach der wirklichen Quelle.
   
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Aus einem Gutachten von Dr. Karl Rosenkranz, Rath 1. Klasse und ordentlicher Professor an der Königlichen Universität zu Königsberg zur Sprichwörtersammlung „Preussische Sprichwörter“ von H. Frischbier aus dem Jahr 1864 in der 2. Auflage 1865, Seite 320:

„Sprichwörter erfindet man nicht, sondern man findet sie.“

Leider hat Wander in seinem Deutschen Sprichwörter Lexikon zu viel erfunden. Auf dieser Website sind mehrere Hundert deutsche Sprichwörter mit W dagegen in den originalen Quellen vorhanden, ebenso wie alle anderen Sprichwörter aus Deutschland von A bis Z. Wenn hier trotzdem besondere, wichtige, neue oder häufige Sprichwörter aus Deutschland fehlen sollten, bitte eine Nachricht mit Quellenangabe/Fundort an die E-Mail Adresse auf der Seite Kontakt.

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Deutsche Sprichwörter von Wer ra bis Wer s

  

Wer rastet, der rostet.

Wer Rat begehrt, dem ist zu helfen.

Wer rät, der gibt nichts.
Wer ratet, der gibt nichts.

Wer recht beichtet, dem gibt man rechte Buße.

Wer Recht fordert, muss auch Recht pflegen.


Wer recht hat, behält den Sieg.


Wer recht hat, hat niemand zu fürchten.


Wer Recht hat zu nehmen, der hat Recht zu behalten.


Wer Recht nicht will leiden, darf über Gewalt nicht klagen.


Wer Recht nicht will leiden, dem geschieht durch Gewalt nicht unrecht.


Wer recht schwört, betet recht.


Wer Recht tut, der ist wohlgeboren.


Wer Recht tut, wird Recht finden.

Wer recht will, dem ist wohl zu helfen.

Wer redet, der sät, wer hört, der erntet.

Wer redet gut Latein, der trinke guten Wein.

Wer redet, was er nicht soll, muss hören, was er nicht will.
Wer redet, was er nicht sollte, muss hören, was er nicht wollte.
Wer redet, was er will, muss hören, was er nicht will.
Wer redet, was ihm beliebt, muss hören, was ihn betrübt.
Wer redet, was ihn gelüstet, muss hören, was ihn entrüstet.
Wer da redet, was ihn gelüstet, der muss oft hören, das er nicht gerne höret.
Wer da sagt, was er nicht soll, muss hören, was er nicht will.
(Ein altes Sprichwort, das schon 1530 in der ersten Sammlung von Agricolas 300 Sprichwörtern unter Nr. 159 stand.)

Wer redlich ficht, wird gekrönt.

Wer reit't, der reit't, wer leit (liegt), der leit.

Wer regieren will, muss auch können durch die Finger sehen.

Wer regieren will, muss hören und nicht hören, sehen und nicht sehen.

Wer reich ist, des Wort ist gehört.

Wer Reichtum und einen guten löblichen Namen hat, der ist glückselig.

Wer reich werden will, muss große Sorge und klein Gewissen haben.

Wer reich werden will, muss seine Seele hinter die Kiste werfen.
(Das bedeutet laut Wilhelm Körte „man darf an nichts anderes denken, als nur an Erwerb und Gewinn.“)

Wer reich werden will, muss zuerst dicke Bretter bohren.
(Es macht Mühe und kostet Arbeit, dicke Bretter zu bohren. Genauso darf man keine Mühe und Arbeit scheuen, wenn man es zu etwas bringen will.)

Wer reich zu sein träumt, wird ohn' Zweifel gar bald ein äußerst armer Teufel.

Wer reife Feigen essen kann, seinen Daumen leckt derselbe Mann.

Wer rein werden will, muss nicht den Nachbarn ins Bad schicken.
(Ein Sprichwort, das 1858 auf Seite 181 im „Deutschen Volks-Kalender“, herausgegeben von Friedrich Wilhelm Gubitz, steht. Von Wander wurde es unter Rein Nr. 30 in das Deutsche Sprichwörter Lexikon aufgenommen. Damit es sich reimt, veränderte Wander es in: „Willst du werden rein, so schicke nicht den Nachbar ins Bad hinein.“, ebenso wie er etliche andere auch veränderte.)

Wer reist, muss den Beutel offen und das Maul zu haben.

Wer reist, weiß wohl seine Ausfahrt, aber nicht seine Heimkehr.
Wer reist, weiß wohl, wie er ausfährt, aber nicht, wie er heimkehrt.

Wer Rettich isst, der hustet unten und oben.

Wer richtig zahlt, dem dient man auch hinter dem Rücken.
(Ein Sprichwort, nach dem sich einige Arbeitgeber richten sollten, dann gingen auch die Geschäfte besser.)

Wer Rosen bricht, die Finger sticht.

Wer Rosen nicht im Sommer bricht, der bricht sie auch im Winter nicht.
Wer die Rose nicht im Sommer bricht, der bricht sie auch im Winter nicht.
(Das Sprichwort bedeutet, das man eine Gelegenheit nicht verpassen sollte, die wahrscheinlich nicht mehr wiederkommt.)

Wer rückwärts geht, läuft der Mutter Gottes in den Schoß.
(Siehe auch ein anderes Sprichwort mit dem Teufel: „Geht man rückwärts, geht man dem Teufel in die Arme.“)

Wer ruhen will, muss zuvor arbeiten.

Wer sacht fährt, kommt auch an.
(Teilweise wird das Sprichwort auch „Wer sachte fährt, kommt auch an.“ zitiert. Ähnlich Varianten, die von Ida von Düringsfeld und Otto von Reinsberg-Düringsfeld in ihrem Buch „Sprichwörter der germanischen und romanischen Sprachen vergleichend zusammengestellt“ Band 1 aus dem Jahr 1872 auf Seite 17 unter Nr 35 mit etlichen anderen aus anderen Sprachen verzeichnet ist: „Wer sachte geht, kommt am Ende auch weit.“ und „Allgemach kommt man auch weit.“. Wo das obige Sprichwort erstmals genannt wurde oder wann es sich daraus gebildet hat, ist nicht mehr nachvollziehbar.)

