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Über 26.000 Deutsche Sprichwörter

Deutsche Sprichwörter mit D

Deutsche Sprichwörter mit D


Über 26.000 deutsche Sprichwörter


Sprichwörter aus der Bibel


Der Ursprung vieler deutscher Sprichwörter ist in der Bibel zu finden. Damit sind nicht die Sprüche Salomos gemeint, sondern normale deutsche Sprichwörter, die im allgemeinen Gebrauch sind oder waren und deren Ursprung in allen Teilen der Bibel den meisten unbekannt ist. Manchmal sind sie wörtlich aus der Bibel übernommen, teilweise nur dem Sinn nach. Ebenso ist in den meisten Sammlungen ihre Quelle nicht angegeben.

Auf dieser und den anderen Seiten mit deutschen Sprichwörtern sind etliche dieser Sprichwörter enthalten. Meist steht die Bibelstelle (teilweise im Wortlaut) darunter, nach der sie entstanden sind. In neuerer Zeit sind mehrere neue Bibelübersetzungen veröffentlicht worden, in denen der Wortlaut geändert wurde. Ganze Sätze oder Verse lauten heute manchmal anders als in der Entstehungszeit der Sprichwörter vor hundert oder mehr Jahren. Entsprechend gibt es bei einigen Sprichwörtern eine große, bei anderen fast keine offensichtliche Ähnlichkeit. Die zitierten Bibelstellen stammen wenn möglich aus der Bibelübersetzung, die dem Sprichwort am nächsten kommt.

In einigen Übersetzungen sind teilweise die Verszahlen unterschiedlich oder Texte werden mit anderer Bedeutung übersetzt.

Beispiel das Sprichwort: „Gut ist gut, wenn man gut mit tut.
Dazu die entsprechende Stelle bei Jesus Sirach im Kapitel 13, je nach Veröffentlichung in Vers 24, 28 und 30. Einmal ist Reichtum gut, wenn man ihn ohne Sünde verwendet, ein anderes Mal nur dann, wenn keine Sünde daran ist, ohne Sünde entstanden ist, unabhängig von seiner Verwendung:
Die ganze Heilige Schrift, Zürich 1755
28: „Reichtum ist gut, wann man's ohne Sünde brauchet: und die Armut ist bös in dem Munde des Gottlosen.“
Die Heilige Schrift des alten Testaments 1813
24: „Der Reichtum ohne Sünde ist gut. Die Armut nennet der Gottlose böse.“
Die Andachts-Bibel oder Die ganze Heilige Schrift 1845
30: „Reichtum ist wohl gut, wenn man es ohne Sünde braucht; aber Armut des Gottlosen lehrt ihn viel Böses reden.“
Lutherbibel 1912
30: „Reichtum ist gut, wenn man ihn ohne Sünde braucht; aber Armut des Gottlosen lehrt ihn viel Böses reden.“
Gute Nachricht Bibel 2000
24: „Reichtum ist etwas Gutes, wenn kein Unrecht daran klebt. Und Armut ist nichts Schlechtes, auch wenn gewissenlose Menschen das behaupten.“
Einheitsübersetzung 2016
24: „Gut ist der Reichtum, an dem keine Sünde ist, schlecht ist die Armut im Mund des Gottlosen.“
Lutherbibel 2017
24: „Reichtum ist gut, wenn an ihm keine Sünde haftet, und allein der Gottlose nennt die Armut schlecht.“

In einigen Veröffentlichungen fehlen auch die Apokryphen, zu denen auch Jesus Sirach gehört. Das sind religiöse Schriften von ca. 200 v.Chr. bis 400 n. Ch., über deren Zugehörigkeit zur Bibel Uneinigkeit besteht. (https://de.wikipedia.org/wiki/Apokryphen). Einige Sprichwörter stammen auch aus ihnen.

Zu den Apokryphen gehören:
Buch Judit
Buch der Weisheit (Weisheit Salomos, um 50 v. Chr. entstanden)
Buch Tobit (nach Luther „Tobias“)
Jesus Sirach (zwischen 180 und 175 v.Chr. entstanden)
Baruch und Brief des Jeremia
1. Buch der Makkabäer
2. Buch der Makkabäer
Zusätze zum Buch Ester
Zusätze zum Buch Daniel
Gebet des Manasse

Bücher über deutsche Sprichwörter aus der Bibel

Die biblischen Sprichwörter der deutschen Sprache
von Carl Schulze, Vandenhoeck & Ruprecht's Verlag, Göttingen 1860

Biblische Redensarten und Sprichwörter
3000 Fundstellen aus der Lutherbibel gesammelt und erläutert von Heinz Schäfer
Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart 1998, 2004

Neben den deutschen Sprichwörtern mit der Herkunft aus der Bibel sind auf dieser Seite mehrere Hundert deutsche Sprichwörter mit D, von Das kann bis Dem z am Anfang und auf weiteren 70 Seiten alle anderen, alte und neuere in heutiger Rechtschreibung vorhanden. Wenn hier noch besondere, wichtige, neue oder häufige Sprichwörter aus Deutschland fehlen sollten, bitte eine Nachricht mit Quellenangabe/Fundort an die E-Mail Adresse auf der Seite Kontakt.
Die deutschen Sprichwörter mit blischem Ursprung sind gesammelt auf einer extra Seite zu finden.

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Deutsche Sprichwörter von Den Aal bis Der En

  

Den Aal hält man nicht wohl bei dem Schwanze.

Den alten Hund ist schwer bellen lehren.

Den Arbeitenden versucht nur ein, den Müßigen zwei Teufel.

Den Argwohn fliehe wie das Gift, weil er gar oft die Unschuld trifft.

Den Armen ist's Leben lang, den Reichen kurz.

Den Armen machet reich der Wein, drum sollt' er allzeit trunken sein.
(Einem Grundsatz, dem viele verfallen sind; warum sollten sich sonst so viele ständig sinnlos betrinken, um nicht reich zu werden. Richtig ist das Gegenteil: Weil sie sich ständig betrinken, sind so viele Trinker arm! Nur der Staat wird reich, durch die Branntweinsteuer.)

Den Bauern erkennt man an der Gabel, den Advokaten am Schnabel.

Den Bauern gehört Haberstroh.
Einem Bauern gehört Haberstroh.
In Bauern gehört Heu oder Haberstroh.
(Haberstroh = Haferstroh.)

Den Bauern ist gut pfeifen.
(Ein Jahrhundert altes Sprichwort mit dem Vorurteil, Bauern verstehen keine komplizierten Zusammenhänge, sondern nur einfachste Zeichen.)

Den Bauern soll man die Wahrheit durch ein Wildgarn sichten.

Den Bauern trauen auf ihren Eid, heißt trauen einem Wolf auf wilder Heid.

Den Baum an der Frucht, den Buben an der Zucht.

Den Baum, darunter man schauern will, soll man ehren.

Den Baum erkennt man an den Früchten.

Den Baum muss man biegen, weil er jung ist, wird er alt, so will er ungebogen sein.

Den Baum muss man stutzen, der zu hoch will wachsen.

Den Beladenen soll man nicht meiden.

