Alte Marksteine soll man nicht verrücken.Alte Mauern sind leicht umzuwerfen.(Aus diesem alten Sprichwort macht Wander im Deutschen Sprichwörter Lexikon unter Mauer (die) Nr. 1: „Alte Mauern fallen leicht.“ Das verändert das Sprichwort von der mangelnde Widerstandskraft zum eigenen Verfall. Damit wird das Sprichwort verfälscht und ist im Deutschen Sprichwörter Lexikon nur Wanders eigene Interpretation, aber nicht das Sprichwort.)Altem Haus und neuem Freund ist nicht leicht zu trauen.
Altem Wein gehört kein neuer Kranz.
Alte Narren, wenn sie geraten, sind bessere Narren als andere Narren.
Alten Schmutz muss man nicht aufrühren.Alten Wolf reiten Krähen.Alte Ochsen treten hart.
Alte Pferde haben steife Beine.
Alte Pferde schlägt man ins Gras.
Alte Raben sind bös weiß zu machen.
Alter erfährt alle Tage was Neues.Das Alter erfährt alle Tage eine neue Zeitung.(Damit ist gemeint, je älter einer wird, je mehr Zipperlein und Gebrechen stellen sich ein. Man ist körperlich nicht mehr so widerstandskräftig und bekommt schneller Infektionen, über die man in jungen Jahren nur gelacht hätte.)Alter Freunde, alten Weins und alter Schwerter soll man sich trösten.Alter Friede wird leicht erneut.Alter Fuchs, alte List.Alter Fuchs ändert den Pelz und behält den Schalk.Alter Fuchs ändert wohl das Haar, aber nicht den Sinn.(In anderen Sprichwörtern wird das Gleiche auch von Wölfen und Mönchen gesagt.)Alter Fuchs kommt nicht ins Garn.Alter Fuchs lässt sich nicht mit einem Strick fangen.Alter Fuchs lässt sich übel fangen, aber gleichwohl wird er endlich gefangen.Alter Fuhrmann hört noch gerne klatschen.Alter Hader*14 ist bald wieder neu.
Alter Hader*14 wird bald wieder neu, geflickte Freundschaft selten treu.
Alter Hass lässt sich nicht leicht versöhnen.
Alter hilft vor Torheit nicht.
Alter schützt vor Torheit nicht.Das Alter hilft für Torheit nicht, Jugend hat den Verstand nicht.
Alter schadet der Torheit nicht, Jugend schadet der Weisheit nicht.
Alter schützt vor Torheit nicht, Jugend schad't der Weisheit nicht.
(Das bedeutet, die Weisheit kommt nicht automatisch mit dem Alter, man muss schon seinen Geist anstrengen und wohl gebrauchen, damit die Weisheit kommen kann. Ebenso kann man sich schon in der Jugend Gedanken machen und Weisheiten hervorbringen. Wenn man sich die heutige Jugend ansieht, so ist diese Gefahr aber nicht sonderlich groß. Ebenso ist Alter kein Hinweis oder Garant für Klugheit, Alte können dumm oder töricht sein und unvernünftige Dinge tun. Dieses Sprichwort stammt aus dem Drama Antonius und Cleopatra von William Shakespeares (1564 - 1616) Drama, in dem Kleopatra (1607) sagt: „Wenn mich das Alter auch nicht schützt vor Torheit, doch wohl vor Kindischsein.“)
Alter ist ein schweres Malter.(Das bedeutet, da die jugendlichen und sinnlichen Freuden mit der Zeit abnehmen, bis sie irgendwann fast gänzlich versiegen, sollte man sich schon früh auch den geistigen Freuden zuwenden, die den Geist auch in späteren Jahren jugendlich erhalten.)Alter kommt mit mancherlei.(Erklärung dazu in „Schöne weise Klugreden“ von Egenolff 1560: „Alle Tage findet sich etwas Neues, ein neu Unglück ein, bis in den Tod. Darum wird das Alter von ihm selbst ein Plag und Krankheit genannt.“ Ich glaube, wenn der Autor in der heutigen Zeit mit den Fortschritten in der Medizin und gestiegener Lebenserwartung leben würde, hätte er einen anderen Kommentar geschrieben.)Alter Leute Rat macht selten Kopfweh.
