Über 25.000 Deutsche Sprichwörter

Deutsche Sprichwörter Kategorie Armut

Deutsche Sprichwörter

Kategorie Worte und Antworten


Worte sind nicht nur einfach beliebige Wörter,
Worte sind auch Waffen die verletzen töten!


Das gilt für bewusste Falschinformationen, Desinformationen, Lügen, alternative Fakten, Propaganda, Halbwahrheiten und vielen Einträgen in sozialen Netzwerken im Internet.

Schon lange wurden Wörter für Lügen, Desinformation, und neuerdings Fake News, zum Schaden und Nachteil von Gegnern und Feinden verwendet und gebraucht. Eindrucksvoll von den Nazis im 3. Reich, wo dazu extra das Propagandaministerium gegründet wurde. Heut werden sie in Pressekonferenzen, Nachrichten und vor allem in sozialen Netzwerken im Internet verbreitet.

Jüngstes Beispiel ist die Vorbereitung des ungerechtfertigten und verbrecherischen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine!

Von Russland aus wurde fälschlich jahrelang vor der Gefahr aus der Ukraine gewarnt. Noch im Februar 2022 sprach der russische Präsident beim Besuch des deutschen Bundeskanzlers von Genozid und Völkermord an den Russen im von Russen besetzten Teilen der östlichen Ukraine. Zur Vorbereitung eigener Angriffspläne wurden von dort Tausende Russen evakuiert. Ähnlich wurde schon vor dem 2. Weltkrieg von den Nazis vor den Juden und der bolschewistischen Gefahr gewarnt.

Offiziell wurde in Moskau ein Truppenabzug von der ukrainischen Grenze angekündigt, tatsächlich überfielen russische Truppen völkerrechtswidrig den souveränen Staat der Ukraine. Dabei fällt einem unweigerlich die Rede des DDR Machthabers Ulbricht ein, der öffentlich verkündete „wir bauen keine Mauer“. Hitler provozierte mit einen angeblichen polnischen Angriff auf den deutschen Sender Gleiwitz seinen Überfall auf Polen, Putin reichen seine eigenen falschen Behauptungen.

Der russische Präsident behauptete, einen Genozid (Völkermord) an Russen in der Ukraine verhindern zu wollen. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Putin sprach der Ukraine im Februar 2022 das Recht auf einen eigenen Staat ab, selbst das existieren als eigenes Volk stellte er infrage, da die Kiewer Rus der Ursprung aller Russen wäre und damit auch die Ukrainer eigentlich nur Russen sind und kein eigenes Volk. Das bedeutet nichts anderes, als nach dem Sieg der Russen und Besetzung der ganzen Ukraine die Einverleibung in die Russische Föderation (wie schon mit der Krim geschehen) und die Umwandlung der ukrainischen Bevölkerung in Russen. Wer sich widersetzt, wird als Feind angesehen.

Ebenso verfährt Putin im eigenen Land: Wer sich gegen seinen rechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine ausspricht, wird verfolgt und bestraft. Öffentlich dürfen die Wörter „Krieg“, „Angriff“, „Überfall“ nicht verwendet werden offizielle Medien müssen „Friedensmission“ oder „Militäraktion“ verwenden. In der Ukraine führt Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen ein freies und selbstständiges Land und verschuldet damit unendliches Leid und Zerstörung. Im Internet und der Presse führt er mit Fake News einen Desinformationskrieg gegen die übrige freie Welt und besonders gegen sein eigenes Volk. Das erinnert an den russischen Zaren vor 1918, dessen Wort die alleinige Wahrheit im russischen Zarenreich war. Der Unterschied: der heutige Zar nennt sich Präsident.

Für das derzeitige Russland ist nicht die NATO an den Grenzen die Gefahr, es ist die Demokratie und damit verbundene Freiheit in der Ukraine, die sich nichts vorschreiben lässt. Das diese Ideen nach Russland kommen und von Russen von der eigenen Regierung eingefordert werden, ist nicht die Gefahr für Russland, sondern für die derzeitigen Machthaber! Die Wahrheit ist die größte Bedrohung für Putins Lügen, die er mit immer neuen Gesetzen und Strafen schützen will.

Worte sind Wahrheit oder Lüge und tödliche Waffen:

www.tagesschau.de/faktenfinder/russland-ukraine-medien-101.html
www.tagesschau.de/faktenfinder/russland-propaganda-ukraine-101.html
www.tagesschau.de/faktenfinder/presserat-ruegen-rt-101.html


PS:

Worte können schaden, verletzen und töten, besonders, wenn sie falsch sind und aus Lügen bestehen. Jüngste Beispiele:

Putins Überfall und Krieg gegen die Ukraine: Jahrelang verbreitete er und seine Propaganda, das die Ukrainer kein Volk wären, die Ukraine ein Marionettenstaat vom Westen beeinflusst, von Faschisten regiert und keine Existenzberechtigung habe. Im Februar 2022 wollte er mit dem völkerrechtswidrigen Überfall, dem Bruch aller von ihm geschlossenen und anerkannten Verträge und Garantien Volk und Staat der Ukraine auslöschen.

Im nahen Osten: Seit dem 2. Weltkrieg wird von etlichen arabischen Ländern und den Palästinensern die Existenz von Israel bekämpft, mit dem Ziel, es zu vernichten. Die heute lebenden Palästinenser kennen nichts anderes als Hass und viele haben das Ziel, alle Israeli zu töten. Mit über1000 ermordeten israelischen Zivilisten am 7. Oktober 2023 und vielen Entführungen wurde das von der Hamas im Gazastreifen wieder unter Beweis gestellt. Warm protestieren so viele gegen den Krieg, den Israel zur Verteidigung gegen die Hamas führt und so wenige gegen den völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und den russischen Terrorangriffen gegen die ukrainische Zivilbevölkerung?


