Die Käfer fliegen so lange in der Luft herum, bis sie endlich auf einen Rosskot fallen.
Die Kanzlei im Menschen ist im Kopf, das Zeughaus in der Brust, die Kuchen oder Keller im Bauch.
Die Kanzlei ist eines Fürsten Herz.Die Kapaunen*18 werden doch keine Hahnen mehr, darum muss man ihnen das Krähen mit dem Bratspieß vertreiben.Die Kappe deckt manchen Schalk.Die Kappe macht keinen zum Mönch.Die Kapuze macht den Mönch nicht.Kappen machen keine Mönche.(Ähnlich Sprichwörter gibt es auch mit Kutte oder Kleid. Wahrscheinlich haben alle ähnlichen Sprichwörter den gleichen Ursprung oder Anlass und sind nur zeitlich oder vom Ort unterschiedlich. Das Sprichwort bedeutet, oft wird etwas nur vorgetäuscht und der äußere Anschein trügt.)Die Karte gibt's nicht.Die Kart' und die Kanne macht manchen zum armen Manne.Die Katze fängt die Mäuse nicht in Handschuhen.Die Katze frisst gern Fische, sie will aber nicht ins Wasser. Die Katze mag wohl Fisch fressen, sie will aber nicht ins Wasser.Die Katze möchte der Fische wohl, sie mag aber die Füße nicht nass machen.(Das bedeutet, man will etwas, einen Vorteil, etwas Gutes, aber man will nichts dafür tun, asich nicht bemühen, keine Anstrengungen unternehmen oder sich möglichen Gefahren aussetzen, um in den Genuss des Ersehnten zu kommen.)Die Katze hat bald vergessen, dass sie das Licht halten muss.Die Katze lässt doch das Licht fallen und läuft der Maus nach.(Das bedeutet, egal wie gut man eine Katze dressiert hat, sobald ihr Jagdinstinkt geweckt wird, vergisst sie alles und jagt hinter Mäusen her.)Die Katze hats gerne, wenn man sie streicheltDie Katze ist am liebsten da, wo man sie streichelt.Die Katze ist gerne, wo man sie streichelt.
Wo man die Katze streichelt, da ist sie gern.
(Das Streicheln verursacht eine angenehme Empfindung (meinen die Menschen) und sie sind verständlicherweise gerne dort, wo sie sich wohlfühlen und ihnen Gutes getan wird (Futter, Wärme, Schlafplatz). Übertragen wird das auch von Menschen angenommen.)Die Katze ist hungrig, wenn sie ans Brot geht.Die Katze kann die Maus nicht fressen, sie muss sie erst weisen und miauen.Die Katze lässt das Mausen nicht.Die Katze liest in der Bibel.Die Katze mag so begierig sein, als sie will, so macht sie sich doch an keine heißen Suppen.Die Katze nach dem Specke schicken.Die Katzen wünschten, das alle Mäuse Narren sein (wären).Die Katze sieht den Bischof an, ist doch ein geweihter Mann!Sieht doch die Katze einen Bischof an.(In einem anderen Sprichwort sieht die Katze den Kaiser an: „Darf doch die Katze den Kaiser ansehen.“ Beide meinen wohl dasselbe, entstanden aber wahrscheinlich an unterschiedlichen Orten.)Die Katze spielt mit den Mäusen, wenn sie satt ist. Ist die Katz satt, so spielt sie mit der Maus.
Wenn die Katze satt, spielt sie mit der Maus.