Alter macht ein Ansehen, je älter, je edler.
Alter macht zwar immer weiß, aber nicht immer weise.
Alter Mann, guter Rat.
Alter Mann macht junger Frau Freude wie der Floh im Ohr.(Das bedeutet, der alte Mann wird mit der jungen Frau kein Kind mehr zeugen können.)Alter Mann und junges Weib, gewisse Kinder, Junger Mann und altes Weib, nur arme Sünder.Ein alter Mann, ein junges Weib, zwei gewisse Kinder.
Ein alter Mann und ein junges Weib sind ein ungleiches Zeug.
(Bei diesem Sprichwort bleibt es der Vorstellungskraft überlassen, wer hier mit den zwei gewissen Kindern gemeint ist, der alte Mann und die junge Frau, die sich so verhalten, oder deren Kinder.)
Alter Mann und jung Weib besser als alt Weib und junger Mann.Besser ein alter Mann und ein junges Weib, denn ein altes Weib und ein junger Gesell.Alte Röhren tropfen gern.(Das bedeutet, das alte Menschen gerne schwatzen.)Alter Schaden blutet leicht.
Alte verheilte Schäden bluten leicht.(Ebenso bluten alte Wunden leicht. Wahrscheinlich haben beide Sprichwörter den gleichen Ursprung, da Wunden auch Schäden sind.)Alter Schlauch hält (fasst) neuen Most nicht.(Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel, Das Evangelium nach Matthäus 10, 16: „Man füllt auch nicht jungen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche.“)Alter Wein, gesunder Wein.
Alter Wein, gesunder Wein; alter Mann, guter Rat.Alter Wein, guter Wein.Alter wünscht jedermann, und so es kommt, hasst man's.Alter Zank wird bald (leicht) erneut.Alte Säcke brauchen viel Flecke.Alte Säckel schließen übel.Altes Brot ist nicht hart, kein Brot, das ist hart.
Alte Schäden brechen leicht auf.Alte Schäden heilen schwer.Alte Schäden sind bös heilen.Alte Schäden und alten Missbrauch soll man vielmehr dulden, als mit unzeitiger Arznei verbösern.Alte Schäden und Gebräuche muss man lieber dulden, als sie unzeitig arzneien.Alte Schuhe verwirft man leicht, alte Sitten schwer.
Alte Schuh verwirft man leicht, alte Sitte schwerlich weicht.
Alte Schuld rostet nicht.Alte Schwäre sind übel zu heilen.(Schwäre = alte Bezeichnung für ein eiterndes Geschwür.)Alte Schweine haben harte Mäuler.Altes Fleisch gibt fette Suppen.Alt Fleisch macht fette Suppen.(Das bedeutet, wenn man eine ältere Frau heiratet, ist man meist gut versorgt. In etlichen Sprichwörtern wird es als schlecht gesehen, ältere Frauen zu heiraten, auch wenn die Liebe durch den Magen geht, sollte man überlegen, ob gutes Essen alleine reicht. Umgekehrt ist es auch nicht besser, wenn man an das Sprichwort denkt: Ein junges Weib bei einem alten Mann ist des Tags eine Ehefrau und des Nachts eine Witwe.)Alte soll man ehren, Junge soll man lehren, Weise soll man fragen, Narren vertragen.
Alte Stiefel bedürfen viel Schmierens.Alte Sünden machen neue Schande. Alte Sünde macht oft neue Schande.Alte Sünde richtet oft neue Schande an.
Alte und junge Leute sind nicht gleich gesinnt.
Alte Vögel lassen sich nicht gern berupfen.
Alte Vögel sind schwerlich zu berupfen.
Alte Vögel sind schwer (zu) rupfen.Alte Wachteln sind bös zu fangen.Alte Wachteln sind übel fangen.
Alte Ware gilt nichts.
Alte Wege und alte Freunde soll man in Würden halten.
Alte Weine sind mild und geschlacht.
(Christoph Lehmann erklärt es 1630 mit: „also alte verständige Leute gehen behutsam.“)
Alte Wunden bluten leicht.Alte Wunden soll man nicht aufreißen.Alte Zeichen lügen nicht.
