Der Sack hängt am Bändel.Der Sack trägt den Esel zur Mühle.
Der Satan fördert, dass er hindern will.Der Satan hat viel seines Übermuts und Frechheit in die Weiber geschüttet.Der Satan ist ein Meister im Plaudern, wenn er nicht wohl antworten kann.(Erklärung dazu 1833 von Samuel Christoph Wagener in dessen Sprichwörter Lexikon: „ Ein Lügner sucht mit vielen Worten seiner Unwahrheit Glauben zu verschaffen, während der Wahrheitsfreund durch einfachen Vortrag der Wahrheit Glauben findet und den Sieg davon trägt.“)Der Satan ist Wirt in der Welt, den findet man immer daheim.
Der Satan kann sich zum Engel des Lichts verstellen.
Der Satte glaubt dem Hungrigen nicht.
Ein Satter glaubt dem Hungrigen nicht.
Der Satte mag nicht wissen, wie dem Hungrigen zumute ist.
Der Satte und der Hungrige singen ungleich miteinander.Der Sauen Leben ist ein Requiem, ihr Tod ein Gaudeamus.Der Sau gehören nicht Muskaten.
Der Schadenfrohe löscht keinen Brand.Der Schäfer ist verdächtig, der beim Wolfe Gevatter steht.
Der Schalkheit Ehr ist lauter Schand.Der Schalkheit Wollust*36 bringt Unglück und trägt ihr Unlust auf dem Rück.Der Schalk ist wie ein Scheeler*29, wenn einer meint, er sehe das an, so besieht er ein anderes.Der Schalk schläft oft hinter den Ohren; wenn er erwacht, so lässt er sich erst sehen.Der schändliche Niemand tut alle böse Tat.(Dieser Niemand muss schon sehr alt sein (dieses Sprichwort steht 1605 bei Petri), denn noch heute treibt er an vielen Orten sein Unwesen. Man könnte ihn ganz einfach aus dem Verkehr ziehen, indem alle Menschen ehrlich zu ihrem Tun und Verantwortung stehen. Da das nie zu erwarten ist, wird auch der Niemand noch lange sein unheimliches Treiben fortsetzen.) Der Schatten eines Turms ist bisweilen größer als der Turm.
(Ebenso ist es mit Putin, man beachtet ihn nur wegen des großen Landes und der Drohung mit Atomwaffen, ansonsten würd ihn keiner kennen.)
Der Schatten will mit der Sonne kriegen.
Der Schatz hebt sich alle Jahre um einen Hahnenschritt.
Der Schein betrügt, der Spiegel lügt.
Der Spiegel lügt, der Schein trügt.
Der Schein gehört auf die Augen.
Der Schein trügt.
Der Schelm hat's Schelten auf der Straße verloren.
Der Schenker ist gestorben, der Geber hat ein Bein gebrochen, der Spender hat den Arm verloren, dem Tischdecker ist das Mark in den Knochen erfroren.
Der Schenke ist gestorben, der Wirt lebt noch.
Der Schenker ist gestorben, der Henker lebt noch.
Schenk ist tot, Geben hat ein Bein gebrochen.
Der alte Schenk ist tot und Gebert hat ein Bein gebrochen.
Der Schenk ist tot, der Wirt lebt noch.
Der Schielende gibt nicht sich, sondern dem Spiegel die Schuld.
Der Schlaf ist des Todes Bruder.
(Durch die Schlafforschung weiß man heute, das es nicht so ist. Mit Gehirnstrommessungen (EEG) kann man beweisen, das beim Schläfer im Gehirn sehr viel im Gange ist. Zum Glück kann man aber die Gedanken des Schlafenden dabei noch nicht lesen, die Verschlüsselungen der Gedanken sind noch nicht geknackt worden, wie es im Internet und Computerprogrammen täglich passiert. Solange das so bleibt, ist ein anderes Sprichwort noch gültig: Die Gedanken sind frei.)
Der Schlaf ist ein Betrüger: im Traum bringt er Gold, beim Erwachen holt er's wieder.
Der Schlaf ist ein Schalk.
Der Schlaf nährt.
Der Schlaf trügt.
Der schläft wohl, der nicht empfindet, dass er hart liegt.