Die Katz spielt so lang mit der Maus, bis sie ihr macht den Garaus.Die Katze will auch Bratwürste.Die keiner Ehr achten, wollen gleichwohl ungeschändet sein.Die Kerze, die vorgeht, leuchtet schön.Die Kerze ist auf den Nagel gebrannt.Die Kette fürchtet sich nicht vorm Rauch.Die Kinder der Finsternis sind klüger denn die Kinder des Lichts.Die Kinder müssen der Eltern Schuld bezahlen.Die Kinder muss man in sauberen Wasser baden, nicht in Mistlachen. Man soll die Kinder in sauberem Wasser baden, nicht in Mistlachen.Die Kinder muss man ziehen hart, sonst ein verlorener Haufe ward.(Dieses Sprichwort steht so 1605 in „Der Teutschen Weissheit“ von Friedrich Peters (Petri). Wander meint 1870 im 2. Band seines Deutschen Sprichwörter Lexikons, das dieser Spruch aus dem Werk „Froschmeuseler“ von Georg Rollenhagen stammt. Trotzdem macht er daraus einen eigenen Spruch und gibt ihn unter Kind Nr. 403 fälschlich als Sprichwort aus: „Kinder brauchen strenge Zucht.“ Dieser selbstproduzierte Spruch ist folglich ohne Quellenangabe. Er passt zwar zur allgemeinen Ansicht der damaligen Zeit, ist aber sonst wörtlich nirgends als Sprichwort zu finden.)Die Kinder sind der Mutter Arzt.Die Kinder werden zumal ungleich erzogen.Die Kirche hat in allen Dingen den Vorrang.Die Kirche wird nicht in Anschlag gebracht.Die Kirch ist kein Hase.
Die Kirchmess ist einmal oben das andere Mal unten im Dorf.
(Kirchmess = Kirmes)
Die Kitzlein heißen alle wie ihre Mutter, Geiß.Die Zicklein heißen alle wie ihre Mutter Geiß.Die Kläffer bringen heimlich Leiden.Die kleinen Bächlein laufen in die großen.
Die kleinen Diebe hängt man an Galgen, die großen in Beutel oder zieht den Hut gegen ihnen ab.Die kleinen Diebe hängt man, die großen lässt man laufen. Die kleinen Diebe müssen die großen fromm machen.Die kleinen Fische können nicht die großen fressen.Die kleinen Krebse und Fische am besten sind, so man die großen nicht haben kann.Die kleinen Krebse und Fische sind die besten, wenn man große nicht haben kann.Kleine Krebse und Fische sind die besten, wenn man die großen nicht haben kann.Die kleinen Leute hat Gott erschaffen, und die großen Bengel wachsen im Wald.
Die kleinen Weidenstauden drehen sich mit jedem Wind um und bleiben unversehrt stehen, starke Bäume so widerstand tun, werden ausgerissen und umgeworfen.
Die kleinsten Kinder sind die liebsten.Die kleinsten Räder tragen die größten Lasten.Die klingende Meinung, die Beste.Klingende Meinung ist die beste.Die Klöster sind des Papstes bester Vogelherd.(Ein Vogelherd ist ein extra hergerichteter Fangplatz für Vögel. Vogelherde waren meist erhöhte Plätze, auf dem der Vogelsteller mit Garnen oder Netzen die Vögel fing. Bis ins 19. Jahrhundert wurden in Deutschland Singvögel für den menschlichen verzehr gefangen. Heute verboten werden in einigen Mittelmeerländer heute noch illegal Vögel mit Netzen gefangen, auch Zugvögel aus Deutschland. Das Sprichwort bedeutet, das in den Klöstern vergleichbar mit einem Vogelherd die Menschen zum Nutzen der katholischen Kirche eingefangen wurden.)Die knarrenden Wagen gehen am lang.Die Knechte sollen mit aller Furcht untertan sein den Herrn, nicht allein den gütigen und gelinden, sondern auch den wunderlichen.Die Königin Geld regiert die Welt.Die Konkurrenz schläft nicht.
Die köstlichsten Schiffe sind die nächsten am Hafen.Die Krähe lässt ihr Hüpfen nicht.Die Krähen rufen bei den Teichen, ein jeder halt sich zu seinesgleichen.Die Krähe will's mit dem Adler wagen.Die Kranken klagen den Gesunden ihr leid.Die Krankheiten kommen zu Pferd und mit Extrapost, und gehen zu Fuß mit Schneckenschritten wieder weg.Die Krankheit kommt zu Pferde und geht zu Fuß wieder weg.Krankheit kommt zu Pferde und geht zu Fuße weg.