Den Bogen bricht Spannen, und Nachlassen den Zorn.

Den Bösen ists leid, wenn's den Frommen wohl gehet.

Den Bösen missfallen, ist das rechte Lob.
Den Bösen missfallen ist ein Lob.

Der Bösen Missfallen ist ein schönes Lob.


Den Brei, den du angerührt, musst du ausessen.
Der den Brei gekocht hat, muss ihn auch selbst ausessen.
Der den Brei gekocht hat (bläst), der esse ihn.
Du hast den Brei gekocht, iss ihn aus.
(Das bedeutet, für selbst verursachten Schaden oder Unglücke ist jeder  selbst verantwortlich. Jeder muss das, was er verursacht hat, auch  selbst wieder in Ordnung bringen. Gleiches gilt auch für die Suppe, die  man sich einbrockt.)

Den Dieb soll man henken, die Hur ertränken.

Den Eichenbaum vor die Stadt, Eichenlaub stinkt.

Den einen sucht das Glück, den andern drängt's zurück.

Den ersten mäßig, den anderen fräßig, den dritten toll und voll, so bekommt uns das Aderlassen wohl.


Den ersten Tag ein Gast, den zweiten eine Last, den dritten stinkt er fast.

Den Esel führt man nur einmal aufs Eis.

Den Esel hat man bei Hofe nur zum Sacktragen.

Den Esel kennt man bei den Ohren, verbirgt er gleich die Ohren und Pfoten, so singt er doch die Esels Noten.
(Meist sind es die Ohren, an denen man in Sprichwörtern den Esel erkennt. Auch wenn er die Ohren versteckt, es gibt noch andere Anzeichen, das es sich um einen Esel handelt. Genauso können sich Narren, Toren und andere dumme und einfältige Menschen nicht verbergen, da es immer mehrere Anzeichen gibt, sie zu erkennen. Gefährlich sind nur die klugen Bösen, die man nicht erkennt.)

Den Esel meint man, den Sack schlägt man.
Er schlägt auf den Sack und meint den Esel.
Man schlägt den Sack und meint den Esel.
Man schlägt auf den Sack und meint den Müller.

Den Esel will jedermann reiten.
Auf einem Esel will jedermann reiten.
Wer sich zum Esel macht, auf dem will jedermann reiten.
Wer sich zum Esel macht, den will jedermann reiten.


Den falben Hengst streicheln.
(Das bedeutet heucheln und schmeicheln.)

Den Feind schlägt man eher mit Rat als mit Tat.

Den Flüchtigen soll man verfolgen.

Den Freunden ist keine Tür verschlossen.


Den Freund erkennt man in der Not.
Gute Freunde erkennt man in der Not.


Den Freund soll man nie mit dem Munde küssen, dass ihm das Herz darüber wehe tue.

Den Freund strafe heimlich, lobe ihn öffentlich.
Straf deinen Freund heimlich, lob ihn öffentlich.
(Das bedeutet, man sollte andere unter vier Augen tadeln oder korrigieren oder öffentlich loben und auszeichnen. Damit kann der andere besser werden und vor anderen sein Gesicht waren und man selbst hat einen Freund und Unterstützer von eigenen Interessen gewonnen. Bei öffentlichem Tadel wird man wahrscheinlich gewesene Freunde verlieren und sich Feinde machen. Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel, Das Evangelium nach Matthäus 18,15: „Sündigt aber dein Bruder, so gehe hin und halte es ihm vor zwischen dir und ihm allein. Hört er dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.“)

Den Freund zu erkennen, musst du erst ein Scheffel*30 Salz mit ihm gegessen haben.
Nenne niemanden deinen Freund, wenn du nicht schon mindestens einen Scheffel*30 Salz mit ihm gegessen hast!
(Selbst wenn nur die kleinste Größe einer Scheffel von 17,38 Litern angenommen wird, würde es sehr lange dauern, bis die darin enthaltenen 17 Kilogramm Salz verbraucht wären. Bei der empfohlenen Tageshöchstmenge würde es zu zweit ca. 4 Jahre dauern. Da man mögliche Freunde nicht täglich sieht, wird es wahrscheinlich erheblich länger dauern. Das bedeutet, um zu erkennen, ob jemand ein wirklicher Freund ist, wird es sehr lange dauern, oft Jahrzehnte.)

Den Fuchs fängt man im Fuchspelz.
Den Fuchs muss man mit Füchsen fangen.
Es ist bös, Füchse mit Füchsen fangen.
Es ist schlimm, Füchse mit Füchsen zu fangen.
Füchse muss man mit Füchsen fangen.
Man muss den Fuchs mit Füchsen fangen.

„Den Galgen hat mein Vater gebaut“, sagte der Dieb, und der Vater war doch kein Zimmermann.

Den Gaul (Das Pferd) beim Schwanz (von hinten) aufzäumen.

Er zäumt den Gaul beim Schwanze auf.

Den Geiz, das Aug und Bettel kann niemand füllen.
Den Geiz und die Augen kann niemand (er)füllen.

Den Geizhals und ein fettes Schwein sieht man im Tod erst nützlich sein.

Den gemeinen Mann soll man nicht lassen müßig gehen.

Den Geschickten hält man wert, des Ungeschickten niemand begehrt.
(Es scheint gleich zu sein, jemanden zu irgendwohin zu schicken oder zu senden, er geht dorthin. Trotzdem kann ein Gesandter ungeschickt sein.)

Den Glauben gibt der Pastor.

Den großen Balken auf seiner Nase sieht er nicht, aber den kleinen Splitter in meinem Auge.

Den Großen weichen ist keine Schande.

Den guten Wein und den tapfern Mann soll man nicht nach seinem Herkommen fragen.

Den Hafen*15 am Klang, den Narren am Sang.
Den Narren am Kopf, am Klange den Topf.
Am Klang erkennt man den Topf und aus der Red des Narren Kopf.
Am Klang erkennt man den Topf wie den Narren am Kopf.

Den Himmel in'n Augen, die Welt zu'n Füßen.

Den Hund schickt man nicht nach Bratwürsten.
Man muss den Hund nicht nach Bratwürsten aussenden.

Den Irrtum erkennen, erleichtert die Strafen.

Den Kampf mit dem Schicksal können Freunde für und mit uns kämpfen; Seelenkämpfe müssen wir allein ausringen.

Denk auf den Winter, weil es noch Sommer ist.

Denk auf faule Tage und arbeite drauflos.

Den Kindern ihren Willen lassen verdirbt sie.

Den Kindern soll man ihre kindische Weise lassen.

Denk nicht dran, so tut's (dir) nicht weh.

Denk nichts, was nicht alle Leute wissen dürfen, rede nichts, was nicht alle Leute hören dürfen, tu nichts, was nicht alle Leute sehen dürfen.

Denk nimmer dran, wer dir unrecht hat getan.

Denk oft an den Tag, den niemand vermeiden mag; wer stets gedenkt zu sterben, kann nimmermehr verderben.

Den Kopf halt kühl, die Füße warm, das macht den besten Doktor arm.