Sprichwörter sind Worte, Wörter und Antworten, Jahrhunderte alte Ansichten, die alle nur aus Wörtern bestehen. Worte und Wörter in deutschen Sprichwörtern konnen alles sein, Wahrheit oder Lüge. Was einer daraus macht, muss jeder selbst entscheiden und verantworten. 

Die Antworten in deutschen Sprichwörtern können nicht für jeden die richtige sein.


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Worte und Wörter in Sprichwörtern aus aller Welt   

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Worte und Wörter in deutschen Sprichwörtern:

Allen Worten ist nicht zu glauben.

Allzu gute Worte haben wenig Glaubens.

Almosen geben armet nicht, Kirchengehen säumet nicht, Wagenschmieren hindert nicht, unrecht Gut wuchert nicht, Gottes Wort trügt nicht.

An dem Wort erkennt man (den) Toren wie den Esel an den Ohren.
An Worten kennt man den Toren gleich wie den Esel an den Ohren.
Man kennt den Esel an den Ohren, an den Worten kennt man Toren.

Anfechtung lehrt aufs Wort merken.
(Der Ursprung dieses Sprichworts liegt in der Bibel, Altes Testament, Der Prophet Jesaja 28, 19: Luther-Bibel 1545: „Kompt sie des morgens, so geschichts des morgens. Also auch, sie kome des tages oder des nachts, denn alleine die Anfechtung leret auffs wort mercken.“ Luther-Bibel 1912: „Kommt sie des Morgens, so geschieht's des Morgens; also auch, sie komme des Tags oder des Nachts. Denn allein die Anfechtung lehrt aufs Wort merken.“ Lutherbibel 1984: „Sooft sie daherfährt, wird sie euch erfassen. Denn Morgen für Morgen wird sie kommen, des Tags und des Nachts. Da wird man nur mit Entsetzen Offenbarung deuten.“ Lutherbibel 2017: „Sooft sie kommt, wird sie euch erfassen. Denn Morgen für Morgen wird sie kommen, des Tags und des Nachts. Da wird man nur mit Entsetzen Offenbarung deuten.“ Neue evangelistische Übersetzung: „Sooft sie heranbraust, reißt sie euch mit, und Morgen für Morgen tobt sie heran. Selbst in der Nacht habt ihr keine Ruhe mehr. Und jedes Prophetenwort wird euch eine Schreckensnachricht sein.“
Über die Jahre wird der alte Text etwas anders in die jeweilige aktuelle deutsche Sprache übersetzt. Dem Sprichwort ist es egal. Es wurde vor Jahrhunderten wörtlich genauso zitiert wie heute. Heute zum Verständnis nur manchmal mit dem Hinweis auf die alte Bibelübersetzung, warum also immer neue Bibelvarianten?)

An Rechnung machen, an Worten, am dünken und gesponnen Tuch geht viel ab.

An Worten und grauem Tuch geht (kriecht) viel ein.
An Worten und ungenetztem Tuche geht viel ein.

Auch ein weiches Herz darf harte Worte zu rechter Zeit nicht scheuen.

Auf böse (närrische) Worte gehören taube Ohren.

Auf Hörensagen gar nicht bau, auf bloße Worte mitnichten trau.

Aus einem schlechten Wort entsteht oft große Unlust, Krieg und Mord.

Aus kleinen Worten oft großer Zank.

Auf böse Worte gehören taube Ohren.
Auf närrische Worte gehören taube Ohren.

Auf Hörensagen gar nicht bau, auf bloße Worte mitnichten trau.

Aus einem schlechten Wort entsteht oft große Unlust, Krieg und Mord.

Aus kleinen Worten oft großer Zank.

Beim Trunk wird manchem Wort der Hals gebrochen.

Bei verlorener Sache sind die meisten Worte.

Bei vielen Worten sind wenig Taten.
(Ein altes Sprichwort, wie es schon 1605 bei Petri steht. Heute wird es in vielen unterschiedlichen Variationen und zusammenhängen gebraucht: „Wo viele Worte, da wenig Taten. oder Viele Worte und wenig Taten.“ Sehr oft wird aber nur die kürzeste Form verwendet: „Viele Worte, wenig Taten.“)

Beschissen Werk und gute Worte, sind ärger denn Diebstahl und Mord.

Besser ein gutes Wort, denn ein Freund verloren.

Besser ein lebendiges Wort als hundert tote.

Böse Ware braucht viele Worte.
Böse Ware muss man aufschwatzen.

Brauch Wörter wie Geld

Breite Worte, anderthalb Schuh lang.
Breite Worte glatt schleifen.
Glatte Worte schleifen.
(Breite und glatte Worte schleifen bedeutet, jemanden mit feinen Worten überlisten, den anderen durch schöne Worte betrügen, Komplimente machen und einschmeicheln. Seit Jahrhunderten vielfach geübt und immer modern, nur die Worte und Bezeichnungen haben sich geändert.)

Das alte Wort kam nicht lügen, was nicht dein ist, dasselbe lass liegen.

Das Pferd beim Zaume, den Mann beim Wort.

Das redende Wort trifft das Herz.

Das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft.

Das Wort, der Glaube, das Gebet und die Geduld sind der Kirche Waffen.

Das Wörtlein aber ist klein und hat einen großen Sack, man kann viel darunter verbergen.

Dem Beklagten gebührt das letzte Wort.

Dem Hungrigen ist harr' ein hartes Wort.
(harr' = harren, warten. Der Magen muss vor allem andern befriedigt werden. Das Überleben muss gesichert sein, bevor man sich um irgendetwas anderes kümmert.)