Der schläft wohl, der nicht weiß, dass er hart liegt.
Der schläft wohl, der nicht weiß, wie übel er liegt.
Der schläft sanft, der nicht fühlt, wie unsanft er schläft.
Der schlecht beritten ist, soll zuerst satteln.
Der Schlechte tut alle Ding recht.
Der Schleicher kommt mit dem Eiler.
Der Schleicher trifft die Krähen.
Der Schleicher überwindet den Beißer.
(Der Schleicher handelt mit List und mit Vorbedacht und kann dadurch den offen Handelnden überlegen sein.)
Der schlimmste gibt oft den besten Rat.
Der schlimmste Hund bekommt oft das beste Bein.
(Mit Bein ist der Knochen gemeint. Das bedeutet, der Rücksichtsloseste, Gewalttätigste und Egoistischste bekommt meist das beste Teil. In dieser Hinsicht könnte man beim Anblick der Menschen und der Kultur und Zusammenleben der Menschen in unserem Land meinen, die Menschen sind nicht über die Entwicklungsstufe solcher Hunde, die dieses Sprichwort meint, hinausgekommen. Überall herrscht Egoismus und Rücksichtslosigkeit, jeder meint Recht auf alles zu haben, wer nicht schnell zur Seite springt, bleibt als Opfer auf der Strecke.)
Der schlimmste Tag in der Woche ist der blaue Montag.
Der Schlüssel, den man braucht, wird blank.
Der Schlüssel, so man braucht, wird blank.
Der Schmerz, den die Sünden lassen, wenn sie weggehen, ist größer als die Freude, die sie zu ihrer Ankunft gemacht.
Der Schmied lobt seinen Hammer.
Der Schmied und sein Geld ist alles schwarz.
Der Schneck ist sieben Jahr den Baum aufkrochen und doch wieder aba keit.
(Das bedeutet, Eilen tut nicht gut. Damit ist nicht die absolute Geschwindigkeit gemeint, sondern die relative. Was für den einen schon schnell ist. Für eine Schnecke sind alle anderen zu schnell. Wenn die sich beeilt, fällt sie den Baum wieder herab. Genauso sind die Menschen nicht für die schnelle Kommunikation mit Smartphone und Internet gemacht. Viele sind abhängig und versagen, wenn sie allen Neuigkeiten und Nachrichten hinterherjagen wollen, das normale Leben ist nicht mehr möglich. Einfach abschalten, die Zeit vergeht trotzdem genauso schnell wie früher, nur man fällt nicht wie die Schnecke wieder herunter.)
Der Schnee ist der Erden Pelz, dass die Früchte nicht erfrieren.
Der Schnee ist der weiße Leithund, der viel Tierlein aufspürt und verrät.
(Ein Sprichwort 1605 in der Sammlung von Friedrich Peters (Petri). Wander übernimmt es in sein Deutsches Sprichwörter Lexikon unter Schnee Nr. 11 und macht etwas ganz anderes daraus: „Der Schnee ist ein Leithund, der viel Türlein spürt und verrät.“ Eigentlich hätte Wander den Fehler seiner eigenen Spruchschöpfung erkennen müssen, da dasselbe Sprichwort auch in Wanders anderer Quelle bei Joh. Mathesy Jesu Syrach, 3. Band, Seite 62, 6. Predigt im 43. Kapitel, enthalten ist. Ebenso wird es in einigen Wörterbüchern erklärt, so 1832 im „Volksthümliches Wörterbuch der deutschen Sprache“ Band 4,Ausgabe 2, in dem wörtlich auf Seite 1576 steht: „weiß wie Schnee . . . ein weißes Tuch, Kleid; der weiße Leithund, bei den Jägern der Schnee, besonders wenn er neu ist, weil man die Fährte gut darin sieht“)
Der Schnee lässt sich nicht im Offen backen.
Der Schnee lässt sich nicht im Ofen trocknen.
Der Schnee verrät manchem Hasen den Hals.
Der Schneider kommt ihm in die Augen
(Mit diesem Schneider ist der Schlaf gemeint, wenn die Augen vor Müdigkeit zufallen.)