Wer säet, der mähet.
Wer sät, der mäht.

Wer sagt, dass er sich nicht fürchtet, der hat noch kein Finger übers Licht gehalten.

Wer sagt, dass Wucher nicht Sünde sei, der hat keinen Gott, das glaub mir frei.
Wer sagt, dass Wucher Sünde sei, der hat kein Geld, das glaube frei.
(Diese beiden Sprüche stehen unter Nr. 11905 und 11906 1846 in Simrocks Sprichwörtersammlung. Sie sind aber wesentlich älter und nicht beide Sprichwörter. Der Spruch: „Wer sagt, dass Wucher Sünde sei, der hat kein Geld, das glaube frei.“ soll zu Luthers Zeiten Sprichwort und Wahlspruch der Wucherer in Sachsen gewesen sein. Luther entgegnete ihnen darauf mit dem Spruch von ihm: „Wer sagt, dass Wucher nicht Sünde sei, der hat keinen Gott, das glaub mir frei.“ Bis 1837 in der Sammlung von Wilhelm Körte ist nur der eine Spruch als Sprichwort der Wucherer als Sprichwort angegeben und der andere als Luthers Antwort darauf. Erst Simrock gibt Luthers Antwort in seiner Sammlung 1846 ebenfalls als Sprichwort aus.
Belegt ist dieser Zusammenhang schon im Jahr 1681 im Buch „Hell-polirter Laster-Spiegel“ von Hannß-Jacob Baullern auf Seite 1031 in der 106. Lasterpredigt gegen den Wucher. Ebenso schon 1577 im Buch Colloquia oder christliche nützliche Tischreden von Martin Luther, herausgegeben von Nikolaus Selnecker.
Die damaligen Wucherer waren Geldwechsler, vergleichbar mit den Banken heute. Geholfen hat diese Predigt allerdings bis heute nicht, wie sonst soll man sich die Bankenkrise 2008 erklären, oder die Zinsen und Gebühren, die schon manchen Kunden arm gemacht haben. Nach jeder Krise werden die Geldgeschäfte undurchschaubarer und am Ende zahlt der Staat, das heißt alle Bürger des Landes. Früher musste man nur für geliehenes Geld Zinsen bezahlen, heute oft schon für das, was man den Banken zur Aufbewahrung gibt und leiht.
In der Predigt aus dem 17. Jahrhundert wird der Wucherer mit dem Schlangenbiss verglichen, weil der Wucherer vom Vermögen des Nächsten etwas hinweg gebissen und gerissen hat. Das geliehene Geld ist gleich dem Schlangengift. Anfangs geht’s nach einem Schlangenbiss noch gut, dann fällt man in einen Schlaf und stirbt. Mit dem geliehenen Geld geht’s anfangs auch gut, beim Zurückzahlen mit Zinseszins leert sich die Kasse und man rutscht oft in Insolvenz und Bankrott.)

Wer sagt, er hab' einem Gutes getan, der möcht es (von ihm) gerne wieder han.

Wer's allen recht machen kann, ist noch nicht geboren.

Wer's Alter nicht ehrt, ist des Alters nicht wert.
(Das bedeutet, wenn die jüngere Hälfte der Menschen der älteren Hälfte ihren erarbeiteten Besitz streitig macht oder missgönnt, mit dem Hinweis auf eigene Armut im Alter, können die Jüngeren mit Recht keinen Wohlstand im eigenen Alter erwarten. Nur wer in jungen Jahren das Alter respektiert, kann später selbst Respekt und Auskommen erwarten. Man sollte sich nicht auf düstere Zukunftsprognosen für die nächsten 50 Jahre verlassen, sondern lieber einmal die nicht eingetretenen Vorhersagen von vor 50 Jahre einmal genauer ansehen. Die nicht genannten Fakten und Interessen hinter vordergründig plausiblen Prognosen lassen oft ganz andere Schlussfolgerungen zu.)

Wers am besten kann, der ist Meister.

Wer sammelt, spart's einem andern Mann.

Wer sauber ist, braucht sich nicht zu waschen.
Wer sauber ist, darf sich nicht waschen.
(Das obere Sprichwort steht 1846 bei Simrock (Nr. 8762), das untere 1630 bei Lehmann (Seite 181). Damals wurde oft statt „bedarf“ nur „darf“ geschrieben. Die untere Version  bedeutet, es ist kein Verbot des Waschens, sondern, wer schon sauber ist, bedarf nicht des Wachens.)

Wer's bei den alten Löchern bewenden lässt, braucht nicht neue zu bohren.

Wer Schaden tut, muss Schaden bessern.

Wer Schaden tut und Schaden stiftet, ist einer so gut als der andere.

Wer Schafe hat, dem fehlt es nicht an Fellen.

Wer schafft, hat keine Langeweile.

Wer Schätze sammelt und niemanden Gutes tut, der spart sein Brot und läuft zur Hölle.

Wer schelten will, der tut besser, wenn ers pfeift, als das ers sagt.

Wer scheltet wider Schelten, der will mit Schanden gelten.

Wer schenken will, der schenke was Guts, so weiß man's ihm Dank.

Wer Scherz ausgibt, muss Scherz einnehmen.

Wer scherzen will, soll auch Scherz verstehen und aufnehmen.

Wer schläft, der sündigt nicht.

Wer schießen soll, muss laden, wer arbeiten soll, muss essen.

Wer schilt, was er begehrt, ist keiner Bohne wert.

Wer schimpft, der kauft.

Wer schimpft, hat verloren.

Wer Schläge austeilt, muss Schläge einnehmen.

Wer schlägt, der bricht.

Wer schlägt meinen Hund, der liebt mich nicht von Herzensgrund.

Wer schlechte Botschaft bringt, kommt früh genug.

Wer schlecht geht, stolpert über einen Strohhalm.

Wer schlecht hört, reimt leicht.

Wer schlecht, macht alle Dinge recht.
(Das bedeutet, man macht etwas gerade, schlicht, ohne Falsch, einfach richtig und gut)

Wer schlecht sieht, soll desto besser tasten.

Wer schmiert, der fährt.

Wer Schnecken fängt, hat Hörner.