Den Menschen hält man bei dem Rocke, Gott bei seinem Worte.

Den Ochsen beim Horne, den Mann beim Worte, die Frau beim Rocke.
Den Ochsen soll man bei den Hörnern nehmen, den Mann beim Worte, die Frau beim Rock.
Einen Ochsen ergreift man bei den Hörnern und den Mann bei den Worten.

Der Bauch lässt sich mit guten Worten nicht aufhalten.
Der Bauch lässt sich mit (leeren) Worten nicht abspeisen.

Der eine ist das Wort, ein anderer der Hort.

Der Gute fragt mehr nach Worten, als der Narr nach Schlägen.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Die Sprüche Salomos, 17, 10: „Ein Scheltwort dringt tiefer bei dem Verständigen als hundert Schläge bei dem Toren.“)

Der ist ein Mann, der starke Worte reden kann.

Der Mann ist nicht besser als sein Wort.

Der Rauch dämpft das Feuer, böse Worte die Liebe.

Der Reiche redet eitel Zentnerworte.

Der tut weislich, der Öl auf Essig, Honig auf Galle, Wasser auf starken Wein und auf scharfe Worte eine sanfte Auslegung gießt.
(weislich = wohlweislich, in weiser Voraussicht, klug.)

Des Brot ich esse, des Wort ich spreche.

Des Reichen Wort gilt, denn es ist mit Gold gefüttert.

Des Verleumders Wort sind Schläge, die einem durchs Herz gehen.

Die beste Zucht sind gute Worte und harte Strafe.

Die Waffen verletzen den Leib, böse Worte das Gemüt.

Die Wahrheit bedarf nicht viel Worte, die Lüge kann nie genug haben.

Die Worte eines Weisen sind wie ein kostbares Edelgestein, das zu rechter Zeit und Ort vermittels einer verborgenen Kraft Wunderwerke von sich spüren lässt.

Die Worte sind gut, sprach der Wolf, aber ich komm ins Dorf nicht.

Die Worte sind Zucker, die Werke Gall.

Dir ist es in Worten wie manchem im Sinn.

Durch heuchlerische Worte werden weise Narren betrogen.

Ehrenworte binden nicht.
(Ehrenworte sind meist nur Höflichkeitsfloskeln, wie heutzutage beispielsweise die Anrede und die Grußformel in Briefen und E-Mails. Höflichkeiten sind trotzdem besser als die allgemein um sich greifenden Rohheiten und Beschimpfungen, die in der Öffentlichkeit oder anonym im Internet immer häufiger vorkommen.)

Ehrenwort ist drum kein wahr Wort.

Ehr kommt aus den Werken, nicht aus den Worten.

Ehrliche Herzen können einem eher ein hart Wort zu gute halten als grobe Sauköpf.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
(Kein Sprichwort, sondern ein Werbeslogan. Dieses angebliche Sprichwort hat sich in den letzten 100 Jahren auch auf Deutsch verbreitet. Ursprünglich wurde es immer als chinesisches Sprichwort zitiert, inzwischen aber oft ohne diesen Zusatz. Es ist aber weder ein chinesisches noch deutsches Sprichwort, sondern überhaupt kein Sprichwort. Das Zitat stammt aus der Anzeige einer amerikanischen Zeitschrift der Werbebranche vom 8. Dezember 1921.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Bild_sagt_mehr_als_tausend_Worte)

Ein böses Wort wetzt das andre.

Einem verlogenen Maul glaubt man nichts, wenn ihm Gott gleich ein wahr Wort beschert.

Einen Schalk kennt man bei den Worten, wie ein Kraut bei dem Geruch.

Einen Widersacher gewinnt man selten mit bösen Worten.

Eines Mannes Wort ist keines Mannes Wort.

Ein freundliches Wort erfreut.

Ein gesprochenes (versprochenes) Wort ist ein verschossener Pfeil.

Ein geworfener Stein, ein verschossener Pfeil, ein gesprochnes Wort sind nicht zu widerrufen.

Ein gutes Wort ist halbes Futter.

Ein gutes Wort kostet nichts.

Ein gutes Wort löscht oftmals besser als ein Eimer Wasser.

Ein gut Wort findet eine gute Stadt.
Ein gut Wort findet eine gute Stätte.
Gutes Wort findet guten Ort.
Gutes Wort findet gute Statt.
Gut Wort find't guten Ort.
(Agricola sagte 1530 in seinen Sprichwörtern dazu: „Die Erfahrung lehrt, dass kein gut Wort verloren sei, es findet alle Zeit da es ruhet und ohne Schaden abgeht. Und im Fall, dass jemand seinem Feinde und Schänder gute Worte gibt, so er doch wohl Ursach hätte, ihn wieder zu schänden, so findet doch das gute Wort eine gute Stadt. Erstlich bei seinen Zuhörern, die seine Sanftmut loben müssen, zum andern, auch bei dem Feinde. Denn hernach, wenn er sich recht bedenkt, so der Zorn vorüber ist, so muss er sich vor dem schämen, der ihm so viel gut gehalten hat. . .“)

Ein gut Wort richtet (wohl) mehr aus als ein Fähnlein Landsknechte.