Der Schneider mit der Scher meint, er sei ein Herr.Der Schneider von Ulm hat das Fliegen probiert, da hat ihn der Teufel in die Donau geführt.(Wander stellte dies Originalsprichwort um und vertauschte Ulm und Schneider, um das Sprichwort unter dem Stichwort Ulm in sein Deutsches Sprichwörter Lexikon aufzunehmen.)Der Schöff weiset zurecht.Der Schönen dück ist armer Leute Unglück.Der schönen Jugend, geziert mit Tugend, gebührt der Preis vor dem alten Unweis.Der Schönheit ist nicht zu trauen.Der schönste Affe ist ein hässlich Ding.Der schönste Aff ist ein Unflat.
Der Schönste putzt das Licht.Der schöpft Wasser mit einem Sieb, wer lernen will ohne Buch. Ohne Bücher studieren heißt Wasser im Sieb führen.Wer lernen will ohne Buch, schöpft Wasser mit 'nem Sieb in den Krug.(Ursprung von diesem Sprichwort ist das lateinische Sprichwort: „Haurit aquam cribro, qui discere vult sine libro.“, dass oft zitiert und in vielen Büchern immer wieder verschieden bis zur Unkenntlichkeit übersetzt wurde. In Wanders Sprichwörter Lexikon befinden sich drei als verschiedene Sprichwörter und das Untere als Viertes aus Wilhelm Körtes Sammlung, in der das lateinische Sprichwort fehlt. Es bedeutet, wenn man ohne Bücher lernt, wird man das Meiste wieder vergessen, wie das Wasser durch das Sieb läuft. Den Wahrheitsgehalt sieht man heute deutlich, wo alle mit Computer, Internet und der Cloud lernen wollen. Das Wissen und alle Fähigkeiten werden in die Cloud ausgelagert und verschwindet mit der Zeit unauffindbar in nebligen Wolken. Nach neueren Untersuchungen 2018 sinkt sogar der Intelligenzquotient. → www.focus.de)Der Schornstein schimpft das Ofenloch.Der Schoß macht groß.Der Schrecken ist oft größer als die Gefahr.
Der Schreiber setzt seine Seele ins Tintenfass.Der schreit zu langsam, den der Wolf erwürgt.Der Schuldige fürchtet sich vor einem rauschenden Blatt.Der Schuldige hat bisweilen das Glück, selten die Zuversicht, verborgen zu bleiben.Der Schuldige ist furchtsam.Der Schuldige läuft, ehe man ihn jagt.Der Schuldige schielt.Der Schüler gerät nach seinem Meister.Der Schuster hat die schlechtesten Schuh.Der Schütze ist nicht redlich, der einen bösen Schuss tut und hat keine Ausrede.Der Schwabe muss allzeit das Leberlein gegessen haben.Der Schwabe muss allzeit die Leber gegessen haben!Der Schwache hat auch seinen Stachel.
Der Schwächere muss doch haben Schade, oder dem Starken dienen auf Gnade.Der schwächste Gänger soll vorangehen.Der Schwächste ist ein geplagter Knecht.Der Schwächste muss das Kreuz tragen.
