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Über 26.000 Deutsche Sprichwörter

Deutsche Sprichwörter mit A

Deutsche Sprichwörter mit A


Über 26.000 deutsche Sprichwörter


Karl Friedrich Wilhelm Wander
und das „Deutsches Sprichwörter Lexikon“


Karl Friedrich Wilhelm Wander hat zwischen den Jahren 1867 und 1880 sein fünfbändiges „Deutsches Sprichwörter Lexikon“ veröffentlicht. Über 30 Jahre hat er dafür Sprichwörter gesammelt. Im Deutsches Sprichwörter Lexikon sind ca. 225.000 deutsche Sprichwörter und Redensarten und ca. 60.000 Sprichwörter aus verschiedensten Fremdsprachen. Eine Arbeit eines Einzelnen, ohne die heute möglichen Hilfsmittel, eine einmalige und unvergleichbare Leistung, die man nicht überschätzen kann.


Wer aber meint, ein deutsches Sprichwort zu haben, weil es auch bei Wander im Lexikon steht, hat trotzdem nicht sicher eins, es kann auch falsch sein. Wander selbst schreibt im Vorwort zum 1. Band des Deutsches Sprichwörter Lexikon, das es auch Fehler enthält oder Quellenangaben verloren gingen. Die Quellenangaben sind tatsächlich teilweise falsch oder fehlen vielfach ganz. Erst wenn man ein Sprichwort in den Quellen Wanders wiedergefunden hat, kann man sich über Herkunft und Nationalität sicher sein.

Ein Freund Wanders wurde wegen angeblicher  kommunistischer Umtriebe verhaftet und in Wanders Wohnung fand 1845  wegen angenommener Unterstützung eine Hausdurchsuchung statt. 1853 fand  eine weitere Haussuchung bei ihm statt. Seine Vergehen: Er war Lehrer  und hatte eine Lehrervereinigung gegründet. Er forderte mehr  Selbstbestimmung für die Lehrer, er hatte mehrfach kritische Aufsätze  und Bücher über die Schule veröffentlicht und er forderte die staatliche Aufsicht über die Schulen mit Abschaffung der Kirchlichen, unter der  das Schulwesen stand. Er befürwortete nicht den Schulmeister alter  Prägung, der nur notwendiges Wissen beibrachte und gehorsame Untertanen  produzierte, er forderte einen neuen Lehrer, der freie und mitdenkende  Bürger mit Selbstverantwortung erzog. Alles zusammen für Kirche und  herrschende Obrigkeit revolutionär und unhaltbar für einen Lehrer.  Deswegen wurde er 1849 endgültig aus dem Schuldienst entlassen. Durch  die Haussuchungen und Umzüge verlor er ein Heft mit Quellenangaben, was  zu fehlenden Quellen im Sprichwörterlexikon führte.

Außerdem hatte er 1831/32 unter dem Titel Scheidemünze neue Sprichwörter herausgegeben, das heißt, von ihm erdachte und Sprichwörtern nachempfunden Sprüche. Auch diese fanden Eingang ins Sprichwörterlexikon. Das brachte ihm den Vorwurf, sich die Sprichwörter teilweise auszudenken. Andere Sprichwörter habe er selbst vernommen oder sie wurden ihm als solche übergeben, teilweise ohne Quellen oder Herkunftsangabe. Etliche stammen aus der Literatur, die er an Form und Gepräge des Ausspruchs erkannt haben will, was nicht jedermanns Sache ist, wie er meint. Dazu gehört die erforderliche Aufmerksamkeit und ein für diesen Zweck gebildetes Sprachgefühl, das sogenannte Sprichwörterohr, das er seinen Angaben nach besitzt, viele andere aber nicht. Wenn sein Sprichwörter-Instinkt etwas zum Sprichwort erklärt hatte, war eine weitere Überprüfung nicht notwendig. Der im Lexikon vorhandene Quellennachweis war für ihn ausreichend.

Quellen: Vorrede im 1. Band des „Deutschen Sprichwörter Lexikons“.
            Nachwort im 5. Band des „Deutschen Sprichwörter Lexikons“.


Beispiele für Fehler im Deutschen Sprichwörter Lexikon:

Als Quelle für die Ägyptischen Sprichwörter benutzte Wander das Buch „Arabische Sprüchwörter oder die Sitten und Gebräuche der neueren Aegyptier erklärt aus den zu Kairo umlaufenden Sprüchwörtern übersetzt und erläutert von Johann Ludwig Burckhardt“ aus dem Jahr 1834. In diesem Buch sind 782 Ägyptische Sprichwörter enthalten. Bei Wander findet man aber nur 696 Mal die Quellenangabe Burckhardt und nur 155 Mal den Hinweis auf Ägypten. Die übrigen Ägyptischen Sprichwörter scheinen bei ihm fälschlicherweise „deutsche Sprichwörter“ zu sein. Ähnliches gilt auch für andere Quellen Wanders aus anderen Ländern.

