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Über 28.000 Deutsche Sprichwörter

Deutsche Sprichwörter Kategorie Armut

Deutsche Sprichwörter

Kategorie Wald und Holz

Als Wald wird eine von Bäumen bewachsene Fläche von mindestens 0,5 Hektar und mindestens zu 10 % von Baumkronen  überschirmt ist, bezeichnet. Um als Wald wahrgenommen zu werden, muss der Wald von Bäumen dominiert werden und in Mindestdeckung und Mindestgröße den Vorstellungen der Besucher entsprechen. Ebenso ist die Definition von Wald abhängig vom geografischen, biologischen, juristischen, ökonomischen, kulturellen und anderem Bedeutungszusammenhängen. Die Forstwissenschaft definiert Wald als eine Pflanzenformation, die „im Wesentlichen aus Bäumen aufgebaut ist und eine so große Fläche bedeckt, dass sich darauf ein charakteristisches Waldklima entwickeln kann“.

 Wälder sind komplexe Ökosysteme. Mit optimaler Ressourcenausnutzung sind sie das produktivste Landökosystem. Nach den Ozeanen sind sie die wichtigste Einflussgröße des globalen Klimas. Die Verbreitung von Wald ist von den klimatischen Wachstumsbedingungen für Bäume abhängig: Eine mittlere Lufttemperatur von +6 °C in einer Vegetationsperiode von mindestens drei Monaten und mindestens ca. 400 mm Jahresniederschlag. Deutschland wäre ohne den Einfluss des Menschen zu 100 % von Wald bedeckt. Da die Menschen notgedrungen Platz für Häuser, Straßen und Infrastruktur benötigen beträgt die heutige tatsächliche Waldfläche in Deutschland nur 11,1 Millionen Hektar  Das entspricht etwa 32 Prozent der Landfläche oder 0,13 Hektar pro Bundesbürger. Weltweit gibt es 2025 noch ca. 4 Milliarden Hektar Wald (31 Prozent der weltweiten Landfläche) mit abnehmender Tendenz. Neben dem normalen Mischwald gibt es auch Sumpf- und Feuchtwald, Auwald, Nadel- oder Laubwald, Urwald, Tropenwald, Kultur und Wirtschaftswald. Abholzungen für Bau- und Brennholz, Brandrodungen für Ackerland, saurer Regen und Flächenverbrauch für Bauland und Straßen führen Weltweit zum Waldsterben. Von allen Lebensraumtypen an Land beherbergen Wälder die höchste Artenvielfalt. Ca. 4.300 Pflanzen und Pilzarten und ca. 5.700 bis 6.700 Tierarten kommen in mitteleuropäischen Wäldern vor.

 Häufigste Baumarten in Deutschland sind Fichten (25 %), Kiefern (23 %), Rotbuchen (16 %), Eichen (11 %), Douglasie (2 %) und andere (23 %). Neben den eigentlichen Wäldern breiten sich in Deutschland in einigen Städten auch Schilderwälder immer weiter aus. Der Wald ist auch Teil von begrenzten Gebieten wie Schwarzwald, Thüringer Wald, Teutoburger Wald, Kloster Wald und anderen und Namensteil verschiedener Gemeinden, Familiennamen oder Tieren wie der Waldohreule. Ebenso können Wälder anders mit Forst oder Holz bezeichnet werden. Selbst unter Wasser gibt es den Kelpwald oder Tangwald.


Quellen:  https://de.wikipedia.org/wiki/Wald

               www.wald.de/waldwissen/was-ist-wald-eine-definiton/

               www.nabu.de/natur-und-landschaft/waelder/lebensraum-wald/13284.html


Wald in deutschen Sprichwörtern gibt es, solange es deutsche Sprichwörter gibt. Trotz der vielen Bäume auf einer anderen Seite kann man hier den Wald finden. Neben dem Wald findet man auch das Holz in Sprichwörtern, wie der Wald stellvertretend in einigen Sprichwörtern genannt wird.

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Wald in deutschen Sprichwörtern:

Bleibt der Wolf im Wald, so wird er nicht beschrien, bleibt die Maus im Loch, so tun ihr die Katzen nichts, wenn die Tauben unterm Dach bleiben, so sind sie sicher vorm Stoßvogel.

Bliebe der Wolf im Walde, so würd' er nicht beschrien.

Bliebe der Wolf im Walde und der Mönch in der Klausur, so würden sie nicht beschrien.


Brüllt auch ein Löwe im Walde, wenn er keinen Raub hat.


Das Feld hat Augen, der Wald Ohren.

Der Busch hat Augen, der Wald hat Ohren.

Der Wald hat Ohren, das Feld hat Augen.

Felder haben Augen, Wälder haben Ohren.

Wald hat Ohren, Feld hat Augen.


Das ist der Welt verkehrter Lauf, dass man nur will Sterne an Himmel setzen und Holz in Wald und Wasser in Rhein tragen.