Ein Mann, ein Wort.
Ein Mann ein Wort, ein Wort ein Mann.
Ein Wort dringt so tief wie sieben Brief.
Ein Wort ein Wort, ein Mann ein Mann.
Ein Mann ein Mann, ein Wort ein Wort.
Mann ein Mann, Wort ein Wort.
Ein Mann soll ein Mann sein, ein Wort, ein Wort.
(Früher galt das Wort eines jeden mehr als heute, es war praktisch gleichbedeutend mit dem Mann (Menschen). Das Wort stand für die Ehre und Ehrlichkeit des Sprechers, daher auch das Sprichwort: „Ein Mann, ein Wort!“ Erklärung zu den obigen Sprichwörtern aus dem Buch „Deutsche Rechtssprichwörter von E. Graf und M. Dietherr, 1864“ auf Seite 231: „Das Wort des Mannes muss für ihn so unwandelbar sein, wie seine eigene Persönlichkeit trotz des Wechsels der Verhältnisse stets als die gleiche erscheint, denn des Mannes Wort ist seine Ehre, steht also so aufrecht wie der Mann selbst; Wort und Mann wird geradezu für gleichbedeutend genommen oder doch für dessen beste Handhabe erklärt die Zuverlässigkeit des verpflichteten Teiles vertritt zugleich die Beweisförmlichkeit.“ Nach dieser Aussage sind sehr viele Beiträge und Kommentare in diversen sogenannten „Sozialen Netzwerken“ ehrlos, ohne Ehre, wie es im deutschen Recht früher verstanden wurde, und demnach auch die Schreiber. Selbst erfahrene Politiker reden unbedacht (oder absichtlich?), obwohl sie es besser wissen müssten, und sprechen hinterher von Missverständnissen oder fehlenden Informationen. Manche Politiker populistischer Parteien provozieren absichtlich mit sogenannten „Missverständnissen“ um Aufmerksamkeit zu erhalten, um sich hinterher mit Richtigstellungen zu rehabilitieren, Beachtung und Gewinn zu schlagen. Diese haben dem Wortsinn nach keine Ehre. Bei „Missverständnissen“ wird man auf andere Posten versetzt, möglicherweise befördert, aber Verantwortung will keiner haben.)

Ein Mann - ein Wort, eine Frau - ein Wörterbuch.
(Immer wieder behauptet, von manchen Untersuchungen bestätigt und von anderen widerlegt, nie abschließend geklärt. Vielleicht sollte man nachprüfen, ob dies Sprichwort mehr von Männern oder Frauen benutzt wird. Wahrscheinlich wäre das Ergebnis ziemlich eindeutig.)

Ein Sprichwort, ein Wahrwort.
Sprichwort, Wahrwort.

Ein tröstliches Wort ist Arznei dem Trauernden.

Ein tröstlich Wort ist des Gemütes Speise.

Ein unnützes Wort gibt das andre.

Ein Verehrer gibt gute Worte.

Ein Wort bricht einem kein Bein.

Ein Wort dringt so tief als sieben Briefe.

Ein Wort gehört ist bald vergessen: Schreib's, so bleibts.

Ein Wort geredet zu rechter Zeit mit guter Bescheidenheit und Glimpf*12, ist wie Pomeranze und Zitronen in silbernen Schalen.

Ein Wort gibt das andere.
Ein Wort holt das andere.

Ein Wort ist ein Hauch, ein Hauch ist Wind.

Ein Wort ist ein Wind, wer's sehet, ist ein Kind.
Ein Wort ist ein Wind.

Ein Wort ist für den Weisen mehr, als eine ganze Predigt für den Narren.

Ein Wort ist genug für den, der's merken mag.

Ein Wort ist kein Pfeil.

Ein Wort oft kann, Zorn richten an.

Ein Wort ohne Galle ist ein Ei ohne Salz.

Ein Wort wohl ein Ansehen hat, wenn drauf erfolgt die Tat.

Ein Zänker will immer das letzte Wort haben.

Ein zeitig Wort find allzeit Gnad.

Er bleibt bei seinen Worten wie der Hase bei der Trommel (bei seinen Jungen).

Er bleibt bei seinem Worte, wie der Pelz auf dem Ärmel.
Er bleibt bei seinen Worten wie ein Pelz auf dem Ärmel.

Erfahrung lehrt aufs Wort merken.

Er gibt Worte um Schläge.

Er (Es) ist zu halten, wie 'n Aal bei'm Schwanze und ein Weib bei'm Worte.

Er verkauft Winde, schleift glatte, breite Worte, trägt den Atem feil, redet aus der Lunge, nicht aus dem Herzen.
(Das Sprichwort meint einen Lügner.)

Er will uns mit Worten speisen.

Es ist das zehnte Wort nicht wahr.

Es ist etwas Großes, Gottes Wort und ein Stück Brot haben.

Es ist leider jetzt und nicht neu, dass man gibt süße Worte und falsche Treu.

Es ist nicht alles Gottes Wort, was gepredigt wird, es bringt auch mancher seine eigene Ware (mit) zu Markte.

Es ist nichts so gemein, als falsche Worte im guten Schein.

Es kann ein Bauer so wohl ein weises Wort reden als ein großer Doktor.

Es lässt sich ein Ding mit Worten nicht verrichten.

Es liegt nicht an viel Worten, sonder an viel tun.

Es muss ein schlechtes Wort sein, das sich nicht reden und schreiben lässt.

Es müsste ein hart Wort sein, dass sich nicht sagen ließe.

Es soll einer neunmal ein Wort im Mund umkehren, eh er es sagt (er's aussagt).

Falsche Wort mit gutem Schein sind die betrüglichsten (betrügerischsten).

Find man den Schwätzigen ohne Geld, man findet ihn nicht ohne Worte.

Fische fängt man mit Angeln, Menschen (Leute) mit Worten.
Pferde fängt man mit den Zäumen, die Menschen mit den Worten.

Folget meinen Worten, aber nicht meinen Werken.
(Früher wurde das von den Kirchenleuten gesagt, die Gottes Wort predigten und sich selbst nicht dran hielten. Heute möglicherweise auch, wenn man von den Missbrauchsskandalen hört. Ebenso könnte man heute meinen, Politiker und Wirtschaftsbosse reden zu hören.)