Bei über 4000 Sprichwörtern gibt Wander z. B. Dr. Phil. Julius Altmann an, der 1853-1855 in einigen Zeitschriften Sprichwörter aus Russland, Bulgarien und von den Tataren veröffentlichte, die er dort auf Reisen sammelte. Auch sie sind in Wanders Sprichwörterlexikon enthalten, aber oft ohne den Hinweis auf Russland oder Bulgarien. Wer später von Wander abgeschrieben hat, machte möglicherweise fälschlicherweise aus Mangel am Hinweis aus einem fremden, ein deutsches Sprichwort.

Etliche fremde Sprichwörter erhielten schon ohne vergleichbares deutsches Sprichwort eigene Nummern. Es sollten spätere deutsche Funde eingefügt werden, was aber unterblieb. Aus Ermangelung entsprechender deutscher Sprichwörter und verlorener Quellen wurde daraus später ein deutsches Sprichwort ohne Quellenangabe.

Mehrfach stehen Sprichwörter in Mundart mit Hinweis auf die hochdeutschen Varianten, oder umgekehrt, oder beide oder mehrere verschiedene Mundarten als verschiedene Sprichwörter im Sprichwörter Lexikon.
Dass ein Sprichwort von einem Bayern, Hessen, Sachsen oder anderem Deutschen in seiner ihm eigenen Mundart ausgesprochen wird, macht aus einem Sprichwort auch heute noch kein weiteres neues Sprichwort. Ebenso das Umstellen einzelner Wörter, falsches Abschreiben, übersetzen oder weglassen oder verlieren von Quellen. Schon nach Druck der ersten zwei Bände gab es deswegen begründete Kritik eines anderen Sprichwörtersammlers, Otto Freiherr von Reinsberg, der auch auf einen Kommentar im Vorwort der Sammlung von Wilhelm Körte (1837) hinwies. Wanders Antwort darauf steht im Vorwort des 3. Bandes des Sprichwörter Lexikons. Leider waren die gegenseitigen Kritiken von Otto Freiherr von Reinsberg und K. F. W. Wander in deren Veröffentlichungen vorwiegend persönlicher Natur und brachten auf keiner Seite eine Verbesserung ihrer Arbeiten. Im Internet nachzulesen in den Vorworten von Wanders Sprichwörter Lexikon und: http://brema.suub.uni-bremen.de/ . . Reinsberg

Beispiel:
„Schreib a X fer a U, su kimmste der Rechnung zu.“ steht als Schlesisches Sprichwort im 5. Band in Spalte 477 unter X, Nr.4 mit dem Hinweis der hochdeutschen Version bei Simrock Nr.11951. Die hochdeutsche Version wie bei Simrock: „Schreib ein X für ein U, so kommst du mit der Rechnung zu.“ steht im 4. Band in Spalte 335 unter Schreiben (Verb.), Nr.21 ohne Quellenangabe. So werden aus einem zwei Sprichwörter und wird einem bei Wander ein X für ein U vorgemacht.
Wenn dann fast wortgleich „Wer ein X schreibt für ein V, kompt in der Welt am besten zu.“ im 5. Band in Spalte 477 unter X, Nr.5 (Quelle bei Petri im anderen Teil) und „Wen der wirth schreibt ein X vor ein V, so kombt er seiner rechnung zu.“ im 5. Band in Spalte 283 unter Wirth, Nr.124 (Quelle bei Lehmann Seite 923, Nr.22) dazukommen gibt es immer mehr Varianten, die als einzelne Sprichwörter aufgeführt werden.

Weitere Beispiele auf einigen Seiten im Text. Aus diesem Grund ist das Deutsche Sprichwörter Lexikon als primäre Quelle oder Beweis für ein deutsches Sprichwort nur bedingt geeignet - vielmehr hat es nur einen Wert als Hinweisgeber für die weitere Suche nach der wirklichen Quelle.
   
. . . . . . . .
     
Aus einem Gutachten von Dr. Karl Rosenkranz, Rath 1. Klasse und ordentlicher Professor an der Königlichen Universität zu Königsberg zur Sprichwörtersammlung „Preussische Sprichwörter“ von H. Frischbier aus dem Jahr 1864 in der 2. Auflage 1865, Seite 320:

„Sprichwörter erfindet man nicht, sondern man findet sie.“

Leider hat Wander in seinem Deutschen Sprichwörter Lexikon zu viel erfunden. Auf dieser Website sind deutsche Sprichwörter mit A dagegen in den originalen Quellen vorhanden, ebenso wie alle anderen Sprichwörter aus Deutschland von A bis Z. Wenn hier trotzdem besondere, wichtige, neue oder häufige Sprichwörter aus Deutschland fehlen sollten, bitte eine Nachricht mit Quellenangabe/Fundort an die E-Mail Adresse auf der Seite Kontakt.