Den Kranken ärgert die Fliege an der Wand.
Wer krank ist, den ärgert die Fliege an der Wand.

Den Krebs straft man nicht mit Ersäufen.

Den lebenden Feind fliehen und den toten schelten, ist eines so unlöblich als das andere.

Den Letzten beißen die Hunde (gern).
Den Letzten fressen die Hunde.

Den Mai muss man nehmen, wann er kommt, und käm' er zu Weihnachten.
Man muss den Mai oder die Zeit nehmen, wie sie kommt.
(Mit Mai ist hier eigentlich nicht der Monat, sondern die Gefühle des Menschen, die er mit dem Mai verbindet, gemeint. Man sollte die Gelegenheiten oder Möglichkeiten nutzen, egal wann sie kommen, da man nicht weiß, ob sie wiederkehren.)

Den man nicht kennt, dem folgt man nicht gern.


Den Mantel auf beiden Schultern tragen.
(Wer den Mantel auf beiden Schultern trägt, will es sich mit zwei unterschiedlichen Seiten nicht verderben und redet beiden nach dem Mund. Er passt sich an die jeweiligen Umstände an, ist listig, falsch und unzuverlässig. Das bedeutet aber auch, dass keine der beiden Seiten ihm trauen kann, weil er den jeweils anderen verrät. Das Sprichwort stammt aus dem frühen Mittelalter, als die Mäntel der Männer noch nicht wie die heutigen waren. Sie bestanden aus einem viereckigen Tuch, von dem die zwei Zipfel einer Seite mit einer Spange auf der rechten Schulter gehalten wurden. Der recht Arm war frei und behielt seine volle Bewegungsfreiheit.)

Den Menschen gibt man mit Geben, Gott mit Nehmen und Danken.

Den Menschen hält man bei dem Rocke, Gott bei seinem Worte.

Den Menschen ists angeboren und ist ihre natürliche Eigenschaft, dass sie lieber dem Teufel als Gott beipflichten, der Lügen als der Wahrheit glauben.

Den Monden kann man kein Kleid machen, also keinem Mondkind.

Den Mund soll man schnüren.

Den Nachteulen gefällt auch ihr Junges.

Den (Einen) Nackten kann man nicht ausziehen.

Den Narren bringt sein eigen Glück um.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 1, 32: „Denn den Unverständigen bringt ihre Abkehr den Tod, und die Toren bringt ihre Sorglosigkeit um,“)

Den Ochsen hält man bei den Hörnern, den Mann beim Wort, die Frau beim Rock.
Den Ochsen beim Horne, den Mann beim Worte, die Frau beim Rocke.
Den Ochsen soll man bei den Hörnern nehmen, den Mann beim Worte, die Frau beim Rock.
Einen Ochsen ergreift man bei den Hörnern und den Mann bei den Worten.

Den Ofen heizt man nur, dass er wieder wärme.

Den Prozess mit Wein begießen hilft.

Den Reben und der Geiß wird es nie zu heiß.
Der Rebe und der Geiß wird's nicht leicht zu heiß.

Den Römern wachsen die Worte im Herzen, den Griechen im Munde.
Den Römern wächst die Rede im Herzen, den Griechen im Munde.

Den Schuldigen schreckt eine Maus.


Den Sommer schändet kein Donnerwetter.

Den Sperling fängt man, so man ihm Salz auf die Flügel streut.

Den Sperling speist man mit einem Mücklein, der Löwe muss auf einmal ein ganzes Schaf haben.


Den Stein, den du nicht heben kannst, den sollst du liegen lassen.
Den Stein, den ich nicht heben kann, lass ich liegen.
Den Stein, den man nicht heben kann, muss man in Frieden liegen lassen.
Den Stein, den man nicht heben kann, muss man liegen lassen.
Den Stein, den man nicht heben kann, soll man lassen liegen.
Den Stein, welchen man nicht heben kann, muss man liegen lassen.
(Ein Sprichwort und schon vor Jahrhunderten war der genaue Wortlaut bei allen immer etwas anders. Schon Luther soll dieses Sprichwort gekannt und verwendet haben (oberste Version, 1824). Die Erklärung in einem Buch mit seinen Sprichwörtern, gesammelt aus seinen Schriften 1824 herausgegeben dazu lautet: „Was wir nun tun können, das sollen wir tun, was wir nicht können ausrichten, lasse bleiben.“ Eine weitere Erklärung braucht es nicht, das Sprichwort spricht für sich selbst.)

Den Stein, den man allein nicht heben kann, soll man selbander liegen lassen.
Wer einen Stein nicht allein heben kann, soll ihn auch selbander liegen lassen.
(selbander = seit kurzem (nach ~1950) veralteter Begriff aus dem mittelhochdeutschem stammend. Das Wort ist praktisch aus zwei einzelnen zusammengesetzt: Das selb aus selber oder selbst, und das ander aus der/die/das andere oder anders. Früher wurde der andere noch als der zweite verstanden, so hieß selbander man selbst und ein zweiter = zu zweit. Entsprechen sind auch mehr Personen möglich: selbdritt, selbviert und mehr. Als Synonym werden heute meist zusammen, gemeinsam, miteinander oder andere gebraucht. Je nach Kontext können sie aber ganz unterschiedliche Bedeutungen haben.)

Den Stein nach dem Senkel und nicht den Senkel nach dem Steine.
Der Stein nach dem Senkel und nicht der Senkel nach dem Steine.
(Ein Sprichwort, bei Simrock (Nr.9869) mit „Den“ und bei Eiselein (Seite 578) mit „Der“. Bei Wander steht es im Sprichwörter Lexikon als zwei Sprichwörter in Band 4, mit „Den“ in Spalte 808 unter Stein Nr. 13, mit „Der“ in Spalte 819 unter Stein Nr. *245. Beim Ersteren stehen beide, Simrock und fälschlich auch Eiselein als Quellen, beim Zweiten steht keine. Aus einem Sprichwort werden durch unterschiedliche Schreibweise zwei gemacht.
Als Drittes steht bei Wander in Spalte 809 unter Stein Nr. 30 das folgende. Als Quelle ist ein lateinischer Text von Plutarch „Ad amussim applica lapidem, non ad lapidem amussim.“ im Buch Novus thesaurus adagiorum latinorum von Binder (1861) genannt, den er wohl so übersetzt hat.
Der Stein muss sich nach der Schnur, die Schnur nicht nach dem Stein fügen (richten).
Und schließlich steht bei Wander unter Stein Nr. 109 das folgende Sprichwort mit Friedrich Petri und Johann Michael Sailer als Quelle. Viermal dasselbe Sprichwort, nur in verschiedenen Variationen.
Man muss den Stein nach der Schnur, und nicht die Schnur nach dem Stein richten.

Den St. Servatius begleitet St. Bonifatius.
(Laut Wilhelm Körte (1837) bedeutet das: „wer gut haushält, kann gut wohltun.“)

Den Tauben ist gut predigen.

Den Teufel jagt man aus, der Satan kommt ins Haus.
Den Teufel jagt man hinaus, der Satan kommt wieder herein.

Den Teufel muss man anbeten, dass er einem keinen Schaden tut.

