Über 25.000 Deutsche Sprichwörter

Deutsche Sprichwörter

Deutsche Sprichwörter mit biblischem Ursprung

     


Es gibt viele deutsche Sprichwörter mit biblischem Ursprung, die heute noch zu finden sind. Damit sind nicht die Sprüche Salomos, auch das Buch der Sprichwörter genannt, dass ein Kapitel der Bibel ist, gemeint. Es sind vielmehr die normalen deutschen Sprichwörter, die sich im allgemeinen Gebrauch befinden oder waren und deren Ursprung aus der Bibel den meisten unbekannt ist. Manchmal sind sie wörtlich aus der Bibel übernommen, teilweise nur dem Sinn nach. In den meisten Sammlungen ist ihre Herkunft aus der Bibel nicht angegeben. Obwohl die Sprüche Salomos nicht selbst gemeint sind, wurden etliche deutsche Sprichwörter von ihnen inspiriert.

Hier sind deutsche Sprichwörter mit Ursprung aus dem alten Testament 2. Teil, mit den entsprechenden Bibelstellen, auf denen sie beruhen oder von ihnen abgeleitet sind. Es sind nur Sprichwörter mit biblischem Ursprung aufgeführt, die an anderer Stelle in der Vergangenheit als Sprichwort ohne direkten Bezug zur Bibel erwähnt wurden. Mit Bezug zu manchen Bibelstellen sind mehrere verschiedene Sprichwörter entstanden. Reine Bibelzitate, die als solche zitiert werden, sind nicht gemeint und hier nicht aufgeführt. Die Reihenfolge entspricht der Reihenfolge der Bücher der Bibel. Zu den Sprichwörtern sind die jeweiligen Quellen des Sprichwortes angegeben. Diese Quellen können aufgrund ihrer Vielzahl nicht vollständig sein.

In einigen Bibelübersetzungen sind für dieselben Bibelverse teilweise ein anderer Wortlaut oder unterschiedliche Verszahlen vorhanden. Manchmal wird der Text auch mit einer anderen Bedeutung übersetzt, sodass das Sprichwort nicht die gleiche Bedeutung wie die entsprechende heutige Bibelstelle wiedergibt. Die Sprichwörter haben manchmal denselben Wortlaut, wie in die Bibel, oder weichen stark ab und sind kaum wiederzuerkennen. Da die Sprichwörter meist sehr alt sind, beziehen sie sich meist auf die alten Übersetzungen von Luther und anderen.

In einigen Veröffentlichungen der Bibel fehlen die Apokryphen, zu denen auch Jesus Sirach gehört. Das sind religiöse Schriften von ca.  200 v.Chr. bis 400 n. Ch., über deren Zugehörigkeit zur Bibel Uneinigkeit besteht. (https://de.wikipedia.org/wiki/Apokryphen). Einige Sprichwörter stammen auch aus diesen Apokryphen.

Zu den Apokryphen gehören:

Buch Judit
Buch der Weisheit (Weisheit Salomos, um 50 v. Chr. entstanden)
Buch Tobit (nach Luther „Tobias“)
Jesus Sirach (zwischen 180 und 175 v.Chr. entstanden)
Baruch und Brief des Jeremia
1. Buch der Makkabäer
2. Buch der Makkabäer
Zusätze zum Buch Ester
Zusätze zum Buch Daniel
Gebet des Manasse
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Die angegebenen Bibelverse sind entsprechend der Entstehungszeit der  jeweiligen Sprichwörter aus verschiedenen alten Übersetzungen der  vergangenen Jahrhunderte:
Die Lutherbibel von 1545
Die ganze Heilige Schrift, Zürich 1755
Die Heilige Schrift des alten Testaments 1813
Die Andachts-Bibel oder Die ganze Heilige Schrift 1845
Die Lutherbibel 1912
Menge Bibel 1939
Schlachter Bibel 2000
Die Gute Nachricht Bibel 2000/2018
Elberfelder Bibel (1855/1871) 2006
Züricher Bibel 2007
Neue evangelische Übersetzung ab 2010
Neues Leben. Die Bibel ab 2010
Die Einheitsübersetzung 2016
Die Lutherbibel 2017
Das Buch. Neues Testament, Psalmen, Sprichwörter. erweiterte Neuauflage 2022 von Roland Werner
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Beispiel für das Sprichwort: „Gut ist gut, wenn man gut mit tut.


Dazu die entsprechende Stelle bei Jesus Sirach im  Kapitel 13, je nach Veröffentlichung in Vers 24, 28 und 30. Einmal ist Reichtum gut, wenn man ihn ohne Sünde verwendet, ein anderes Mal nur dann, wenn keine Sünde daran ist, er also ohne Sünde entstanden ist, unabhängig von seiner Verwendung:
Die ganze Heilige Schrift, Zürich 1755
Vers 28: „Reichtum ist gut, wann man's ohne Sünde brauchet: und die Armut ist bös in dem Munde des Gottlosen.“
Die Heilige Schrift des alten Testaments 1813
Vers 24: „Der Reichtum ohne Sünde ist gut. Die Armut nennet der Gottlose böse.“
Die Andachts-Bibel oder Die ganze Heilige Schrift 1845
Vers 30: „Reichtum ist wohl gut, wenn man es ohne Sünde braucht; aber Armut des Gottlosen lehrt ihn viel Böses reden.“
Lutherbibel 1912
Vers 30: „Reichtum ist gut, wenn man ihn ohne Sünde braucht; aber Armut des Gottlosen lehrt ihn viel Böses reden.“
Gute Nachricht Bibel 2000
Vers 24: „Reichtum ist etwas Gutes, wenn kein Unrecht daran klebt. Und Armut ist nichts Schlechtes, auch wenn gewissenlose Menschen das behaupten.“
Einheitsübersetzung 2016
Vers 24: „Gut ist der Reichtum, an dem keine Sünde ist, schlecht ist die Armut im Mund des Gottlosen.“
Lutherbibel 2017
Vers 24: „Reichtum ist gut, wenn an ihm keine Sünde haftet, und allein der Gottlose nennt die Armut schlecht.“


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Deutsche Sprichwörter mit Ursprung aus dem alten Testament 2. Teil


Altes Testament

Der Prediger Salomo

Der Prediger Salomo 1, 2
Lutherbibel 1545/1912/2017: Es ist alles ganz eitel, sprach der Prediger, es ist alles ganz eitel.
Hoffnung für alle: Alles ist vergänglich und vergeblich, sagte der Prediger, nichts hat Bestand, ja, alles ist vergebliche Mühe!
LGute nachricht Bibel 2018: „Vergeblich und vergänglich!“, pflegte der Lehrer zu sagen. „Vergeblich und vergänglich! Alles ist vergebliche Mühe.“

Bist du leer im Beutel, so ist alles eitel.

Quellen: Simrock, 2024; Schulze, 109

Einer machte ihm (sich) selbst ein solch Epitaphium.

Quelle: Lehmann, 749, 42

Es ist alles eitel.