Dem reichen Walde wenig schadet, dass sich ein Mann mit Holz beladet.


Der alle Hecken fürchtet, soll nicht in den Wald fahren jagen.


Der Hunde bellen jagt das Schwein aus dem Walde.


Der Hunger treibt den Wolf aus dem Walde.

Hunger treibt den Wolf aus dem Wald.


Der Klöster Gottseligkeit ist ein Wald ohne Bäume. 


Der Mond leuchtet doch den Pilgern durch den Wald, wenn ihn gleich die Hunde in den Dörfern und Städten anbellen.


Der Wald hat keinen Baum.

(Das Sprichwort bezieht sich auf alle, welche handgreifliche Lügen vertreten.)


Der Wolf liefe nicht aus dem Walde, wenn ihn der Hunger nicht triebe.


Des Hundes bellen jagt die Sau aus dem Walde.


Die kleinen Leute hat Gott erschaffen, und die großen Bengel wachsen im Wald.


Die Schwarzwälder bringen fremde Gelder.


Dieses Jahr wächst wenig Wein – auf dem Schwarzwald.


Ein kleiner Funke verbrennt einen ganzen Wald, oder zündet wohl eine ganze Stadt an.


Er sieht den Wald vor (lauter) Bäumen nicht.

Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.


Er sieht wie ein Wald voll Teufel.


Es ist nicht not, dass man nach Disteln in den Wald gehe, man findet sie wohl näher.


Gott wird allen Waldbrüdern eben so viel zu Lohn geben, als andern Müßiggängern.


Hans ohne Sorgen lebt mit der wilden Gans und lässt die Waldvöglein sorgen.


Holz spalten und in Wald tragen ist vergeben Arbeit.


Hurer Spruch, der Wald ist besser als ein Baum.

(Dies Sprichwort vergleicht den Wald mit vielen Bäumen (viele Frauen) mit dem einen Baum (eine Frau; der Ehefrau?). Dem Sprichwort aus der Sammlung von Christoph Lehmann (1630, Kapitel: Hurerey) liegt die damalige Meinung zugrunde, dass, welcher Mann sich mit Huren einlässt, wahrscheinlich krank wird, ins Spital muss und möglicherweise stirbt. Das Mitglied der der „Hochlöblichen Fruchtbringenden Gesellschaft“ Georg Philipp Harsdörffer schrieb in seinem Buch „Der Grosse Schau-Platz Lust- und Lehrreicher Geschichte“  im 6. Teil, Seite 114, unter der Überschrift: „Die verbulten Joseph“ etwas ausführlicher: „Die Hurer welche sagen, der Wald ist besser als der Baum, gehen den Weg zum Spital. Welchem eine Hur in das Herz kommet, dem kommet sie auch in den Beutel und ist der ein Narr, welcher wegen einer guten Nacht ihm viel böse Tage kaufet.“)


Hüte dich vor Übeltaten, Feld und Wald kann dich verraten.


Kein Ort ohn' Ohr, kein Winkel ohne Aug, keine Nacht ohne Licht, kein Wald ohne Zeugen.


Mancher sagt, wie man in Wald ruft, so schallt es wieder, aber dabei ist zu bedenken, dass Stein und Stöcke aus dem Wald schallen, nicht Menschen.


Man muss um eines Baumes willen nicht den ganzen Wald ausrotten.

Man muss um eines Baumes willen nicht den ganzen Wald ausroden.

Man soll nicht den ganzen Wald verkiesen um eines Baums willen.

(verkiesen = aus dem altdeutschen, bis ins 18. Jahrhundert; verschiedene Bedeutungen = übersehen, zurückweisen, verzichten, verlassen, verwerfen. Mit der Vorsilbe „ver“ negativees Wort von kiesen = prüfend auswählen.)


Nicht einmal die Bäume des Waldes machte Gott gleich, wie viel weniger die Menschen.


Sei Priester beim Buche, Bauer beim Pfluge, Jäger im Walde und Krüger im Kruge.


Wald- und Stubenräuber sind böse Gäste in einem ganzen Königreich, vielmehr in eines armen Mannes Küchen.


Weiberschönheit, das Echo im Wald und Regenbogen, vergehen bald.


Wenn am 1. Mai der Wald grünt, so ist an Jakobi die Ernte zu hoffen.


Wenn der Löwe brüllt, so zittert der Wald.


Wenn ein Wolf den andern frisst, ist Hungersnot im Walde.


Wer alle Stauden flieht, kommt nie in einen Wald.

Wer alle Stauden flieht, kommt nimmer in kein Wald.

Wer alle Stauden fürcht, der kommt nicht in Wald.

Wer alle Stauden will fliehen, der kommt nimmermehr in keinen Wald.

Wer alle Stauden will fliehen, kommt in keinen Wald.

Wer alle Stauden will fliehen, kommt nie in Wald.

Wer die Stauden flieht, kommt nicht in den Wald.