Den Teufel sind wir los, die Bösen sind geblieben.
(Wahrscheinlicher Ursprung ist die Tragödie Faust, der Tragödie erster Teil aus dem Jahr 1808 von Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), in der Hexenküche, Seite 159, Vers 2509: „Den Bösen sind sie los, die Bösen sind geblieben.“ (Mephistopheles zur Hexe). Etwas verändert 1838 bei Eiselein (Seite 592) „Des Bösen (Teufels) sind wir ledig: die Bösen sind geblieben.“ Bei Braun 1840 (1. Teil Nr. 4462) und Simrock 1846 (Nr. 10225) dann obiges Sprichwort.)

Den Teufel zu beherbergen kostet einen klugen Wirt.

Den Tod frisst ein jeder am ersten Brei.

Den toten Löwen kann jeder Hase an der Mähne zupfen.

Den Vater erkennt man am Kind, wie das Wetter am Wind
Den Vater kennt man an dem Kind, den Herrn an seinem Hausgesind.
Den Vater kennt man bei dem Kind, und den Herrn bei dem Gesind.

Den Vogel kennt man am Gesang, den Hafen*15 an dem Klang, den Esel an den Ohren, und am Gesang den Toren.

Den Wassertrinker geht kein Schick an.

Den Willen erbt niemand.

Den Willen gibt Gott, den Zwang die Not.

Den will ich mit der gleichen Münze bezahlen.
(Vergleichbar mit: Wie man in den Wald ruft, schallt es heraus oder Wie du mir, so ich dir.)

Den Wolf kennt man bei den Haaren.

Den Ziegel und den bösen Mann niemand reinwaschen kann.

Der Aal stirbt nicht, er werde denn mit einem Trunk Wein begossen.


Der Abend rot, der Morgen grau, bringt das schönste Tagesblau.

Der Abt ist auch zuvor ein Diener gewesen.

Der Abt, so selber ein Mönch gewesen, weiß am besten, was im Kloster herumgeht.

Der Abwesende bewegt sich jeden Tag weiter und weiter fort.

Der Abwesende muss Haare lassen.

Der Ackermann muss erst den Acker bauen, ehe er die Frucht genießt.

Der Acker muss schwächer sein, als der Bauer.

Der Adel macht die Klöster reich und die Klöster den Adel arm.

Der Adler heckt keine Zeislein.

Der Adler sieht das Luder wohl, aber nicht den Jäger.


Der Affe bleibt ein Aff, und würd’ er König oder Pfaff.

Der Affe nimmt die Pfoten der Katze, um die Kastanien aus dem Feuer zu ziehen.

Der Alchemie ist niemand wert.

Der alle Hecken fürchtet, soll nicht in den Wald fahren jagen.

Der alles will haben, soll nichts haben.

Der alte Brauch ist der best.

Der alte Freund sei nicht geschmäht, man weiß nicht, wie der neue gerät.

Der alte Gott lebt noch.

Der alte Kaiser lebt noch.

Der alte Mann schmeckt nach dem jungen.

Der alte Mann sucht das Leben in der Kanne.

Der Alten Hausrat und Tracht war schlecht und gerecht, albern und fest.

Der alten Leute Meinung ist allzeit die Beste.

Der Alten Mut ist allzeit gut.

Der Alten Rat, der Jungen Stab.

Der Alten Rat, der Jungen Tat, macht Krummes grad.

Der Ältere teilt, der Jüngere kiest.
Der Älteste teilt, der Jüngste kiest
(kiest = aus dem Altdeutschen: wählen. Ein altes Rechtssprichwort aus dem Mittelalter. Es war schon als lateinische Rechtsregel im Römischen Reich in Gebrauch. Es bedeutet, wenn zwei Erben sich ein Erbe teilen sollen, muss der ältere es in zwei Teile teilen, von denen sich der Jünger als Erster eines auswählen kann. Im heutigen Recht ist diese Regelung nicht mehr gültig, auch weil es nur zwei Erben berücksichtigt. Eine 24-seitige Untersuchung zu diesem Sprichwort aus dem Jahr 2008, Universität Bochum.)

Der Alte schmeckt nach dem Jungen.

Der Älteste behält das Feld.

Der alte Teufel lebt noch.

Der Amboss erschrickt vor dem (fürchtet den) Hammer nicht.
Ein guter Amboss fürchtet keinen Hammer.

Der (Ein) Amboss fragt nach keinem Streich.

Der Amboss ist des Lärms gewohnt.

Der Ammen und Vormünder Schutz ist Untreu, Vorspiel und Eigennutz.
(Der Rest des Textes bei Christoph Lehmann aus dem Jahr 1630 ist von Wander 1867 im Sprichwörter Lexikon (Spalte 68, Amme Nr. 2) als Kommentar darunter angefügt: „Die Kinder kommen ihnen nicht vom Herzen, so kommen sie ihnen auch nicht darein. Gehet's wohl zu, so ists dank- und lobenswert.“ Der letzten Teil kommt bei Wander im 5. Band ein 2. Mal als angeblich eigenständiges Sprichwort nochmals zum Einsatz (Spalte 331, Wohl (Adj.) Nr. 15))

Der am Steuerruder sitzt, muss wissen, wo Ost und West liegt.

Der anders red und anders meint, der red des Teufels Sprache und ist verhasst bei Gott und ehrlichen Menschen.

Der Anfänger (Erfinder) ist aller Ehren wert.

Der Anfang ist heiß, das Mittel lau, das Ende gar kalt.
Der Anfang ist hitzig, das Mittel lau, das Ende gar kalt.
Am Anfang hitzig und behänd, laulich im Mittel, kalt im Ende.
Man fängt oft etwas hitzig an, pflegt aber kalt hinaus zu gehen.
(Ein Sprichwort, das schon von Luther benutzt wurde. Ursprung ist wahrscheinlich ein ähnliches lateinisches Sprichwort (Principium favet, medium tepet, ultima frigent.) das öfters im Zusammenhang mit dem Deutschen zitiert wird. Mit Wanders Deutschem Sprichwörter Lexikon verhält es sich ähnlich diesem Sprichwort, dessen Umfang wegen der vielen fremden Sprichwörter und Mehrfachnennungen so groß ist, dass der 5. Band erst nach seinem Tod veröffentlicht wurde.)
Der Anfang kommt einem sauer an, das Ende geht mit Freuden hinaus.

Der Anfang, Mitte und End der Ehre, entspringt allein der guten Lehre.


Der Anfang sei, wie er will, das Ende kriegt das Lob.

Der Angießer muss endlich das Bad austragen.

Der Apfel aber, den Eva brach, brachte uns in alles Ungemach.
(Ein Sprichwort, mit dem jeder Mann nicht nur früher alles Schlechte auf die Frauen abschieben konnte, und alles mit der Begründung, es steht ja schon in der Bibel. Eine Ausrede, die jahrhundertelang die Benachteiligung der Frauen gerechtfertigt wurde und heute noch nicht ganz überwunden ist.)

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
(Sprichwort auch in etlichen anderen Ländern.
Das Sprichwort bedeutet, Kinder beobachten ihre Eltern und folgen ihrem Verhalten.)