Alle Zeichen lügen nicht.
(Das Sprichwort „Alle Zeichen lügen nicht.“ steht so 1846 bei Simrock und wird bis heute so in verschiedenen Sprichwörtersammlungen abgeschrieben, ist aber falsch. Es entstand wohl als Druckfehler 1840 in der Sammlung von J. M. Braun, aus der Simrock wahrscheinlich den Fehler ebenfalls abgeschrieben hat. Seither haben alle aus dessen Sammlung das falsche Sprichwort übernommen. Richtig heißt das Sprichwort: „Alte Zeichen lügen nicht.“ Es stand jahrhundertelang in etlichen Sammlungen bis 1837 bei Wilhelm Körte. Aus dessen Sammlung hat Braun es mit 4000 anderen übernommen und fälschlich das „t“ durch ein „l“ ersetzt. Selbst die richtige Schreibweise im 5. Band von Wanders Sprichwörter Lexikon 1880 konnte den Fehler bis heute in keiner neueren Sammlung beheben.Erklärung bei Wander dazu: „Die Hausmarke ist das rechtliche Eigentums- und Besitzzeichen, von dem es im Sprichwort heißt: Alte Zeichen lügen nicht. Sie bleibt bei allem Wechsel der Besitzer oder des beweglichen Zubehörs eines Gutes für dieses stets dieselbe, und ist also erblich und käuflich.“ Heute ist der Grundbucheintrag für Immobilien das rechtliche Eigentums- und Besitzzeichen. Selbst bei neu angelegten Grundbüchern hatten schon nachweisliche Fehler auch vor Gericht Bestand vor bekannten älteren Tatsachen.)Alt Fleisch will Wasser haben.(Friedrich Peters (Petri) 1605 und Georg Henisch 1616 erklären dies Sprichwort mit: „das ist, alte Leute wollen gern im Nassen sein und trinken.“ Heutzutage wäre wohl keiner mehr mit Wasser zufrieden.)Alt Freund, alt Wein, alt Geld führt (führen) den Preis in aller Welt.Alt Geld macht neuen Adel.
Alt Geld macht edel.(Früher wie Heute: durch Geld beeinflusst halten viele Menschen andere für mehr wert, als sie durch eigenes Tun oder Können verdienen. Wer das Geld von seinen Vorfahren geerbt hat, gehört heute zum Geldadel, und wenns der schlimmste Bösewicht wäre.)Alt Holz brennt besser als junges. (Bei diesem Sprichwort ist genau wie bei dem Nachfolgendem nicht wirklich altes Holz gemeint, sondern vergleicht damit anderes. Beispielsweise haben ältere Menschen mehr Erfahrungen und sind in mancherlei Hinsicht interessanter.)Alt Holz gibt gut Feuer. (Dieses Sprichwort steht Bei Lehmann unter der Überschrift: „Ob ein Junger Man ein alt Weib wegen Geld und Guts soll nehmen.“)Altklug nie Frucht trug.
Alt und arm sind zwei große Bürden.
(Christioph Lehman bemerkt 1630 dazu: „Ist ein Mann alt und arm auf Erd, so ist er wie ein Hund unwert, Freund und Feind wird sein überdrüssig, weil er ist schwach und niemand nutz.“)
Alt und jung essen Küfen zu Tisch und zu Bett.
(Aus dem Altdeutschen: Küfen (Kiefen, Kieferbsen) = grüne Erbsen in Schoten; küfen (kiefen) = keifen, zanken oder mühsam kauen. Ein Wort mit zwei unterschiedlichen Bedeutungen, je nachdem, ob es groß- oder klein geschrieben wird. In diesem Sprichwort ist es ein Wortspiel mit den zwei Bedeutungen eines Worts und bedeutet, wenn ein alter Mann eine junge Frau heiratet, essen sie Erbsen und streiten sich die übrige Zeit oft. Es ist eins der Sprichworte, welche die Unvereinbarkeit von alt und jung in der Ehe zum Thema haben. Sie sollten alle aber nicht zur eigenen Entscheidungsgrundlage gemacht werden, sie dienen allenfalls als Rechtfertigung nach einem möglichen Scheitern )
Alt von Jahren und am Verstand ein Kind.