Quellen: Simrock, 2023; Schulze, 109; Eiselein, 143

Es ist alles eitel Lügen und Mord, was der Teufel tut.

Quelle: Petri, II, 253

Es ist alles eitel, wer kein Geld hat, braucht keinen Beutel.

Quelle: Frischbier, 722

Es ist eitel Schein und gleißen, wo Gott nicht mit im Spiel ist.

Quelle: Petri, II, 262

Ohne Geld im Beutel ist doch alles eitel.

Quelle: Frischbier, 1209 (aus Danzig)

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Der Prediger Salomo 1, 4
Lutherbibel 1545/1912/2017: Ein Geschlecht vergeht, das andere kommt; die Erde aber bleibt ewiglich.
Gute Nachricht Bibel: Die Generationen kommen und gehen; und die Erde bleibt, wie sie ist.

Schlachter Bibel 2000: Ein Geschlecht geht und ein anderes Geschlecht kommt; die Erde aber bleibt ewiglich!


Also geht es in der Welt, der eine steigt, der andre fällt.

Quellen: Simrock, 9858; Schulze, 110

Ein Geschlecht vergeht, das andere aufsteht.

Quellen: Petri II, 190; Henisch, 1541, 40

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Der Prediger Salomo 1, 7
Lutherbibel 1545/1912: Wasser laufen ins Meer, doch wird das Meer nicht voller; an den Ort, da sie her fließen, fließen sie wieder hin.
Lutherbibel 2017: Alle Wasser laufen ins Meer, doch wird das Meer nicht voller; an den Ort, dahin sie fließen, fließen sie immer wieder.
Hoffnung für alle: Unaufhörlich fließen die Flüsse, sie alle münden ins Meer, und doch wird das Meer niemals voll.

Alle Flüsse laufen ins Meer.

Quellen: Simrock, 2574; Marbach, 23; Körte, 1460

Alles Wasser fließt ins Meer, kommt daraus auch wieder her.

Q: Gaal, 1664

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Der Prediger Salomo 1, 8
Lutherbibel 1545/1912: Es sind alle Dinge so voll Mühe, dass es niemand ausreden kann. Das Auge sieht sich nimmer satt, und das Ohr hört sich nimmer satt.
Lutherbibel 2017: Alles Reden ist so voll Mühe, dass niemand damit zu Ende kommt. Das Auge sieht sich niemals satt, und das Ohr hört sich niemals satt.
Schlachter 2000: Alle Worte sind unzulänglich, der Mensch kann es nicht in Worten ausdrücken; das Auge sieht sich nicht satt, und das Ohr hört nie genug.
Hoffnung für alle: Nichts kann der Mensch vollkommen in Worte fassen, so sehr er sich auch darum bemüht! Das Auge sieht sich niemals satt, und auch das Ohr hat nie genug gehört.

Das Auge sieht sich nimmer satt.

Quellen: Simrock, 644; Körte, 335 

Das Ohr hört sich nimmer satt.

Quelle: Petri II, 68.

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Der Prediger Salomo 1, 9
Lutherbibel 1545/1912: Was ist's, das geschehen ist? Eben das hernach geschehen wird. Was ist's, das man getan hat? Eben das man hernach tun wird; und geschieht nichts Neues unter der Sonne.
Lutherbibel 2017: Was geschehen ist, ebendas wird hernach sein. Was man getan hat, ebendas tut man hernach wieder, und es geschieht nichts Neues unter der Sonne.
Hoffnung für alle: Was früher geschehen ist, wird wieder geschehen; was man früher getan hat, wird man wieder tun: Es gibt nichts Neues unter der Sonne!
Neue evangelische Übersetzung: Was gewesen ist, wird wieder sein; was man getan hat, wird man wieder tun; und nichts ist wirklich neu unter der Sonne.

Nichts neues unter der Sonne.

Quelle: Eiselein, 493

Es geschieht nichts Neues unter der Sonne.

Quellen: Simrock, 7511; Körte, 4534; Braun I,3022; Schulze, 111

Es geschieht nichts Neueres unter der Sonne, als wenn eine Klosterfrau freigebig wird. 

Quelle: Klosterspiegel 13,13

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Der Prediger Salomo 1, 15
Lutherbibel 1545/1912: Krumm kann nicht schlicht werden noch, was fehlt, gezählt werden.
Lutherbibel 2017: Krumm kann nicht gerade werden, noch, was fehlt, gezählt werden.
Hoffnung für alle: Was früher geschehen ist, wird wieder geschehen; was man früher getan hat, wird man wieder tun: Es gibt nichts Neues unter der Sonne!
Menge Bibel 1939: Krummes kann doch nicht als gerade gelten, und was lückenhaft ist, darf man nicht als voll rechnen.

Aus einem krummen Holz wird kein grader Stock.

Quellen: Eyering I, 143; Eyering III, 429; Eyering III, 442

Ein krummes Holz kann man brechen aber schwerlich gerad machen.

Quelle: Lehmann, 129, 18

Er will alles Krumme grad machen.

Quelle: Braun I, 2036; Eiselein, 398

Krummes Holz wächst nimmer gerade.

Quelle: Braun I, 1463

Man kann nicht alle krummen Hölzer gerade machen.

Quellen: Simrock, 5990; Sailer, 274

Man kann nicht alle Krümmen schlicht machen.

Quelle: Simrock, 5991

Man muss nicht alle Berge ebnen und alles Krumme grade machen wollen.

Quellen: Körte, 498; nur 1. Teil: Simrock, 914

Wer kann alle krummen Hölzlein eben machen?

Quelle: Egenolff, 103b links

Wer kann das Krumme alles eben machen?

Quelle: Lehmann, 77, 37

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Der Prediger Salomo 1, 18
Lutherbibel 1545/1912/2017: Denn wo viel Weisheit ist, da ist viel Grämens; und wer viel lernt, der muss viel leiden.
Schlachter 2000: Denn wo viel Weisheit ist, da ist auch viel Enttäuschung, und wer sein Wissen mehrt, der mehrt seinen Schmerz.
Hoffnung für alle: Denn je größer die Weisheit, desto größer der Kummer; und wer sein Wissen vermehrt, der vermehrt auch seinen Schmerz.
Neue evangelische Übersetzung: Mit viel Weisheit kommt auch viel Verdruss. Wer seine Erkenntnis mehrt, mehrt auch den Schmerz.

Wer viel kann, muss viel tun.

Quellen: Simrock, 5399; Eiselein, 360; Egenolff 1560, 302b; Schulze, 113; Petri, II, 773

Wer viel kann, der muss viel tun, und verdient der Welt Lohn.

Quelle: Lehmann, 294, 29

Wer viel kann, muss viel tun, wer wenig kann, ist am besten dran.

Quelle: Braun I, 1741

Wo viel Weisheit, da viel Unnutz.

Quelle: Körte, 6675

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Der Prediger Salomo 2, 14
Lutherbibel 1545/1912: Dass dem Weisen seine Augen im Haupt stehen, aber die Narren in der Finsternis gehen; und merkte doch, dass es einem geht wie dem andern.