Die Krankheit kommt zentnerweis und geht quäntleinweis*27 hinweg.Die Krieg ohne Not anfangen, werden geschlagen.Die Krippe läuft dem Ochsen nicht nach, der Ochs muss die Krippe suchen.Die Krume der Muhme, die Rinde dem Kinde.(Muhme = aus dem Altdeutschen bedeutet, die Schwester der Mutter = Tante des Kindes.)Die krumme Hand kennt man zu Hofe.Die Kugel läuft, es kann noch Kegel geben.Die Kugel läuft noch, es darf noch wohl mehr Kegel geben.(Christoph Lehmann schreibt 1630 dazu: sagt man, wenn noch kein Ende dran ist.)
Die Kühe, die am meisten brüllen, geben am wenigsten Milch. Kühe, die am lautesten brüllen, geben am wenigsten Milch.
Die Kühe melkt man durch den Hals.Die Kühe sind unsere Milchträger, Butterträger und Käseträger.Die Kuh ist ein heimlicher Dieb.Die Kuh leckt kein fremdes Kalb.Die Kuh milcht durchs Maul.Die Kuh mit dem Kalb bekommen.Die Kuh mit dem Kalbe nehmen.(Das bedeutet, man bekommt, nimmt oder heiratet eine Frau mit einem Kind von einem anderen Mann hat oder sie ist schwanger von einem anderen.)Die Kuh muss mit dem Kalbe gehen.(Als Hinweis zur Bedeutung steht 1840 bei Eiselein unter dem Sprichwort: „Das Weib mit dem Manne, die Mutter mit der Tochter.“)Die Kuh stirbt auf dem Wege, ehe man sie in den Stall bringt.Die Kuh stößt den Kübel um.Die Kuh will auf Stelzen gehen.(Das bedeutet, man unternimmt etwas, was eindeutig über seine Kräfte und Fähigkeit geht.)
Die Kundschaft verdient den Braten.Die künftigen Herren machen die vorigen fromm.(Druckfehler in der Sammlung von Karl Simrock. Unter Nr. 4636 steht bei ihm falsch: . die vorigen „Frauen“.)Die Kunst bedarf des Glücks, und das Glück bedarf der Kunst.Die kurze Qual ist die beste.Die kürzeste Torheit ist die beste.Die Kutte macht den Mönch nicht aus.(In etlichen Ländern, wie z. B. Frankreich Italien, Spanien oder anderen tragen auch Leute eine Kutte, ohne damit Mönche zu sein. Oft wird etwas nur vorgetäuscht und der äußere Anschein trügt.)
Die Lacher hat Gott lieb.Die Ladung bringt das Geleit mit sich.Die Lahmen und die Blinden sind allezeit dahinten.Krüppel und die Blinden, bleiben überall dahinten.Die lange Haar am Hals hat, bekommt einen reichen Mann.Die Länge hat die Fährde.(Fährde, Fährnis = aus dem Althochdeutschen; kann Gefahr, Gefährdung, Risiko, Unsicherheit, drohendes Unheil, Unsicherheit oder Arglist bedeuten.)Die lange laufen müssen lang schlafen.Die langen Nächte geben die magern Hühner.Die lange Seuche ist der gewisse Tod.(Dies Sprichwort meint nicht die Seuche, sondern langes Siechtum, lange Krankheit. Wer früher lange krank war, konnte mit großer Gewissheit am Ende mit dem Tode rechnen. Der Tod traf nicht immer ein, auch früher bestätigte die Ausnahme die Regel.)Die Langeweile ist die Not derer, die keine Not kennen.Die lang leben und fern wandern, die sehen und hören viel fremde Sachen.Die langsamen Turniere werden gern gut.Die Laster gehen mit aller Macht, Frömmigkeit und Tugend ist veracht.Die Laster stehlen der Tugend die Kleidung.Die Lästerzunge ist ein Schwert, das mit einem Streich drei zugleich tötet: Sich selbst, den Beleidigten und den Zuhörer.Die lateinische Küche ist die kostbarste. (Wilhelm Körte gab 1837 sein Buch „Die Sprichwörter der Deutschen“ heraus, in dem dieses Sprichwort die Nr. 3584 hatte. Als Zusatz schrieb er in der Zeile darunter; „die Apotheke nämlich.