Der Apfel schmeckt süß, um den man die Wache betrügt.

Der Apfel sieht rot, doch sitzt ein Wurm darin.

Der Appetit ist ein Schalk, er trügt oft.

Der Appetit kommt beim Essen.

Wenn jemand zuerst lustlos an eine Sache (Mahlzeit) herangeht und erst dabei auf den Geschmack kommt und Appetit auf mehr entwickelt. Öfter wird mit Appetit im übertragenen Sinn auch Habgier gemeint.
Sprichwort in vielen Ländern. Laut verschiedenen Quellen soll das Sprichwort seinen Ursprung in Frankreich haben.
Bei Wander (Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Bd. 1, S. 112, Appetit10) steht, dass der früherer Lehrer Amiot des französischen Königs Heinrich III von Frankreich (* 1551 bis † 1589) von diesem eine reiche Abtei erhielt. Später wollte Amiot auch das Bistum von Auxerre erhalten. Als Begründung soll er zum König „der Appetit kommt, indem man isst.“ gesagt haben, woraus das Sprichwort entstand.
www.zeno.org/Wander-1867/A/Appetit?hl=appetit
Andere Quellen nennen den Abenteuerroman „Gargantua und Pantagruel“ (1535) von François Rabelais' (1494-1553) als Ursprung. Darin kommt der Satz: „Der Appetit kommt beim Essen, sagt Angeston, aber der Durst verliert sich durchs Trinken.“, vor.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/D#Der_Appetit_kommt_beim_Essen

Der Appetit kommt erst, wenn man was Gutes vor sich hat.


Der April macht die Blumen und der Mai hat den Dank dafür.

Der Arbeiter gewinnt kaum das Brot, der Fromme nährt sich mit Angst und Not.

Der arbeitet in des Teufels Werkstatt, der sich von der Leute Krieg und Zank ernährt.

Der argen Welt tut niemand recht.

Der Argwohn ist ein Schalk, und wie er ist, verdenkt er jedermann.

Der Arme bedarf wenig zum Leben im Land: den Weg vor sich und den Stock in der Hand.

Der Arme behält seine Hühner, der Reiche seine Tochter nicht lange.
Die Armen pflegen ihre Hühner - und die Reichen ihre Töchter nicht lange zu behalten.
(Die Ersten verkaufen die Hühner wegen Geldnot und die Zweiten geben reichlich Mitgift.)

Der Arme bleibt nicht ungespottet.

Der Arme dem Reichen nach will fahren, das ihm oft springt das Ross in Paaren.

Der Arme geht ohne Geld, wie ein Schaf.

Der Arme heißt, dass Gott erbarme.

Der Arme isst, wann er was hat, der Reiche, wann er will.
Der Reiche isst, wenn er will, der Arme, wenn er was hat.
Der Reiche isst und trinkt, was und wann es ihm beliebt, der Arme aber, wann er etwas hat.
Reiche essen, wann sie wollen, Arme, wann sie was haben.
Reiche essen, wenn sie wollen, die Armen, wann sie es haben.

Der Arme ist gar wohl geborgen, er hat für wenig nur zu sorgen.

Der Arme ist gestorben, ehe der Reiche in die Tasche greift.

Der Arme ist längst des Todes verblichen, eh' des Reichen Hülfe kommt geschlichen.

Der Arme ist überall dürftig, und zu geringer Kost und Kleidung genötigt.
(Früher genauso richtig wie heute. Trotz der schönsten Gesetze und Hilfen auf dem Papier und in den Vorschriften gibt es im reichsten Land Europas in allen Städten und Gemeinden arme und obdachlose Menschen.)

Der Arme kennt seine Verwandten besser als der Reiche.

Der Arme leidet und wird erdrückt durch Wucher, Geiz und böse Tück.

Der arme Mann muss draußen vor der Tür stehen.

Der arme Mann muss in den Sack, was Geld gibt, hat guten Geschmack.
Der Arme muss in den Sack.

Der Arme muss überall der Katze die Schellen anhenken.

Der Armen acht man wenig, man bedürfe ihrer denn zur Not.

Der Armen Hand ist Gottes Beutel.

Der Armen Herberge ist bei Helfdirgott.

Der Armen Schweiß find man leicht.

Der Arme schläft in Sicherheit.


Der arme St. Peter hat viel ungelehrte Leute reich gemacht.


Der Arme und Reiche haben beid gleich viel davon.


Der Arme weit dahinten steht, wenn er kein Geld im Beutel hat.


Der Arme wird geehrt um seiner Klugheit willen, der Reiche um seiner Güter willen.


Der Ärmste muss das Gelage bezahlen.


Der Armut gebricht nichts.


Der Armut geht viel (wenig) ab, dem Geize alles.

Der Arzt dem Leibe, dem Freund der Mut, wo Treue, da ist sein Hilfe tut.


Der Arzt hat Geld, der Jurist hat Gold, den armen Priestern ist niemand hold.


Der Arzt lobt wohl die Myrrhen, dennoch ist sie voll Bitterkeit.


Der auf einem zerbrochenen Wagen oder Karren mit hinkenden und blinden Pferden kann fortkommen ohne Schaden, der soll nicht klagen.


Der auf übelm Weg ist, hat Not davon zu kommen.


Der Augenschein ist aller Zeugen bestes.


Der Ausgang wird’s lehren.


Der Bader*1 reibt, kratzt und zwackt die Leute, davon werden sie sauber und man lohnt ihm das, aber keinem Prediger und Regenten geschieht's, dass man sie drum belohnt.


Der Balg ist besser als der Marder.


Der Balg ist das Beste am Fuchs.


Der barmherzige Gott nimmt sich keines Unbarmherzigen an.


Der bass mag, der gewinnt's.


Der Bart wackert (weckt, wachsam, tüchtig, tapfer) den Mann.


Der Bart war früher als der Mann.


Der Bart ziert den Mann.


Der Bauch fragt, wie viel es geschlagen.


Der Bauch ist dem einen so weich als dem andern.


Der Bauch ist der sichere Trost.


Der Bauch ist ein böser Ratgeber.

Der Bauch ist ein schlechter Ratgeber.


Der Bauch ist ein großer Schalk, er macht viel Schälke (er macht uns alle zu Schelmen).

Der Bauch ist ein großer Schalk, macht uns all zu Schelmen.

Der Bauch ist ein Schalk.

Der Bauch macht uns alle zu Schelmen.


Der Bauch ist ein Meister von allen Künsten.


Der Bauch ist ein Wirtshaus, wo es gehet ein und aus.

Der Bauch ist ihm so weich wie mir.


Der Bauch ist leicht gefüllt.


Der Bauch kann der Glieder und die Glieder des Bauches nicht entbehren.


Der Bauch lässt sein nicht vergessen.


Der Bauch lässt sich bald sättigen, die Augen nicht (nimmer).


Der Bauch lässt sich mit guten Worten nicht aufhalten.

Der Bauch lässt sich mit (leeren) Worten nicht abspeisen.


Der Bauch lässt sich nichts vorlügen.


