Antworte dem Narren nach seiner Narrheit, dass er sich nicht weise lassen dünken.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 26, 5)
Manche Politiker haben in der Vergangenheit gesagt, so viele Rentner wären ja gar nicht arm, sie würden zur Rente dazuverdienen und würden deswegen nicht als arm gelten. Umgekehrt wird ein Schuh daraus, weil sie arm sind und nicht genug zum Leben haben müssen viele dazuverdienen, um Miete und Lebensmittel bezahlen zu können. Zukünftig wird es immer mehr arme Rentner geben:
https://rentenbescheid24.de/arme-rentner/
Die Zahlen sind aus dem Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbands vom Februar 2015.
Die Armutsberichte aus den Jahren 2021 und 2022 im Internet zum Download:
www.der-paritaetische.de/ . . /armut-und-grundsicherung/armutsbericht-2021
www.der-paritaetische.de/ . . /armut-und-grundsicherung/armut
Armut alle (aller) Türen zutut.
Armut behält Armut.
Armut bindet den Sack bei der Hälfte zu.
Armut braucht List.
Armut bringt Kummer und Not und tut gar bange.
Armut bringt Kunst und Demut.
Armut bringt Ungeduld.
Armut dämpft Hochmut.
Armut den Herzen Friede gibt, Reichtum in großen Sorgen liegt.
Armut ein Schalk macht fetten Balg.
Armut erfährt viel.
Armut findet alles auf den ersten Griff.
Armut findet alle Wege und Stege.
Armut folgt Armut bis in die Grube hinein.
Armut geht nicht betteln, sondern der Bettel.
Armut greift nie fehl.
(Laut der Erklärung in der Sammlung von Georg von Gaal aus dem Jahr 1830 ist das so, „weil ihr Geld gezählt und ihre spärliche Habe leicht zu übersehen ist.“)
Armut hat allenthalb Geleit.
Armut hat den sechsten (ist der sechste) Sinn.
(Das bedeutet soviel wie: Not macht erfinderisch.)
Armut hat einen Sinn mehr, denn andere Leute – die Not.
Armut hat kein Ansehen, drum geht sie hinten nach.
Armut hat Städte gebaut.
Armut hat überall geliehen.
Armut hat viele an den Galgen gebracht.
Armut hat viele zu Herren gemacht, doch manchen auch an den Galgen gebracht.
Armut hat viel zu Huren gemacht und viel an Galgen gebracht.
Armut hindert der Ehren viel, Kunst ohne Geld ist Affenspiel.
Armut holt die Trägheit ein, es sei denn, dass diese auf einem Mönch reitet.
Armut hütet wohl.
Armut ihren Stand ohne Neid erhält.
Armut ist aller Künste Stiefmutter.
Armut ist angenehm.
Armut ist auslagefrei.
Armut ist der Künste (Weisheit) Mutter.
Armut ist der sechste Sinn.
Armut ist der Tasche gut.
Armut ist des Reichen Hand, Zunge, Aug' und Fuß.
(Das bedeutet, dass die Armen den Reichen dienen müssen als Handwerker, für sie reden und alle Wege zu Fuß erledigen müssen. Wenn die Reichen alles alleine machen sollten und dafür bezahlen müssten wären sie wahrscheinlich nicht so reich.)
Armut ist des Reichen Kuh.
Armut ist die Erfinderin aller Dinge.
Armut ist eine böse Stiefmutter guter Sitten und Tugend.
Armut ist eine gute Ringmauer und macht sicher vor Dieben.
(Laut dem Sprichwort schützt Armut vor Dieben. Was sollen sie auch stehlen, es ist ja sowieso nichts von Wert vorhanden.)
Armut ist ein ehrlich Ding, wer mit ihr kann umgehen.
Armut ist ein ehrliches Ding, wer nur wohl damit weiß umzugehen.
Armut ist eine Haderkatze*14.
Armut ist eine Kunst, wer`s kann.
Armut ist eine Last, Alter ein unwerter (unangenehmer) Gast.
Armut ist eine schwere Last und nimmt ehrlichen Menschen Mut und Rast.
Armut ist ein fröhlich Ding.
Armut ist ein loser Hurenbalg und lehrt partieren.
(partieren = frühes Neuhochdeutsch, ab ca. 15. Jahrhundert: von Partiri - Zertheilen, zweien, scheiden, sondern, teilen; einzelnen Stimmen in Partituren anordnen.)
Armut ist ein Luchs, fängt wohl auch einen Fuchs.
Armut ist ein Schalk, sie macht manchen Balg.
Armut ist ein schneidendes Schwert.
Armut ist ein unwerter Gast.
Armut ist fürs Podagra gut.
(Podagra, aus dem griechischen: Fußgicht, bes. Gicht der großen Zehe.)
Armut ist für Torheit gut.
Armut ist groß, aber Faulheit noch größer.
Armut ist gut, wer's glaubt und ihr recht tut.
Armut ist keine Lame am Leibe, noch Hindernis an der Seele.
Armut ist keine Schande.
Armut ist keine Schande noch Unehre.
Armut ist weder Schande noch Unehre.
Armut ist keine Schande, aber ein leerer Sack steht nicht gut aufrecht.
Armut ist keine Schande, aber Ursache zur Armut geben ist Schande und Unrecht.
Armut ist keine Sünde.
Armut ist kein Laster, aber sie wirkt wie der Aussatz.
Armut ist kostenfrei.
Armut ist listig, sie fängt auch einen Fuchs.
Armut ist listig und sinnreich.
Armut ist nicht Armut, sie sei denn nicht fröhlich.
Armut ist nicht gut, denn sie macht Unmut.
Armut ist so angenehm, wie wenn ein Hund ins Bad käm'.
Armut ist wohl eine böse Webe weiß zu bleichen und dennoch hat es seinen Reichtum.
Armut ist zu vielen Dingen gut.
Armut kann nicht verlieren, Armut kann nicht regieren.
Armut kann so bald Ursach zur Sünde geben als Reichtum.
Armut keine Scham hat.
Armut lähmt nicht.
Armut lehrt alle Kunst.
Armut lehrt und find't alle Künste.
Armut lehrt viel Künste.
Armut lehrt geigen.
Armut lehrt viel Böses.
Armut leidet viel Not.
Armut macht Demut, die ist gut.
Armut macht nicht arm, sie sei denn, dass Gott erbarm.
Armut macht schamlos (unverschämt).
Armut macht Unredlichkeit.
Armut macht veracht.
Armut muss des Reichtums Hand, Zung, und Fuß sein.
Armut schändet nicht, aber Laster schänden.
Armut schneidet keinen Speck, aber Reichtum findet (presst) Öl in (aus) jedem Dreck.
Armut selten recht tut.
Armut studiert, Reichtum bankettiert (jubiliert).
Armut sucht neue List.
Armut sucht neue Wege.
Armut sucht Wege.
Armut tut dem Alter weh.
Armut tut selten gut.
Armut tut wehe, Elend noch mehr, noch will ich lieber Elend sein, denn verlieren die Treue mein.
Armut wehe tut.
Armut und Furcht macht schlechte Leute zu Lügnern.
Armut und Geiz treibt zu nichts Gutes.
Armut und Hunger haben manchen Junger.
Armut und Hunger hat viele gelehrte Jünger.
Armut versucht viel.
Armut wagt alles.
Armut wird verdrückt (versteckt), Reichtum wird hervor gerückt.