Lutherbibel 2017: Der Weise hat seine Augen im Kopf, aber der Tor geht in der Finsternis; und ich merkte doch, dass es dem einen geht wie dem andern.

Gute Nachricht Bibel 2018: Der Wissende sieht, wo er geht; der Unwissende tappt im Dunkeln. Aber ich erkannte auch: Beide trifft am Ende das gleiche Schicksal.

Der Weise hat seine Augen im Kopf, der Narr in den Füssen.

Quelle: Winckler, 1900/24, 

Gescheite Leute haben die Augen im Kopfe, die Narren in den Füssen.

Quelle: Winckler, 1100/20, 

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Der Prediger Salomo 3, 1
Lutherbibel 1545/1912: Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde.
Gute Nachricht Bibel 2018: Alles, was auf der Erde geschieht, hat seine von Gott bestimmte Zeit:

Alles Ding hat seine Zeit.

Quelle: Sailer, 62

Alles Ding hat seine Zeit. Alles hat seine Stunde. Es gehet nichts vonstatten, es sei denn die Zeit und Stunde gekommen, die Gott bestimmt hat.

Quelle: Lehmann, 922, 54

Alles hat seine Zeit.

Quellen: Simrock, 12012; Eiselein, 656

Alles hat seine Zeit, nur die alten Weiber nicht.

Quellen: Simrock, 12013; Schulze, 114; Körte, 7103

Alles zu seiner Zeit.

Quelle: Körte, 7104

Alles zu seiner Zeit, ein Buchweizenkuchen im Herbste.

Quellen: Simrock, 12014; Schulze, 114

Alles zu seiner Zeit, sagt der weite Salomon: zu seiner Zeit essen, zu seiner Zeit trinken, zu seiner Zeit an die Pumpe tasten.

Quellen: Simrock, 12015; Schulze, 114

Ein jeglich Ding hat seine Zeit.

Quellen: Agricola III, 394, Latendorf III, 525

Ein jeglich Ding will seine Zeit haben.

Quelle: Agricola III, 654

Jedes Ding hat seine Zeit, Gottes Güt' in Ewigkeit.

Quelle: Körte, 882

Man solls melken, wenns Zeit ist.

Quellen: Simrock, 12016; Schulze, 114

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Der Prediger Salomo 3, 7
Lutherbibel 1912: zerreißen und zunähen, schweigen und reden,
Lutherbibel 2017: zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit;
Menge Bibel 1939: das Zerreißen hat seine Zeit und ebenso das Zusammennähen; das Schweigen hat seine Zeit und ebenso das Reden;

Es ist Zeit zu reden, Zeit zu schweigen.

Quellen: Simrock, 9369; Eiselein, 563; Schulze, 115

Reden hat seine Zeit, Schweigen hat seine Zeit auch.

Quelle: Petri, II, 509

Reden und schweigen hat jedes seine Zeit.

Quelle: Lehmann, 710, 1; Schulze, 115

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Der Prediger Salomo 3, 15
Lutherbibel 1545: Was Gott tut, das stehet da und was er tun will, das muss werden, denn er tracht und jagt ihm nach.
Lutherbibel 1912: Was geschieht, das ist zuvor geschehen, und was geschehen wird, ist auch zuvor geschehen; und Gott sucht wieder auf, was vergangen ist.
Lutherbibel 2017: Was geschieht, das ist schon längst gewesen, und was sein wird, ist auch schon längst gewesen; und Gott holt wieder hervor, was vergangen ist.

Es gehet wie Gott will.

Quellen: Agricola III, 575; Egenolff 1548, 83a links; Q: schu116

Es geschieht doch, was Gott will.

Quellen: Simrock, 3896; Q: schu116

Sorg', doch sorge nicht zu viel, es geschieht doch, was Gott haben will!

Quelle: Körte, 5588

Sorge, aber nicht zu viel, es geschieht doch, was Gott will.

Quelle: Simrock, 9610, 

Was Gott will, das geschieht, wie er will.

Quellen: Petri II, 596; Henisch, 1708, 23

Was Gott will, das muss sein, wenns gleich die Leute nicht gern sehen.

Quellen: Petri II, 596; Henisch, 1715, 54

Wenn Gott will, (so) grünt ein Besenstiel.

Quellen: (Simrock, 3891); Goldschmidt, 54; Mayer I, 203

Wenn's Gott will, grünt ein Besenstiel.

Quellen: Körte, 2390; Braun I, 958

Wenn Gott will, so tagt es.

Quellen: Simrock, 3893; Braun I, 899

Will's Gott, wer wendet's?

Quellen: Simrock, 3895; Sailer, 128; Q: schu116

Brauche, was du willst, und gewarte, was Gott will.

Quelle: Simrock, 1257

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Der Prediger Salomo 4, 6
Lutherbibel 1545: Es ist besser eine Hand voll mit Ruhe, denn beide Fäuste voll mit Mühe und Jammer.

Lutherbibel 1912: Es ist besser eine Handvoll mit Ruhe denn beide Fäuste voll mit Mühe und Haschen nach Wind.

Lutherbibel 2017: Besser eine Hand voll mit Ruhe als beide Fäuste voll mit Mühe und Haschen nach Wind.


Besser eine Handvoll mit Ruhe, als beide Fäuste voll mit Mühe und Jammer.

Quellen: Petri, II, 35; Schulze, 117; Zehner, 97

Besser ein Ei im Frieden, als ein Ochs im Kriege.

Quelle: Reinsberg IX, 94, 182

Besser wenig mit Liebe als viel mit Fäusten.

Quellen: Simrock, 6432, Braun I, 2303, Eiselein, 423; Schulze, 117; Reinsberg IX, 94, 182, Steiger 1843, 34, 28; Caspari, 95; Hähl, 42, 554,

Wenig mit Liebe, viel mit Kolben.

Quellen: Simrock, 6433; Körte, 3900; Schulze, 117

Wenig in Ruh' ist besser als viel mit Unruh'.

Quelle: Reinsberg IX, 94, 182

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Der Prediger Salomo 4, 9 - 10
Lutherbibel (1545)/1912: 9 So ist's ja besser zwei als eins; denn sie genießen doch ihrer Arbeit wohl. 10 Fällt ihrer einer so hilft ihm sein Gesell auf. Weh dem, der allein ist! Wenn er fällt, so ist keiner (kein andrer) da, der ihm aufhelfe.

Lutherbibel 2017: 9 So ist’s ja besser zu zweien als allein; denn sie haben guten Lohn für ihre Mühe. 10 Fällt einer von ihnen, so hilft ihm sein Gesell auf. Weh dem, der allein ist, wenn er fällt! Dann ist kein anderer da, der ihm aufhilft.


Es ist besser zwei denn eins, wenn eins fällt, so hilft ihm das andre wieder auf.