Wer schon auf einem Knie kommt, den stößt man gerne ganz um; wer auf beiden, dem haut man den Kopf gar ab.
Wer auf ein Knie kommt, den stößt man gar darnieder. Wer auf beide kommt, dem schlägt man den Kopf gar ab.

Wer Schönheit liebt und Ehr' nicht acht, der hat sein Glück nicht wohl betracht.

Wer schön ist, der ist nicht ganz arm.


Wer schon mit dem Teufel zu Schiffe gegangen, mag ihn wohl zum Gefährten haben.


Wer schön sein will, muss leiden.
(Dieses Sprichwort ist so erst im 20. Jahrhundert entstanden. Vorher waren nur ähnliche in anderen Sprachen verbreitet. Einen Artikel zur Herkunft gibt es im Internet unter: 
https://gfds.de/wer-schoen-sein-will-muss-leiden/
)

Wer schuldig ist, muss bezahlen.

Wer schwarz Wildbret geschossen, der hat lange daran zu essen.

Wer schweiget, was man ihm vertraut, tut dass, als der 'nen Acker baut.

Wer schweigt, bejaht.
Wer schweigt, stimmt heimlich zu.

Wer schweigt, dem kann man nichts nachsagen.

Wer schweigt, der folgt.

Wer schweigt, der genehmigt.

Wer schwere Dinge forscht, dem wird's zu schwer.

Wer schwere Säcke weit tragen soll, der geht je länger je krümmer.

Wer schwindelig ist, muss kein Schieferdecker werden.

Wer sechs Taler*34 aufwendet, vier zu gewinnen, hat nicht nötig, sich um einen Beutel zu kümmern.
(Bei Paul Winckler steht 1685  das obige Sprichwort. Wander übernimmt es 1876 mit Winckler als Quelle in den 4. Band seines Deutschen Sprichwörter Lexikons mit Inflation. Er verändert das  Sprichwort in „Wer zehn Taler anwendet, um fünf zu gewinnen, der braucht sich um keinen Beutel zu kümmern.“ wobei sich die Anzahl der Taler von 6 auf 10 und von 4 auf 5 erhöht.)

Wer sehr eilt, der verricht wenig.

Wer sein Bett am Morgen macht, braucht den ganzen Tag nicht mehr dafür zu sorgen.
Wer sein Bett macht am Morgen, braucht am Tag nicht zu sorgen.
Wer sein Bett macht am Morgen, braucht den ganzen Tag nicht mehr zu sorgen.
(Ein Sprichwort in verschiedenen Ausführungen. Das obere steht so 1840 in der Sammlung von Braun (Nr. 2766). Simrock schrieb für die eigene Sammlung auch bei Braun ab und veränderte es etwas, damit sich ein Reim ergab. 1846 standen gleich beide unteren Versionen in Simrocks Sammlung (Nr. 1012 und 7090) der deutschen Sprichwörter.)

Wer sein Bett verkauft, muss auf Stroh liegen.

Wer sein Brot allein isst, muss auch sein Pferd allein satteln.

Wer sein Ding macht recht und schlecht, bleibt immerzu ein armer Knecht.

Wer seine Augen im Brillenfutter hat, der kann viel übersehen.
Wer seine Augen im Futteral trägt, kann viel übersehen.

Wer seine Besserung aufs Alter spart, der hat seine Sachen nicht wohl (gar schlecht) verwahrt.

Wer seine Ehre zum Pfande setzt, dem ist übel (schlimm zu) borgen.

Wer seine eigenen Sachen auswäscht, wird schwerlich anderer verschweigen.

Wer seine Feinde verachtet, der meint, er habe halb gewonnen.
(Wenn man nicht aufpasst, kann das Ende aber andersherum kommen.)

Wer seine Finger in alle Löcher steckt, der zieht sie oft übel heraus.
Wer seine Finger in alle Löcher steckt, dem werden sie wohl mal abgezwickt.
Wer seine Finger in alle Löcher steckt, zieht sie oft besch...n wieder heraus.

Wer seine Frau lobt und sein Kompost, der wär' sie beide gerne los.

Wer seine Freiheit nicht wert hält, ist sein eigen Feind.

Wer seine Gabe wohl anlegt, der gibt, so er nimmt.

Wer seine Gewohnheit bricht, der beleidigt seine Gesundheit.

Wer sein eigener Herr kann sein, geh` keinen Dienst bei Herren ein.
Wer sein eigener Herr sein kann, der diene keinem anderen.

Wer sein eigener Lehrmeister sein will, hat einen Narren zum Schüler.

Wer sein eigenes verachtet, ist Herr über eines anderen Leben.

Wer sein eigen Pferd reiten will, muss seinen eigenen Hafer füttern.

Wer sein eigen Werk verrichtet, beschmutzt sich niemals die Hände.

Wer seine Kleider in Ehren hält, den halten sie wieder in Ehren.

Wer seine Krankheit verhehlt, verschlimmert sein Übel.

Wer seinem Feinde ehrlich die Hand reicht, fördert das Handwerk Gottes.

Wer seinem Feind glaubt, der ist sich selbst Feind.

Wer seinem Feind spottet, der ist nicht wohl verwahrt.

Wer seinem Feind vertraut, der wird auf den Honigmarkt geführt, wie Braun der Bär von Reiniken.

Wer seinem Leibe gar zu wohl tut, macht selten alte Beine.

Wer seine Mutter betrübt, der ist verflucht.

Wer seinem Vater nicht folgt, muss dem Stiefvater folgen.
Wer seinem Vater nicht gehorchen will, muss seinem Stiefvater gehorchen.
(Laut Körte: „Dieser Stiefvater heiße nun: Unteroffizier, Schließer, Gefangenenwärter, Büttel*6, Armut, Not, Jammer, oder sonst wie er wolle“.)

Wer seinen Acker bauet, der wird Brotes die Fülle haben.
Wer seinen Acker mit Fleiß baut, soll Brots genug haben.
Wer seinen Acker bauet, wird Brotes genug haben, wer aber Müßiggang nachgeht, wird Armut genug haben.