Der Bauch lehrt alle Künste.


Der Bauch macht Diebe und Mörder.


Der Bauch macht Huren und Buben.


Der Bauch will nicht borgen.


Der Bauer bleibt ein Bauer, auch wenn er schläft bis Mittag.


Der Bauer den Bauern in Nacken schlägt, wenn er gleich Gold und Sammet trägt.


Der Bauer gehört an den Pflug.


Der Bauer glaubt nur seinem Vater.


Der Bauer hinter den Pflug, der Esel in die Mühle, der Schüler in die Schule.


Der Bauer ist ein Lauer.


Der Bauer ist nicht zu verderben, man hau` ihm denn Hand und Fuß ab.


Der Bauer ist nie ärmer, als wenn er eingesammelt hat.


Der Bauer ist stolzer als der Barbier, er darf auf sein Werk hofieren.


Der Bauer muss dienen, wie er bespannt ist.


Der Bauer und sein Stier sind ein Tier.

Bauer und Stier sind ein Tier.

(Das bedeutet, beide sind gleich störrisch.)


Der Bauer unter den Doktoren, der Esel unter den Affen.


Der Baumann erhält Land und Leute.

(Aus dem Grammatisch-kritischem Wörterbuch von Johann Christoph Adelung: „Der Baumann = die Bauleute, an einigen Orten, besonders Oberdeutschlandes, so viel als ein Bauer oder Ackermann; in welcher Bedeutung dieses Wort schon in dem Schwabenspiegel vorkommt.“)


Der Baumann füllt Kasten und Keller.


Der Baum genießt seiner Äpfel nicht.

Der Baum trägt die Äpfel nicht ihm selbst.

Der Baum trägt sich selbst keine Äpfel.

Der Baum muss zuvor gut sein, ehe er gute Früchte bringt.


Der Bedürfnislose ist König.

Der Beifall ist das Brot des Künstlers.

Der bekannte Mann geht vor.


Der beißt eine Nuss durch einen Sack, der buhlet, dass ihm nicht werden mag.


Der bekannte Mann zeugt dem unbekannten das Brot aus dem Maul.


Der beklagt sich zu unrecht über die See, der sich zweimal darauf gewagt hat.


Der Bereite schlägt den Unbereiten.


Der Berg wollt einen Riesen hecken und bracht ein Mäuslein für die Gecken.


Der beste Advokat, der schlimmste Nachbar.

Ein guter Advokat ist ein böser Nachbar.


Der beste Anker ist das Haus.

Der beste Arzt ist oft der schlechteste Patient.


Der beste Baum bringt auch wohl eine krüpplige Frucht.


Der beste Jurist, der schlimmste Christ.


Der beste Kegler kann wohl einmal einen Pudel werfen.


Der beste Prediger ist die Zeit.


Der beste Umgang, der mag sein, ist ein Weib, gut, rein und fein.


Der beste Wanderer muss vorangehen.


Der beste Weihrauch kommt von den ältesten Bäumen.


Der beste Wurf im Spiel ist, gar nicht spielen.


Der betrogen ist, der hat die Narrenkappe angestreift, hat Eselsohren davongetragen, hat das Seil an den Hörnern, hat die Reus über'n Kopf, der Hase ist im Garn, er hängt in der Schlinge und versteht die Münz nicht.

(Christoph Lehmann macht 1630 diese Aufzählung in einem Satz (Seite 92, Nr. 47). Möglicherweise wurden einzelne Begriffe auch ohne die andern gebraucht. Auch heute noch werden viele betrogen, besonders durch Telefonanrufe, im Internet oder anderswo, die dann noch ganz andere Ausdrücke verwenden.)


Der Bettler feiert sechs Tag' in der Woche und den siebenten sitzt er vor der Kirche.

Der Bettler treibt das goldene faule Handwerk, davon er sechs Tage feiert und den siebenten vor der Kirche sitzt.


Der Bettler greift nie fehl.


Der Bettler hat Fett und Mehl, Haus und Hof, Kisten und Kasten bei anderen Leuten.


Der Bettler hat vollauf ohne Müh und Arbeit.


Der Bettler sagt nie: es ist zu viel.

Kein Bettler sagt, es ist zu viel.


Der Bettler schlägt kein Almosen, der Hund keine Bratwurst, der Krämer keine Lüge aus.

Ein Bettler schlägt nicht Almosen ab, der Krämer nicht einen Kauffman, der Hund nicht eine Bratwurst.


Der bezahlte Knecht hat den Arm gebrochen.


Der Blinden Leiter und Blinde fallen beide in die Grube.


Der Blitz geht vor dem Donner her.

Der Blitz geht vorm Streich.


Der Blitz macht alles licht, da es finster war.


Der Blödheit der Frauen kommt man zu Hilfe.


Der Bock dient nicht zum Gärtner.

(Der Kommentar dazu bei Henisch 1616: „denn er verwüstet und verderbet alles.“)


Der Bock lässt wohl vom Bart, aber nicht von Art.


Der Bock traut der Geiß, was er selbst wohl weiß.


Der Bock weiß, dass er Hörner hat.


Der Bock will aus dem Garten nicht; der Hund will von der Schwarten nicht.


Der Bogen will nicht immerzu gespannt stehen.


Der Bolz findet die Meise wohl.


Der Borger muss auf den Zahler denken.


Der Böse ist nie schlimmer, als wenn er fromm tut (scheint).

Der Böse ist nie böser, als wenn er sich fromm stellt.

Der Böse ist nimmer böse, denn so er sich fromm stellt.

Der Böse ist nimmer böser, denn so er will fromm sein und sich fromm stellt.

(Das untere Sprichwort steht 1846 bei Simrock unter Nr. 1228 und ist falsch. Die beiden oberen Sprichwörter dagegen haben einen Sinn und stehen so in mehreren anderen Sprichwörtersammlungen des 19. Jahrhunderts. Ursache ist wahrscheinlich bei Simrock ein Druckfehler durch ein vergessenes „r“ bei böse. Mit dem richtigen Wort „böser“ stimmen alle Sprichwörter wieder überein.)


Der Bösen eigen falsche Tück, schütt auf ihren Scheitel all Unglück.


Der Bösen Freud' wird ihnen leid.


Der Bösen Glück ist ihr groß Unglück.


Der Bösen Grund wend Gott zur Stund.


Der Bösen ist das meiste.


Der Bösen schonen, heißt den Frommen schaden.


Der Bösen Wohlstand ist der Frommen Jammer.

Der Böse scheut das Licht, wie der Teufel das Kreuz.


Der böseste Hund schweigt, wenn er mit Fleisch geworfen und auch der ärgste Feind wird versöhnt, wenn man ihn mit goldenen Pfeilen schießt.


Der bös gedenkt, dem gibt Gott bös.


Der Brand nimmt die Schuhe von der Wand.


Der Brand ziert den Krieg, wie das Magnifikat die Vesper.

(Magnifikat = rühmen, nach dem ersten Wort der lateinischen Bibel. In der kath. Kirche Teil der Vesper, urchristlicher Lobgesang Marias, der Mutter Jesu.)