Quellen: Lehmann, 141, 33; Schulze, 118

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Der Prediger Salomo 4, 11
Lutherbibel 1545/1912/2017: Auch wenn zwei beieinander liegen, wärmen sie sich; wie kann ein einzelner warm werden?

Hoffnung für alle: Wenn zwei in der Kälte zusammenliegen, wärmt einer den anderen, doch wie soll einer allein warm werden?

Züricher Bibel: Auch ist zweien warm, wenn sie sich schlafen legen. Doch einer allein, wie kann ihm warm werden?


Wer allein schläft, bleibt lange kalt, zwei wärmen sich einander bald.

Quellen: Simrock, 134; Kainis, 10; Binder III, 55; Schulze, 119

Wer schläft allein, der bleibt lange kalt, zwei wärmen sich einander bald.

Quellen: Marbach, 4; Braun II, 29; Bohn, 185

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Der Prediger Salomo 5, 4
Lutherbibel 1545/1912/2017: Es ist besser, du gelobst nichts, denn dass du nicht hältst, was du gelobst.

Elberfelder Bibel: Besser, dass du nicht gelobst, als dass du gelobst und nicht erfüllst.


Versprechen muss man nicht brechen.

Quellen: Simrock, 10913; Schulze, 120,

Was man nicht halten kann, soll man nicht geloben.

Quellen: Simrock, 4243; Körte, 6500 

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Der Prediger Salomo 5, 9
Lutherbibel 1545/1912: Wer Geld liebt, wird Geldes nimmer satt; und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben. Das ist auch eitel.

Lutherbibel 2017: Wer Geld liebt, wird vom Geld niemals satt, und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben. Das ist auch eitel.

Schlachter 2000: Wer Geld liebt, bekommt vom Geld nicht genug, und wer Reichtum liebt, nicht vom Gewinn. Auch das ist nichtig!


(Der) Geiz wächst mit dem Gelde.

Quellen: Lehmann, 250, 4; Körte, 1872; Braun I, 666; Henisch, 1448, 44; Franck I, 118b; (Simrock, 3210)

Je mehr der Geizige hat, je weniger wird er satt.

Quellen: Simrock, 3209; Körte, 1881; Schulze, 121

Je mehr der Geizige hat, je mehr geht ihm ab.

Quelle: Körte, 1881

Wer Geld lieb hat, wird Geldes nimmer satt.

Quelle: Lehmann, 250, 4

Wer Geld liebt, wird Geldes nimmer satt.

Quellen: Körte, 1918, Körte II, 2369

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Der Prediger Salomo 7, 16/17
Lutherbibel 1545/1912:  17. Sei nicht allzu gerecht und nicht allzu weise, dass du dich nicht verderbest!

Die illustrierte Familien-Bibel 1872:  17. Sei nicht allzu gerecht, und nicht allzu weise, dass du dich nicht verderbest.

Lutherbibel 2017: 16. Sei nicht allzu gerecht und nicht allzu weise, damit du dich nicht zugrunde richtest.

Menge Bibel: 16. Verhalte dich nicht allzu gerecht und gebärde dich nicht übertrieben weise: warum willst du selbst Schaden nehmen?

Neue evangelische Übersetzung: 16. Sei nicht allzu gerecht, und gib dich nicht gar zu weise! Warum willst du dich selbst zugrunde richten? 17. Sei nicht zu oft ungerecht, und sei kein Narr! Warum willst du vor der Zeit sterben?

Gute Nachricht Bibel: 16 Deshalb ist mein Rat: Übertreib es nicht mit der Rechtschaffenheit und bemühe dich nicht zu sehr um Wissen! Warum willst du dich selbst zugrunde richten?

(Zu viele Sprichwörter sind nach diesem Bibelvers entstanden und haben sich mit der Zeit und den verschiedenen Autoren verändert und vermehrt, deswegen belasse ich es bei dieser Auswahl, da zu viele Sprichwörter nicht allzu weise un nur Torheit wären.)


Allzu gerecht macht's meist schlecht.

Quellen: Körte, 90; Körte II, 116

Allzu gut fördert Armut.

Quelle: Simrock, 4100

Allzu gut ist liederlich.

Quelle: Körte, 91

Allzu gut ist nicht gut.

Quelle: Bücking, 311

Allzu gut verdirbt’s gar.

Quellen: Körte, 91; Henisch, 1790, 5; Petri II, 8

Allzu klug ist dumm.

Quellen: Körte, 92; Simrock, 163

Allzu klug macht närrisch.

Quellen: Simrock, 5769; Körte, 92

Allzu viel ist ungesund.

Quellen: Körte, 95; Braun I, 4782 + 5523; Agricola I, 37; Schottel, 1121a; Bücking, 25; Siebenkees, 8, 10

Allzu viel schmeckt übel.

Quelle: Schottel, 1121b

Allzu viel wissen macht Kopfwehe.

Quelle: Sailer, 114

Allzu weis ist töricht.

Quellen: Simrock, 169; Sailer, 114

Allzu witzig ist unnützig.

Quellen: Simrock, 170; Körte, 96

Des Guten soll man nicht zu viel tun.

Quelle: Körte, 2458

Esel dulden stumm: Allzu gut ist dumm.

Quellen: Simrock, 2187; Körte, 1193; Körte II, 1499

Man muss dem Guten nicht zu viel tun.

Quelle: Seybold II, 302

Man soll des Guten nicht zuviel tun.

Quellen: Simrock, 4112; Franck I, 65b; Braun I, 1007

Sei nicht allzu weise.

Quellen: Schulze, 122; Zehner, 296

Unnütze Klugheit ist doppelte Torheit.

Quellen: Simrock, 5770; Braun I, 1901; Körte, 3445

Zu viel Kunst ist umsunst.

Quelle: Körte, 3633

Zu viel weise ist ein Narr.

Quelle: Egenolff 1548, 123b rechts

Zu viel Weisheit ist beschissen Torheit.

Quelle: Petri, II, 858  (beschissen  = trügerisch, Lügen, Unsinn)

Zu viel Weisheit ist halbe Torheit.

Quelle: Frischbier, 4015

Zu viel weise ist ein Narr.

Quelle: Gruter I, 89

Zu viel Weisheit ist Narrheit.

Quellen: Simrock, 7345; Braun I, 2948

Zu viel Weisheit ist Torheit.

Quelle: Simrock, 11496

Zu weise ist Narrei.

Quellen: Körte, 6668; Simrock, 11497

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Der Prediger Salomo 7, 20/21

Lutherbibel 1545: 7, 21: Denn es ist kein Mensch auf Erden der guts tue, und nicht sündige.

Die illustrierte Familien-Bibel 1872:  7, 21. Denn es ist kein Mensch auf Erden der Gutes tue und nicht sündige.

Lutherbibel 1912: 7, 21: Denn es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, dass er Gutes tue und nicht sündige.

Lutherbibel 2017: 7, 20: Denn es ist kein Mensch so gerecht auf Erden, dass er nur Gutes tue und nicht sündige.