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Deutsche Sprichwörter von An G bis Armut

  

An Gebärden merkt man, was im Herzen steckt.

Angeben und Erz schatzen trifft selten zu.

Angeboren ist unverloren.

Angebotene Hülfe hat keinen Lohn.
Ungebotene Hülfe hat keinen Lohn.

Angebotener Dienst ist henkenswert.

Angebotener Dienst ist unwert (halb umsonst).

Angebotene Ware gilt nichts.

Angebotene Ware stinkt.

An Gedanken und gespanntem Tuche geht (kriecht) viel ein.

Angefangenes Ding endet Gott.

Angehalten erläuft den Hasen.

An gehorsamen Kindern finden die Eltern Freud.

An gekrümmten Gulden verliert man wenig.

Angenommene Weis zergeht wie Eis (zerschmelzt wie ein Eis).
(Das bedeutet, wenn man sich in einer Weise verhält, die nicht dem eigenen Charakter entspricht, wird man es anderen nicht lange vormachen können. Früher oder später verrät man sich doch und im entscheidenden Moment tritt die wirkliche Wesensart zum Vorschein.)

Angerührt, heimgeführt.

Angesicht, falscher Wicht.

An gleicher Bürde trägt sich keiner (niemand) müde.

Angle, willst du Fische fangen.

An Gottes großem Kram sind alle Waren um Arbeit feil.
In Gottes Kram ist alles um Arbeit feil.

An Gottes Segen ist alles gelegen.
(Das bedeutet, ohne Gottes Segen geht nichts, hat auch der Erfolg keinen Sinn.)

Angriff ist die beste Verteidigung.

An großen Öfen ist gut sich wärmen, sie bedürfen aber viel Holzes.
An großen Öfen ist gut wärmen.

Angst, Armut und Not sind oft des Glücks Vortrab.

Angst macht auch den Alten laufen.

Angst und Not schrecken den Gottlosen.

Angst und Schrecken bringen den Lahmen auf die Beine.

An gutem Willen, Stolz und Hochmut fehlt es der Welt nicht.

An Höfen fällt es schwer, hohes Alter zu erreichen.

An Höfen gibt es mehr Achitophel als Josephe.
(Ein Sprichwort in Anlehnung an die Bibel. Achitophel, Ahitofel oder Ahitophel war ein Ratgeber König Davids. Er verbündete sich mit dessen Sohn Abschalom, der einen Aufstand gegen seinen Vater David zur eigenen Thronbesteigung ausführen wollte. Der Aufstand scheiterte und Abschalom starb dabei. Achitophel kehrte nach Hause zurück und erhängte sich. Quelle: Altes Testament, 2. Buch Samuel 15 - 18. Das Sprichwort sagt, dass es an Königshöfen mehr heimliche Feinde als treue Diener gebe.)

An Hörensagen lügt man viel.

An ihm selbst find ein jedermann fehl genug, wer es nur merken kann.

An jungen Bäumen, wenn sie gerade wachsen sollen, muss man immer etwas abhauen.

An kleinem Zahnweh merkt man frei, wie Elend unser Leben sei.

An kleinen Brunnen löscht man auch den Durst.

An kleinen Riemen lernen die Hunde Leder fressen.
An Riemen lernt der Hund das Leder fressen.
Leder fressen lernt Hündchen am Riemen.


An kleiner Hunde bellen soll man sich nicht kehren.


An Künsten trägt man nicht schwer.
An Künsten trägt niemand schwer.
Kunst ist leicht zu fahren, aber schwer aufzuladen.

Kunst ist leicht zu tragen, aber schwer aufzuladen.
Kunst ist leicht zu tragen, man hat aber viele Jahre daran zu laden.
(Künste = das Können und gelernte in seinem Fachgebiet.)

An kurzen Rossen und langen Stieren ist nichts zu verlieren.

An losen Zeugen gebrach es nie (niemandem).
(Mit losen Zeugen sind falsche Zeugen gemeint.)

An Lügen gewinnt man nicht, denn dass man ihm nächstens desto weniger glaubt.

An manchem Kopf ist das Beste der Zopf.

An Rechnung machen, an Worten, am dünken und gesponnen Tuch geht viel ab.

Anschauen macht Gedanken.

Anschauen macht Liebe, Gelegenheit Diebe.

Anschläge gehen mit der Sonne auf und nieder.

An schmierigen Händen bleibt viel hangen.

An schmutzigen Händen bleibt viel hängen.

An schwarzen Kesseln kann man sich nicht weiß brennen.