Alt werden will jeder, älter werden, niemand.
Am Besten hat man den besten Kauf.
Am Dünken und gespannten Tuch geht viel ein.
Ameisen haben auch Galle.
Am Ende findet man.
Am Ende ist nichts ohne Furcht als ein gut Gewissen.
Am Ende kennt man das Gewerbe (Gewand).
Am Ende sieht man, was die Glocke geschlagen hat.
Am Ende soll man ein Ding loben.
Am Ende weiß man, wie viel es geschlagen hat.
Amen ist des lieben Gottes großes Siegel.
Am ersten April schickt man die Narren, wohin man will.
Am Feiertage gesponnen hält nicht.
Am Frieden ist mehr gelegen, dann am Recht, denn die Rechte sind um Friedenswillen gemacht.
Am Gaste man's spürt, wie der Wirt seinen Handel führt.
Am Geding ist keine Folge.
Am Gelde riecht man es nicht, womit es verdient ist.
Am Gesang kennt man den Vogel.
Am Gesang hört man zu aller Frist, was es ja für ein Vogel ist.
Am Gewäsche den Gimpel, den Segler am Wimpel!
Am Giebel und am Dach spürt (merkt) man des Wirtes Hausgemach.
Am Handel erkennt man die Ware.
Am Handel lernt man den Wandel.
Am Jüngsten Tage muss man ihn totschlagen.
Am Jüngsten Tag wird offenbar, wer hier ein guter Pilgrim war.
(veraltet: Pilgrim = Pilger: aus dem Kirchenlatein, der nach Rom wallfahrende Fremde, jemand, der aus Frömmigkeit eine längere Fußreise zu einem religiös verehrten Ort unternimmt.)
Am Jüngsten Tage wird's erschaut, was mancher hier für Bier gebraut.
Am Lachen erkennt man den Toren.
An vielem Lachen erkennt man den Hachen (Narren).
Am Lachen und Flennen ist der Narr zu erkennen.
An vielen Lachen und Flennen kann man den Narren erkennen.
Am Lande ist gut schiffen.
Am längsten behält man, was man in der Jugend gelernt hat.
Am längsten liebt man, was man in der Jugend geliebt hat.
Am Leib strafen und dazu schelten ist zu viel, denn man peinigt den Leib und das Herz.
Am Meinen und Glauben bind't niemand seinen Gaul fest.
Am Meinen und Glauben bind't niemand sein Pferd fest.
An Meinen bindet niemand sein Pferd an.
An Meinen und Glauben bindet man keinen Gaul fest.
Am Morgen ein Juncker, am Abend (Nachmittag) ein Bettler.
Am Narren hilft weder Chrisam noch Taufe.
(Chrisam ist ein in katholischen und orthodoxen Kirchen bei der Spendung verschiedener Sakramente verwendetes Salböl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Chrisam] )
Am Nest wird man leichtlich innen, was für ein Vogel war (wohnt) darinnen.
Am Nest ist zu sehen, was für'n Vogel drin wohnt, oder wie sich der Vogel drin gehalten hab.
Am Scheiden liegt der Dank.Am schönen weißen Zeug sieht man bald einen Flecken (als erstes).Am Selbende erkennt man das Tuch.(Selbende = Webrand = Webkante = Webleiste = Geweberand = der Ausgang des Gewebes, die Kante, die schon bei der Herstellung beim Weben des Tuches entstanden ist.)Am Sonntag bet und sing, am Werktag schaff dein Sach.Am Spiel erkennt man, was in einem steckt.
Am Stricke müssen sterben, die mehr verzehren als erwerben.
Am Tage ein Bettler, nachts ein Dieb.Am Tag ein Bettler, zu nachts ein Dieb.
Am Tag viel schlafen ist nicht gut, böse Dünste im Haupt es bringen tut.Am Takte erkennt man den Organisten.Ämtchen bringt Käppchen.Ämter geben Kappen.Ämter und Zünfte müssen so rein sein, als wären sie von Tauben gelesen.Ämter wären schon gut, wenn nur das Rechnung tun nicht wäre.