Der schwach und arm sie müssen leiden, der stark und reich hat Glück zu beiden Seiten.Der Schwäger Rat nie guttat.Der Schwäger Rat nimmer gut tat.Der Schwäger Rat tat nimmer gut.Der Schwan ist desto weißer, wenn er bei den Raben steht.Der Schwanz zeugt vom Fuchs.Der Schwindel in höchster Ehren Spitz, führt manchen gar in Aberwitz.Der Seelen Macht ist des Leibes Kraft.Der Segen des Herrn macht reich.(Sprichwort aus der Bibel, Die Sprüche Salomos, 10, 22: Elberfelder-Bibel 1905 „Der Segen Jehovas, er macht reich, und Anstrengung fügt neben ihm nichts hinzu.“ Luther-Bibel 1912: „Der Segen des Herrn macht reich ohne Mühe.“ Zürcher Bibel 1931: „Der Segen des Herrn, der allein macht reich, eignes Mühen tut nichts hinzu.“ Schlachter-Bibel 1951 „Der Segen des Herrn macht reich, und eigene Mühe fügt ihm nichts bei.“ Schlachter-Bibel 2000 „Der Segen des Herrn macht reich, und [eigene] Mühe fügt ihm nichts hinzu.“ Luther-Bibel 2017 „Der Segen des Herrn allein macht reich, und nichts tut eigene Mühe hinzu.“ Fast überall findet man, das der Segen reich macht, der Mensch tut nichts dazu. In vielen anderen Sprichwörtern muss der Mensch fleißig sein und arbeiten, um zu etwas zu kommen, faule bekommen nichts, wie hier möglicherweise abgeleitet werden könnte. Nur bei Petri heißt es 1605 „Der Segen des Herrn macht reich an Mühe.“ was wahrscheinlich aber nur ein Druckfehler ist.)Der Segen des Herrn tut uns all ernähren.Der seinen Meister nicht hören will, muss den Büttel*6 hören.Der Senf hat ihn bei der Nase genommen.Der sich ehrt, der sich wehrt.Der sich nicht viel annimmt, des nimmt sich jedermann an.Der Sieger schreibt den Frieden mit eisernem Griffel.Der Sieg ist bei den Überwundnen.Der Sieg ist Gottes.Der Sieg ist zu grob, der mit Blut liegt ob.Der sitzt dem Unglück im Nest.Der Socher überlebt den Pocher.(Pocher = Aufschneider, Prahler, Großsprecher, alle meist feige; Socher = ist einer, der siecht oder kränkelt.) Der Sohn gerät nach dem Vater.Der Soldaten Blut ehrt den Kapitän.
Der Soldaten Zähne tun den Bauern wehe.Der Soldat trägt den Markstein im Sack mit sich.Der Sommer gibt Korn,der Herbst leert sein Horn, oder: der Herbst gibt Wein,der Winter verzehrt,was die beiden beschert.Der Sommer ist ein Nährer, der Winter ein Verzehrer.
Der Sommer wächst dem Arbeiter zu, der Winter dem Schläfer.Der Sonnenaufgang ist der Eulen und Nebels Untergang.Der Sonnenaufgang ist der Nacht Untergang (Niedergang).Der Sonnenaufgang ist der Nacht und Nebels Niedergang.Der Sonnenaufgang ist des Nebels, des Reifes und der Nacht Untergang.
Der Sonnenaufgang vertreibt alle Nachtvögel, Eulen, Fledermäuse und Raupen.Der Sonnen Klarheit löscht keinen Durst.Der Sorgenbrecher liegt im Keller.
Der Sorghaber ist auch die Stiegen hinabgefallen.Der Sparer will einen Zehrer haben.Dem Sparer gehört ein Zehrer.Der Speck ist allzeit feister in andrer Leute Pfannen.Der Speck lässt von der Schwarte nicht.Der Speck will von der Schwarte nicht.
Der Spiegel der Geschichte ist der beste Wahrsager.
(Eigentlich kein Sprichwort, sondern ein Zitat von Rupert Kornmann, (1757 - 1817) Theologe und letzter Abt des Benediktinerklosters Prüfening bei Regensburg. Ein Spruch, der sich jetzt wieder bewahrheiten könnte. 1936 marschiert Hitler ins Rheinland ein, 1938 Einmarsch in Österreich und in das Sudentenland, März 1939 Einmarsch in die Rest-Tschechoslowakei und in das Memelgebiet und am 1.9.1939 Angrif auf Polen. 2022 Angriff von Putins Russlands auf die Ukraine. 2025 lässt sich die USA von Putin beeinflussen. Zukunft, Daten noch nicht bekannt: Nach erstem Waffenstillstand in der Ukraine endgültige Besetzung der Restukraine durch Russland, Eingliederung Moldawiens nach Russland, russischer Überfall auf die baltischen Staaten, Beginn des 3. Weltkriegs? ? Nur durch Verhinderung eines Diktatfriedens zum Nachteil der Ukraine, der Russland zu weiteren Angriffen verleiten würde, könnte einen zukünftigen Frieden auf Dauer sichern.)
Der Spiegel ist bei den Weibern der beste Ratgeber, der allezeit die Wahrheit redet und doch allezeit geliebt wird.Der Spiegel, so uns eine gesunde Gestalt zeigt, ist allen Edelsteinen auf der Welt weit vorzuziehen.