Ansehen der Person macht scheele*29 Augen.

Ansehen kostet nichts.

Ansehen macht freien.

Ansehen macht (deit, tut) gedenken.
(Dieser Spruch soll dadurch entstanden sein, dass ihn ein Bäcker über sein Schild mit gemalten Backwaren geschrieben hat.)

Ansehen tut erfreuen.

Ansehn tut mehr denn Macht.

Anstatt zu klagen, dass die Rosen Dornen haben, Freude sollst du haben, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.

Antichristus kann Christentum nicht predigen.


Antworte dem Narren nach seiner Narrheit, dass er sich nicht weise lassen dünken.

(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 26, 5)


An überstandene Leiden erinnert man sich gern.

An unverständigen Leuten kann niemand Meister werden.

An verlegenem Fleisch kauft man allzeit zu teuer.

An viel Reden erkennt man den Narren.

An viel Rühmen soll man sich nicht kehren.

An Weibern und Melonen kauft man allzeit mit Gefahr.

Anweisung ist keine Zahlung.

Anwerbung macht keine Verbindung.

An williger Armut hat Gott keine Schuld.

An Worten und grauem Tuch geht viel ein.
An Worten und ungenetztem Tuche geht viel ein.

An Zornigen und Rachgierigen ist keine Ehre zu erjagen.

Äpfel und Birnen vergibt man, keine Schmiede.

Appetit ist die beste Soße.

Aprilen-Blutt tut selten gut.

April frisst der Lämmer viel.

April tut, was er will.

Arbeit adelt.


Arbeit auf vorgegessen Brot getan geht langsam fort.
(Das bedeutet, Arbeit, die im voraus bezahlt wurde, zieht sich sehr in die Länge und wird oft nur langsam fertig.)

Arbeite fleißig, meine es treulich und bete.

Arbeite fleißig und tu das Deine, willst du vor Geilheit sicher sein.

Arbeite gern und sei nicht faul, keine gebratene Taube fliegt dir ins Maul.

Arbeiten bringt Brot, Faulenzen Hungers Not.

Arbeiten früh und spat bringt mittags Brüh' und abends Saat und Rat.

Arbeiten hat seine Zeit, und Feiern hat seine Zeit.

Arbeiten ist der beste Brautschatz.

Arbeiten ist keine Schande, sondern faul sein ist eine Schande.

Arbeiten malt man einem nicht in den Schild.

Arbeiten soll man, als wolle man ewig leben; fromm sein, als wolle man alle Stund sterben.
Sei fromm, als wenn du heut noch sterben würdest und arbeitsam, als wenn du morgen noch leben würdest.
Wir sollen arbeiten, als sollten wir ewig leben und sorgen, als wollten wir morgen sterben.

Arbeiten tut wehe, der Stuhl brennt manchen.

Arbeiten und Sparen macht zusehends reich.

Arbeiten wenn andere Leute zur Kirche gehen, reichet nicht.
(Das bedeutet, durch zusätzliche Arbeit am Sonntag wird man nicht reich, wenn man es die Woche über nicht geworden ist.)

Arbeit gebiert Ruhe.

Arbeit gewinnt allezeit (etwas).

Arbeit gewinnt Feuer aus den Steinen.
Mit Arbeit kriegt man Feuer aus den Steinen.

Arbeit gibt Brot, Faulheit gibt Not.

Arbeit gibt Tugend, Tugend bringt Ehre.

Arbeit hat allezeit Vorrat.

Arbeit hat bittere Wurzel, aber süße Frucht.
Arbeit hat eine bittere Wurzel, sie gewinnt aber süße Früchte.

Arbeit hilft nicht, wenn das Glück umschlägt.

Arbeit ist bei Armut gut.

Arbeit ist der beste Brautschatz.

Arbeit ist des Lebens Würze.

Arbeit ist des Ruhmes Mutter.

Arbeit ist eine Arznei vieler Laster.

Arbeit ist Irrtums Lohn.

Arbeit löscht Feuer- und Liebes-Brunst.

Arbeit macht kein Ochsen oder Pferd feist.

Arbeit mehret nicht, sondern Gottes Segen und Gedeihen.

Arbeit ohne Glück hilft nichts.

Arbeit ohne Vorteil wird sauer.

Arbeitsamkeit ist die beste Lotterie.

Arbeit, Sorg und Herzeleid ist der Erde Alltagskleid.

Arbeitsschweiß an den Händen hat mehr Ehre als ein goldener Ring am Finger.


Arbeit tut nie gut zur Eile.

Arbeit tut viel Missgriff, wem das Glück nicht wohl will, der gewinnt mit Arbeiten nur sein Tagelohn.

Arbeit und Sparen macht reiche Knechte.

Arbeit vermag alles.