Freundliche Worte machen die Zähne nicht stumpf und ein helles Ansehen.

Fromm sein ist böse Worte und böse Werke meiden.

Für Geld und gute Worte kann man alles haben.

Für Gottes Wort und Vaterland, nimmt man mit fug das Schwert zur Hand.

Gelinde Worte stillen den Hader*14.

Geschenke machen dem Wort Gelenke.

Gib ihm gute Worte und tu darnach, was du willst.
Gib ihm gute Worte und tue, was du willst.

Gib mir gute Worte, das ist mir ein halb Essen.

Gibt einer gute Worte, so meint man, er fürchte sich.

Gottes Wort durch die Kirchenväter auslegen, heißt Milch durch 'nen Kohlsack seigen.
(seigen, seihen = niedersinken, sich senken, niederfallen, tropfend fallen, fließen, strömend sich bewegen. Bedeutung: durch den Kohlsack filtern wie heute den Kaffee durch den Filter gießen.)

Gottes Wort trügt nicht.

Gottes Wort wär` nicht so schwer, wenn nur der Eigennutz nicht wär`.

Große Herren machen nicht viel Worte.

Große Worte, kleine Werke.

Große Worte und dick gelogen haben manchen Mann betrogen.

Große Worte und Federn gehen viel auf ein Pfund.

Große Worte und nichts dahinter.

Großprahler haben's in Worten, wie's Eichhorn im Schwanz.

Gutes Wort ist halbes Futter.

Gutes Wort und böses Spiel betrügt der Alten und Jungen viel.

Gute Waren gewinnen das Geld aus dem Beutel, gute Worte das Herz aus dem Leibe.

Gute Worte, arge Tück, viele Grüße, böser Blick, ist jetzt der Brauch auf Erden.

Gute Wort aus falschem Herzen sind nichts den Gift und Schmerzen.

Gute Worte, betrogen Werk, sind falscher Leute Werk.

Gute Worte, böser Kauf.

Gute Wort darf man nicht kaufen.

Gute Worte erfreuen die Narren.

Gute Worte, Händ' und Suppen sind wohlfeil zu Hofe.

Gute Worte kosten nichts.

Gute Worte kühlen mehr als kaltes Wasser.

Gute Worte machen niemals (kein) Halsweh.

Gute Worte müssen böse Ware verkaufen.
Gute Worte verkaufen böse Ware.

Gute Worte ohne Gunst ist ein Stück von Judas' Kunst.

Gute Worte sollen vorgehen, die Waffen folgen.

Gute Worte sonder meinen haben mehr betrogen als einen.

Gute Worte und alte Gulden*13 verführen manchen Gesellen.

Gute Worte und falsche Treu ist jetzo der Welt nicht neu.

Gute Worte und harte Strafe halten Untertanen im Gehorsam.

Gute Worte und nichts dahinter geben sie im Sommer und Winter.
(auch: Viel Lärm und nichts dahinter.)

Gute Worte, Zaum und Sporen machen das Pferd fromm.

Heb kein Zank noch Hader*14 an, mit dem der viel Wort machen kann.

Höfliche Worte machen die Zähne nicht stumpf.

Höfliche Worte vermögen viel und kosten doch wenig.
Höfliche (Gute) Worte vermögen viel und kosten wenig.
Schöne Worte helfen viel und kosten wenig.

Hüte dich vor der Tat, der Worte (Lügen) wird wohl Rat.

Ich strafe mein Weib mit guten Worten, sagte jener Bauer, da warf er ihr die Bibel an den Hals.

In viel Worten ist viel Sünde.
(Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel; Die Sprüchen Salomos 10, 19: Luther Bibel 1912: „Wo viel Worte sind, da geht's ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen hält, ist klug.“ Luther Bibel 2017: „Wo viel Worte sind, da geht's ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, ist klug.“ )

In Worten zart, zu Werken hart.

Jeder ist seiner Worte beste Ausleger.

Je mehr der Held mit Worten prahlt, je schlechter er mit Taten zahlt.

Je mehr man aus Gottes Wort holt, je mehr man da findet.

Je mehr Worte, je ärger Gebet.

Je weniger Worte, je besser Gebet.

Kein Sack ist so schlecht, er ist ein gutes Wort wert.

Kräuter, Stein und Wort hab'n an Kräften großen Hort.

Kurze Worte haben Ende.

Lass dich Gottes Wort zum gehorsam leiten, so hast du Glück zu allen Seiten.

Lass ein böses Wort eine alte Freundschaft nicht zertrennen.

Leere Worte füllen den Sack nicht.

Lügen fordert viel Wort.

Man braucht viele Worte, um ein Wort zurückzunehmen.

Man fasst das Pferd beim Zaum, den Mann beim Wort.

Man findet oft allweg gute Worte bei einem Herrn und bösen Kauf.

Man hört an den Worten wohl, was Kaufmannschaft er treibt.

Man kann nicht alle Worte auf die Goldwaage legen.
Man muss nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Man muss die Worte nicht auf die Goldwaage legen.

Man muss die Worte verstehen nach dem Handel, davon sie reden.

Man muss ihn bei den Kleidern halten, nicht bei den Worten.

Man muss nicht jedes Wort zum Bolzen schnitzen (drehen).

Man nimmt den Mann beim Wort und den Hund beim Schwanz.

Man soll sein nicht spotten, allein mit Worten.
(Erklärung dazu 1530 von Agricola in seiner Sprichwörtersammlung: „Spotten geschieht allein mit Worten. Derhalben was der erste Teil dieses Spruchs verbietet, das lässt der andere Teil wieder zu und ist höhnisch geredet.“)

Mit gelehrten Worten überredet man Bauern.

Mit Gesetz und Worten regiert und leitet man die Welt.