Der kommt nimmer in den Wald, der jeden Strauch fürchtet.


Wer viel ausfliegen will zu Wald, der wird zu einer Grasmücken bald.

(Ursprung ist das Narrenschiff von Sebastian Brant (1457–1521), Kapitel XXXIII über den Ehebruch. Die Grasmücke stand im Ruf, das in ihrer Abwesenheit der Kuckuck gern seine Eier in ihr Nest legt.)


Wie man in den Wald (hinein) ruft, so schallt (schreit) es zurück.

Wie man in den Wald schreit (hineinruft), so schallt es wieder heraus.

Wie man in den Wald schreit, so schreit's wieder heraus.

Wie's in den Wald hineinschallt, schallt es wieder heraus.

Es schallt aus dem Walde, wie es hinein hallt.

(Je nachdem, wie man gegen andere ist (Grob oder Höfflich), so sind sie auch gegen einen selbst.)


Wir sind hier nicht auf dem Odenwald, sondern in einer löblichen Reichsstadt.


Holz in Sprichwörtern aus Deutschland


Holz in deutschen Sprichwörtern kann mal das wirkliche Holz meinen, wie beispielsweise Feuerholz, Bauholz oder anderes. Das Holz kann aber auch der Wald sein, der in einigen Sprichwörtern Holz genannt wird. Manchmal ist Wald und Holz aber auch etwas ganz anderes und steht nur vergleichend oder beschreibend für andere Dinge oder Eigenschaften.

 Holz im eigentlichen Sinn gehört zu den ältesten von Menschen genutzten Pflanzen. Holz wurde seit die Menschen Feuer machen konnten als Feuerholz verwendet. Später wurden auch Gegenstände daraus gefertigt oder als Bauholz gebraucht. Die Folgen bis heute sind großflächige Abholzungen von Wäldern und irreparable eingriffe ins Ökosystem, die bis heute andauern. Das höchste bis heute erhaltene Bauwerk aus Holz ist der 1934 - 1935 aus Lärchenholz gebaute Funkturm des Senders Gleiwitz mit 118 Metern im heutigen Polen.


Quellen:  https://de.wikipedia.org/wiki/Holz

               https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Gleiwitz


Alt dürr Holz ist besser, denn Grünes zu drehen und zu bauen.


Alt Holz brennt besser als junges.

(Bei diesem Sprichwort ist genau wie bei dem Nachfolgenden nicht wirklich altes Holz gemeint, sondern vergleicht damit anderes. Beispielsweise haben ältere Menschen mehr Erfahrungen und sind in mancherlei Hinsicht interessanter.)


Alt Holz gibt gut Feuer.

(Dieses Sprichwort steht Bei Lehmann unter der Überschrift: „Ob ein Junger Man ein alt Weib wegen Geld und Guts soll nehmen.“)


An großen Öfen ist gut sich wärmen, sie bedürfen aber viel Holzes.

Bei großen Öfen ist sich gut wärmen, sie bedürfen aber viel Holzes.


Auf andrer Leut Beutel einkaufen und Wein auf Kerbholz saufen, hat nie lang gelaufen.


Aus einem krummen Holz wird kein grader Stock.

(Ursprung des Sprichworts ist die Bibel, Der Prediger Salomo 1, 15)


Aus gespalten Holz wird ein gutes Feuer.


Aus Holz macht man große und kleine Heilige.


Aus Holz und Erd schmeckt die Speise auch wohl.

(Das bedeutet, aus hölzernem oder irdenen Geschirr kann man gute Dinge essen.)


Aus Holz und Steinen kommt Menschennahrung.


Bei Lindenholz kann man sich besser wärmen als bei Eichen.


Beschwernis ist wie ein Rauch in Augen, wie ein Holzapfel in Zähnen.


Böse Zimmerleute machen viel Späne und verderben viel gutes Holz.


Brennte Falschheit wie Feuer, so wäre das Holz nicht halb so teuer.


Buchenholz gut Feuerholz, Eichenholz gut Bauholz.


Das Holz ist gut, wenn es nur zum rechten Zimmermann kommt.


Das Holz muss pfleglich gehalten werden.

(Dieses Rechtssprichwort bedeutet, man muss mit der Natur und dem Wald pfleglich umgehen und soll nichts verwüsten. Schon 1858 hat Hillebrand in seiner Rechtssprichwörtersammlung bei diesem Sprichwort (Seite 60, Nr. 87) auf die notwendige nachhaltige Forstkultur hingewiesen, ebenso 1716 Pistorius (Seite 369 Nr. LXIV).)


Das ist der Welt verkehrter Lauf, dass man nur will Sterne an Himmel setzen und Holz in Wald und Wasser in Rhein tragen.


Das Mangelholz hängt ihm vor der Tür.


Das sind Sägen, die schneiden kein Holz.


Dazu hat Buchholz kein Geld (nicht).