Schlachter-Bibel 2000: 7, 20 Weil kein Mensch auf Erden so gerecht ist, dass er Gutes tut, ohne zu sündigen,

Gute Nachricht Bibel 2018: 7, 20 Aber kein Mensch auf der Erde ist so rechtschaffen, dass er immer richtig handelt und nie einen Fehler macht.

ähnlich:

Lutherbibel 1912 Das erste Buch der Könige 8, 46 : Wenn sie an dir sündigen werden (denn es ist kein Mensch, der nicht sündigt), und du erzürnst und gibst sie dahin vor ihren Feinden, daß sie sie gefangen führen in der Feinde Land, fern oder nahe,


Auf Erden lebt kein Menschenkind, an dem man keinen Mangel find't.

Quellen: Simrock, 6977; Schulze, 18, Körte, 4224

Auf Erden lebt keins Menschen Kind, an dem man nit ein Mangel find't.

Quelle: Eyering II, 493

Ein jeder hat ein Hemd von Menschen Fleisch.

Quelle: Lehmann, 504, 16

Ein jeder Leib hat seinen Schatten und seinen Mangel.

Quelle: Lehmann, 505, 29

Es ist keiner, er schmeckt nach dem alten Adam.

Quelle: Lehmann, 507, 62

Jeder hat sein Splitter.

Quelle: Lehmann, 506, 44

Jeder Mensch hat seinen Zwickel (Wurm).

Quellen: Simrock, 6976, Körte, 4222, (Körte, 4222; Braun I, 2678)

Wer keinen Fehler hat, muss im Grabe liegen.

Quelle: Simrock, 2334

Wir sind alle arme Sünder.

Quelle: Simrock, 10032

Wir sind alle gebrechlich.

Quelle: Agricola III, 743

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Der Prediger Salomo 9, 4

Lutherbibel 1545: Denn bei allen Lebendigen ist, dass man wünscht, nämlich Hoffnung, denn ein lebendiger Hund ist besser, weder ein toter Löwe.

Lutherbibel 1912: Denn bei allen Lebendigen ist, was man wünscht: Hoffnung; denn ein lebendiger Hund ist besser, denn ein toter Löwe.

Lutherbibel 2017: Denn wer noch bei den Lebenden weilt, der hat Hoffnung; denn ein lebender Hund ist besser als ein toter Löwe.

Schlachter Bibel 2000: Denn für jeden, der noch zu den Lebenden gehört, gibt es Hoffnung; denn ein lebendiger Hund ist besser daran als ein toter Löwe.


Besser ein lebender Hund als ein toter Löwe.

Quellen: Simrock, 5054; Sailer, 185

Besser ein lebendiger Hund, denn ein toter Löwe.

Quellen: Petri, II, 36; Schulze, 123

Ein lebendiger Hund ist beser als ein toter Löwe.

Quelle: Winckler, 100/40, 

Besser ein lebendiges Wort als hundert tote.

Quellen: Simrock, 6267; Sailer, 110; Lohrengel I ,83,

In Anlehnung an obigen Sprichwörtern einige ähnliche:

Besser ein magerer Herr, denn ein fetter Knecht.

Quelle: Henisch, 1078, 49

Besser ein Mahl geteilt, als ein Mahl verfehlt.

Quellen: Simrock, 6766; Körte, 4020; Braun I, 2486

Ein geteilt Mahl ist besser denn ein gedarbtes Mahl.

Quellen: Petri, II, 190; Henisch, 650, 46

Besser ein sauersehender Freund als ein süß lächelnder Feind.

Quellen: Simrock, 2755; Sailer, 110; Körte II, 1910; Henisch, 1231, 21; Petri, II, 36; Gaal, 504, Franck I, 6a,

Besser sauersehender Freund, denn (als) lachender Feind.

Quellen: Körte, 1534; Winckler, 1000/10; (Schottel, 1121a)

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Der Prediger Salomo 9, 11
Lutherbibel 1545/1912/2017:  Ich wandte mich und sah, wie es unter der Sonne zugeht, dass zum Laufen nicht hilft, schnell zu sein, zum Streit hilft nicht stark sein, zur Nahrung hilft nicht geschickt sein, zum Reichtum hilft nicht klug sein; dass einer angenehm sei, dazu hilft nicht, dass er ein Ding wohl kann; sondern alles liegt an Zeit und Glück.

Hoffnung für alle: Ich habe beobachtet, wie es auf dieser Welt zugeht: Es sind nicht in jedem Fall die Schnellsten, die den Wettlauf gewinnen, oder die Stärksten, die den Krieg für sich entscheiden. Weisheit garantiert noch keinen Lebensunterhalt, Klugheit führt nicht immer zu Reichtum, und die Verständigen sind nicht unbedingt beliebt. Sie alle sind der Zeit und dem Zufall ausgeliefert.

Gute Nachricht Bibel 2018: Noch etwas habe ich erkannt unter der Sonne: Es sind nicht immer die Schnellsten, die das Rennen machen. Auch die tapfersten Krieger siegen nicht in jedem Kampf. Bildung ist keine Garantie für sicheren Broterwerb, Klugheit führt nicht unbedingt zu Reichtum und Können findet nicht immer Beifall. Denn schlechte Tage und schlimmes Geschick überfallen jeden.


Es gehört mehr zum Laufen als Anrennen.

Quellen: Simrock, 6214; Schulze, 124

Was hilft laufen, wenn man nicht auf dem rechten Weg ist?

Quellen: Simrock, 6213; Simrock, 11259; Schulze, 124

Zum Laufen hilft nicht schnell sein.

Quellen: Simrock, 6212; Körte, 3709; Braun I, 2176

Zum Laufen gehört mehr als schnell sein.

Quelle: Körte, 3709 

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Der Prediger Salomo 9, 16
Lutherbibel 1545/1912: Da sprach ich: „Weisheit ist ja besser denn Stärke; doch wird des Armen Weisheit verachtet und seinen Worten nicht gehorcht.“
Lutherbibel 2017: Da sprach ich: Weisheit ist besser als Stärke, doch des Armen Weisheit wird verachtet, und auf seine Worte hört man nicht.
Hoffnung für alle: Da sagte ich mir: Zwar ist Weisheit wertvoller als Stärke, aber auf den Rat eines Armen sieht man bloß hinab; seine Worte beachtet man nicht.
Gute Nachricht Bibel 2018: Und dann behauptet man: „Wissen ist besser als Macht.“ Zugegeben, aber wenn einer arm ist, hält man ihn nicht für klug; darum hört keiner auf seine Worte.

Ein Weiser gewinnt die Statt der Starken und stürzt ihre Macht durch ihre Sicherheit.

Quellen: Agricola II,253; Schulze, 125

Weiser Mann, starker Mann.

Quellen: Simrock, 11506; Körte, 4093; Körte II, 5144; Braun I, 2533; Marbach, 69

Weisheit ist besser denn Harnisch.