Arbeit viel ergötzt, Trägheit viel zurücksetzt.

Arbeit werbet Lob.

Arg lässt ärger Kind.

Arglistigkeit ist nicht Weisheit.
Arglist ist nicht Weisheit.

Argwohn betrügt den Mann.

Argwohn erzeugt Furcht und Furcht ist ein stetes Sterben.

Argwohn isst mit dem Teufel aus einer Schüssel.


Argwohn ist des Teufels Hure.

Argwohn ist des Teufels Metze.
(Der Argwohn kann so viel Unheil anrichten, dass man ihn ein Werkzeug in der Hand des Teufels nennen kann.  Metze = Bezeichnung aus dem Spätmittelalter für Prostituierte. Ursprünglich ein Mädchen von geringem Stand. Andere Bedeutung kann auch eine Koseform vom Vornamen Mechthild, Mathilde sein.)

Argwohn ist ein böser Nachbar.

Argwohn ist ein Schalk.


Argwohn ist kein Beweis.

Argwohn ist leicht zu betrügen.

Argwohn macht aus Spinnweben Schiffstaue.


Argwohn riecht den Braten, bevor das Kalb geschlachtet worden ist.


Argwohn sieht einen weißen Hund für einen Müllerknecht an.

Argwohn weicht nicht, es scheine ihm denn die Wahrheit ins Gesicht.

Argwohn wird Zorn.


Arm an Begierden macht reich an Vermögen.

Arm an Geld, arm an Begierden.

Arme elende Kinder, die Gott kennen, fürchten und lieben sind reicher denn gottlose reiche Kinder.

Arme Freunde soll man nicht verschmähen.
(Dieses Sprichwort ist wahrscheinlich durch einen Schreibfehler beim Abschreiben entstanden. In der Sammlung von Petri (Der Teutschen Weisheit, 1605) lautete das Sprichwort (in alter Rechtschreibung) noch: „Arme Freude sol man nicht verschmehen.“ Schon 1616 stand im Buch „Teutsche Sprach und Weissheit Thesaurus“ von Georg Henischi nicht mehr “ Freude“, sondern „Freunde“. Das es „Freude“ heißen sollt, zeigt die Spalte 1216, in der es steht. Die Spalte enthält als Thema 39 Mal Freude, aber nur dies eine mal das Wort Freunde.
Grund für diese Verwechslung könnte die alte Lutherbibel sein. So stand im Register einer Ausgabe, 1610 in Nürnberg gedruckt: „Arme Freunde soll man nicht verlassen / Syrach 22,28“. Der Text in Syrach 22, 28 lautete damals: „Bleibe treu deinem Freund in seiner Armut, daß du dich mit ihm freuen mögest, wenn's ihm wohl geht.“)

Arme Gäste sendet uns Gott zu.

Arme Gesellen kommen nicht leicht zu Ehren.

Arme Gesellen müssen viel überhören.

Arme haben die Kinder, Reiche die Rinder.
Die Reichen haben die Rinder, die Armen haben die Kinder.

Arme Leute, arme Küchen.


Arme Leute, armes Kreuz.

Arme Leute gehören hinter die Tür.
Der Arme gehört hinter die Tür.
Der Arme hat seinen Platz hinter der Tür.

Arme Leute haben bald abgespeist.

Arme Leute haben einen Sinn mehr als die reichen.

Arme Leute haben kurze Arme.

Arme Leute haben weit heim.

Arne Leute helfen die Last auch tragen.

Arme Leute kennt niemand.

Arme Leute kochen dünne Grütze (Suppen, Brei).

Arme Leute können nicht viel geben.

Arme Leute machen reiche Heilige.

Arme Leute müssen immer unrecht haben.

Arme Leute schlafen für wohl essen.

Arme Leute sind bald verführt und in Harnisch gebracht, wenn die Rädeltreiber geschwinde sind.

Arme Leute sind in ihrem eigenen Haus nicht daheim.
Die armen Leute sind auch in ihrem eigenem Hause nicht daheim.

Arme Leute sind vor Neid und großen Ausgaben gefeit.

Arme Leute sollen nicht lecker sein.

Arme Leute sollen nicht reich sein.

Arme Leute treiben arme Weise.

Arme Leute vernähen das Gold in einen Wetzstein.

Arme Leute verziehen ihre Kinder mehr, denn die Reichen.

Arme Leute wohnen in kleinen Häusern.

Arme mag man haben, Bettler nicht.

Armen geben, armet nicht.

Armen geben ist eine gewisse Einnahme.

Armen gehts nimmer wohl, als wenn das Unglück sich vollgesoffen und schlafen gegangen ist.

Armen Gesellen begegnet oft ein unversehen Glück, wenn sie es nur wüssten zu gebrauchen.