(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 12, 11: „Wer seinen Acker bebaut, wird Brot die Fülle haben; wer aber nichtigen Dingen nachgeht, ist ein Tor.“)

Wer seinen Adel adelt, ist adelig geadelt;
wen nur sein Adel adelt, wird adelig getadelt.
(Dieser Spruch steht im Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander in Band 5, Spalte 716 unter Adel Nr. 70. Als Quelle ist das Buch „Junker und Pfaffen im Gewande des Sprichworts“ von 1875 genannt, in dem es unter Nr. 17 steht. Der gleiche Spruch steht ebenfalls bei Körte (1837) als Erklärung unter Nr. 40 „Adel sitzt im Gemüt, nicht im Geblüt“, also ein Sprichwort? Wenn man weiter zurückgeht, findet man den Spruch endlich beim deutschen Barockdichter Friedrich von Logau (24.1.1605 - 24.7.1655) in seinen Sinngedichten im Dritten Tausend, Neuntes Hundert, Nr. 39, also kein Sprichwort.)

Wer seine Nase in fremde Dinge steckt, zieht sie blutig heraus.

Wer seinen Entschluss schon gefasst hat, bedarf keines Rates mehr.

Wer seinen Fehler nicht erkennt, kann ihn nicht verbessern.

Wer seinen Feind nicht feindlich behandelt, der macht seine Freunde zu Feinden.

Wer seinen Feind verschont und seinen Freund erzürnt, der kommt in Schaden.
Wer seinen Feind spart und seinen Freunde erzürnt, der kommt in Ungemach.

Wer seinen Fuß in des andern Schuh stecken will, muss zuvor das Maß recht nehmen.

Wer seinen Garten verpachtet, darf nicht drin pflücken.

Wer seinen Hund will erschlagen lassen, darf nur sagen, dass er toll sei.

Wer seinen Kindern gibt das Brot, dass er muss selber leiden Not, den schlage man mit Keulen tot.

Wer seinen Knecht zärtlich hält, zieht 'nen Junker draus.

Wer seinen Kopf verwahrt, verwahrt keine taube Nuss.

Wer seinen Lüsten lebt, der stirbt in Unlust.

Wer seinen Satz gewinnt, hat nicht übel gespielt.

Wer seinen Sohn ein Handwerk lernen lässt und ihm einen guten Namen vermacht, der hat ihn gut versorgt.

Wer seinen Vorteil nicht versteht, den will der König nicht im Lande wissen.

Wer seinen Zorn bezwingt, hat einen Feind besiegt.
Wer seinen Zorn bezwingt, hat einen großen Feind besiegt.
Wer seinen Zorn bezwingt, hat seinen Feind besiegt.
(Immer dasselbe Sprichwort, aber jeder schreibt und spricht es etwas anders.  Bei Wilhelm Körte steht im Jahr 1837 das oberste unter Nr. 7155, bei Karl Simrock wird 9 Jahre später beim Abschreiben aus „einem Feind“ ein „großer Feind“ und im Jahr 2000 steht in einem neueren Sprichwörterbuch das untere mit „seinen Feind“. Der Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Die Sprüche Salomos, 16, 32)

Wer seinen Zorn gegen Niemand spart, hat seinen Witz gar schlecht verwahrt.

Wer seine Sache auf nichts stellt, dem kann's nicht fehlen.

Wer seine Schuh kann selber flicken, der darf sie nicht zum Schuster schicken.

Wer seine Schuld bezahlt, der macht sein Gut nicht geringer, sondern bessert seine Nahrung.
Wer seine Schuld bezahlt, verringert (schmälert) sein Gut nicht (bessert sein Gut).
Wer seine Schulden bezahlt, legt ein Kapital an.

Wer seine Schulden bezahlt, gewinnt Zinsen, oder: verbessert sein Vermögen.

Wer seine Schulden bezahlt, verbessert seine Umstände.


Wer seines Schweißes genießen will, muss ihn warm zudecken.

Wer seine Verdienste im Kleide hat, dem fressen sie die Motten.
Wer seine Verdienste in Kleidern hat, dem fressen sie die Motten.

​Wer seine Waren nach gemeinem Preis und Wert und mit seines Gefallens so hoch als er will verkauft, der handelt nach Billigkeit und ehrlich.
​​
Wer seine Wiesen verpachtet, darf nicht drauf grasen.

Wer seine Wirtschaft auf Borg führt, wird auf bares Geld arm.

Wer seine Wunden heilen will, muss ihnen nicht schmeicheln.

Wer sein Geld will fliegen sehen, muss sich Tauben halten.

Wer sein Gemüt an die Welt hängt, der bleibt als eine Fliege im Honig kleben.

Wer sein Glück nicht sucht, der versäumt es.

Wer sein Haus baut auf den Sand, der wird ein törichter Mann genannt.

Wer sein Haus gern verkaufen will, der putzt gemeiniglich den Giebel.

Wer sein kläffig Maul nicht hält, muss hören, was ihm nicht gefällt.


Wer sein Kreuz mit den Kleidern ausziehen und dabei schlafen kann, der hat nicht zu klagen.

Wer sein Leib und Gut wagen will, ist zollfrei.

Wer sein Pferd auf der Straße lässt aus allen Brunnen trinken und sein Weib zu allen Hochzeiten und Gastungen gehen, der bekommt zeitlich einen Schelm und eine Hure.

Wer sein selbst ist, der ist des Teufels Knecht.
Der sein selbst ist, der ist des Teufels Knecht.

Wer sein selbst sein kann, diene keinem.

Wer sein Vermögen mit den Händen wegwirft, der sucht hernach eines anderen mit den Füssen.
(Dieses Sprichwort steht 1685 unter Nr. 1500/57 bei Paul Winckler. Wander verändert es wie viele andere für sein Deutsches Sprichwörter Lexikon und macht daraus unter Vermögen (Subst.) Nr. 24 „Wer sein Vermögen mit den Händen wegwirft, der sucht ein anderes mit den Füssen.“. Nicht nur einige Wörter verändert Wander, auch die Bedeutung des Sprichworts wird oft wie hier durch manchmal nur kleine Änderungen verändert.)

Wer sein Weib einmal schlägt, schlägt es mehrmals.

Wer sein Weib in Ehren hält, der ehrt sich selbst.