(Das Sprichwort geht auf den Preußenkönig Friedrich II, der Große  (1712 - 1786), zurück. Sein Schatzmeister hieß August Buchholz, und immer wenn der König eine Ausgabe ablehnen wollte oder kein Geld für etwas da war, sagte er diesen Satz. Da oft nicht für alles etwas vorhanden war, besonders nach dem Siebenjährigen Krieg, kam dieser Satz so oft, dass er zum Sprichwort wurde.)


Dem reichen Walde wenig schadet, dass sich ein Mann mit Holz beladet.


Der gut ins Holz ruft, kriegt eine gute Antwort.


Der Holzwurm ist kein guter Würzkrämer.


Der Mann im Monde hat das Holz gestohlen.


Der Mönche Pantoffelholz ist von dem Feigenbaume gemacht, zu dem Christus sprach: Du sollst nimmer Frucht tragen.

Der Mönche Pantoffelholz ist von dem Feigenbaume gemacht, zu dem Christus sprach: Von nun an (und ins Künftige) sollst du nimmer Frucht tragen.


Der Teufel weiß wohl ein Holz zu finden daraus er ein Kreuz macht, man solls ihm nicht zur Hand schaffen.


Die Sache geht den (ist auf dem) Holzweg

Er ist auf dem Holzweg.

Auf dem Holzweg sein.

(Wer auf dem Holzweg ist, geht meist auf einem Irr- oder Abweg. Das Sprichwort stammt aus der Forstwirtschaft. Wenn im Wald Bäume geschlagen wurden, mussten sie von Orten abtransportiert werden, an denen kein regulärer Weg vorhanden war. Die Wagen hinterliessen im Wald und unwegsamen Gelände tiefe Spuren, die am Ort der gefällten Bäume endeten. Wer diesen Spuren als vermeintliche Wege, den sogenannten Holzwegen folgte, landete an deren Enden orientierungslos im Nirgendwo, Er ging in die Irre und kam nie an sein Ziel.)


Die Welt dreht sich wie der Hut am Bratenwender und das Treibholz.


Die Welt ist und bleibt falsch, und wendet sich, wie ein Wendehut und Treibholz.


Dummheit und Stolz, wachsen auf einem Holz.

Torheit und Stolz wachsen auf einem Holz.


Dürr Holz unten im Feuer frisst das grüne oben auf.

Wenn dürr Holz unten im Feuer liegt, so frisst es das grüne.

(Dieses Sprichwort steht 1630 bei Christoph Lehmann unter der Überschrift: „Ob ein Junger Mann ein alt Weib wegen Geld und Guts soll nehmen.“)


Eichen- und Tannenholz lassen sich nicht zusammenleimen.


Ein grob Holz, es wäre gut, Sautröge daraus hauen.


Ein Holz allein kann nicht lange brennen.


Ein Holzapfel schmeckt wie der andere.


Ein hölzern Edelmann gilt mehr denn zehn stählerne Knechte.


Ein Holzwurm schadet dem Holz, darin er ist und sonst niemand.


Ein krummes Holz kam man brechen aber schwerlich gerad machen.


Ein sorgfältiger Hauswirt hat alt Heu, Korn und Holz.


Ein Stock bleibt ein Stock, wenn der Anhang abfällt, so gibt er endlich Feuerholz und wird ausgerottet.


Er fährt den falschen Weg ins Holz.


Er hat eines Straußen Magen, er verdaut Eisen, Häuser, Stein und Holz.


Er ist des Holzes nicht, da man solche Bilder ausschnitzt.

(Das bedeutet, er ist unfähig für die gestellte Aufgabe.)


Er ist ein guter Narr, ich wollte Holz auf ihm hacken.


Er ist falsch wie Galgenholz.

Falsch wie Galgenholz.

(Erklärung dazu von Wilhelm Körte 1861 in der 2. Auflage seines Sprichwörterbuchs: „Einige deuten das gar zu prosaisch auf wirklich zum Galgen gebrauchtes Holz. das. von Wind und Wetter mürbe geworden, so leicht bricht; andere beziehen es sinniger auf den nichtswürdigen Spion Fritz Galgenholz, dessen sich Landgraf Ludwig der Friedfertige (1413) von Hessen zu seinem großen Schaden bediente, denn der Kerl verriet ihn seinen Feinden, zu welchen er endlich überging. Er ward aber von den Hessen gefangen und nach Verdienst hingerichtet.“)


Er lässt Holz auf sich hacken.

Holz auf sich hacken lassen.

(Das bedeutet, er ist nachgiebig, mehr tadelnd als lobend. Er lässt sich mehr als notwendig von andern gefallen oder gebrauchen.)


Erlenholz und rotes Haar sind auf gutem Boden rar.

Erlenholz und rotes Haar sind aus gutem Grunde rar.

Rotes Haar und Erlenholz wachsen auf keinem guten Boden.