Armen hat nie kein Geld gebrochen als den Sonntag und die ganze Wochen.

Armen Leuten verdirbt wenig.

Ärmer als eine Hure in der Marterwoche.
So arm, wie 'ne Hure in der Marterwoche
Arm wie eine Hur in der Karwoche.

Armer, der sich schämt, bekommt nichts.

Armer Freunde dienst ist auch bequem.

Armer Gast ist Gottes-Kast.

Armer Leute Freund und Gesell will niemand gern sein.

Armer Leute Gäste gehen früh nach Haus.

Armer Leute Hoffart und Kälbermist verriechen gern (gar bald) in kurzer Frist.

Armer Leute Hoffart hat bald ein End und spottet jedermann.
Armer Leute Hoffart währt nicht lange.

Armer Leute Kinder regieren Land und Leute.

Armer Leute Kinder und der Reichen Hunde werden fast gleich erzogen.

Armer Leute Pracht währt kaum über Nacht.
Armer Leute Pracht währt über Nacht: Zween Tage weiß Brot, darnach Jammer und Not.

Armer Leute Reden gehen viel in einen Sack.

Armer Leute Reden gilt nicht.

Armer Leute Sache gilt nichts.

Armer Leute Witz gilt nicht, Wasserkrug ist nicht klug.

Armer Leute Zorn hat keinen Nachdruck.

Armer Mann, unwerter Gast.

Arme sind auf dem Wege des Reichen Felsen im Meere.

Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel bedarf (begehrt).


Arm ist, wer den Tod wünscht, aber ärmer, wer ihn fürchtet.


Arm macht reich, wer's Glück hat, und wem es Gott gönnen will.

Arm Mann lecker hat seinen Willen nicht.

Arm oder reich, der Tod macht alles gleich.
Arm und Reich, der Tod macht gleich.
Der Tod macht alles gleich, er frisst Arm und Reich.

Arm oder reich, vor Gott sind alle gleich.
Arm und Reich, vor Gott sind alle gleich.

Armschmalz tut`s.

Arm sein ist eine Kunst, wer's kann.

Arm und fromm war nur bei Josepf im Stalle.

Arm und Reich gehen selten gleich.

Arm und Reich gesellen sich nicht wohl.

Arm und Reich: Schlimm und Schlemm.

Arm und stolz sein ist Spott und Torheit.
Armut nur im Sprichwort?
Die Armut in Deutschland steigt!

Armut hat es schon immer gegeben. Schon immer waren Sprichwörter über die Armut im Umlauf. In der Sammlung „FLORILEGIUM POLITICUM - Politischer Blumengarten“ von Christophorum Lehman aus dem Jahr 1630 werden auf sechs Seiten (von Seite 42 bis 47) Sprichworte mit Arm und Armut aufgelistet. Dieser Umfang zeigt das Ausmaß der Armut in seiner Zeit. Auch Später wurde der Zustand der Armen nicht besser. 1867 in der Sammlung von Karl Friedrich Wander hat sich die Zahl der Sprichwörter zu diesem Thema schon verzehnfacht: Unter dem Stichworten Arm (Adj.): 113, Der Arme: 322 und Armut: 329, die Fremdsprachigen und diejenigen unter anderen Stichworten nicht mitgerechnet.

Heute wird immer noch darüber geredet, nicht mit Sprichwörtern wie früher, sondern in öffentlichen Veranstaltungen und Diskussionen. Verbessert hat sich nichts, die Armut ist eher schlimmer geworden, dank der sozialen Gesetzgebung und Hartz IV? In Deutschland hat sich die Armutsquote von 2006 auf 2013 von 14,0% auf 15,5% der Bevölkerung erhöht (in Hamburg auf 16,9%). Das ist eine Steigerung um 10,7% auf 12,5 Millionen Menschen in Deutschland. Eine Zunahme der Armut trotz einer Wirtschaftsentwicklung und Wachstum des Bruttoinlandprodukts von 2390 auf 2809 Mrd. Euro und Abnahme der Arbeitslosenzahlen! Besonders stark nahm im gleichen Zeitraum die Armut der 65-jährigen und älteren um 37,5 Prozent und die der Rentner und Pensionäre sogar um 47,5 Prozent zu. Die Riester und Rürup oder sonstigen Rentenverträge haben nichts zur Verbesserung beigetragen. Durch Provisionen und Gebühren ist es vorwiegend eine Förderung und Hilfe für die Versicherungsgesellschaften. Erst musste vom sowieso geringen Einkommen etwas abgezweigt und Verzicht geübt werden und später werden die daraus resultierenden Zahlungen auf den Hartz IV Betrag angerechnet und abgezogen oder Steuern erhoben. Trotz (oder durch?) privater Vorsorge - Doppelt verloren und Armut vergrößert!