Quelle: petriII,773; Körte II, 8368, Schulze, 125, 

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Der Prediger Salomo 10, 1

Lutherbibel 1545: Also verderben die schädlichen Fliegen gute Salben. Darum ist zuweilen besser Torheit denn Weisheit und Ehre. 

Lutherbibel 1912: Schädliche Fliegen verderben gute Salben; also wiegt ein wenig Torheit schwerer denn Weisheit und Ehre

Lutherbibel 2017: Tote Fliegen verderben gute Salben. Schon ein wenig Torheit verdirbt Weisheit und Ehre.

Züricher Bibel 1931: Eine giftige Fliege macht schlecht das Öl des Salbenbereiters, so verderbt ein wenig Torheit den Wert der Weisheit.

Hoffnung für alle Bibel: Tote Fliegen bringen duftende Salben zum Stinken, und schon eine kleine Dummheit zerstört die Weisheit und das Ansehen eines Menschen.

Neues Leben. Die Bibel: Tote Fliegen lassen das Salböl stinkig und ranzig werden. Genauso wiegt ein Gramm Dummheit schwerer als ein Pfund Weisheit und Ehre

(Torheit konnte man nach dem alten Bibeltext für manchmal besser als Weisheit halten, was die Sprichwörter ausdrücken. Spätere Übersetzer hielten kleine Torheiten dagegen für gefährlich, da sie großen Schaden anrichten könnten.)


Torheit ist auch etwa gescheit.

Quellen: Franck II, 146b; Eiselein, 595; Egenolff 1548, 83a rechts, Steiger 485; 12, 28; Schulze, 126

Torheit zu gelegener Zeit ist die größte Weisheit.

Quellen: Simrock, 10269; Franck II,113b; Tappius, 122a; Gruter I, 66; Petri, II, 545; Henisch, 1455, 61; Körte, 5945; Braun I, 4496; Egenolff 1548, 44b rechts; Schulze, 126

Zu gelegener Zeit Torheit ist allergrößte Weisheit.

Quelle: Eiselein, 595

Zur Zeit ein Narr sein ist auch Kunst.

Quelle: Franck II, 146b

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Der Prediger Salomo 10, 4
Lutherbibel 1545: Darum wenn eines Gewaltigen Trotz wider deinen Willen fortgehet, lass dich nicht entrüsten; denn Nachlassen stillet groß Unglück.
Lutherbibel 1912: Wenn eines Gewaltigen Zorn wider dich ergeht, so lass dich nicht entrüsten; denn Nachlassen stillt großes Unglück.
Lutherbibel 2017: Wenn des Herrschers Zorn wider dich ergeht, so verlass deine Stätte nicht; denn Gelassenheit wendet großes Unheil ab.
Elberfelder Bibel: Wenn der Zorn des Herrschers gegen dich aufsteigt, so verlass deinen Platz nicht! Denn Gelassenheit verhindert große Sünden.

Gute Nachricht Bibel: Wenn dein Vorgesetzter zornig auf dich ist, dann gib nicht gleich deine Stelle auf. Wenn du ruhig bleibst, wird er dir sogar große Fehler verzeihen.


Nachgeben stillt viel Unglück.

Quellen: Körte, 4396; Körte II, 5522; Masson, 216

Nachgeben stillt viel Zorn.

Quellen: Körte, 4396; Körte II,5522; Lehmann, 876, 7

Nachlassen stillt viel Zorn.

Quellen: Petri, II, 487; Franck I, 52a, Lehmann 1641, 234, 15; Lehmann 1662, 238, 15,

Stillschweigen und Geduld stillt viel Zorn.

Quelle: Lehmann, 240, 5

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Der Prediger Salomo 10, 8
Lutherbibel 1545/1912: Aber wer eine Grube macht, der wird selbst hineinfallen; und wer den Zaun zerreißt, den wird eine Schlange stechen.
Lutherbibel 2017: Wer eine Grube gräbt, der kann hineinfallen, und wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange stechen.
Schlachter 2000: Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein; und wer eine Mauer einreißt, den wird eine Schlange beißen.

siehe auch:

Lutherbibel 1912: Die Sprüche Salomos 26, 27:  Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen.

Lutherbibel 1545: Jesus Sirach 27, 29: Wer eine Grube gräbt, der fällt selbst drein. Wer einem andern stellet, der fängt sich selbst.

Lutherbibel 2017: Jesus Sirach 27, 26: Wer eine Grube gräbt, fällt selbst hinein; wer eine Falle stellt, fängt sich selbst in ihr.


Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.

Quellen: Simrock, 4065; Körte, 2428; Körte II, 3005; Henisch, 651, 36; Schulze, 95; Beyer II, 305; Mayer II, 161; Eiselein, 259; Braun I,986; Lohrengel I, 784, 

Wer einem (dem) anderen eine Grube gräbt, der fällt selbst hinein.

Quellen: Petri, II, 699; Seybold II, 343; (Bücking, 344; Kirchhofer, 140)

inhaltsgleiche sprichwörter

Untreue schlägt ihren eignen Herrn.

Quellen: Agricola I, 19; Simrock, 10766; Körte, 6207; Braun I, 4699; Binder III, 3813

Untreue schlägt ihren Meister.

Quelle: Lehmann, 518, 9,

Untreue trifft zuletzt ihren eigenen Herrn.

Quelle: Sailer, ,218

Untreu trifft den eigenen Herrn.

Quelle: Seybold II, 502

Untreu wird gern mit Untreu bezahlt.

Quellen: Agricola I, 20; Simrock, 10773; Gruter I, 70; Schottel, 1129a; Petri, II, 564; Graf, 524, 314;

Untreu wird mit Untreu bezahlt.

Quelle: Lehmann, 518, 6;

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Der Prediger Salomo 10, 16
Lutherbibel 1545: Wehe dir, Land, des König ein Kind ist und des Fürsten frühe essen!
Lutherbibel 1912: Weh dir, Land, dessen König ein Kind ist, und dessen Fürsten in der Frühe speisen!
Lutherbibel 2017: Weh dir, Land, dessen König ein Kind ist und dessen Fürsten in der Frühe tafeln!.

Hoffnung für alle Bibel: Wehe dem Land, dessen König noch jung und unerfahren ist und dessen Machthaber schon früh am Morgen Feste feiern!


Wehe dem Land, dessen der Herr ein Kind ist.

Quellen: Sutor, 217, Moscherosch 1650, 580, 

Wehe dem Lande, des König ein Kind ist.

Quelle: Körte II, 4599,

Wehe dem Land, wo (da) der Herr ein Kind ist.

Quellen: Simrock, 6168; Braun I, 2131, Schlze; 127; Körte, 3662; Graf, 523,287, (Petri, II, 614; Lehmann 1641, 404, 183; Lehmann 1662, 468, 183)

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Der Prediger Salomo 10, 19
Lutherbibel 1545: Das macht, sie machen Brot zum Lachen, und der Wein muss die Lebendigen erfreuen, und das Geld muss ihnen alles zuwege bringen.
Lutherbibel 1912: Das macht, sie halten Mahlzeiten, um zu lachen, und der Wein muss die Lebendigen erfreuen, und das Geld muss ihnen alles zuwege bringen.
Lutherbibel 2017: Sie bereiten das Mahl, um zu lachen, und der Wein erfreut das Leben, und das Geld muss alles zuwege bringen.