(Gegen rote Haare und Bärte gab es schon immer unbegründete Vorurteile. Im Zweifel oder bei unbekannter Ursache waren immer andere Schuld, oder anders aussehende. Da rote Haare und Bärte im Vergleich zu anderen Haarfarben eine Minderheit sind (nur ca. 2 %), war und ist es einfach, ihnen für alles Unglück oder Schlechte die Schuld zu geben. Gegen Vorurteile helfen die besten Beweise nichts, sieh heute in der Politik und den Parteien! Meist schreien diejenigen „Lügenpresse“, die selbst die größten Unwahrheiten verbreiten. Viele Menschen versuchen auch heute noch, andere für eigenes Versagen oder Unvermögen haftbar zu machen, auch wenn es nur die Aufdeckung eigener Täuschungsversuche ist.)


Er macht ein Gesicht, als hätt er Holzäpfel gegessen.

Er hat Holzäpfel gegessen.

Er sieht (eben), als hätt er Holzäpfel gegessen.

Mancher trauriger sieht, als hätt er Holzäpfel gegessen.

(Das bedeutet, er hat in etwas sehr Saures gebissen, da Holzäpfel ähnlich wie Zitronen sehr sauer sind. Übertragen kann es auch bedeuteten, er ist gerade in einer für ihn unangenehmen beschwerlichen schlechten Situation, die Probleme bereitet und ihm sauer wird.)


Er steht noch bei ihm auf dem Kerbholz.


Es führt mehr denn ein Weg ins Holz.


Es ist besser, einen faulen Esel treiben, als das Holz selber tragen.


Es ist des Holzes nicht, da man solche Bildnisse von schnitzt.


Es ist wohl eher ein krumm Holz zum Löffel geraten.


Es mag leicht ein klein Büschlein sein, dass ein Fuder Holz umwirft.


Es muss ein gerades Holz sein, das man drehen kann, sonst ist Eisen und Arbeit verloren.

Es muss ein schlecht und gerad Holz sein, dass man drehen kann, sonst ist Eisen und Arbeit verloren.


Es muss grade Holz sein, was zu drehen dienen soll.


Es sind fromme Kinder, die man mit dem Holz stillen kann. 

(Hier sind mit frommen Kindern artige und wohlerzogene Kinder gemeint.)


Feuer hört nicht auf zu brennen, man tue denn das Holz weg.


Freiheit geht vor Geld, sagte der Vogel und flog ins Holz.

Freiheit geht vor Gold, sprach (sagte) die Wachtel und flog ins Holz.


Geduld überwindet Holzäpfel.


Gerade - wie grün Holz hinter dem Ofen getrocknet.


Gescheite Hündlein tragen die Wölfe auch zu Holze.

Gescheite Hündlein trägt der Wolf ins Holz.


Gespalten Holz fängt gerne Feuer.

Gespalten Holz fängt leicht Feuer.


Gibt man ihm viel Holz, so macht er viel Späne.


Grobe Holzhauer machen grobe Späne.


Grobheit und Stolz wachsen auf einem Holz.


Grünes Holz, große Hitze.

Grünes Holz macht heißes Feuer.

(Das bedeutet, in der Jugend sind die Menschen meist impulsiv, hitzig und unüberlegt.)


Grün und dürr Holz brennen ungleich.

Grün und dürr Holz brennen ungleich, wenn das grüne erhitzt (beginnt), so ist das dürre verflattert.

Grün und dürr Holz brennt nicht gleich in einem Feuer.

(Schon vor Wanders Deutschem Sprichwörter Lexikon haben Autoren von ihren Vorgängern abgeschrieben und teilweise Worte verändert (nur nicht so willkürlich und dem Umfang). Dieses Sprichwort ist erstmalig 1630 bei Christoph Lehmann (Seite 146, Nr. 87) zu finden. Josua Eiselein schreibt es 1840 ab und ändert das Wort „erhitzt“ nach „beginnt“, zusätzlich korrigiert er die Rechtschreibung von Holtz nach Holz, grün und dürr erhalten e oder es ans Ende und den kleine Buchstabe „u“ schreibt er mit „u“, nicht mehr mit einem „v“. Wander schreibt etwas später ebenfalls, mit der Kenntnis der Version von Eiselein, von Lehmann ab. Im Deutschen Sprichwörter Lexikon stehen 1870 wieder alle Fehler von Lehmann mit dem Zusätzlichen, das „Grün“ und „Dürr“ groß geschrieben werden. Zwischenzeitlich erscheint dieses Sprichwort in kurzer Form mit nur dem 1. Teil 1605 bei Petri: „Grün und dürr Holz brennt nicht gleich in einem Feuer.“ und 1740 bei Sutor: „Grün und dürr Holz brennen ungleich.“. Möglicherweise bedeutet das, dass der 2. Teil nie Bestandteil des Sprichwortes war, sondern nur eine Erklärung von Lehmann, da der die einzige primäre Quelle für den 2. Teil ist, von dem anderen abschrieben.)


Holz, Haar und Unglück wachsen über Nacht.