Manche Politiker haben in der Vergangenheit gesagt, so viele Rentner  wären ja gar nicht arm, sie würden zur Rente dazuverdienen und würden  deswegen nicht als arm gelten. Umgekehrt wird ein Schuh daraus, weil sie arm sind und nicht genug zum Leben haben müssen viele dazuverdienen, um Miete und Lebensmittel bezahlen zu können. Zukünftig wird es immer mehr arme Rentner geben:
https://rentenbescheid24.de/arme-rentner/

Die Zahlen sind aus dem Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbands vom Februar 2015.
  Die Armutsberichte aus den Jahren 2021 und 2022 im Internet zum Download:

www.der-paritaetische.de/ . . /armut-und-grundsicherung/armutsbericht-2021
www.der-paritaetische.de/ . . /armut-und-grundsicherung/armut


Armut alle (aller) Türen zutut.

Armut behält Armut.

Armut bindet den Sack bei der Hälfte zu.

Armut den Sack zum halben Teil zubind.

Armut braucht List.


Armut bringt Kummer und Not und tut gar bange.

Armut bringt Kunst und Demut.

Armut bringt Ungeduld.


Armut dämpft Hochmut.

Armut den Herzen Friede gibt, Reichtum in großen Sorgen liegt.

Armut ein Schalk macht fetten Balg.

Armut erfährt viel.

Armut findet alles auf den ersten Griff.

Armut findet alle Wege und Stege.


Armut folgt Armut bis in die Grube hinein.

Armut geht nicht betteln, sondern der Bettel.


Armut greift nie fehl.
(Laut der Erklärung in der Sammlung von Georg von Gaal aus dem Jahr 1830 ist das so, „weil ihr Geld gezählt und ihre spärliche Habe leicht zu übersehen ist.“)

Armut hat allenthalb Geleit.

Armut hat den sechsten (ist der sechste) Sinn.
(Das bedeutet soviel wie: Not macht erfinderisch.)

Armut hat einen Sinn mehr, denn andere Leute – die Not.


Armut hat kein Ansehen, drum geht sie hinten nach.

Armut hat Städte gebaut.


Armut hat überall geliehen.

Armut hat viele an den Galgen gebracht.


Armut hat viele zu Herren gemacht, doch manchen auch an den Galgen gebracht.

Armut hat viel zu Huren gemacht und viel an Galgen gebracht.

Armut hindert der Ehren viel, Kunst ohne Geld ist Affenspiel.


Armut holt die Trägheit ein, es sei denn, dass diese auf einem Mönch reitet.


Armut hütet wohl.

Armut ihren Stand ohne Neid erhält.

Armut ist aller Künste Stiefmutter.

Armut ist angenehm.


Armut ist auslagefrei.

Armut ist der Künste (Weisheit) Mutter.

Armut ist der sechste Sinn.

Armut ist der Tasche gut.

Armut ist des Reichen Hand, Zunge, Aug' und Fuß.
Armut ist des Reichtums Hand und Fuß.
(Das bedeutet, dass die Armen den Reichen dienen müssen als Handwerker, für sie reden und alle Wege zu Fuß erledigen müssen. Wenn die Reichen alles alleine machen sollten und dafür bezahlen müssten wären sie wahrscheinlich nicht so reich.)

Armut ist des Reichen Kuh.


Armut ist die Erfinderin aller Dinge.

Armut ist eine böse Stiefmutter guter Sitten und Tugend.

Armut ist eine gute Ringmauer und macht sicher vor Dieben.
(Laut dem Sprichwort schützt Armut vor Dieben. Was sollen sie auch stehlen, es ist ja sowieso nichts von Wert vorhanden.)

Armut ist ein ehrlich Ding, wer mit ihr kann umgehen.
Armut ist ein ehrliches Ding, wer nur wohl damit weiß umzugehen.

Armut ist eine Haderkatze*14.

Armut ist eine Kunst, wer`s kann.

Armut ist eine Last, Alter ein unwerter (unangenehmer) Gast.

Armut ist eine schwere Last und nimmt ehrlichen Menschen Mut und Rast.


Armut ist ein fröhlich Ding.

Armut ist ein loser Hurenbalg und lehrt partieren.
(partieren = frühes Neuhochdeutsch, ab ca. 15. Jahrhundert: von Partiri - Zertheilen, zweien, scheiden, sondern, teilen; einzelnen Stimmen in Partituren anordnen.)

Armut ist ein Luchs, fängt wohl auch einen Fuchs.

Armut ist ein Schalk, sie macht manchen Balg.

Armut ist ein schneidendes Schwert.

Armut ist ein unwerter Gast.

Armut ist fürs Podagra gut.
(Podagra, aus dem griechischen: Fußgicht, bes. Gicht der großen Zehe.)

Armut ist für Torheit gut.