Mit glatten Worten täuscht man die Leute.
Mit guten Worten täuscht man die Leute.

Mit großen Herren soll man seidne Worte reden.
Mit Herren soll man nur seiden Worte reden.

Mit guten Worten fängt man die Leute.

Mit guten Worten und falschen Werken kann man Weise und Narren betrügen.

Mit Worten richtet man mehr aus als mit (den) Händen.
Mit Worten richtet man mehr aus denn mit den Händen, drum brauchen die Mönche lieber das Maul.

Mit Worten speist man nicht wohl, denn der Leib wird davon nicht voll.

Niemand will ein Sklave seiner Worte sein.
Es will niemand ein Sklave seiner Worte sein.

Not stiftet Mord oder bringt gute Wort'.

Ohne Klöppel spricht die Glocke kein Wort.

O schnöde Lieb, wie blind du bist, durch gute Worte und arge List.

Recht im Gericht tu jedermann, sieh die Person des Mannes nicht an, setz Gott und sein Wort nicht hinten an.

Reicher Leute Wort muss Salomos Weisheit sein, was ein Armer sagt, wird verlacht.

Richt deine Gedanken, Wort und Tat nach weiser Leute Lehr und Rat.

Rufen muss Wort haben.

Schämelworte folgen der Faulheit und Buhlschaft.
Schämelworte folgen der Fülle und Buhlschaft.
Schämelwort weicht der Faulheit und Buhlschaft.

Schandtaten lassen sich mit Schandworten nicht gut machen.

Scheltwörter macht man mit Auslegen ärger.
Wenn man die Scheltworte auslegt, werden sie ärger.
(Sprichwort wahrscheinlich die Übersetzung eines Lateinischen Spruches (Maledictum interpretando facies acrius) von Publilius Syrus (um 90 - 40 v. Chr.))

Scheltworte sind gemeinlich erlogen.
Schimpfworte sind erlogen.

Scheltworte sind keine Waffen, daraus ein ehrlicher Mann fechten soll.

Schneid nicht Riemen aus Gottes Wort, sie können dich leicht zu Tode geißeln.

Schöne Worte, böser Kauf.

Schöne Worte gemacht ist halb verkauft.

Schöne Worte helfen nicht, wo das Wort nicht kommt ans Licht.

Schöne Worte machen den Gecken fröhlich.

Schöne Worte machen den Kohl nicht fett.

Schöne Worte müssen schlechte Ware verkaufen.

Schöne Worte ohne Werke sind wie 'ne zerbrochene Harke.

Schöne Worte und nichts dahinter.

Selten ist die Keuschheit in dem Überfluss, Demut im Reichtum und die Wahrheit in vielen Worten anzutreffen.

Sichere Worte sollen eher unter die Feile als auf die Zunge kommen.

So kommt Gottes Wort in Schwung, sagte der Teufel und schmiss die Bibel über den Zaun.

So manches Wort, so manche Antwort.

Sparwort ist bei den Frauen teuer.

Speis' ihn mit Worten, brauchst sie nicht zu kaufen.

Starrige Worte machen Kieff, gute zerbrechen ihn.
(Starrig = starr, halsstarrig. Kieff = keifen, zanken, schmähen.)

Taler*33 klappen, Worte lappen.

Taten sprechen mehr als Worte.

Tatsachen sind stärker als Worte.

Tränen sind der Witwen Wortsprecher und Morgensuppe.

Trübsal lehrt aufs Wort merken.

Tugendsame Frauenworte dringen durch Mark und Bein.

Üble Taten mehr verkehren, als die besten Worte lehren.

Um ein gut Wort mag man viel tun.

Unsere Weiber kochen uns dünne Hafersuppen und brocken uns dicke Worte drein.

Verheißen viel ist fast gemein, ist doch oft nichts denn Wort allein.

Verräter geben gute Worte.

Viele Worte bleiben ohne Antwort.

Viel Geschrei, wenig gescheite Worte.

Viel Wort, ein halber Mord.

Viel Worte, wenig Werke.

Von Worten wird der Bauch nicht voll.
Viel Reden macht den Bauch nicht voll.

Von Worten zu Werken (ist) ein weiter Weg.

Von Wort zu Wort schreibt man große Bücher.

Vorworte brechen Nachworte.

Vorworten bricht allen Streit.

Wär' sein Wort eine Brücke, ich ginge nicht darüber.

Was ist ein Mann, der sein Wort nicht hält.

Was schad ein gut Wort, braucht man's doch nicht zu kaufen.
Was schadet ein gutes Wort, darf man es doch nicht kaufen.
Was schad ein gut Wort, darf man's doch nicht kaufen.
Was schadet ein gut(es) Wort? Darf man's doch nicht kaufen.

Weder nie noch immerfort, ist der Liebe Losungswort.

Weiberlist und süße Worte überwältigen Mannesstärke.

Weise Leute, weise Worte.

Weisheit regiert durch Worte, nicht durch Gewalt.

Wenn das Wort heraus ist, gehört's einem andern.
Wenn das Wort heraus ist, (so) ist es eines andern.

Wenn das Wort von der Zungen, so ist der Mann gebunden.

Wenn der Hund den Prügel nicht achtet, achtet er der Worte nicht.

Wenn der Karren im Dreck steckt, werden viel Worte gemacht.
Wenn der Wagen im Kot(e) steckt, werden viele Worte gemacht.
(Kot = veraltend - aufgeweichte Erde, schlammiger Schmutz auf einem Weg od. einer Straße.)

Wenn der Wein niedersitzt (niederschmeckt), schwimmen (steigen) die Worte empor (oben).

Wenn die Wort Leut schlügen, so wäre mancher tapfrer Held.
Wenn die Worte Leute schlügen, so wäre er ein tapferer (freudiger) Mann.