“ . J. M. Braun veröffentlichte 1840 seine Sammlung unter dem Titel „Sechs Tausend deutsche Sprichwörter“mit demselben Sprichwort unter der Nr. 2042, nur mit dem Wort „Apotheke“ verlängert (möglicherweise von Körte abgeschrieben). 1846 ignorierte Karl Simrock Zusätze und Kommentare gänzlich und nahm es nur in der obigen Version unter Nr. 6001 an. Wander übernahm es 1870 in den 2. Band seines Deutschen Sprichwörter Lexikons unter Küche Nr. 13 mit allen dreien als Quelle und fügte noch „teuerste in Klammern gesetzt an, ebenso wie Apotheke in Klammern in die Mitte rutschte: „Die lateinische Küche (Apotheke) ist die kostbarste (teuerste).“ Ob er die zusätzlichen Wörter als Erklärung oder als auswechselbar mit den ursprünglichen Wörtern gemeint hat, bleibt jedem selbst überlassen. Richtig ist das Sprichwort ohne Zusätze wie bei Körte und Simrock. Die Erklärung, um dieses Sprichwort zu verstehen, liefert Herman Schrader auf Seite 27 in seinem Buch „Der Bilderschmuck der deutschen Sprache“ aus dem Jahr 1894: „Wenn unser Volk gern von der lateinischen Küche redet, so ist die Apotheke gemeint, auch die in ihr zubereiteten Arzneien, weil die Ärzte die Rezepte gewöhnlich in lateinischer Sprache schreiben. Darum sagt man auch: Die lateinische Küche ist die kostbarste. ″Wenn etwas zu teuer erscheint, spricht man noch heute von Apothekenpreisen, die scheinbar auch früher als teuer angesehen wurden.‶)Die Laterne leuchtet andern, sich selber nicht.Die Laus, die erst in den Pelz kommt, ist schlimmer, als die darin gewachsen ist.Die Laus, die in den Grind (Pelz) kommt, ist stolzer, als die schon drin sitzt.Die Laus läuft ihm über die Leber.Die Laus weidet im Grinde sich fett und geht im alten Pelz auf Stelzen.Die leibliche Übung ist wenig nutz: Aber die Gottseligkeit ist zu allen Dingen gut.Die Lerche singt am besten, wenn sie bei andern Lerchen ist.Die letzten essen auch was.Die letzten Frauen sind der ersten Kinder Diebinnen.Die zweiten Frauen, die ersten Kinder Diebinnen.Die letzten Gedanken sind die besten.(Zu diesem Sprichwort gibt es auch ein gegenteiliges: „Die ersten Gedanken sind die besten.“, jeder kann sich das passende heraussuchen.)Die Letzten werden die Ersten sein.(Sprichwort aus der Bibel, aus dem Evangelium nach Matthäus 19,30.)Die Leute der Wohltat bald vergessen und Gutes mit untreu wider messen.Die Leute führen das Recht in der Tasche.Die Leute geben der Tugend die Hände, aber nicht das Herz.Es geben die Leute der Tugend die Hände, aber nicht das Herz.Die Leute haben den Brauch, wenn ihnen ein Zahn wehe tut und nicht will nachlassen, so lassen sie ihn ausbrechen.Die Leute halten in Nöten nicht.Die Leute können Arzneien, von Gott kommt das gedeihen.Die Leute können nirgend mit dem besten zu.Die Leute lachen und beißen, so bös ist kein Hund.
Die Leute lassen sich mit wohl reden erweichen und drehen wie Wachs.
Die Leute lassen's ihnen sauer werden, dass sie zum Teufel fahren oder die Hölle verdienen.
Die Leut leben, als wenn unser Herr Gott nicht bei uns daheim wäre.
Die Leute leben eines Gottes, aber nicht eines Kopfes.