Unglück, Holz und Haar wachsen immerdar (alle Tage).

Unglück, Holz und Haar wachsen über Nacht.


Hänge weg, eh das Holz vergeht.


Hätte die Pfalz Wiesen und Holz, so war' sie aller Länder Stolz.


Heuchler sind wie faules Holz, welches des Nachts einen Schein gibt, aber nicht wärmt.

Die Heuchler sind wie das faule Holz, oder die Johanniswürmer, welche einen Schein, aber keine Hitze und Flamme erweisen.


Hölzern Geld, hölzern Seelenmess.


Hölzern Lohn, hölzern Arbeit.


Holz im Haus ist so gut als Gold.


Holz spalten und in Wald tragen ist vergeben Arbeit.


Holz und Unkraut wächst für alle Menschen.

(Dieses Sprichwort stammt aus sehr alter Zeit, als sich noch jeder frei aus dem Wald nehmen durfte, was er wollte. Es hatte schon Anfang des 19. Jahrhunderts, als es erstmals in Büchern gedruckt wurde, keine Gültigkeit mehr. ( Handbuch über Forstrecht und Forstpolizei, Hrsg: Karl Friedrich Schenck 1825, Seite 306))


Ich fahre, sagte die Gans, als der Fuchs mit ihr zu Holz fuhr.


Im Holz wachsen Würmer, die es fressen.

Im Holz wachsen Würm, die es fressen, im Menschen Krankheiten, doch stirbt keiner desto eher, wurmstichig Holz fault noch lang nicht.


Jedes Holz hat seinen Wurm und jedes Mehl seine Kleie.


Je größrer Schelm, je größer Glücke, je krümm'res Holz, je bessre Krücke.

Je krummer das Holz, je besser die Krücke.

Je krümmer Holz, je bessre Krücke.


Je größer Gut, je mehr Brandholz, so wir in die Hölle tragen.


Kannst du regnen, kann ich auf Holzschuhen gehen.


Kleiner Ofen braucht wenig Holz.


Krummes Holz brennt (eben)so gut wie (als) gerades.

Ein krummes Holz gibt so gut Hitze als ein grades.

Ein krumm Holz oder schwarzes heizt so wohl als ein gerades.

Ein krumm, braun oder schwarzes Holz gibt so viel Hitze als ein gerades und hübsches.


Krummes (Krumm) Holz gibt auch gerades Feuer.


Krummes Holz gibt ebenso gut Kohlen als grades.


Krummes Holz wächst nimmer gerade.


Krumm Holz hat viel Glut.


Kurzes Holz ist des Bauern Stolz.


Landstraß ist sicher, Holzweg gefährlich.

Landstraß ist sicher, Holzweg ist gefährlich.

Wer auf der Landstraß wandelt, der ist sicher; wer auf dem Holzweg ist, der reist mit Sorgen.


Liebe macht Löffelholz aus manchem jungen Knaben stolz.

Liebe macht Löffel ohn' Holz aus manchem Gesellen stolz.

Liebe macht Löffel ohn' Holz auch manchem Gesellen stolz.


Liegt der Baum, so klaubt jedermann Holz.


List und Betrug sind wie ein Holzkeil, der das Ansehen nicht hat, dass er etwas tun werde. Wenn er aber wird eingeschlagen, kann er große Bäume spalten und verderben.


Mancher hält seine Anschläge für Eisen, da sie doch nur faul Holz sind.


Man kann auch bisweilen neue Löffel aus altem Holze machen.


Man mag wohl altes Holz unter den Kessel stecken, junges Fleisch damit zu kochen.


Man muss insgemein, was man in der Jugend mit kleinem Gelde geborgt, im Alter mit Banktalern*30 bezahlen, und was man mit Freuden auf das Kerbholz gesetzt, mit Schmerzen wieder ausschneiden.


Mein Holz kann mir niemand verbrennen.

(Können tut man's schon, aber dürfen tut man's nicht. Das Sprichwort bedeutet, dass niemand auf eines andern Gut Holz schlagen, noch Futter und Getreide abmähen darf. Es ist verboten, sich an dem Eigentum anderer zu vergreifen oder dessen Nutzungsrechte zu missachten.)


Mit Eichenholz macht man einen besseren Bau als mit Lindenholz.

(Das Sprichwort bedeutet, Strenge wirkt oft besser und nachhaltiger als Milde und Nachsicht. Im Bezug auf Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine 2022 bewahrheitet sich das Sprichwort. Seit Putin ab 2014 die Halbinsel Krim und Teile des Donbass besetzt und annektiert hat, versuchte der Westen mit Milde und nachsichtigen Verhandlungen den Frieden zu wahren. Dadurch war Putin überzeugt, auch den Rest der Ukraine ohne westliche Gegenreaktionen erobern zu können. Wenn die freie Welt schon 2014 so entschieden gehandelt hätte wie erst 2022, wäre der Frieden und die territoriale Integrität der Ukraine bewahrt worden. Schon einmal vorher hat man diese Erfahrung 1939 mit Hitler und den Nazis gemacht, die sich jetzt mit Putin und Russland wiederholt.)