Der Spiegel wird drum nicht hässlich, obschon hässliche Leute drein sehen.Der Spieler selten eh abließ, bis ihn der ledige Beutel hieß.Der Spielmann gehört an die Hochzeit.Der Spierling macht, dass der Salm abschlägt.(Spierling ist die Bezeichnung für verschiedene kleine Fische. Es kann allgemein ein Kleinfisch gemeint sein oder je nach Ort auch Stint, Elritze, Sandaal oder andere. Laut Wander im Sprichwörter Lexikon werden Spierlinge (Cyprinus aphya L.), gehört zur Familie der Weißfische und Spieringe (Salmo eperlanus L.), Stinte und gehört zu den Salmen oder Forellen oft verwechselt. Quelle: Deutsches Sprichwörter Lexikon Band 4, Spalte 712, Spiering Nr. 1. Das Sprichwort bedeutet, wenn viele, auch kleinere oder minderwertigere Dinge, auf den Markt kommen, werden auch bessere oder hochwertigere ähnliche Teile billiger.)Der Sporn lehrt das Ross traben.Der Stab ist über ihm gebrochen.(Das bedeutet, ein endgültiges hartes Urteil ist über jemanden gesprochen worden.)Der Starken Spiel ist der Kranken Tod.Der Starken Spiel, ist der Schwachen Tod.
Der Stärkere tut unrecht mit Gewalt, der Schwache muss leiden und dazu danken.Der Starke will immer haben allein, was man soll teilen in gemein.Der Stärkste behält den Platz.Der Stärkste hat allzeit Glück und recht.Der Stärkste hat recht.
Der Stärkste steckt den andern in den Sack.
Der Stein, der viel gerührt wird, bemoost nicht.Der Stein, geworfen in Sumpf, macht keine Ringe.Der Stein ist der Deutschen, das Zipperlein der Engländer Krankheit.Der Stein ist fromm, aber man stößt sich übel daran.Der Stein prüft das Gold, das Gold die Leute.Der Steinweg in Stätten ist heiß und hart zu treten.Der Steinweg ist heiß.Der Stiel zur Haue findet sich bald, wenn man einem übelwill.
Der Stolz breitet sich aus wie ein Pfau oder welscher*35 Hahn.Der Stolz frühstückt mit dem Überflusse, speist zu Mittag mit der Armut und isst zu Abend mit der Schande.Der Stolz meint, sein Ei habe allzeit zwei Dotter.Der Stolz meint, seine Würfel würfen allzeit achtzehn.Der Stolz wird drum erhöht so wohl, das der best härter fallen soll.Der Storch bereitet zuvor die Herberge, aber neun Tage erst folgt sein Gemahl hintennach.Der Storch hört sein klappern gern.
Der Stoßvogel streift oft auf ein Hühnlein und fängt's nicht.Der Strang ist mit fünf Gulden*13 bezahlt.Mit fünf Dukaten ist der Strang bezahlt.
(Das bedeutet, nach den alten Gesetzbüchern, hier das erste deutsche Strafgesetzbuch von 1532, die Constitutio Criminalis Carolina, auf Deutsch die „Peinliche Halsgerichtsordnung“ von Kaiser Karl V.. Die Peinliche Halsgerichtsordnung wurde auf dem Augsburger Reichstag 1530 beschlossen und 1532 in Regensburg ratifiziert. Die Schwere der Tat und die vorgeschriebene Strafe richteten sich unter anderem nach der Höhe des angerichteten Schadens. Ab 5 Dukaten/Gulden war die Strafe die Todesstrafe durch Hängen. Je nach Ort oder Wert von Dukaten, Gulden oder anderen Währungen fiel die Strafe unter Umständen anders aus. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Constitutio_Criminalis_Carolina)
Der Strenge hat mich oft gereut, der Milde nie.
Der Stuhl bleibt, aber die drauf sitzen, müssen oft Blut schwitzen.Der Stuhl gehört unter die Bank; geht's nicht, so sägt man ihm die Beine ab.Der Stumme muss wohl ziehen, was der Unvernünftige auflegt.Der Sturm setzt die Klugheit des Steuermanns auf die Probe.Der sündigt zwiefach, der sich des Frevels rühmt.Der süße Wein, das stumme Geld, verkehren die Weisen in der Welt.
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