Die Leute lernt man nicht in der Kirche beim Gebet erkennen, sondern im Wandel und Handel.Die Leute mögen sagen, was sie wollen, sie haben dennoch nicht, was sie wollen.Die Leute nicht ohne Gebrechen sind, wie man keinen Fisch ohne Gräten find.Die Leute sagen immer: die Zeiten werden schlimmer; die Zeiten bleiben immer, die Leute werden schlimmer.Die Menschen denken immer, die Zeiten würden schlimmer; die Zeiten bleiben immer, die Menschen werden schlimmer. Die Menschen klagen immer, die Zeiten würden schlimmer. Doch nein! die Zeiten bleiben immer; die Menschen werden schlimmer.Die Zeiten bleiben immer, die Leute (Menschen) werden schlimmer.(Ein Sprichwort, das seit dem 18. Jahrhundert in etlichen Veröffentlichungen dokumentiert ist. Trotzdem wurde es in den letzten 20 Jahren mehrfach fälschlich Joachim Ringelnatz untergeschoben. Das es kein Zitat von Joachim Ringelnatz ist, beweist schon seine Lebenszeit von 1883 bis 1934. Im Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander stehen schon 10 Jahre vor der Geburt von Ringelnatz 1873 zwei Versionen des Sprichwortes unter Leute Nr. 450 in Spalte 67 und unter Mensch Nr. 282 in Spalte 603. Im Internet Nachzulesen:https://upload.wikimedia.org/ . . /Wander_DSL_3_0068.jpghttps://upload.wikimedia.org/ . . /Wander_DSL_3_0604.jpgEbenso schon am 20. August 1807 in Bildungsblätter oder Zeitung für die Jugend, Spalte 794:https://books.google.de/ . . Menschen%20werden%20schlimmer%22&f=false)Die Leute sagen viel und lügen auch viel.
Die Leute sagen: Willst du mit mir leben, so musst du etwas dazu geben.Die Leute sagten wohl, dass in der Elbe kein Wasser wär.(Da ich schon mein ganzes Leben in Hamburg an der Elbe wohne, kann ich zu diesem mehrere Hundert Jahre alten Sprichwort versichern, es war immer Wasser in der Elbe und wird es auch zukünftig sein.)Die Leute schänden und schmähen, tut oder leidet kein Biedermann.
Die Leute schleichen der Arbeit gern aus'm Weg.
Die Leute sind so bös, dass sie sich Gott selbst nicht scheuen zu betrügen.
(Der Kommentar 1630 von Christoph Lehmann dazu: „da sie gottlos gelebt, lassen sie sich im Sterben ins Geistlich Kleid begraben und wollen Gott in einer Maskerade den Himmel abstehlen.“)
Die Leute sind wie die Schafe; wenn der Metzger eines nach dem andern metzelt, so dringen die andern auch herbei und nehmen nicht in acht, was geschieht.
(Ein über 500 Jahre altes Sprichwort, das heute noch gültig ist. Die Menschen sind die einzigen Tiere, die ihrem Metzger hinterher laufen. Wer am lautesten schreit und die einfachsten Parolen hat, dem folgen die Menschen bis in den Untergang. So bei den Nazis im 2. Weltkrieg bis 1945. Heute ist die Parole der „Alternativen“ Parteien meist nur „Ausländer raus“ und mit anderen Schlagwörtern wie Remigration, Umvolkung, Lügenpresse und anderen Unwörtern garniert. Selbst nachdenken oder Argumente und Fake News hinterfragen, findet nicht mehr statt. Die sogenannten „Alternativen“ sind nur der Weg zur Zerstörung von Demokratie und Wohlstand.)
Die Leute wechseln mit den Kleidern ab, aber nicht mit der Gestalt noch mit dem Sinn oder Gebrechen.
Was unter „Die Liebe“ nicht gefunden wird, kann auf der extra Seite über die Liebe gefunden werden.Die Liebe befindet sich so vergnügt unter der Wolle als unter der Seide.
Die Liebe bestehet selten lang.
Die Liebe bringt stets heimlich wehe.
Die Liebe deckt auch der Sünden Menge.
Die Liebe der Eltern ist groß gegen die Kinder.
Die Liebe der Nächsten erkaltet wo Neid im Herzen altet.
Die Liebe fängt von sich selbst an.
Liebe fängt bei sich selber an.