Wenn einer nicht recht hält sein Wort, so spott man sein an allen Ort.

Wenn ein Heuchler gedenkt an Gott ohne sein Wort, so sieht er ihn an durch ein gemaltes Glas.

Wenn Feinde gute Worte geben, haben sie Böses im Sinn.

Wenn gute Worte nicht helfen, so tun die Waffen das Beste.
(Ein über 500 Jahre altes deutsches Sprichwort, an das sich die Politiker 2022 erinnern sollten. Da Putin keinen Frieden will, bevor er die Ukraine zerstört und das ukrainische Volk vernichtet hat, muss die freie Welt der Ukraine mit Waffen, vielen Waffen, helfen sich gegen den Aggressor und Angreifer zu verteidigen.)

Wenn gute Worte nicht helfen wollen, so muss Gott Pestilenz und andere Unglücke schicken.

Wenn Huren die besten Worte geben, so lügen sie am sehrsten.

Wenn Worte speisten, (so) lebten seine Freunde wohl.
Wenn Worte nähren würden, lebte man bei ihm am besten.

Wer auf Samtworte verborgt, kriegt's mit Stachelreden nicht wieder.

Wer einem ein paar Eselsohren will aufsetzen, der muss die Worte gar dünn und subtil schmelzen.

Wer einem ins Wort fällt, der will sich selbst hören.

Wer guten Worten traut, dem wird mit bösem Kauf gelohnt.

Wer reich ist, des Wort ist gehört.

Wer sich vor Worten fürchtet, der hat kein Herz zum Tun.

Wer um gute Worte nichts gibt, bei dem helfen auch Schläge nichts.

Wider spitze Worte gehören verharschte Ohren.

Wie das Herz gemalt hat, so folgen die Worte auch mit der Tat.

Wie ist die Sach, so sei das Wort.

Wie kein starker Schlaf ohne Traum, also können schwerlich große Worte ohne Lügen sein.
(Ein Sprichwort aus dem Buch „Zwey Tausend Gutte Gedancken“(Nr. 1500/32) von Paul Winckler aus dem Jahr 1685. Im Deutschen Sprichwörter Lexikon macht Wander daraus „Wer viel schläft, ist nicht ohne Träume, und wer viel verspricht, nicht ohne Lügen.“ (Schlafen Nr. 109). Wander gibt aber keine Quelle an und verändert mit dem Wortlaut auch die Bedeutung.)

Willkommen ist ein freundlich Wort, doch bitter lautet Scherdichfort (scher dich fort).

Will's Gott ist ein gutes Wort von Alters her.

Wo man die Worte nicht darf verzollen, da hat man Freiheit zu reden.

Worte backen nicht Küchlein.

Worte brechen kein Geleit.

Worte darf man nicht kaufen.

Worte füllen den Beutel (Bauch) nicht.
Worte füllen den Sack nicht.
Schöne Worte füllen den Sack nicht.

Worte gebrauche wie Geld.

Worte gibt jeder Buhle genug.

Worte helfen nichts, wenn die Tat erfordert wird.
Worte helfen wenig, wenn die Tat verlangt wird.
(Ein altes Sprichwort, das schon 1685 bei Paul Winckler unter Nr. 2000/32 zu finden ist. Leider ist es schon so alt, das sich die meisten Menschen, besonders die Politiker nicht mehr daran erinnern. Sonst würde die Corona-Pandemie schon 2020 entschieden eingedämmt worden sein. Stattdessen meist nur Gerede und halbherzige Beschlüsse, die fast immer schon einen Tag später nicht mehr beachtet werden.)

Worte machen den Kauf, Geld zahlt ihn.

Worte machen den Kohl nicht fett.

Worte machen keine Beulen.

Worte machen keinen Meister.

Worten und weißen Kleidern sind nicht allzeit zu trauen.

Wörter sind auch Schwerter.

Worte schlagen die Leute nicht.

Worte schlagen kein Loch in den Kopf.
(Die beiden oberen Sprichwörter stehen seit Jahrhunderten in verschiedenen Sprichwörtersammlungen. Trotzdem sind sie falsch und verharmlosen Worte, Sprache und manche ihrer Sprecher! Worte können den Menschen mehr Wunden und mehr Löcher in den Kopf schlagen, als man es mit Waffen tun könnte. Wörter treffen innerlich und manche ihrer Wunden heilen ein Leben lang nicht. Im Internet und den sogenannten sozialen Netzen wird ohne Rücksicht auf die Folgen ohne Hemmungen, weil vermeintlich anonym und selbst vor den Folgen sicher, feige gegen andere gehetzt und gedroht. Manche Löcher in Köpfen verleiten ihrerseits zu bösen Taten. Volksverhetzung, Lügen und Fremdenhass zeigen es unübersehbar, das aus Hassworten wirkliche Morde werden wie 2019 in Halle oder vorher an anderen Orten. Wenige Menschen können so wie 2020 in Thüringen die Mehrheit und die Demokratie erschüttern, oder wie von 1933 bis 1945 die Welt ins Chaos und Verderben stürzen.)

Worte schließen den Kauf, Gold bezahlt.

Worte sind Abrisse des Herzens.

Worte sind gut, aber Hühner legen Eier.

Worte sind gut, wenn Werke folgen.

Worte sind keine Taler*33.

Worte sind nicht Stüber.

Worte sind Schatten der Werke.

Worte sind Weiber, die Taten aber Männer.
(Das Sprichwort steht schon 1685 in der Sammlung von Paul Winckler. Im Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander findet es sich gleich drei Mal fast Wortgleich unter dem Stichwort „Wort“ (Nr. 94, 95 und 765), alle drei Mal ohne Quellenangabe. Über den Sinn oder Wahrheitsgehalt braucht man heute nicht mehr diskutieren.)