Am Tisch sei fröhlich, frisch und freundlich.
Am Tisch soll man keines Haders*14 gedenken.Amtleute geben dem Herrn ein Ei und nehmen den Untertanen zwei.Amtleute geben dem Herrn ein Ei, sie nehmen von Untertanen zwei.
Amtleute kommen eher in Gefahr als ein Schiffmann, des Herrn und der Untertanen Beschwerden gehen über sie aus.
Amtleute schneiden gemeiniglich das beste Stück vom Tuch; Gott geb, was dem Herrn zum Rock übrig bleibt.
Amtleute sind wie die Füchse Gänsehirten und wie die Wölfe Richter über die Schafe.Amtleute sollen den Bauern hegen und nicht fegen, sich ihrer erbarmen und sie nicht verarmen, in der Not erfreuen, nicht mit Strafe bedräuen, ihre Arbeit ehren und nicht beschweren.Amtmann verdammt Mann.Amt ohne Sold macht Diebe.
Ein Amt ohne guten Sold macht Diebe.
Amtseid wird manchem leid.
Amt und Person muss man stets unterscheiden.
Amt und Person sind zweierlei; die Person ist geboren, das Amt ist ein Kleid und Schmuck.
(Christoph Lehmann führt 1630 weiter aus: „damit Gott die Person zieret, was dem Amt gebührt, das gebührt der Person nicht, was Hans tut, das ist die Person, das soll der Fürst nicht tun.“)
Amt wird keinem zur Ehe gegeben, drum soll man`s brauchen, weil man`s hat.Am übel gewonnenen Gut hat der dritte Erbe weder Freud noch Mut.Am Vater erkennt man gemeiniglich die Kinder.Am Weib schlägt der Mann seine Schande.An Weibern schlagen die Männer ihre Schand'.Am Werk sieht man zu aller Frist, was Meisters drob gewesen ist.Am Zapfen sparen und am Spundloch herauslassen spart nicht.Er spart's am Zapfen und lässt's am Spundloch wieder heraus.Man spart am Zapfen und lässt's am Spundloch auslaufen.Am Zeichen erkennt man die Herberge.Am Zorn erkennt man den Toren.Beim Zorn erkennt man den Tor'n.
An allen Orten ist gut leben.An altem Kuhfleisch ist viel Kochens.An altem Kuhfleisch kocht man lang, bei knotigen Sachen ratschlägt man lang.An alten Häfen*15 ist alles Waschen verloren.
An alten Häfen*15 ist alles waschen, purgieren oder Arzneien verloren.An alten Häfen*15 und Schälken ist das Waschen verloren.
An alten Töpfen und Schälken ist alles Waschen verloren. (Das Sprichwort bezieht sich auf einen jungen Mann, der eine alte Frau zur Ehe nimmt.)An alten Häusern und alten Weibern ist stets was zu flicken.An alten Stiefeln mag der Hund sich abkiefeln.(kiefen = nagen, mühsam kauen oder keifen, zanken;.Kiefen, Kieferbsen = grüne Erbsen in Schoten; Ein Wort aus dem Altdeutschen mit zwei unterschiedlichen Bedeutungen, je nachdem, ob es groß- oder kleingeschrieben wird.)An alten Stiefeln schmiert man sich müde.(Das Sprichwort bezieht sich auf einen jungen Mann, der eine alte Frau zur Ehe nimmt.)An alten Wölfen und bösen Menschen ist Hopfen und Malz verloren.
An andrer Leute Kindern und fremden Hunden hat man das Brot verloren.
An fremden Hunden und Kindern ist das Brot verloren.
An Anschlägen verliert man am meisten.An Armen weiß man nichts zu gewinnen.
An armer Leute Bart lernt der Junge scheren.An des Armen Barte lernt der Junge scheren.
An armer Leute geborgter Hoffart wischt der Teufel den Hintern.
An armer Leute Hoffart wischt der Teufel den A--- .
An bösen Leuten gewinnt man nichts, weder mit guten, noch mit bösen Worten.
An bösen Tieren ist nichts zu verdienen.
An bösen Zahlern mahnt man sich leicht und bald müde.
An böser Ware ist nichts zu gewinnen.