Die Liebe gar oft verlischt, wo man sie nicht erfrischt.
Die Liebe geht über alle Ding; das lügst du, sprach der Pfennig, denn wo ich Pfennig nicht bin, da kommst du Liebe selten hin.
Die Liebe geht unter sich, nicht über sich.
Die Liebe geht unter sich, nicht über sich, steigt ab, nicht auf.
Liebe steigt mehr unter sich denn über sich.(Das bedeutet, sie geht mehr zu den Kindern als zu den Eltern.)Die Liebe Gottes geht über alles.Die Liebe hat die Angel eingeschluckt,Die Liebe hat immer ein heimlich leiden.Die Liebe hat Sonnen-Art; sie fällt auf Kuhdreck und Rosen zart.Die Liebe hat der Sonnen-Art; fällt so bald auf ein Kuhdreck als auf ein Rosenblatt.Die Liebe hat Sonnen-Art; fällt sowohl auf 'nen Kuhdreck, als auf 'n Rosenblatt.Die Liebe ist Angst und Sorgen voll.
Die Liebe ist blind, sie fällt so bald auf Kuhmist als auf ein Rosenblatt, so bald auf Ungestalt als auf Wohlgestalt.
Die Liebe ist blind, sie geht, da man sie nicht send.Die Liebe ist blind.
Liebe macht blind.
Die Liebe ist blind und macht blind.
Liebe ist blind und weil sie nicht sieht, so meint sie, es sehe niemand.(Dieses Sprichwort ist in seiner kürzesten Form und mit verschiedenen Zusätzen oder Verlängerungen verbreitet. Es gilt aber auch für scheinbar gewinnbringende Versprechen, Werbung, Sonderangebote und Wahlversprechen. Je mehr ein möglicher Gewinn versprochen wird, je blinder werden die Menschen für offensichtliche Risiken. Nicht umsonst ist der Internetbetrug mit Fake Shops so weit verbreitet. Selbst das Blaue vom Himmel kann man so leicht verkaufen und viele haben sich schon heillos verschuldet, wenn dieses Blaue nur golden genug angemalt wird.)Die Liebe ist blind und toll.Die Liebe ist des Gesetzes Erfüllung.Die Liebe ist ein Anfang vielen Ungemachs.Die Liebe ist ein bitter Kraut.Die Liebe ist eine Meisterin von allen Künsten.Die Liebe ist eine süße Bitterkeit.Die Liebe ist ein groß Herzenswehe mit kleinen Freuden.(Was Liebe wirklich ist, darüber streiten viele noch heute. Aus der Erklärung zu diesem Sprichwort 1873 in Wanders Deutschem Sprichwörter Lexikon im 3. Band: „Nach den verschiedenen Auffassungspunkten ist die Liebe auch verschieden erklärt worden. . . . H. Heine (Reisebilder, III, 287) sagt:͵Was Prügel sind, das weiß man schon, was aber Liebe ist, das hat noch keiner herausgebracht.ʹ“)Die Liebe ist gar kalt, Eigennutz regiert mit Gewalt.Die Liebe ist Meister.Die Liebe ist nichts denn bitter leiden, vermischt mit gar kleinen Freuden.Die Liebe ist voll Hitze.Die Liebe ist wie der Tau, sie fällt auf Rosen und Kuhfladen.
Die Liebe kann auch einen toten Kohl aufblasen und glühend machen.Die Liebe kann nicht zu Berge fließen.Die Liebe lässt sich an einem schlechten Faden fangen, aber nicht mit Prügeln vertreiben.Die Liebe lässt sich nicht erzwingen.Die Liebe macht Lappen.(Lappen vom mittelhochdeutschen lappe. = schlaff. Herabhängendes, verw. mit schlafen, schlaff werden.)Die Liebe oft achtbar hält, was andern sehr missfällt.Die liebe Rute tut vieles Gute.
Die Liebe, so das Band der Ehe ist, lässt sich nicht erzwingen.
