
Wer rastet, der rostet.
Wer Rat begehrt, dem ist zu helfen.
Wer rät, der gibt nichts.
Wer ratet, der gibt nichts.
Wer recht beichtet, dem gibt man rechte Buße.
Wer Recht fordert, muss auch Recht pflegen.
Wer recht hat, behält den Sieg.
Wer recht hat, hat niemand zu fürchten.
Wer Recht hat zu nehmen, der hat Recht zu behalten.
Wer Recht nicht will leiden, darf über Gewalt nicht klagen.
Wer Recht nicht will leiden, dem geschieht durch Gewalt nicht unrecht.
Wer recht schwört, betet recht.
Wer Recht tut, der ist wohlgeboren.
Wer schlechte Pfeifen hat und kann selbst pfeifen, der verkauft seine Pfeifen am ehesten.
(Christoph Lehmann gibt 1630 dafür folgende Erklärung: „Kommt daher: zween Pfeifenkrämer hatten nebeneinander feil, der eine hatte gute Pfeifen und konnt nicht pfeifen, der andere hatte schlechte und konnt wohl pfeifen, dem lief man zu und kaufte; der andere blieb mit seinen guten Pfeifen sitzen.“ Ebenso geht es heute in der Politik: Die demokratischen Parteien versuchen, alles gleichermaßen ordentlich demokratisch zu regeln, können es aber wegen komplizierter Zusammenhänge nicht, der Bevölkerung verständlich zu vermitteln. Die nachweislich radikale, vermeintliche Alternative verbreitet lautstark vermeintliche einfache Lösungen, wie zum Beispiel >Ausländer raus - dann geht es den Deutschen besser< (wieso erinnert das an das schon einmal gescheiterte 3. Reich 1933 - 1945?) und andere unsinnige Forderungen. Viele folgen den scheinbar einfachen und lautstark verbreiteten Parolen wie die Ratten dem Rattenfänger und sehen nicht den Abgrund, auf den sie zulaufen.)
Wer seine Schulden bezahlt, gewinnt Zinsen, oder: verbessert sein Vermögen.
Wer seine Schulden bezahlt, verbessert seine Umstände.
Wer seine Seele dem Geld und Gut anhängt, der wird auch dahin fahren, wo dasselb hinkommt.
(Christoph Lehmann fügt 1630 hinzu: „der Teufel sagts zum Herrn Christo, das ist alles mein.“)
Wer sein Haus baut auf den Sand, der wird ein törichter Mann genannt.
Wer sein Haus bauet mit Beschwerung der Armen, der lädt den Fluch auf sich.
Wer sein Haus gern verkaufen will, der putzt gemeiniglich den Giebel.
Wer sein kläffig Maul nicht hält, muss hören, was ihm nicht gefällt.
Wer selber fleucht, ist leicht zu jagen.
(fleucht = flieht.)
Wer selber nicht gelernt hat, der kann andre nicht lehren.
Wer selber nichts taugt, der sagt von andern auch nichts Gutes.
(Ein Jahrhunderte altes Sprichwort, das sich auch heute noch vielfach immer wieder bestätigt, selbst in Familien, unter vermeintlichen Freunden und allernächster Nachbarschaft.)
Wer sich gut bettet, der schläft auch gut.
Wer sich gut bettet, schläft gut.
Wer sich lang an die Sonne setzt, der wir endlich schwarz.
(Ein über 500 Jahre altes Sprichwort, das sich heute immer mehr bewahrheitet. Seit 1980 hat sich die Diagnose schwarzer Hautkrebs vervierfacht. Durch den Klimawandel mit stärkerer und längerer Sonneneinstrahlung ist eine weitere Steigerung wahrscheinlich. Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Malignes_Melanom und www.krebshilfe.de/ . . /hautkrebs/)