Mit Holz lässt sich das Feuer nicht stillen, die Erde lässt sich mit Wasser nicht füllen.


Neid ist wie ein Holzwurm, der nagt das Holz, darin er wächst und sonst niemand.


Nicht aus jedem Holz kann man Pfeifen schneiden.


Nicht jedes Holz gibt einen Bolz.

Nicht jedes Holz lässt sich zu Bolzen drehen.

Nicht aus jedem Holz wird ein guter Bolz, nicht, aus jedem Keil wird ein guter Pfeil.

Nicht aus jedem Holz wird ein guter Bolz.

Es lässt sich nicht alles Holz zu Bolzen drehen.


Oft essen die Eltern Holzäpfel, davon den Kindern die Zähne stumpf werden.

Wenn die Väter saure Weinbeeren essen, so werden den Kindern die Zähne stumpf davon.

Die Kinder kriegen oft stumpfe Zähne, wenn die Eltern haben Wintertrollen gegessen.


Pantoffelholz schwimmt immer oben.

Er ist unter dem Pantoffelholz.

(Das bedeutet, der Mann steht unterm Pantoffel der Frau. Unter dem Pantoffel stehen oder unter dem Pantoffelholz sein bedeutet, der Mann steht unter der Herrschaft seiner Frau.)


Rufst du gut gelaunt ins Holz, so hast du gut gelaunt wieder heraus.


Ruft der Wolf wohl aus dem Holz, so ruft man ihn wohl wieder hinein.


Schlecht Holz ist leicht zu spalten.

(Schlechtes Holz ist hier schlichtes glattes und grades Holz ohne Äste oder anderes.)


Schragenholz bleibt beim Stammkauf.

(Schragenholz sind Holzstücke, mit denen aufgeschichtete Holzblöcke und Stämme abgestützt werden. Das bedeutet, Nebensachen, die zur Hauptsache gehören, gehören ohne extra Erwähnung zur Hauptsache, z. B. beim Verkauf von aufgestapelten Stämmen.)


Seine Nahrung ist ihm aufs Kerbholz geschnitten.


Sie ist Oberförsters Tochter und hat viel Holz vor dem Hause. 

(Das bedeutet laut Frischbier 1864: „Sie hat einen vollen Busen.“ Dies ist eines der Sprichwörter, wegen denen die Erstausgabe von Hermann Frischbiers Buch „Preußische Sprichwörter“ wegen „Erregung eines öffentlichen Ärgernisses durch Verletzung der Schamhaftigkeit“ 1864 polizeilich mit Beschlag belegt und Anklage gegen den Autor erhoben wurde.)


Stultus und Stolz wachsen auf einem Holz.

Stultus und der grobe Stolz, (beide) wachsen beid' an einem Holz.

Bei Wilhelm Körte und einigen andern gibt es die kurze Version des Sprichworts, in Simrocks Sammlung steht dazu ein Vierzeiler:

Dass Stolz Narrheit, ist bekannt,

denn Stultus ist von Stolz genannt;

auch sagt man wohl Stultus und Stolz

wachsen beid auf einem Holz.

(Stultus = aus dem Lateinischen, bedeutet - dumm, töricht, einfältig, albern; Herkunft von stolere - verkehrt machen. Meist ist heute nur noch die deutsche Version „Dummheit und Stolz, wachsen auf einem Holz.“ (siehe weiter oben) bekannt und in Gebrauch.)


Trag Holz und lass Gott kochen.


Trüge jeder Narr einen Kolben, das Holz würde teuer.


Tu recht und lass die Leute aufs Kerbholz reden.


Viel Holz am Feuer machts ungeheuer.


Viel Holz, gute Aschen hilft den faulen Wäschern waschen.

Viel Holz und gut Äschen, hilft faulen Wäschern wäschen.


Von Kiefernholze fallen keine Eichene Späne.


Wäre Holzhauen ein Mönchsorden, man würde wenig Brüder darin finden.

Wäre Holzhauen ein Orden, wären nicht so viele Mönch geworden.

Wäre Holzhauen ein Orden, wär' nicht so mancher Mönch geworden.


Was man tut am grünen Holz, des muss mehr sich das dürre versehen.


Weiser Leute Anschläge sind nicht allzeit von Eichenholz.


Wem Gott wohl will, dem leihet der Wind Holz.


Wenn das am grünen Holz geschieht, was soll am dürren werden?

(Das Sprichwort stammt aus der Bibel, Das Evangelium nach Lukas 23, 31: „Denn wenn man das tut am grünen Holz, was wird am dürren werden?“)


Wenn das Feuer kein Holz mehr hat, so verlöschet (verlischt) es.


Wenn der Baum fällt, liest jeder Holz.