Der Brauch ist ein solch Recht, dass einer der in öffentlichen Lastern lebt und bei ehrlichen Zünften nicht geduldet würde, bei hohen Potentaten in größten Ehren ist.


Der Brautschatz ist ein Gottesheller*17.


Der Brei wird nicht so heiß gegessen, als er aufgetragen wird (vom Feuer kommt).


Der Bube bleibt ein Bube auch unter dem Chorrock.


Der Buchstabe ist ein Sklave.


Der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig.

(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Neues Testament, 2. Brief an die Korinther 3, 6)


Der Buhler weiß wohl, was er begehrt, er weiß aber nicht, was es ist.


Der Buhler Zank ist der Liebe Anfang.


Der Buhler Zorn ist der Liebe Sporn.


Der Büttel*6 löst das Gebot auf, das der Amtmann schließt.


Der da hat keine Mühe,

dem gibt man die Kühe,

und der da hat die Mühe,

dem nimmt man die Kühe

und gibt ihm die Brühe.

(Siehe auch unter „Wer da hat die Mühe“)


Der das dünnste Kleid anhat, muss am nächsten bei der Tür sitzen.


Der das Eis zuerst bricht, hat auch seinen Ruhm und wohl die meiste Arbeit.


Der das Fass füllt, muss jemand haben, der es wieder ledig macht.


Der das Kleine in Ehren hält, ist des Großen desto würdiger.

Der das Laufen erdacht hat, der ist kein Narr gewesen.


Der das wenigste kann, hat insgemein das meiste zu sagen.

(Schon früher, 1685 bei Winckler, war das oft der Fall. Wander änderte das Original von Winckler im Deutschen Sprichwörter Lexikon unter Können Nr. 76 in: „Wer das wenigste kann, hat das meiste zu sagen.“)


Der Degen soll ohne Ursache nicht ausgezogen und ohne Ehre nicht wieder eingesteckt werden.


Der Degen und das Geld erfordern kluge Hände.


Der dem Kläffer nicht in seine Nachrede fällt, der bestellt ihn.


Der, dem man gibt, schreibt es in den Sand, dem man nimmt, schreibt es in Stahl und Eisen.

Der den Mond gemacht hat, weiß wohl, wie alt er ist.


Der den Opinionen folgt, ist wie einer, der sich lässt am Strohhalm führen, und meint, er sei an Händen gefesselt.

(Opinion = Meinung; Offizium = Dienstpflicht, Daseinszweck. Früher wurde einmal  gesagt, man hätte nur Befehle befolgt und konnte nicht anders. Es ist  bequem, das zu tun und zu denken, was die anderen meinen. Eine eigene  Meinung kann mitunter anstrengend werden, in manchen Ländern wie in Russland auch strafbar.)


Der den Sack aufhebt, ist so schlimm, als der hineinschüttet.


Der den Teufel schrecken will, muss laut schreien.


Der Dieb meint, sie stehlen alle.


Der Dieb ziert den Galgen, wie das Magnifikat die Vesper.

(Magnifikat = rühmen, nach dem ersten Wort der lateinischen Bibel. In der kath. Kirche Teil der Vesper, urchristlicher Lobgesang Marias, der Mutter Jesu.)


Der die Feinde überwindet und der die Laster vertreibet, sind beide löbliche Krieger.


Der Diener Ehre, der Herren Ehre.


Der Diener kann und solls nicht besser haben, denn sein Herr.


Der dient, und der Geld gibt, heben miteinander zugleich auf.


Der die Pfanne bei dem Stiel hält, kehrt sie, wo er hin will und darum lässt er sie nicht gern von sich.


Der die Sau heimführt, der darf für Schimpf nicht sorgen.

(Schimpf = Scherz)


Der die Schuhe bindet mit Basten (Bast), füllt seinem Herrn Speicher und Kasten.


Der die Töpfe macht, mag sie auch zerbrechen.


Der Dilettant will mehr als zehn Künstler können.


Der Donnerknall kommt schnell, zahl was du schuldig bist.


Der Donner schlägt gemeiniglich die höchsten Berge.


Der Donner schlägt nicht ins heimliche Gemach.


Der Dornstrauch wird nicht mehr geacht, wenn die Rosen sind davon gebracht.


Der Dreck will immer mit am Rade hängen.


Der dritte Trunk ist Gottes.


Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln.

Der Dümmste gibt oft den besten Rat.

Der Dünkel hat sich an der Herren Höfe, vor Rat und Gericht anstatt der Vernunft gesetzt und regiert allenthalben.


Der Durst nach etwas Neuem bleibt uns allezeit in der Kehle und der Hunger zwischen den Zähnen.


Der Edelleute Feste fallen selten in den Christmond.


Der Edelwein am Rhein muss aller König sein.


Der Edle zürnt nicht lange.


Der Egel lässt nicht ab, er sei denn Blutes voll.


Der Ehebrecher steigt im Dunkeln zum Fenster ein.


Der ehelich Stand ist kein Schleck.

Der ehelich Stand ist kein Schleck, noch lauter Küchlein essen.

Ehestand ist kein Schleck.

(Ein Sprichwort fast Wortgleich in mehreren Sammlungen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, angefangen 1541 bei Sebastian Franck, 2. Teil, Seite 106b. Wander übernahm es in sein Deutsches Sprichwörter Lexikon einmal unter Ehestand Nr. 16, aber unter Stand Nr. 7 macht er fälschlich aus „Ehestand“ einen „ehrlich Stand“)


Der Ehelieb Magd und Hof Jungfrau ist Trübnis und Leid.


Der Ehestand ist der heiligste Orden, sintemal er alle andern Orden in sich hat.


Der Ehestand ist ein Hühnerhaus: Der eine will hinein, der andere will heraus.


Der Ehestand ist ein rechter und heiliger Kreuzorden.


Der Ehestand ist Gottes Werkzeug.


Der Ehestand nährt und mehrt, der Weltliche wehrt, der Geistliche lehrt.


Der Eid ist der Zeuge der Wahrheit.

(Julius Hubert Hillebrand erklärt das Sprichwort 1858 in seinem Rechtssprichwörterbuch so: „Man glaubt, die Ehrfurcht vor dem angerufenen Gegenstand werde den Schwörenden hindern, den heiligen Namen zum Deckmantel der Lüge zu missbrauchen.“ Bei den vielen beeideten Falschaussagen auch heute vor Gericht ist an der Richtigkeit der Erklärung und dem Sprichwort zu zweifeln. Obwohl dieses Sprichwort in 2 verschiedenen deutschen Rechtssprichwörterbüchern und bei Wander verzeichnet ist, ist es wahrscheinlich trotzdem ein altes schweizerisches Sprichwort, da alle gegenseitig abgeschrieben haben und die einzige wirkliche Quelle die Sammlung schweizerischer Sprichwörter von Melchior Kirchhofer aus dem Jahr 1824 ist.)


Der Eid ist ein Ende alles Haders*14.