Menge Bibel: Zur Belustigung veranstaltet man Mahlzeiten, und der Wein erheitert das Leben, und für Geld kann man alles haben.

Hoffnung für alle Bibel: Ein gutes Essen macht fröhlich, Wein macht das Leben lustig, und Geld macht beides möglich!


Dem Geld ist alles untertan.

Quellen: Petri, II, 74; Henisch, 1470, 6; Tappius, 111a; Lehm 1641, 29, 59, Eyering I, 370; Eyering II, 620; Eyeing III, 16,

Das Geld muss alles zuwege bringen.

Quellen: Henisch, 1469, 65; Schulze, 128,

Geld bringt alles zuwege.

Quelle: Henisch, 1470, 68,

Geld siegt in allen Sachen

Quelle: Petri, II, 331

Geld überwindet alle Dinge.

Quelle: Henisch, 1473, 23,

Geld überwindet oft die Frömmigkeit.

Quellen: Petri, II, 331; Henisch, 1473, 24,

Geld vermag alle Dinge.

Quelle: Petri, II, 331

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Der Prediger Salomo 10, 20

Lutherbibel (1545)/1912: Fluche dem König nicht in deinem Herzen und fluche dem Reichen nicht in deiner Schlafkammer; denn die Vögel des Himmels führen die Stimme fort, und die Fittiche haben, sagen's weiter (nach).

Einheitsübersetzung 2016: Nicht einmal in Gedanken schimpf auf den König, nicht einmal im Schlafzimmer schimpf auf einen Reichen; denn die Vögel des Himmels können dein Wort verbreiten, alles, was Flügel hat, könnte die Nachricht weitermelden.

Schlachter 2000: Fluche dem König nicht einmal in deinen Gedanken, und verwünsche den Reichen auch nicht in deiner Schlafkammer; denn die Vögel des Himmels tragen den Laut davon, und ein geflügelter [Bote] verkündet das Wort.

Gute Nachricht Bibel 2018: Schimpf nicht auf den König, nicht einmal in Gedanken! Schimpf nicht auf die Reichen, nicht einmal in deinem Schlafzimmer! Wände haben Ohren und deine Worte könnten Flügel bekommen.


Die Sperlinge singen's auf dem Dach.

Quelle: Sailer, 57

Die Sperlinge singen's auf den Dächern.

Quellen: Braun I, 4172; Eiselein, 573,

Die Sperlinge singen's von den Dächern.

Quelle: Simrock, 9695,   (Sperling  = Spatz)

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern.

Quelle: Volksmund, auch ähnlich: pfeifen's von den Dächern, auf den Dach, Dächern, und andere.

bedeutungsgleiche Sprichwörter

Die Gänse gagen davon.

Quelle: Franck II, 15a,

Die Hunde bellen's in der Stadt aus.

Quellen: Sailer, 57; Eiselein, 333; Körte, 2047,

Es bellen die Hunde in der Stadt.

Quellen: Franck II, 15a;    Es bellen's: Braun I, 1557

Es weiß niemand denn jedermann.

Quelle: Franck II, 15a,

Bei den Scherern und im Bad erfährt man allzeit etwas Neues.

Quelle: Franck II, 15a,

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Der Prediger Salomo 11, 4
Lutherbibel 1545/1912/2017: Wer auf den Wind achtet, der sät nicht; und wer auf die Wolken sieht, der erntet nicht.
Hoffnung für alle: Wer immer nur auf das passende Wetter wartet, wird nie säen; und wer ängstlich auf jede Wolke schaut, wird nie ernten.

Gute Nachricht Bibel 2018: Wer immer nach dem Wind sieht und auf das passende Wetter wartet, der kommt weder zum Säen noch zum Ernten.


Wer allzeit auf den Wind will sehen, der wird nicht säen und nicht mähen.

Quellen: Simrock, 11644; Körte, 6857; Schulze, 129,

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Der Prediger Salomo 12, 12
Lutherbibel 1545: Hüt dich mein Sohn vor andern mehr, denn viel Bücher machens ist kein ende und viel predigen macht den Leib müde.
Lutherbibel 1912: Hüte dich, mein Sohn, vor andern mehr; denn viel Büchermachens ist kein Ende, und viel studieren macht den Leib müde.
Lutherbibel 2017: Und über sie hinaus, mein Sohn, lass dich warnen: Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und viel Studieren macht den Leib müde.
Hoffnung für alle: Im Übrigen, mein Sohn, lass dich warnen! Es nimmt kein Ende mit dem vielen Bücherschreiben, und das viele Lernen macht den ganzen Körper müde.

Schul-Bibel, oder die Heilige Schrift 1799: Hüte dich, mein Sohn, vor anderen mehr; denn viel Büchermachens ist kein Ende, und viel predigen macht den Leib müde.


(Viel) predigen macht den Leib müde.

Quellen: Simrock, 7988; Braun, I,3356; Schulze, 130; (Körte, 4836)

Viel Predigen macht Kopfweh.

Quelle: Simrock, 7989; Eiselein, 515; Kirchhofer, 351, 23; Klosterspiegel, 6, 14; Leistner, 117; Die Grenzboten 1877, Seite 22,

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Das Hohelied Salomos 8, 6
Lutherbibel 1545/1912: Setze mich wie ein Siegel auf dein Herz und wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod, und ihr Eifer ist fest wie die Hölle. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des Herrn,

Lutherbibel 2017: Lege mich wie ein Siegel auf dein Herz, wie ein Siegel auf deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod und Leidenschaft unwiderstehlich wie das Totenreich. Ihre Glut ist feurig und eine gewaltige Flamme.


Die Liebe ist stärker als der Tod.

Quellen: Reinsberg II, 23;   ohne „Die“ am Anfang: Gaal, 1096,

Liebe überwindet alles.

Quellen: Simrock, 6424; Braun I, 2316; Körte, 3885; Körte II, 4887; Reinsberg X, 22, 41; Schulze, 131,

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Die Propheten

Der Prophet Jesaja 28, 19

Lutherbibel 1545/1912: Kommt sie des Morgens, so geschieht's des Morgens; also auch, sie komme des Tags oder des Nachts. Denn allein die Anfechtung lehrt aufs Wort merken.

Lutherbibel 2017: Sooft sie kommt, wird sie euch erfassen. Denn Morgen für Morgen wird sie kommen, des Tags und des Nachts. Da wird man nur mit Entsetzen Offenbarung deuten.

Neue evangelische Übersetzung: Sooft sie heranbraust, reißt sie euch mit, / und Morgen für Morgen tobt sie heran. / Selbst in der Nacht habt ihr keine Ruhe mehr. / Und jedes Prophetenwort wird euch eine Schreckensnachricht sein.