Wer sein Weib schlägt, jagt einen Teufel hinaus und zehn hinein.

Wer sein Weib schlägt, macht sich drei Fasttage und ihr drei Feiertage.

Wer sein Weib schlägt, schlägt mit der rechten Hand seine linke.
Wer sein Weib schlägt, schlägt mit der rechten Hand seine linke und das Weib kocht dem Mann Hadersuppe*14 und brockt nur böse Wörter drein.

Wer sein Weib verloren hat, muss es im Schottenkloster suchen.

Wer sein Weib zuckert, wird eine süße Frau finden.

Wer sein Werk will übel gemacht haben, der zahle es voraus.
(Ein altes Prinzip, das heute noch genauso funktioniert. Wer beispielsweise im Internet betrogen werden will, bezahle seine bestellte Ware im voraus, insbesondere ins Ausland, oder sieh nach besonders günstigen Preisen.)

Wer selber fleucht, den jagt man leicht.
Wer selber fleucht, ist leicht zu jagen.
(fleucht = flieht.)

Wer selber nicht gelernt hat, der kann andre nicht lehren.

Wer selber nichts taugt, der sagt von andern auch nichts Gutes.
(Ein Jahrhunderte altes Sprichwort, das sich auch heute noch vielfach immer wieder bestätigt, selbst in Familien, unter vermeintlichen Freunden und allernächster Nachbarschaft.)

Wer selber nicht will, da hat Gott keine Schuld dran.

Wer selber nicht will, dem kann alle Welt nicht helfen.

Wer selbst einen Kopf hat, braucht keinen zu borgen.

Wer selbst für sich sorgt, ist am besten beraten.

Wer selbst immer sich alleine lobt, des Lob ist schwach und klein.

Wer selbst mausen kann, der braucht keine Katzen.

Wer selbst untreu ist, der traut niemandem.

Wer (Was) selten kommt, kommt wohl (scharf).

Wer selten reitet, dem tut der Arsch weh.

Wer selten reitet, hat bald einen Wolf.

Wer`s feine Brot vorisst, muss das grobe nachessen.

Wer's Feuer austun will, ziehe den Brand hinweg.

Wer's Glück hat, dem fliegen die Enten gebraten ins Maul.

Wers Glück hat, dem fliegen gebratene Hühner ins Maul.

Wer's Glück hat, dem kalbt ein Ochs.
Wem's Glück wohl will, dem kälbert ein Ochs.

Wer's Glück hat, führt die Braut heim.

Wer's gut kocht, der mag's gut ausessen.

Wer's hat, der hat's, wem's kommt, dem kommt's.

Wer sich abends den Magen nicht überlädt, dem tut morgens der Kopf nicht weh.
Wer sich des Abends den Magen nicht überladet, dem tut des Morgens der Kopf nicht weh.

Wer sich Akzisoren setzen lässt, braucht keine Blutegel.

Wer sich alle Büsche besieht, kommt selten zu Holze.

Wer sich allein für klug hält, mag allein zugrunde gehen.

Wer sich aller Ehr erwogen hat, der erwürgt nicht bald an einer Lüge.

Wer sich aller Ehr getröstet hat, der ist aller Scham frei.

Wer sich als Hund ausgibt, muss auch als Hund bellen.

Wer sich an alten Kesseln reibt, der kriegt beschissene Hände.
Wer sich an alten Kesseln reibt, der wird gern rahmig.
(beschissen = beschmiert, verdreckt)

Wer sich an andern spiegelt, der spiegelt sich sanft.
Der spiegelt sich leicht, der sich an einem andern spiegelt.

Wer sich an Bienen, Fluss und Dornen nicht will wagen, wird weder Honig, Fisch noch Rosen davontragen.

Wer sich an die Weiber hängt, der bleibt wie die Fliege im Honig kleben.

Wer sich an einem Stein stößt, der sieht, woran er gestoßen.

Wer sich an gemeinen Mann hängt, der hängt ärger als am Baum.

Wer sich an Narren stoßen kann, der ist kein törichter Mann.

Wer sich an Pöbel hängt, ist übel logiert.

Wer sich anspannen lässt, der muss ziehen.

Wer sich auf andere verlässt, der ist verlassen.

Wer sich auf andre verlässt, ist verlassen genug.
Wer sich auf Menschen verlässt, ist verlassen genug.

Wer sich auf das Meer begibt, muss es auf das Wetter wagen.

Wer sich auf der Straße verirrt, der kehre wieder nach Hause.

Wer sich auf die Schalkseite legen will, dem muss man das Lager darnach machen.

Wer sich aufrichten will, dem soll man aufhelfen.

Wer sich auf's Erben verlässt, kommt entweder zu früh, oder zu spät.

Wer sich behelfen kann, der hat genug am armen Weib.

Wer sich behilft, der hat nichts übrig.

Wer sich das Kleid anzieht, dem passt es auch.

Wer sich dem Jagen ganz ergeht, wird gleich den Tieren mit der Zeit.

Wer sich den Zorn lässt übergohn, kann weder Recht noch gut mehr ton.
(Bei diesem Sprichwort ist wie bei einigen anderen die Rechtschreibung zu Gunsten des Reimens etwas verändert. Eigentlich mit richtiger Rechtschreibung: Wer sich den Zorn lässt übergeh'n, kann weder Recht noch gut mehr tun.)

Wer sich der Notleidenden erbarmt, der hat zu hoffen, daß sich Gott seiner wieder werde erbarmen.

Wer sich der Schalkheit fleißt, mag der Büberei Meister werden.

Wer sich der Schande rühmt, ist nicht der Ehre wert.

Wer sich der Wollust*36 erfreut, der liebt sein Verderben.

Wer sich des Bettels nicht schämt, nährt sich reichlich.

Wer sich des Fragens schämt, der schämt sich des Lernens.

Wer sich des Stehlens getröstet, getröstet sich auch des Galgens.

Wer sich die Bienen schrecken lässt, schmeckt selten süßen Honig.

Wer sich die Jugend verpfeffert, dem wird das Leben mit Galle gewürzt.

Wer sich die Nas abschneidet, verschimpft sein Angesicht.