(Das bedeutet, der Eid eines Zeugen macht allen Spekulationen und Streitereien über eine Sache ein Ende. Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel, Der Brief an die Hebräer 6, 16: „Die Menschen schwören ja bei einem Größeren, als sie sind; und der Eid dient ihnen zur Bekräftigung und macht aller Widerrede ein Ende.“)


Der Eid ist gut, wer recht schwören tut.


Der Eifer in der Liebe ist bei etlichen so bald hin als her.


Der Eifer ist wohl ein guter Diener, aber ein schlechter Herr.


Der Eigennutz hat alle guten Freund erwürgt.

Eigennutz erwürgt auch den besten Freund.


Der Eigennutz ist das fünfte Evangelium im verkehrten Christentum.


Der Eigennutz ist die Spindel am Rocken*28.


Der Eigennutz vertreibt alle Rechte.

(Ursprung von diesem Sprichwort ist das Narrenschiff von Sebastian Brant (1457–1521) aus dem Jahr 1494: 10. Kapitel, „Von wahrer Freundschaft“, Zeile 19.)


Der Eilende wird nicht ohne Sünde reich.


Der ein Ding veracht, der will es kaufen.


Der eine arbeitet, der ander hat den Vorteil.


Der eine bete und lehre, der ander schütze und wehre, der dritte arbeite und mehre.

(Das Sprichwort bezieht sich auf die drei Stände früherer Zeiten: Die Geistlichen der Kirche beteten, Adel und Ritter regierten und bekämpften sich gegenseitig oder äußere Feinde und Bauern, Bürger und Handwerker arbeiteten, um die beiden anderen zu versorgen und deren Reichtum zu mehren.)


Der eine fängt den Hasen, der andre isst ihn.


Der eine fiedert die Pfeile, der andere verschießt sie.


Der eine frisst den Braten, der andere muss den Spieß lecken.


Der eine gewinnt, der andre verliert.


Der eine gewinnt seine Nahrung mit Sitzen, der andre mit Laufen und Schwitzen.


Der eine gibt mir Geld, der andre bezahlt mich.


Der eine hat Arbeit und Fleiß, der andre Nutzen und Preis.


Der eine hat das Geld, der andre den Beutel.


Der eine hat das Geschrei, der andere hat den Nutz.

(Geschrei = Gerücht)


Der eine hat den Genuss, der andre den Verdruss.

Der eine hat's Genießen, der andre das Verdrießen.


Der eine hat die Mühe, der andre hat die Brühe.

Der eine hat die Mühe, der andere den Lohn.


Der eine hat Glück, der andre sät darauf.


Der eine hat Glück, der andre Ungemach.


Der eine ist das Wort, ein anderer der Hort.


Der eine ist von Roggenstroh, der andre ebenso.


Der eine klopft auf den Busch, der andere fängt den Vogel.

Einer schlägt auf den Busch, der andre kriegt den Vogel.


Der eine lacht einen guten Käse an, der andere fällt davon in Ohnmacht.

(Dieses Sprichwort kann ich bestätigen, es kommt nur auf den Käse an. Schon einige Male gab es nach dem Einkauf auf dem Markt plötzlich viel Platz in öffentlichen Verkehrsmitteln. Leider halten sich solche Käse nicht sehr lange und in voll besetzten Bahnen sind Erfolg und Sitzplatz nicht immer garantiert.)


Der eine melkt den Bock, der andere hält das Sieb unter.

(Das Sprichwort meint nutzlose Verbindungen. Zwei tun sich zusammen wobei beide nur Unsinniges oder Dummheiten beisteuern.)


Der einen beleidigt, dräut vielen.


Der einen lobt, der macht einen Anfang zur Freundschaft.


Der eine pflanzt den Baum, der andre isst die Pflaum'.


Der eine rafft die Steine, der andre wirft sie.


Der eine sät, der andre schneidet.

Der eine sät, der andre schneidet, der dritte scheuert*32 ein.

Einer sät, der andre erntet.

Ich habe gesät, ein andrer mäht.

(Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel, Das Evangelium nach Johannes 4, 37: „Denn hier ist der Spruch wahr: Dieser sät, der andere schneidet.“)


Der eine schert Schafe, der andere Ferkel.

Der eine schlägt den Nagel ein, der andre hängt den Hut daran.


Die 10 oberen Sprichworte:
Der eine hat die Arbeit und das Nachsehen, der andere hat den Nutzen und Vorteil davon, ohne eigene Arbeit oder sich selbst anzustrengen.


Der eine setzt die Katze auf den Schoß, den andern kränkt auch Ihr Geruch.


Der eine sterbet, der ander um die Stätte werbet.

Der eine werbet, der andre erbet, der dritte sterbet.

Einer werbet, der andere verderbet.

(Einer erwirbt (werbet) und muss dafür arbeiten, einer erbt (erbet) ohne arbeit und hat den Nutzen, wer stirbt oder verdirbt, musste wohl dafür arbeiten, hat aber keinen nutzen davon.)


Der eine vertraut auf guten Wahn, der ander führt den Nutz davon.


Der ein Haus macht, der kanns machen, nicht der viel davon red't.


Der ein junges Weib und ein altes Haus hat, hat genug zu flicken.


Der Einsame ist entweder ein Engel oder ein Teufel.

Der Elefant achtet keine Flohstiche.


Der Elefant fängt keine Mäuse.

Der Elefant macht keine Mücke tot.

Elefanten fangen nicht Mäuse.


Der Elende geht einen elenden Weg.


Der Elster ist ein Ei gestohlen!

Der Elster wird wohl auch ein Ei gestohlen.

Man stiehlt auch wohl der Elster ein Ei.

(Das bedeutet, auch wenn wer selbst ein Dieb ist und besonders vorsichtig, kann von anderen betrogen oder bestohlen werden.)


Der Eltern Freundlichkeit gibt den Kindern Geschicklichkeit.

Der Eltern Gebet, Wünsch und Weissagen kleben gern und werden gemeiniglich war.


Der Eltern Lieb und Eifer, Zorn, entspringen beid aus Herzen Born.


Der Eltern spotten zu jeder frist, der Buben bös Gewohnheit ist.


Der Eltern Tod ist oft der Kinder Glück.


Der Eltern übrig Lindigkeit bringt Kindern Reu und Herzeleid.

(Lindigkeit = ein fast ausgestorbenes Wort einer Eigenschaft, die im Umgang mit anderen, sacht und gütig sein, verbindend, beschenkend, aufbauend bedeuted. Es fasst auch Freundlichkeit, Güte, Milde und Nachsicht zusammen. Ein Wort aus Luthers Bibelübersetzung, das in neueren Ausgaben durch andere, weniger aussagekräftigen Worten, ersetzt wurde.)


Der Engel Wall ist die beste Mauer.


Der Engländer sagt, dass eine Frau weise genug sei, wenn sie so viel Verstand hat, unterzutreten, wenn es regnet.

(Früher meinte man, Frauen bräuchten nicht viel lernen (außerdem könnten sie es auch nicht), da sie sowieso heiraten und Kinder bekämen. Dabei ist zu viel Wissen oder Klugheit hinderlich, denn sie würden dann weniger den Anordnungen der Männer folgen und ihren eigenen Kopf durchsetzen wollen, es bring also nur Probleme.)


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