Wer tot ist, kommt nicht wieder.

Quellen: Simrock, 10380; Eiselein, 598; Schulze, 133,

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Der Prophet Jeremias 13, 23
Lutherbibel 1545/1912: Kann auch ein Mohr seine Haut wandeln oder ein Parder seine Flecken? So könnt ihr auch Gutes tun, die ihr des Bösen gewohnt seid.
Lutherbibel 1984: Kann etwa ein Mohr seine Haut wandeln oder ein Panther seine Flecken? So wenig könnt auch ihr Gutes tun, die ihr ans Böse gewöhnt seid.
Schlachter Bibel 2000: Kann wohl ein Mohr seine Haut verwandeln, oder ein Leopard seine Flecken? Dann könnt ihr auch Gutes tun, die ihr gewohnt seid, Böses zu tun!

Hoffnung für alle Bibel 2015: Sag mir: Kann ein dunkelhäutiger Mensch etwa seine Hautfarbe wechseln oder ein Leopard sein geflecktes Fell? Genauso wenig kannst du Gutes tun, die du ans Böse gewöhnt bist!

Lutherbibel 2017: Kann etwa ein Kuschiter seine schwarze Haut wandeln oder ein Panther seine Flecken? So wenig könnt auch ihr Gutes tun, die ihr ans Böse gewöhnt seid.

Neue evangelische Übersetzung: Kann ein Schwarzer seine Hautfarbe wechseln, ein Leopard sein geflecktes Fell? Dann könntet auch ihr Gutes tun, denn an Böses tun seid ihr gewöhnt.

(Diese Bibelstelle und die davon abgeleiteten Sprichwörter bedeuten, ein wirklich böser Mensch kann und will eben nur Böses tun. Die Bibelübersetzer waren mit der Zeit trotz ihrer möglichst wortgetreuen Ansprüche in der Lage, heute diskriminierend empfundene Wörter gegen andere auszutauschen. Ebenso sollten die alten Sprichwörter heute nicht mehr in ihrer alten Form benutzt werden, auch wenn sie so noch in allen Sprichwörtersammlungen stehen. Von einigen Menschen glaube ich aber, dass sie ihre bösen Eigenschaften und Art nicht ablegen können, die fremde Länder mit Krieg überfallen, erobern und desen Volk auslöschen und vernichten wollen (2022 Russland mit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine).


Einen Mohren kann man nicht weiß waschen.

Quellen: Simrock, 7058; Schulze, 177

Es ist vergeblich, einen Mohren wollen weiß waschen.

Quellen: Körte, 4278; Schulze, 177

Mohren werden nimmer weiß.

Quellen: Körte, 4277; Schulze, 177

bei diesen alten Sprichwörtern könnte man ohne jede Veränderung Schwarz verwenden.

bedeutungsgleiche Sprichwörter

Alte Raben sind bös weiß zu machen.

Quellen: Lehmann, 7, 27; Gruter I, 4,

Alte Raben sind bös weiß zu waschen.

Quelle: Petri II, 11

Es hilft kein Bad am Raben.

Quellen: Simrock, 8054; Gaal, 1276; Sailer, 147

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Der Prophet Hesekiel 16, 44
Lutherbibel 1545/1912: Siehe, alle die, so Sprichwort pflegen zu üben, werden von dir dies Sprichwort sagen: "Die Tochter ist wie die Mutter."
Textbibel 1899:  Fürwahr, jeder Spottvers-Dichter wird den Spruch auf dich anwenden: „Wie die Mutter, so die Tochter!“
Lutherbibel 2017: Siehe, wer gern in Sprichwörtern redet, wird von dir dies Sprichwort sagen: „Wie die Mutter, so die Tochter.“
Schlachterbibel 2000: Siehe, alle Spruchdichter werden auf dich dieses Sprichwort anwenden: „Wie die Mutter, so die Tochter!“ 
Neue evangelische Übersetzung: „Wie die Mutter, so die Tochter!“, wird jeder sagen, der ein Sprichwort zitiert

Wie die Mutter, so die Tochter.

Quellen: Gaal, 526; Eiselein, 480; Struve I, 196, 40; Reinsberg VII, 32

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Der Prophet Hosea 8, 7
Lutherbibel 1545/1912: Denn sie säen Wind und werden Ungewitter einernten; ihre Saat soll nicht aufkommen und ihr Gewächs kein Mehl geben; und ob's geben würde, sollen's doch Fremde fressen.
Lutherbibel 2017: Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten. Halme ohne Ähren bringen kein Mehl; sollten sie doch etwas bringen, verschlingen es Fremde.
Schlachterbibel 2000: Denn Wind säen sie, und Sturm werden sie ernten; da wächst kein Halm, das Gewächs ergibt kein Mehl, und sollte es etwas geben, so würden Fremde es verschlingen.
Gute nachricht Bibel 2018: Wer Wind sät, wird Sturm ernten: wer sich mit nichtigen Götzen abgibt, wird selbst vernichtet. Saat, die nicht Halme treibt, bringt keine Ähren; was doch noch wächst, werden Fremde verzehren.
Neue evangelische Übersetzung: Ja, sie säen Wind, und sie ernten den Sturm. Ein Halm, der nicht wächst, bringt auch kein Mehl. Und selbst wenn er etwas brächte, würden es Fremde verschlingen.

Wer Wind säet, der erntet Ungewitter ein.

Quelle: Petri, II, 781

Wer Wind sät, wird Sturm ernten.

Quelle: Simrock, 11645,

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Der Prophet Joel 1, 4
Lutherbibel 1545/1912: Was die Raupen lassen, das fressen die Heuschrecken; und was die Heuschrecken lassen, das fressen die Käfer; und was die Käfer lassen, das frisst das Geschmeiß.
Lutherbibel 2017: Was die Raupen übrig ließen, das fraßen die Heuschrecken, und was die Heuschrecken übrig ließen, das fraßen die Larven, und was die Larven übrig ließen, das fraß das Geschmeiß.
Schlachterbibel 2000: Was der Nager übrig ließ, das hat die Heuschrecke gefressen, und was die Heuschrecke übrig ließ, das hat der Fresser verzehrt, und was der Fresser verschonte, das hat der Verwüster aufgefressen.
Neue evangelische Übersetzung: Was der Nager übrig ließ, hat die Heuschrecke gefressen; was die Heuschrecke übrig ließ, hat der Abfresser gefressen; und was der Abfresser übrig ließ, hat der Vertilger gefressen. 

Was den Käfern entrinnt (entkommt), fressen die Raupen.

Quellen: Simrock, 5351; Körte, 3244; Braun I, 1711; Eiselein, 356; Kirchhofer, 284; Marbach, 51; Berg, 240; (Binder III, 1999), 

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Dies ist erst der Anfang der deutschen Sprichwörter mit biblischem Ursprung.

Weitere deutsche Sprichwörter, die sich aus dem Alten Testament und dem Neuen Testament der Bibel herleiten,

folgen demnächst auf weiteren Seiten.


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