Wer sich ehrlich will ernähren, muss viel flicken und wenig zehren.

Wer sich ein Haar krümmen lässt, dem krümmt man bald schon den Rücken.
(Haare krümmen bedeutet, jemandem einen Schaden zufügen. Ein Vergleich, der bis heute vielfach benutzt wird, jemandem zu schaden oder wenn keine Haare gekrümmt werden, jemandem gerade keinen Schaden zuzufügen. Ein Spruch, der erstmals 1870 im 2. Band des Deutschen Sprichwörter Lexikons von Karl Friedrich Wilhelm Wander unter Haar Nr. 128 auftaucht. Er nennt keine Quelle, sondern nur einen Text aus dem Jahr 1541, der die Bedeutung erklären soll. Der Spruch ist möglicherweise also nur eine von Wander selbst verfasste Zusammenfassung eines früheren Gedankens und damit wie etliche seiner Sprüche von ihm selbst erdacht und damit kein Sprichwort. Unabhängig davon wird der Spruch an einigen Stellen, auch im Internet, als Sprichwort bezeichnet, aber immer ohne Quellenangabe.)

Wer sich einmal verbrannt hat, bläst hernach die Suppe.

Wer sich ertränken will, der soll sich in einem lautern Wasser ertränken.

Wer sich freit ein Nachbarskind, der weiß auch, was er find't.

Wer sich freundlicher erzeigt, als er zu tun schuldig, der sagt so viel: hüt dich, ich schlag dich.

Wer sich fürchtet, der lauf in die Kirche.

Wer sich fürchtet, der schläft gern auf ganzer Haut.

Wer sich fürchtet, der stößt an allen Dreck, der im Weg liegt.

Wer sich fürchtet, zieht den Panzer an.

Wer sich getroffen fühlt, der meldet sich.

Wer sich grün macht, den fressen die Ziegen.

Wer sich gut bei der Mutter steht, dem die Tochter nicht entgeht.

Wer sich gut bettet, der liegt gut.


Wer sich gut bettet, der schläft auch gut.

Wer sich gut bettet, schläft gut.


Wer sich hält an die Toren, so er fällt, hat zwieer verloren.

Wer sich heut nicht bessert, wird morgen ärger.

Wer sich im Bart grasen lässt, dem hofiert man zuletzt ins Maul.

Wer sich in fremden Hader*14 mischt, eine Beule davon am Kopf erwischt.

Wer sich (mutwillig) in Gefahr begibt, kommt darin um.
Wer sich in Gefahr begibt, verdirbt darin.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Jesus Sirach 3, 27: „Denn wer sich gern in Gefahr gibt, der verdirbt darin; 28. und einem vermessenen Menschen geht's endlich übel aus.“)

Wer sich in Händel mengt, kommt mit blut'ger Nase heim.

Wer sich in Herrendiensten zu Tod arbeitet, den holt der Teufel.

Wer sich in seinem Busen spiegelt, bedarf keines anderen Spiegels.

Wer sich ins Leiden schicken kann, den wird die Hoffnung nicht verlassen.

Wer sich lässt den Mantel nehmen, dem nimmt man auch den Rock.
Wer ihm lässt den Mantel nehmen, dem nimmt man auch den Rock dazu.
(Ein über 500 Jahre altes Sprichwort, beide Versionen 1630 in der Sammlung von Christoph Lehmann. Obwohl etliche in einem heute nicht mehr gebräuchlichen Wortlaut enthalten sind, zeigt dieses, dass Lehmann auch heute verständlichere Formulierungen bekannt waren. Zusätzlich erklärter er manche Bedeutung. Zu diesem schrieb Lehmann: „Oft geschieht's, so man in einem weicht, so muss man im andern auch nachgeben, lässt man sich fassen, so lässt man sich auf den Boden werfen.“)

Wer sich leiten lässt, geht nicht irre.

Wer sich lobt alleine, dess Ehre ist gar kleine.

Wer sich lobt, der besudelt sich.

Wer sich mausig macht, den fressen die Katzen.

Wer sich mischt unter die Kleie, den fressen die Säue.
Wer sich unter die Grüsch mischt, den fressen die Säue.
Wer sich unter die Kleie mengt (mischt), den fressen die Schweine.
Wer sich unter die Kleie mischt, den fressen die Säue.
(Grüsch = Krüsch = Kleie = Treber.)

Wer sich mit der Armut behelfen kann, der bedarf keiner Herrengunst und Dienst.

Wer sich mit Hoffnung aufhält, der ist wie einer, der im Schlaf träumt, als hätte er wohl getrunken und wenn er wacht, so dürstet ihn noch.

Wer sich mit Lumpen niedersetzt, der steht auch mit Lumpen auf.

Wer sich mit Schalksnägeln kraut, hat keine fromme Hand.

Wer sich mit Schweinen balgt, wird mit Kot eingesalbt.

Wer sich mit wenigen vergnügt, findet allenthalben seinen Tisch.

Wer sich müde arbeitet, der kann sanft schlafen.

Wer sich nicht auf Betrug versteht, der Leute billig müßig geht.

Wer sich nicht aufbläst, zerberstet nicht.

Wer sich nicht bessern will, den mag der Henker in die Schule nehmen.

Wer sich nicht bückt, ackert schlecht.

Wer sich nicht fürchtet, dem ist keine Übeltat zu groß.

Wer sich nicht lässt raten, sitzt am Tisch und verschläft den Braten.
Wer sich nicht will lassen raten, der sitzt am Tisch, verschläft den Braten.

Wer sich nicht satt essen kann, der kann sich auch nicht satt lecken.

Wer sich nicht schämt, macht sich die Kilbe zunutz.

Wer sich nicht schämt, wird nicht zuschanden.

Wer sich nicht ums Ganze wehrt, muss ums Halbe fechten.

Wer sich nicht verstellen kann, taugt nicht zum Regieren.

Wer sich nicht will vor dem Zepter biegen, der muss sich unter die Geißel bücken.

Wer sich nicht will zum Wolfe machen, der ziehe nicht sein Fell an.

Wer sich nur mit sich selbst berät, weinet alleine.

Wer sich rächt, der bezahlt sich selbst.