Die Liebe taucht die Jungen und ersäuft die Alten.Die Liebe treibt die Furcht aus.Die Liebe trinkt nicht Rotwein.Die Liebe tut jedermann Gutes.Die Liebe überwind manch freundlich Kind.Die Liebe und Ehe ist voll Honig und wehe.Die Liebe verblendet die Herzen der Menschen, auch der Weisen.Die Liebe verblendet auch der Weisen Herz.Die Liebe vertreiben ist dumm getan, man schnallt ihr nur die Sporen an.Wer die Liebe verbietet, gürtet ihr Sporen an. Wer die Liebe verbietet, legt ihr die Sporen an.Die Liebe von seinem eigenen Hause verschlingt die Liebe zu Gottes Haus.Die Liebe will was zu zanken haben.Die Lieb ist süß, bis ihr wachsen Hand und Füß.Die Lieb ist übel angelegt, die keine Lieb herwider trägt.Die Lieb ist wie der Schwalbenkat, verblendet, wen sie getroffen hat.Die liebsten Gäste kommen von selbst.
Die linke Hand geht von Herzen.Die linke Hand ist der rechten nicht so nötig als Einigkeit den Lehrern in reiner Lehr.Die Löwen, Bären, wilde Schwein, drei böse Tier zu zähmen sein.Die Luft bläht die Sackpfeifen auf und Hoffart den Narren.Die Luft macht frei.Stadtluft macht frei.(Dazu im Buch „Deutsche Rechtssprichwörter“ von Julius Hubert Hillebrand aus dem Jahr 1858 „Dieses antiquierte Sprichwort bezieht sich auf einen wichtigen Grundsatz des mittelalterlichen Städterechts, demzufolge ein Unfreier (Leibeigener), welcher Jahr und Tag (ein Jahr, sechs Wochen und drei Tage) unangefochten in einer Stadt gewohnt hatte, von niemand mehr als Höriger in Anspruch genommen werden kann. Eine Abwandlung des Sprichwortes wurde von den Nationalsozialisten im 3. Reich für ihre Konzentrationslager missbraucht: Arbeit macht frei. Diese Abwandlung verhöhnte die Opfer und hat nichts mit dem Sprichwort und dessen Bedeutung zu tun.)Die Luft macht leibeigen.(Im Mittelalter war das Land unter den Herrschenden und Adligen aufgeteilt. Wer kein eigenes freies Land besaß, war ein Leibeigener des Landbesitzers. Nur in den Städten war man frei davon, daher auch der Spruch: Stadtluft macht frei. Selbst, wenn ein freier Mann eine leibeigene Frau heiratete, wurde der Mann dadurch ebenfalls zum Leibeigenen.)Die Lüge bedarf gelehrter, die Wahrheit einfältiger Leute.Die Lüge bedarf gelehrter Leute, die Wahrheit einfältiger.Lügen bedarf gelehrter, Wahrheit einfältiger Leute.Die Lüge besteht wie ein Schatten an der Wand.Die Lüge hängt zusammen wie Sand, man kann ihn nicht ballen.Die Lüge hat kurze Füße und kurze Flügel, kann sich nicht hoch aufschwingen, ihre Federn schmelzen wie Wachs von der Wahrheit Strahlen.Die Lüge ist allzeit gedreht.Die Lüge ist das Schild des Feigen.Die Lüge ist die beste, die erst aus der Schmiede kommt.Die Lüge ist wie ein Schneeball; je länger man ihn wälzt, je größer er wird und je heftiger die Sonne scheint, je ehe er zerschmelzt. Eine Lüge ist wie ein Schneeball, je mehr man den wälzt, je größer er wird.Lüge ist ein Schneeball, wird desto größer, je länger man sie fortwälzt.Die Lüge krümmt sich, wie eine Schlange, sie gehe oder stehe, so ist sie nimmer gerad.Die Lüge mag so geschwinde sein als sie will, so kommt ihr doch die Wahrheit stets voran.Die Lüge steht auf ihr selbst, die Wahrheit auf Gott und ist sicher.Die Lust baut das Land.Die lustigsten Studenten geben die besten Pfarrer.Die Lust kostet viel, der Hunger nicht viel.Die Lust verschwand und bleibt die Schand aus Sünden Tand.