Armut ist groß, aber Faulheit noch größer.

Armut ist gut, wer's glaubt und ihr recht tut.

Armut ist keine Lame am Leibe, noch Hindernis an der Seele.

Armut ist keine Schande.
Armut ist keine Schande, aber ein leerer Sack steht nicht gut aufrecht.
Armut ist keine Schande noch Unehre.

Armut ist keine Schande, aber Ursache zur Armut geben ist Schande und Unrecht.
(Ein Sprichwort, dass schon 1605 in der Sammlung von Petri steht und im Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander unter Armut Nr. 215. Ein Sprichwort, das etliche Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft zur Kenntnis nehmen sollten. Es ist deren Schande und Unrecht, dass die Armut weiter zunimmt. Leider lesen die Verantwortlichen keine Sprichwörter oder halten sich nicht daran. Wer soll den wenigen Reichen noch etwas abkaufen, wenn keiner mehr etwas hat?)

Armut ist keine Sünde.

Armut ist keine Unehre.

Armut ist kein Laster, aber sie wirkt wie der Aussatz.

Armut ist kostenfrei.

Armut ist listig, sie fängt auch einen Fuchs.

Armut ist listig und sinnreich.

Armut ist nicht Armut, sie sei denn nicht fröhlich.

Armut ist nicht gut, denn sie macht Unmut.

Armut ist so angenehm, wie wenn ein Hund ins Bad käm'.

Armut ist weder Schande noch Unehre.

Armut ist wohl eine böse Webe weiß zu bleichen und dennoch hat es seinen Reichtum.

Armut ist zu vielen Dingen gut.

Armut kann nicht verlieren, Armut kann nicht regieren.

Armut kann so bald Ursach zur Sünde geben als Reichtum.

Armut keine Scham hat.

Armut lähmt nicht.

Armut lehrt alle Kunst.
Armut lehrt und find't alle Künste.
Armut lehrt viel Künste.

Armut lehrt geigen.

Armut lehrt viel Böses.

Armut leidet viel Not.

Armut macht Demut, die ist gut.
(Gut für die Reichen. Solange diese Demut weiter besteht, haben die Reichen nichts von den vielen Armen zu befürchten und Arbeiten weiter zur Vermehrung des Reichtums weniger Reicher.)

Armut macht nicht arm, sie sei denn, dass Gott erbarm.

Armut macht schamlos (unverschämt).

Armut macht Unredlichkeit.

Armut macht veracht.
(Diese Verachtung der Reichen oder Besitzenden merkt man heute genauso, wie vor über 500 Jahren zur Entstehungszeit dieses Sprichwortes. Heute hört man beispielsweise oft die falsche Behauptung, wenn die Hartz IV Unterstützung angehben wird, damit die berechtigten Menschen davon Leben können, das wäre ein Grund, keine Arbeit aufnehmen zu wollen. Richtiger wäre es, die Löhne der Geringverdiener so zu erhöhen, dass die davon Leben können. Ebenso sind viele Rentner nach 45 Jahren Arbeit weiter zu Arbeiten, weil sie sonst die Mieten der reichen Wohnungsgesellschaften nicht bezahlen könnten.)

Armut muss des Reichtums Hand, Zung, und Fuß sein.
(Das bedeutet laut Petri im Jahr 1605: „Was die Reichen zu tun haben, das müssen die armen Leute verrichten.“ Das bedeutet, die Reichen leben und haben ihren Reichtum von und durch die Arbeit der Armen, die Reichen ernten die Früchte der Armen. Daran hat sich bis heute fast nichts geändert.)

Armut schändet nicht, aber Laster schänden.

Armut schneidet keinen Speck, aber Reichtum findet (presst) Öl in (aus) jedem Dreck.


Armut selten recht tut.

Armut studiert, Reichtum bankettiert (jubiliert).

Armut sucht neue List.

Armut sucht neue Wege.

Armut sucht Wege.

Armut tut dem Alter weh.


Armut tut selten gut.

Armut tut wehe, Elend noch mehr, noch will ich lieber Elend sein, denn verlieren die Treue mein.
Armut wehe tut.

Armut und Alter, das sind zwei schwere Bürden, es wär an einer genug.
Alt und arm sein sind zwei schwere Bürden; man hätt' an einer genug zu tragen.

Armut und Furcht macht schlechte Leute zu Lügnern.

Armut und Geiz treibt zu nichts Gutes.

Armut und Hunger haben manchen Junger.
Armut und Hunger hat viele gelehrte Jünger.

Armut versucht viel.

Armut wagt alles.

Armut wird verdrückt (versteckt), Reichtum wird hervor gerückt.

Eine Seite mit allen Sprichwörtern, in denen „Arm und Armut“ enthalten ist, findet sich  → HIER

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