Worte speisen und tränken auch.

Worte tun oft mehr als Schläge.

Worte tun's nicht.

Worte und Federn führt der Wind hinweg.

Worte und Werke sind zwei Dinge.

Wort und Werke werden selten auf einer Waage gewogen.
Wort und Werke werden nicht allemal auf einer Waage abgewogen.

Worte vom Schnee, der vor'm Jahre fiel.

Wo Taten sprechen, bedarf es keiner Worte.

Zartem Ohre halbes Wort.

Zorn bringt Zank, Zank bringt Schmachwort, Schmachwort bringen Schläge und Wunden darauf oft der Tod folgt.

Zum Heiraten und Seefahren muss man die Worte sparen.

Zusagen ist eine Brücke von Worten.

Antworten in deutschen Sprichwörtern


Antworte dem Narren nach seiner Narrheit, dass er sich nicht weise lassen dünken.

(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 26, 5)


Auf eine dumme Frage gehört keine Antwort.

Auf eine Frage gehört eine Verantwortung.
(Ein altes Rechtssprichwort. Der Angeklagte hatte vor Gericht auf die Klage und die Fragen des Anklägers zu Antworten und damit die Verantwortung für den Beweis seiner Unschuld.)

Auf eine geschwinde Frage gehört eine langsame Antwort.

Auf eine gute Frage gehört eine gute Antwort.

Der gut ins Holz ruft, kriegt eine gute Antwort.

Der Mönch antwortet, wie der Abt singt.

Der Satan ist ein Meister im Plaudern, wenn er nicht wohl antworten kann.
(Erklärung dazu 1833 von Samuel Christoph Wagener in dessen Sprichwörter Lexikon: „ Ein Lügner sucht mit vielen Worten seiner Unwahrheit Glauben zu verschaffen, während der Wahrheitsfreund durch einfachen Vortrag der Wahrheit Glauben findet und den Sieg davon trägt.“)

Eine gelinde Antwort stillet den Zorn.

Gute Antwort bricht den Zorn.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Die Sprüche Salomos, 15, 1: „Eine linde Antwort stillt den Zorn; aber ein hartes Wort erregt Grimm.“ Ähnliche Bibelstelle: Die Sprüche Salomos, 25, 15: „Durch Geduld wird ein Fürst überredet, und eine linde Zunge zerbricht Knochen.“)

Eine geschwinde heftige Antwort kann wohl eine rechte gute Sache bös machen.

Eine gute Antwort bekommt wohl.

Eine offenbarliche Lüge ist keiner Antwort wert.
Eine öffentliche Lüge ist keiner Beantwortung wert.
Eine öffentliche Lüge ist keiner Antwort wert.
Offenbare Lüge ist keiner Antwort wert.
Öffentliche Lüge ist keiner Antwort wert.
(Das bedeutet, einer offenbare Lüge, die auch ein Blinder als Lüge erkennen muss, ist der Mühe einer Antwort nicht wert. Ebenso ist es nicht wert, einem offensichtlichen und für jeden erkennbaren Lügner zu antworten.)

Eine richtige Antwort ist wie ein lieblicher Kuss.

Eine törichte Rede bedarf keine weise Antwort.

Ein jeder muss für das Seine antworten.

Ein Narr, der fragen darf, sieht gescheiter aus als ein Gescheiter, der antworten muss.

Ein Narr fragt in einer Stunde mehr, als zehn Gescheite in einem Jahr beantworten können.

Ein Narr kann mehr fragen, als zehn Gescheite beantworten.

Es gehört nicht auf alle Fragen (ein) Antwort.

Auf alle Fragen gehört nicht Antwort.
Nicht auf jede Frage gehört eine Antwort.

Es ist noch manche Frage, die ihre Antwort nicht hat.

Es ruft sich nicht wohl, wenn niemand antworten will.

Guter Gruß, gute Antwort.
Gut Gruß, gut Antwort.

Ich frage nach Äpfeln und du antwortest mir von Birnen.

Ich rede von Enten, und du antwortest mir von Gänsen.

Keine Antwort ist auch eine Antwort.

Liebe ohne Gegenliebe ist eine Frage ohne Antwort.

Manches Schweigen ist eine beredte Antwort.
Schweigen ist auch eine Antwort.

Mit Stillschweigen (ver)antwortet man viel.
Mit Schweigen verantwortet man viel.

Närrische Frage, närrische Antwort.

Quad verstehen tut quad antworten.

Schweigen ist oft besser als sich verantworten.

Schweigen verantwortet viel, zeitige Rede kommt wohl.

So manches Wort, so manche Antwort.

Viele Worte bleiben ohne Antwort.

Was ich nicht weiß, darf ich nicht verantworten.

Wer antwortet auf unnützes Gespei, der macht aus einem Unglück zwei.

Wer antwortet, ehe er hört, dem ist's Narrheit und Schande.
Wer antwortet, ehe er hört, der zeigt an seine Torheit und wird zuschanden.
Wer antwortet ungefragt, der ist nicht gescheit.
(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Die Sprüche Salomos, 18, 13: „Wer antwortet, ehe er hört, dem ist es Torheit und Schande.“)

Wer einfältig fragt, der kriegt eine richtige Antwort.

Wer mich nicht fragt, dem darf ich nicht antworten.
Wer am wenigsten redet, hat am wenigsten zu verantworten.

Wie die Frage, so die Antwort.
Wie Frage, so Antwort.

Wie man dir ruft, so antworte.
Wie man einen ruft und grüßt, also antwortet er.

Wisse viel und wenig sag, antworte nicht auf jede Frag.