Wer sich rächt, der widersteht nicht dem Unrechten, sondern übt ein neues Unrecht.

Wer sich satt gegessen hat, meint, andere seien auch satt.

Wer sich schämt, habe den Schaden.

Wer sich seiner Sünden rühmt, sündigt doppelt.

Wer sich selber kämmt, rauft sich mit dem Kamm die Haare aus.

Wer sich selber kennt, spottet nicht über andere.

Wer sich selber kitzelt, lacht, wann (wie) er will.
Wer sich selbst kitzelt, lacht, wann er will.

Wer sich selber loben muss, hat schlechte Nachbarn.
Wer sich selber lobt, muss gewiss böse Nachbarn haben.
Wer sich selber lobt, muss üble Nachbarn haben.

Wer sich selber lobt, den hassen viele.

Wer sich selber lobt, heißt der Lästerlin.

Wer sich selber (selbst) schändet, den lobt niemand (der gefällt niemand).

Wer sich selber zu Honig macht, wird von den Bienen aufgefressen.
Wer sich zu Honig macht, den benaschen die Fliegen.

Wer sich selbst ein Heiligtum ist, ist andern ein Gräuel.

Wer sich selbst liebt allzu sehr, den hassen andre desto mehr.

Wer sich selbst lobt, der hinkt am Hirn.

Wer sich selbst nichts gönnt, gönnt auch anderen nichts.

Wer sich selbst nicht traut, der wird desto weniger betrogen.

Wer sich selbst nicht weiß zu raten, schau, was andre vor ihm taten.
Wer nicht selbst weiß sich zu raten, schau' was andre vor ihm taten.

Wer sich selbst oder einen anderen recht erkennen will, der muss vorher alle Glücksschminke voraus aber Ehre und Reichtum abwischen.

Wer sich selbst rächt, der setzt sich an Richters statt.

Wer sich selbst rühmt, bekommt neidige Nachbarn.

Wer sich selbst schadet, mag sich selbst verklagen.

Wer sich selbst überwindet, der gewinnt.
Wer sich selbst überwinden kann, der ist ein Held und starker Mann.

Wer sich selbst zum Esel macht, dem will jeder Säcke aufladen.
Wer sich zum Esel macht, dem wird aufgepackt.
Wer sich zum Esel macht, dem will jeder seinen Sack auflegen.
Wer sich zum Esel macht, der muss Säcke tragen.
Wer sich zum Esel macht, der muss Eselsarbeit tun.

Wer sich's Maul nicht aufzutun getraut, muss den Beutel auftun.
Wer's Maul nicht auftut, muss den Beutel auftun.

Wer sich Stehlens getröstet, getröstet sich auch des Galgens.

Wer sich stößt an ein Stroh, wird sein Leben nicht froh.

Wer sich täglich bessert, kommt auf einen guten Acker.

Wer sich über des (eines) anderen Glück freut, dem blüht sein eigenes.

Wer sich um den guten Namen nicht wehrt, ist wenig wert.

Wer sich um einen Heller*17 lässt Unrecht tun, wird um einen Kreuzer geleicht.
(geleicht = geschlagen, geschnitten.)

Wer sich und die Seinen schändet, der ist unbesonnen.

Wer sich verlässt auf's Erben, bleibt ein Narr bis ins Sterben.
Wer sich verlässt aufs Erben, mag als ein Narr sterben.

Wer sich verlässt aufs Erben, verlässt sich auf's Verderben.

Wer sich verteidigt, klagt sich an.
(Ein Sprichwort, das auch heute noch vielfach bei etlichen Gelegenheiten benutzt wird, manchmal als deutsches Sprichwort, oder nur als Sprichwort bezeichnet. Manchmal wird auch „ohne Anklage“ eingefügt. In einigen Fällen wird es auch als Zitat Maximilien de Robespierre (6.5.1758 - 28.7.1794) zugeschrieben, aber nie belegt, oder als altes römisches Sprichwort, ebenfalls ohne Quellenangabe. Mögliche Herkunft des Sprichworts könnte ein Sprichwort aus der „Sammlung Schweizerischer Sprüchwörter“ von Melchior Kirchhofer aus dem Jahr 1824 sein. Dort steht auf Seite 343 unter Nr. 75: „Wer sich entschuldiget, klagt sich an.“. Dieses schweizerische Sprichwort wurde von Wander in sein Deutsches Sprichwörter Lexikon unter Entschuldigen Nr. 6 fast Wortgleich übernommen.)

Wer sich vom Karch hat ausgespannt, der sucht seine Ruh.
(Karch = Karre. Das Sprichwort bedeutet, jemand zieht sich vom öffentlichen ins Privatleben zurück. Das Wort Karch kommt in den Sammlungen von Christoph Lehmann mehrmals vor. Wander führt es in seinem Deutschen Sprichwörter Lexikon 7 Mal auf und jeweils doppelt unter dem Stichwort Karre, teilweise ohne Quellenangabe und mit verändertem Wortlaut.)

Wer sich vom Knecht lässt duzen, kann sich selbst die Stiefel putzen.

Wer sich von einem bösen Weibe scheidet, macht eine gute Tagreise.

Wer sich vor allem fürchtet, strauchelt auch über seinen eigenen Schatten.

Wer sich vor der Anklage entschuldigt, der ist nicht unschuldig.

Wer sich vor der Hölle fürchtet, der fährt hinein.

Wer sich vor Funken fürchtet, der gibt keinen Schmied ab.

Wer sich vorsieht und sonst guten Wandels ist, bei dem soll man zehn böse Stücke gegen einem Guten abziehen.

Wer sich vor Worten fürchtet, der hat kein Herz zum Tun.

Wer sich warnt, der wehrt sich.

Wer sich wie Kot ans Rad hängt, den lässt man wie Kot daran hangen, bis ihn das Rad wie Kot wegwirft.

Wer sich will mit Gott vereinen, der muss sich von sich selber scheiden.

Wer sich Zeit nimmt, kommt auch.

Wer sich zu Frommen setzt, der steht bei Frommen auf.

Wer sich zu lange schnäuzt, der blutet zuletzt.