(Das bedeutet, die schwere Arbeit des Baumfällens will sich keiner machen. Man wartet, bis irgendjemand den Baum gefällt hat, um danach schnell seinen eigenen Nutzen aus der fremden Arbeit zu ziehen. Genauso geht es mit allen anderen Dingen des täglichen Lebens, die meisten versuchen Vorteil aus anderer tun und Arbeit zu erhalten.)


Wenn der Baum fällt, so haut und bricht jedermann Holz. Liegt er, so gibt er, liegt er nicht, so gibt er nicht.


Wenn der Zimmermann lang' um's Holz herumspaziert (spaziert), fällt kein Span davon.

Wenn der Zimmermann lange um das Holz spazieren geht, so fallen kein Span davon.

Wenn der Zimmermann ums Holz spaziert, so fallen keine Späne davon.


Wenn dürr Holz unten im Feuer liegt, so frisst es das grüne.


Wenn ein Feuer soll brennen, so muss man Holz anlegen.


Wenn Falschheit brennte wie Feuer, so wär das Holz nicht halb so teuer.


Wenn krumm Holz wird schlicht, so wird zu Rom gefunden gut Recht.


Wenn man das Gold abschabt oder die schönen Farben, so findet man nur ein Holz.


Wenn man Holz vom Feuer tut, so hörts auf zu brennen, trägt man Holz zu, so brennt's desto mehr.


Wenn man Holz zuträgt, so löschen die Affekten nicht.


Wenn man nicht Holz anlegt, so erlischt das Feuer.

Wenn nicht mehr Holz da ist, so verlischt das Feuer.


Wenn man trocken Holz hat, so kann man leichtlich Feuer machen.


Wenn Neid brennte wie Feuer, wäre das (wärs) Holz nicht so teuer.


Wer alle Büsche scheut, kommt selten zu Holze.


Wer allerlei Holz aufliest, hat bald einen Arm voll.


Wer alle Stauden flieht, kommt nimmermehr in kein Holz.


Wer allzeit hinterm Ofen sitzt und Grillen und Hölzlein spitzt und fremde Land nicht beschaut, der ist ein Aff in seiner Haut.


Wer beim Holzhauer steht, der hat einen Span am Kopf zum Lohn.


Wer faul Holz anlegt, der macht großen Rauch.

(Das Holz im Sprichwort ist fauliges und verfaultes Holz. Das Sprichwort meint eine vergleichbare faulige, plumpe und sofort als unehrlich gemeinte durchschaubare Entschuldigung.)


Wer Glück hat, dem kälbert der Holzschlägel auf der Bühne.


Wer Holz hat, kann Stöße machen.

(Ein Stoß kann mehrere verschiedene Bedeutungen haben. In diesem Sprichwort ist es ein senkrechter Haufen von mehreren Dingen.  Hier ist es ein Stoß Holz, ein Haufen senkrecht aufeinander geschlichteten Holzes. So kann man auch ein Stoß Papier, ein Stoß Bücher oder anderes so nennen.)


Wer im Holz arbeitet, wird nicht reich.


Wer mit grünem Holze einfeuert (einwärmt), bringt mehr Rauch als Hitze ins Haus.


Wer sich alle Büsche besieht, kommt selten zu Holze.


Wer viel Holz anlegt, der macht das Feuer größer.

(Das bedeutet, wer zu viele oder unglaubwürdige Entschuldigungen von sich gibt, vergrößert und verschlimmert die Sache nur.)


Wer zu Hof tüchtig ist, der muss Wasser und Holz tragen oder ein Narr sein.


Wie man ins Holz ruft, so ruft man wieder heraus.

Wie man ins Holz hinein ruft, so schallt es wieder heraus.

(Dieses Sprichwort ist in verschiedenen Versionen mit Holz und mit Wald verbreitet, siehe oben.)


Wo der Wagen zum Holz geht, da ist gut warm einheizen.


Wo Holz gehauen wird, da fallen Späne.

Wo man Holz haut, da fallen Späne.


Wölfe tragen auch die weisen Hündlein ins Holz.


Zins ist ein Holzwurm, ein nagender Krebs.

(Dieses Sprichwort ist 1630 in der Sammlung „Florilegium Politicum“ von Christoph Lehmann aus Seite 913 unter Nr. 6 verzeichnet. Wander hat es für sein Sprichwörter Lexikon auseinandergerissen und zwei daraus gemacht: einmal mit Holzwurm und einmal mit Krebs unter Zins Nr. 19 und Nr. 20. Der nagende Krebs ist seitdem in etlichen Zeitungen und Büchern im Zusammenhang mit zu starkem Kapitalverbrauch und hohen Zinsen zitiert worden. Ebenfalls wurde es im 19. Jahrhundert auch für eine, die Wirtschaftskraft übersteigende Bevölkerungszunahme oder mangelnden Ressourcen in Österreich gebraucht.)


Zum kleinen Ofen bedarf man wenig Holz.