Wer sich zum Lamm macht, den fressen die Wölfe.
Wer sich zum Schafe macht, den fressen die Wölfe.
Wer sich zum Schaf macht, wird vom Wolf gefressen.
Machst du dich selbst zum Schaf, so beißen dich die Hunde, (frisst dich der Wolf).


Wer sich zu Räudigen hält, wird selber krätzig.

Wer sich zur Taube macht, den fressen Falken.

Wer sich zwischen die Treber mengt, den fressen die Schweine.


Wer sich zwischen Freunde mengt, klemmt sich gern.

Wer sich zwischen Stroh und Feuer legt, verbrennt sich gern.
Wer sie bäte, wer weiß, was sie täte?

Wer singt im alten Ton, bekommt nur alten Lohn.

Wer sitzt bei Bier und kalten Wein, der lass die Metz ein Metze sein, und halt sich von ihr keusch und rein.
(Metze = Bezeichnung aus dem Spätmittelalter für Prostituierte. Ursprünglich ein Mädchen von geringem Stand. Andere Bedeutung kann auch eine Koseform vom Vornamen Mechthild, Mathilde sein.)

Wer's kann, dem kommt's, sprach der Schneider, da brachte man ihm auf Osterabend ein paar Hosen zu flicken.
Wer's kann, dem kommt's.
(Oben das verlängerte Sprichwort bei Simrock, das untere bei Körte und Agricola. Erklärung in Körtes Sammlung von 1837, die Simrock 1846 in geänderter Form dem Sprichwort zuschlug: „sagte jenes Schneiderlein, dem das ganze Jahr durch keine Arbeit zugekommen war, als ihm am Osterabend ein Paar Hosen zum Flicken gebracht wurden.“
Schon bei Agricola stand dieses Sprichwort 1529 unter Nr. 373. Seine Erklärung dazu: „Einem Schneider, dem sein Handwerk nicht wohl kundig war, ist im ganzen Jahr keine Arbeit gegeben worden, allein auf den Osterabend wurden ihm ein paar Hosen zum flicken gebracht. Da sagt er: ‚Wer's kann, dem kommt's.‛ Wem nun ein Glück aufsteht ohn allen Grund, des er sich nicht versehen hat, der sagts von ihm selbst.“
Das bedeutet, der Schneider konnte sein Handwerk mehr schlecht als recht und bekam deshalb keine Aufträge und war arbeitslos. Nur einmal am Osterabend bekam er die Hose zu flicken. Das bedeutet, dieses Sprichwort drückt ein unerwartetes Glück oder Ereignis aus, das der Sprecher des Sprichwortes durch eigenes Tun eigentlich nicht verdient und erwartet hat.)

Wer's kann, dem kommt's, wie dem alten Weibe das Tanzen.

Wer's Kreuz hat, der segnet sich.

Wer's lang hat, lässt's lang hangen.

Wer's Latein nicht gelernt hat, der soll es ungebrüht lassen.

Wer's links anfängt, dem geht's links.

Wer's Messer zuerst zückt, muss es auch zuerst einstecken.

Wer's mit Dünkel anfängt, dem geht's mit Reuen aus.

Wer's nicht achtet, dem geschieht nicht weh.

Wer's nicht glaubt, ist drum kein Ketzer.

Wer's nie bös macht, der machts nie gut.

Wer soll den Vater loben als ein ungeratner Sohn?

Wer sonst nichts hat, der gibt Äpfel und Birn.

Wer so viel sieht wie eine Eule, der tut ratsam, das er sich hält wie eine Eule und komme nicht unter die Vögel.

Wer spart, wenn er hat, findet, wenn er bedarf.

Wer Spaß versteht, weiß auch, was Ernst ist.

Wer Spierlinge fängt, fängt auch Fische.
(Spierling ist die Bezeichnung für verschiedene kleine Fische. Es kann allgemein ein Kleinfisch gemeint sein oder je nach Ort auch Stint, Elritze, Sandaal oder andere. Laut Wander im Sprichwörter Lexikon werden Spierlinge (Cyprinus aphya L.), gehört zur Familie der Weißfische und Spieringe (Salmo eperlanus L.), Stinte und gehört zu den Salmen oder Forellen oft verwechselt. Quelle: Deutsches Sprichwörter Lexikon Band 4, Spalte 712, Spiering Nr. 1.)

Wer Spreu sät, der schneidet böse Früchte.
Wer sät die Spreu, der schneidet ab bös Getreide.

Wer's recht kann, macht nicht lange.

Wer's riecht, hat den Schnupfen nicht.

Wer's selbst angreift, der hat's in Händen.

Wer stehlen will und nicht hangen, der lass' sich zu Schaffhausen fangen.
Wer will stehlen und nicht hangen, der lass sich zu Schaffhausen fangen.

Wer stehlen will und nicht hangen, geh nach Bremen und lass sich fangen.

Wer steht, sehe zu, dass er nicht falle.

Wer stille liegt, der ist tot.

Wer stirbt, eh' er stirbt, der stirbt nicht, wenn er stirbt.

Wer stolz ist, den kann Gott demütigen.

Wer stolz ist, ist auch grob.

Wer stößig ist, dem sagt man Bock.

Wer strauchelt und nicht fällt, befördert den Weg.
(Das bedeutet man verbessert seine Gangweise, um zukünftig nicht mehr zu stolpern.)

Wer subtil ist, dem entfallen die Hosen.

Wer sucht, der findet.
(Sprichwort mit Quelle in der Bibel: Das Evangelium nach Matthäus 7, 7 Das Sprichwort gibt nur einen Teilaspek wieder. Text in der Bibel: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.“)

Wer sucht einen Fußsteig, wo die Straße gerade ist?

Wer Sünd und Laster sät, der erntet Schande.

Wer Sünd und Schand nicht mehr üben kann, der muss derselben müßig gahn.

Wer's Ungewisse will nach Hause führen, kann's Gewisse vom Wagen verlieren.

Wer's Unglück nicht versucht hat, ist des Glücks nicht wert.

Wer's Unkraut pflegt, verdirbt sich die Ernte.

Wer's Unrecht bereut, der scheut.

Wer süß will schlafen und früh aufstehen, darf abends nicht spät zum Essen gehen.

Wer's wissen soll, erfährt's zuletzt.
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